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rundeer 27.01.2019 19:55

Ich schaue auch gerne Leichtathletik, Langlauf, Radrennen, Schwimmen, Fussball etc. an und bin mir bewusst, dass da vieles unsauber ist.

Für mich macht es aber einen Unterschied ob ich über die (Un)Sauberkeit einfach nur spekulieren kann oder ob ich weiss, dass ein Athlet gedopt ist.

Das Argument "lasst ihn, die anderen sind ja auch alle voll" kann ich nicht nachvollziehen. Wer erwischt wird gehört gesperrt.

stevo 28.01.2019 16:07

Zitat:

Zitat von Globe84 (Beitrag 1432313)
Sun Yang zerstört Dopingprobe mit Hammer - lebenslange Sperre droht

https://www.sport1.de/schwimmen/2019...e-sperre-droht

fällt einem nicht mehr viel zu ein
unfassbar auch mal wieder die Haltung der FINA.

Solange solche Verbände die Doper auch noch schützen (wie in der Vergangenheit auch die UCI bei Lance,...) kann man den Kampf einfach nicht gewinnen

Einfach nur widerlich, was sich hier abspielt.

Hier noch ein paar ergänzende Details: https://www.faz.net/aktuell/sport/sp...-16011147.html
Zitat:

Nach einem Bericht der Londoner „Sunday Times“ hat das Doping-Panel der Fina den Schwimmer am 3. Januar vom Betrugsverdacht freigesprochen - und das, obwohl er dem Bericht zufolge gemeinsam mit einem Sicherheitsmann bei einer unangekündigten Trainingskontrolle am 4. September 2018 den Glasbehälter einer Blutprobe mit einem Hammer zerstört haben soll. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) prüfe, ob sie gegen die Entscheidung des Schwimmverbandes vor das Internationale Sportschiedsgericht ziehen werde. Die Einspruchsfrist läuft in der kommenden Woche ab.
Zitat:

Als der Schwimmer im Sommer 2014 mit dem verbotenen Herzmittel Trimetazidin aufgefallen war, hatte es der chinesische Schwimmverband zunächst bei einer Rüge belassen wollen: Auf Drängen der Fina wurde rückwirkend eine Sperre ausgesprochen, von der die Öffentlichkeit erst Monate später erfuhr. Informiert wurde niemand, auch die Wada nicht, die gegen die Fina eine Rüge aussprach. Der Arzt Ba Zhen, der das Mittel verschrieben haben soll, wurde bis Mai 2016 gesperrt und trotzdem schon wenige Monate später wieder bei den Asienspielen 2014 gesehen, bei denen Sun Yang drei Titel gewann.
Bei der darauffolgenden Weltmeisterschaft bezog sich Fina-Generalsekretär Marculescu unter anderem auf Sun Yang, als er sagte, es gebe mit der Wada Einverständnis darüber, dass man „Stars nicht von der Schwimm-WM ausschließen kann, nur weil sie einen kleineren Unfall mit Doping hatten“.

Hafu 28.01.2019 16:32

Zitat:

Zitat von stevo (Beitrag 1432536)
Einfach nur widerlich, was sich hier abspielt.

Hier noch ein paar ergänzende Details: https://www.faz.net/aktuell/sport/sp...-16011147.html

Ein weiteres Beispiel dafür, dass das Management der Dopingproben weder in die Hände der nationalen noch der internationalen Verbände gehört, weil es dabei stets Interessenkollisionen gibt.

Ich bin gespannt, wie die WADA den Fall behandelt und bin durchaus optimistisch, dass es zu einer Verurteilung vor dem CAS kommt, wenn sich die von der Sunday Times zusammengetragenen Fakten verfizieren lassen.

captain hook 28.01.2019 16:54

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1432539)
Ein weiteres Beispiel dafür, dass das Management der Dopingproben weder in die Hände der nationalen noch der internationalen Verbände gehört, weil es dabei stets Interessenkollisionen gibt.

Ich bin gespannt, wie die WADA den Fall behandelt und bin durchaus optimistisch, dass es zu einer Verurteilung vor dem CAS kommt, wenn sich die von der Sunday Times zusammengetragenen Fakten verfizieren lassen.

Wenn es so gelaufen ist wie beschrieben, dann ist schwer zu hoffen, dass das Verhalten Konsequenzen hat.

Ansonsten macht man die Kontrolleure quasi zu Freiwild, denen gegenüber, die meinen sich mit einer entsprechenden Siegerliste verhalten zu können wie Graf Koks von der Tankstelle.

Einen chinesischen Volksheld massiv abzustrafen... da wird sich zeigen ob der CAS eher Löwe oder Lämmchen ist.

Alex1978 29.01.2019 13:41

Ich frage mich aber auch, wenn er die Kontrolleure nicht anerkennt, oder sie sich nicht zweifelsfrei ausweisen kann, warum gibt er dann erst eine Blutprobe ab und zerstört sie hinterher?

Da hätter er sie doch gleich nach Hause schicken können

gaehnforscher 29.01.2019 13:49

Zitat:

Zitat von Alex1978 (Beitrag 1432675)
Ich frage mich aber auch, wenn er die Kontrolleure nicht anerkennt, oder sie sich nicht zweifelsfrei ausweisen kann, warum gibt er dann erst eine Blutprobe ab und zerstört sie hinterher?

Da hätter er sie doch gleich nach Hause schicken können

Weil er zwischendurch noch mal Pippi war, sich dann vermutlich rausgestellt hat, dass er grad nicht sauber ist und man sich dann mal fix ne ausrede einfallen lassen musste ;)

Foxi 29.01.2019 19:00

Zitat:

Zitat von FAZ
Bei der darauffolgenden Weltmeisterschaft bezog sich Fina-Generalsekretär Marculescu unter anderem auf Sun Yang, als er sagte, es gebe mit der Wada Einverständnis darüber, dass man „Stars nicht von der Schwimm-WM ausschließen kann, nur weil sie einen kleineren Unfall mit Doping hatten“. Ein Wada-Sprecher dementierte das damals. Es habe darüber „kein Einverständnis“ gegeben, die Wada stimme der Aussage „unter keinen Umständen“ zu

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1432539)
Ein weiteres Beispiel dafür, dass das Management der Dopingproben weder in die Hände der nationalen noch der internationalen Verbände gehört, weil es dabei stets Interessenkollisionen gibt.

Ich bin gespannt, wie die WADA den Fall behandelt und bin durchaus optimistisch, dass es zu einer Verurteilung vor dem CAS kommt, wenn sich die von der Sunday Times zusammengetragenen Fakten verfizieren lassen.

Ja, da bin ich ganz bei dir. Ich bin gerade noch absolut fassungslos ob der Dreistigkeit des FINA-Generasekretärs.

jofloglo 08.02.2019 11:41

Doping! Sperre für Kenianerin

Sarah Chepchirchir wird vorläufig gesperrt


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