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Adept 25.05.2024 11:19

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1746317)
Ne. Das ist mir zu doof. Google kannst du sicher selbst bemühen.

Ok, also einfach nur nachgeplappert, weil irgendwo aufgeschnappt.

Adept 25.05.2024 11:23

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1746318)
Das sind die Arbeitslosenquoten in der EU. Spanien z.B. über 11 % an der Spitze.

Irgendetwas läuft IMHO in Deutschland oder der EU komplett schief, wenn bei solchen Arbeitslosenzahlen in der EU ein Fachkräftemangel in Deutschland besteht.

Mal abgesehen von den Flüchtlingszahlen aus der Ukraine und anderen Ländern.

Aber ist es nicht so, dass die freien Arbeitskräfte nicht die gesuchte Ausbildung haben? Da fehlt der Match. Ein Pfleger kann halt nicht als ITler arbeiten und vice versa, wobei beide natürlich gesucht werden. :Blumen:

Adept 25.05.2024 11:28

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1746315)
Also in der Schweiz kann man sicher die SVP, stärkste Partei mit über 30 % Stimmenanteil, als "fremden- /ausländerfeindlich" bezeichnen. Sie hat mehrere diesbezügliche Volksabstimmungen initiert mit deutlich rassistischen Plakaten. Wesentlich gelten ursprünglich ein Schweizer Unternehmerpaar (Milliardäre), Blocher, als "Gründungseltern" der SVP. Teile der reichen Schicht profitieren halt von der Spaltung der Arbeitnehmerschaft und brauchen die Wählerstimmen aus allen Schichten und eine nationalistische Partei (SVP) für ihre Macht.

In Deutschland bekommt die AFD als nationalistische Partei noch keine ausgewiesenen Groß-Spenden aus der deutschen Industrie wie in der CH (Österreich ??) wegen der "Brandmauer" und medialen Ächtung, was meines Erachtens historische Gründe (3. Reich) hat. Daraus würde ich jetzt aber nicht schliessen wollen, dass unter den reichen Familien keine Fremdenfeindlicheit / Rassismus und Nationalismus existieren. Schon eine Studie aus 2010, vor der AFD-Gründung, belegt die Zunahme der Fremdenfeindlichkeit im Kleinbürgertum. Neue Heitmeyer-Studie: Das Bürgertum verroht. Fremdenfeindlichkeit nimmt in der Schicht zu, die sich politisch eher moderat einordnen würde – auch in der gut situierten Linken. Es herrscht eine "Ideologie der Ungleichwertigkeit".

Ich lese da als Kernpunkte Islamfeindlichkeit einerseits und Antisemitismus aufgrund der israelischen Politik andererseits heraus, oder?

Verteilungskampf und Neid kann es meiner Meinung nach bei Reichen nicht sein.

qbz 25.05.2024 11:46

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1746322)
Aber ist es nicht so, dass die freien Arbeitskräfte nicht die gesuchte Ausbildung haben? Da fehlt der Match. Ein Pfleger kann halt nicht als ITler arbeiten und vice versa, wobei beide natürlich gesucht werden. :Blumen:

Die Situation mit der ungleichen Arbeitslosigkeit in den EU-Ländern besteht ja schon länger und wenn es zu keinen besseren Übereinstimmungen zwischen Ausbildung und Bedarfen auf dem EU-Arbeitsmarkt kommt, angenommen, das wäre eine der Ursachen, läuft grob gesagt damit etwas ziemlich falsch.

Adept 25.05.2024 11:56

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1746325)
Die Situation mit der ungleichen Arbeitslosigkeit in den EU-Ländern besteht ja schon länger und wenn es zu keinen besseren Übereinstimmungen zwischen Ausbildung und Bedarfen auf dem EU-Arbeitsmarkt kommt, angenommen, das wäre eine der Ursachen, läuft grob gesagt damit etwas ziemlich falsch.

Vielleicht liegt das am Paradigmenwechsel, welche Ausbildung gewählt wird.

Früher haben bei der Wahl die Arbeitsplatzsicherheit und Verdienst und wirtschaftliche Entwicklung eine Kernrolle gespielt; man hat also auch geschaut, wonach gesucht wurde.

Mittlerweile wird Ausbildung besonders als Selbstverwirklichung angesehen; es wird also studiert, was einem liegt, egal wie der Markt aussieht. Das ist individual-gesellschaftlich keine schlechte Entwicklung, aber für den Arbeitsmarkt natürlich schwierig.

qbz 25.05.2024 13:11

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1746323)
Ich lese da als Kernpunkte Islamfeindlichkeit einerseits und Antisemitismus aufgrund der israelischen Politik andererseits heraus, oder?

Verteilungskampf und Neid kann es meiner Meinung nach bei Reichen nicht sein.

Bei "Ausländer raus"-Rufen sind ja in DE vor allem Türken, Araber, Afrikaner, Afghanen gemeint. Auch Foristen hier führen vor allem die "Kulturfremdheit" islamischer Ethnien ins Feld, wenn sie über Einschränkungen bei Asyl / Migration sprechen. Insofern erfasst die verlinkte Umfrage meines Erachtens schon das Richtige bei den individuellen Motiven.

Siebenschwein 25.05.2024 17:57

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1746318)
Das sind die Arbeitslosenquoten in der EU. Spanien z.B. über 11 % an der Spitze.

Irgendetwas läuft IMHO in Deutschland oder der EU komplett schief, wenn bei solchen Arbeitslosenzahlen in der EU ein Fachkräftemangel in Deutschland besteht.

Mal abgesehen von den Flüchtlingszahlen aus der Ukraine und anderen Ländern.

Der Fachkräftemangel ist eine Konstante, die vom BDI selbst zu Zeiten der höchsten Arbeitslosigkeit immer wieder heraufbeschworen wurde. Wenn die Industrie die Leute, die sie braucht, selber ausbilden oder die Ausbildung unterstützen würde, hätte sie kein Problem. Da aber niemand langfristig plant bzw. weiter als bis zum nächsten Quartalsabschluss denkt, muss man nun halt die Konsequenzen tragen.
No Mercy!

tandem65 25.05.2024 18:22

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1746282)
Ich habe den Kommentar aus 2017 über die fremdenfeindlichen Äusserungen nachgelesen. Der jetzige Betreiber führt das Lokal seit 2020, wie ich in einem Interview mit ihm entnommen habe.

Danke für die Info, der Punkt geht an Dich!:Blumen:


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