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keko# 06.12.2017 11:33

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1347257)
Ja, eine Tochter. Und nochmal ja, das machen wir anders. Wenn unser Kind eine dritte Person braucht, um ihre Fehler (ich lehne das Wort Sünde ab) einzugestehen, dann haben wir als Eltern etwas falsch gemacht.

Dann haben das meine Eltern halt falsch gemacht. Dafür werdet ihr andere Fehler machen oder habt sie schon gemacht und wisst es noch nicht. Fehler macht man so oder so.

Vicky 06.12.2017 12:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1347202)
Ja, sofern der Geschäftsmann eine gewisse Spiritualität und Geistlichkeit verkörpert. Unser Diakon war Abteilungsleiter bei SAP. Das eine schließt das andere nicht aus.

Ich möchte das Problem mal etwas mit einem hier im Thread geschriebenen Sachverhalt verdeutlichen, damit ich das auch verstehe. Sonst bin ich darüber nämlich so entsetzt, dass mir nichts dazu einfällt:

Fiktives Beispiel:

Du gehst auf den Weihnachtsmarkt und gießt jemandem heißen Glühwein über den Kopf, weil Du es so möchtest. Diese Person muss ins Krankenhaus und ist verletzt. Der Glühwein ging vielleicht noch ins Auge... wer weiß...

Nun gehst Du zu einem spirituell Geistlichen, beichtest ihm das. Dieser erklärt Dir... zwei Ave Maria und ...schwupp die wupp ist alles vergessen.

Einfach so. Ist das für Dich tatsächlich so in Ordnung?

tandem65 06.12.2017 12:10

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1347265)
Nun gehst Du zu einem spirituell Geistlichen, beichtest ihm das. Dieser erklärt Dir... zwei Ave Maria und ...schwupp die wupp ist alles vergessen.

Oberflächlich betrachtet ja.
Wobei sich hier ja kaum einer darauf einlassen möchte was unter der Oberfläche passieren könnte.
Weshalb gehe ich mit dem Fall denn zur Beichte, auch wenn ich das als Protestant nicht mache. ;)
Anmerken möchte ich noch, vergeben ist ungleich vergessen. :Huhu:

Klugschnacker 06.12.2017 12:24

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1347242)
Katholische und Evangelische Schulen haben neuerdings wieder regen Zulauf. Warum? Weil immer mehr Eltern ihren Kindern wieder Werte vermittlen wollen und nicht Beliebigkeit. Sie zahlen dafür sogar richtig Geld.

Sind die Leute plötzlich wieder fromm geworden? Mir scheint eher plausibel, sie wollen ihre Kinder nicht zusammen mit Achmed und Sahid in einer Klasse haben.

tandem65 06.12.2017 12:27

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1347271)
Sind die Leute plötzlich wieder fromm geworden? Mir scheint eher plausibel, sie wollen ihre Kinder nicht zusammen mit Achmed und Sahid in einer Klasse haben.

Vielleicht auch nicht mit Schantalle und Schackeline. :Huhu:

keko# 06.12.2017 12:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1347271)
Sind die Leute plötzlich wieder fromm geworden? Mir scheint eher plausibel, sie wollen ihre Kinder nicht zusammen mit Achmed und Sahid in einer Klasse haben.

Richtig, das kommt noch hinzu.

keko# 06.12.2017 13:03

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1347265)
Ich möchte das Problem mal etwas mit einem hier im Thread geschriebenen Sachverhalt verdeutlichen, damit ich das auch verstehe. Sonst bin ich darüber nämlich so entsetzt, dass mir nichts dazu einfällt:

Fiktives Beispiel:

Du gehst auf den Weihnachtsmarkt und gießt jemandem heißen Glühwein über den Kopf, weil Du es so möchtest. Diese Person muss ins Krankenhaus und ist verletzt. Der Glühwein ging vielleicht noch ins Auge... wer weiß...

Nun gehst Du zu einem spirituell Geistlichen, beichtest ihm das. Dieser erklärt Dir... zwei Ave Maria und ...schwupp die wupp ist alles vergessen.

Einfach so. Ist das für Dich tatsächlich so in Ordnung?

Er hätte mich wahrscheinlich nur "freigesprochen", wenn ich ihm im Beichtstuhl versichert hätte, dafür etwas zu tun. Das ist mehrmals vorgekommen ("Gehe zu ... und bringe das in Ordung"). Das darf er machen.
Möglicherweise hätte er auch seine Priesterstola ausgezogen, um mich draussen zu erwarten und mir die Ohren langgezogen. Es geht bei der Beichte natürlich auch um Gottvertrauen lernen und solche Dinge, aber das wirst du nicht verstehen. Vielleicht solltest du mal beichten. :Blumen:

Vicky 06.12.2017 13:11

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1347280)
Er hätte mich wahrscheinlich nur "freigesprochen", wenn ich ihm im Beichtstuhl versichert hätte, dafür etwas zu tun. Das ist mehrmals vorgekommen ("Gehe zu ... und bringe das in Ordung"). Das darf er machen.
Möglicherweise hätte er auch seine Priesterstola ausgezogen, um mich draussen zu erwarten und mir die Ohren langgezogen. Es geht bei der Beichte natürlich auch um Gottvertrauen lernen und solche Dinge, aber das wirst du nicht verstehen. Vielleicht solltest du mal beichten. :Blumen:

Gehe zu??? Spende der Kirche etwas?

Mir geht es um das Opfer. Wie wird das Opfer da eingebunden in den Wiedergutmachungsprozess? In meinem Beispiel kann es doch nur "Vergebung" vom Opfer selbst geben... und nicht von einer dritten Person, die gar nicht dabei war. :Blumen:


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