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Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1699709)
Du bist nicht mein Feind. Wir tauschen nur Meinungen aus.
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Ja, so nehme ich es auch mit Dir wahr, aber dann sollten wir die persönlichen Kampfbegriffe wie **leugner aus dem Spiel lassen, und verwendete Worte nach ihrem Wortsinn beurteilen, nicht danach, wie sie andere benutzen.
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Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1699709)
...das Streuen von Unsicherheit und Verwirrung halte ich in unserer Gesellschaft für ein Problem.
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Das sehe ich anders. Ich sehe ein größeres Problem in "alternativlosen" Ansichten, bzw. der Diffamierung und Unterdrückung von Zweifel und Unsicherheit. Sowas legt beretiet den Boden für totalitäre Systeme; die Menschheit hat nur nennenswerte Fortschritte erzielt, wenn der offenen Debatte inklusive Zweifel und Unsicherheit Raum gegeben wurde.
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Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1699709)
Ich habe mich in Form von Büchern und Vorträgen näher mit der Lebensmittellobby auseinandergesetzt, die gezielt zum eigenen Vorteil und zum Nachteil der Verbraucher Desinformation betreibt. Ähnliche Strukturen gibt es vor allem in den USA bezüglich des Klimawandels oder – noch grotesker – bezüglich der Evolutionslehre. Ich denke, dass sich eine Gesellschaft dagegen wehren sollte. Das hat aber nichts mit Dir persönlich zu tun.
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Ist auch von mir nicht persönlich; aber andere Meinungen oder falsche Informationen bekämpft man nie erfolgreich durch unterbinden der Verbreitung, Diffamierung der Sprecher, oder gar Zensur und Verbot, sondern ausschließlich durch Bildung und Überzeugung - die besseren Argumente setzen sich im freien Meinungsaustausch durch, nur schwache Argumente brauchen andere Methoden, um sich durchzusetzen.
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Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1699709)
Die vielen Handlungsoptionen, die Du andeutest, existieren nicht. Weder die Kernenergie, noch das Wasserstoffauto, noch Biotreibstoffe, von denen Du gelegentlich sprichst, halten der Realität stand. In Wahrheit haben wir nur sehr wenige technische Optionen, bei vielen Problemen sogar noch gar keinen Plan.
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Je weniger wir danach suchen oder die Menschen frei denken lassen, desto weniger Optionen bleiben. Und die aktuell von vielen politisch gewünschte Vorstellung von der Energiewende hält der Realität auch nur begrenzt stand.
Ich bin nun mal weder gegen CO2-Reduktion, noch absolut dafür. Ich denke aber sehr methodisch: wenn man etwas erreichen will, glaube ich nur an einen Erfolg (und am Durchsetzungswillen), wenn man es methodisch, auf die effektivsten Maßnahmen konzentriert angeht. Je breiter man versucht zu schießen, desto weniger trifft man; desto planloser wirkt es. Und wenn diese Kritik schon als **leugner bezeichnet wird, dann erweckt es in mir den Eindruck einer quasi-religiösen Diskussion.
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Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1699709)
...Jedoch sind gewaltige Investitionen nötig, um am Ende solche Autos in einer Massenproduktion herzustellen. Diese Investitionen sind nur dann machbar, wenn die Politik festlegt, mit welcher Technologie die Autos künftig fahren sollen. Erst dann kann es los gehen.
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Nein, das ist schon mittelfristig der falsche Weg; es klingt nach Planwirtschaft, und das ist bisher in allen Versuchen kläglich gescheitert. Die Politik kann Rahmen vorgeben, aber darf keine Technologien festschreiben, das hemmt die Entwicklung und den Weg zur Verbesserung der Lebensbedingungen. Das bleibt ein grundlegender Unterschied zwischen unseren Ansichten, ja es ist, glaube ich, aktuell ein Hauptkontroverse hinter der öffentlichen Diskussion. Mal sehen, wohin wir uns entwickeln, jeder darf für sein Ideal hoffen. :Blumen: