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Du bist es doch, der den Glauben hier immer bockelhart auf den offiziellen Christlichen beziehen will. Es geht mir um Glauben und Religion im allgemeinen, dass darin viel Gutes steckt. Der Katholische ist nur eine spezielle Ausprägung dessen, bedingt durch die Kultur, in der ich aufgewachsen bin. Jörn zitiert öfters die Bibel, ich kein einziges Mal. |
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Mir scheint, Du hast eher eine pantheistische Gottesvorstellung: PantheismusIch will Dir damit aber nicht zu nahe treten. Kann ja jeder glauben was er will. :Blumen: |
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Ob im Glauben und in den großen Weltreligionen überwiegend Gutes steckt, das ist gar nicht so sehr mein Thema. Über die Auswirkungen von Religionen kann man sicher diskutieren. Mir geht es jedoch beim Glauben um seine Glaubwürdigkeit: Mich interessiert an den Religionen vor allem, ob sie wahr sind. Warum auch nicht? Ich finde, das ist ein legitimer Standpunkt. :Blumen: |
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Die Pythagoreer haben angefangen nach einer Verbindung zwischen dem Religiös-Spirituellen und dem Naturwissenschaftlich-Vernünftigen zu suchen. Und diese Suchen oder dieser Streit darüber dauert bis heute an. Das ist für mich das Interessante. Deshalb habe ich auch kein Problem damit in die Kirche zu gehen und danach über neueste Erkenntnis in der Physik zu lesen. Ganz im Gegenteil! |
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Sondern ich sehe es als ein demokratisches Spiel der Kräfte: Manche Leute sind für eine Sache, manche dagegen, manche unentschieden. Und dann wird man sehen, wie es sich entwickelt. Die Auseinandersetzung wird mit Worten geführt. Als Beispiel könnte ich die „Ehe für alle“ nennen. Dagegen haben die Kirchen erbittert gekämpft, dann wurde es durch gesellschaftliche Debatten aufgeweicht, und dann haben die Kirchen diesen Kampf komplett verloren. Das ging sogar so weit, dass in der entscheidenden Woche der Bundestagsentscheidung keine einzige politische Talkshow etwas von den Kirchenvertretern wissen wollte, obwohl diese Leute bisher immer zu diesem Thema eingeladen worden waren. Die Kirchen haben also nicht nur den Einfluss auf diese Entscheidung verloren, sondern das Thema insgesamt ging ihnen flöten. Die Leute schütteln nur noch den Kopf, wenn die Kirchen ihre kruden Thesen über Partnerschaft oder Sexualität verbreiten. Das war mal ihr spezielles Hohheitsgebiet, und es ging komplett verloren. Dennoch ist es ihnen erlaubt, diese Thesen zu verbreiten und das Pendel wieder in die andere Richtung zu schieben. Das ist tolerant. Bei dieser gesellschaftlichen Entwicklung hin zur „Ehe für alle“ kam niemand zu schaden, und allen geht es besser als vorher. Gleiches Recht für alle ist eben gut für alle. Es gibt übrigens viele Atheisten, die nicht wollen, dass Religion verschwindet, oder denen es egal ist. Ich finde aber, dass mein Standpunkt ebenfalls vorgetragen werden darf. :Blumen: |
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HIER ein Artikel zu dem Thema Ein Zitat daraus: Vor hundert Jahren lebten mehr als 80 Prozent aller Christen in Europa und Nordamerika, heute wohnen von 2,2 Milliarden Christen zwei Drittel in Asien, Afrika und Lateinamerika. Laut Statistik der „World Christian Encyclopedia“ wird das Christentum im globalen Süden im Jahr 2025 auf 1,7 Milliarden Menschen anwachsen, während es in Nordamerika bei rund 270 Millionen stagniert und in Europa auf 514 Millionen schrumpft. Die stärkste Wachstumsdynamik gibt es wegen der hohen Geburtsraten in Afrika. Hält der religionsdemografische Trend an, könnte das afrikanische Christentum bald den größten Block innerhalb des weltweiten Christentums bilden. ... Der katholische Glaube, der sich in Afrika und Asien rasch verbreite, wirke wie eine religiöse Tradition aus der Zeit vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil: voller Respekt vor der Macht der Bischöfe und Priester, verhaftet den alten Gottesdienstformen. Als "erste Welt Christ" kann man sich natürlich hinstellen und sagen, dass geht mich nichts an, denn das ist ja nicht hier. Das wird es hier nicht geben... Das wissen wir nicht. Fakt ist, dass es sich um die gleiche Religion handelt. |
Vor 150 Jahren schrieb mal jemand zum Thema Atheismus und Verschwinden der Religionen:
„Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, dass der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen sei.“ |
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Am Sonntag sah ich in 3SAT eine 2h-Dokumentation über die Schicksalsverläufe von muslimischen und christlichen Frauen und Kindern, alle Opfer des Bürgerkrieges in der Zentrafrikanischen Republik. Dabei wurden auch eine aus Rache niedergebrannte Moschee gezeigt und die gewaltsame Vertreibung von MuslimInnen aus Bangui durch Christen als Reaktion wiederum auf einen Putsch muslimischer Rebellen. Wechselseitige Greueltaten im ärmsten Land der Welt mit scheinbar religiösen Frontlinien. Cahier africain |
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