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Schwarzfahrer 12.09.2021 17:47

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1622923)
Wenn ich dir einen Globus und einen Kalender geben würde, mit dem Globus darfst du eine Nadel auf einen Ort setzen an dem du leben möchtest, mit dem Kalender kannst du das Jahr bestimmen in dem du leben möchtest. Was würdest du machen?

Nette Idee.
Irgendwo zwischen 1980 - 2010 wäre für mich in der Summe die attraktivste Zeit, in der damaligen Bundesrepublik oder auch Österreich, Schweiz, Frankreich, Holland, eventuell Kanada (Länder, wo ich meine Muttersprache(n) Ungarisch oder Deutsch leben kann, sind bevorzugt). Aktuell würde ich Schweiz oder Österreich in der Summe vorziehen, oder vielleicht auch Schweden oder Dänemark (aber das Essen in beiden letzteren ist nicht mein Fall, also keine Dauerlösung).

tandem65 12.09.2021 19:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622979)
Zur Zulassung: Tatsache ist, daß die Prozedur deutlich beschleunigt wurde. Es mag sein, daß nichts wesentliches versäumt wurde, das Risiko halte ich trotzdem für gegeben, daß nicht die gleiche Sicherheit bzgl. aller Risiken gewährleistet werden kann, wie bei einer deutlich langsamer verlaufenden Zulassung.

OK, die gleiche Sicherheit kann es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht geben. Die Sicherheit könnte bei gegebener Stichprobengröße auch höher ausfallen. Daher halte ich Dein Argument schon nicht für ein Argument gegen die beschleunigte Zulassung.;)
Du zweifelst hier aber mathematische Grundlagen wissenschaftlicher Arbeiten an.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622979)
Was hier aber für mich ein Alarmzeichen ist, ist die Tatsache, daß Das erweckt nun mal den Eindruck, daß gerade die Hersteller nicht besonders der Sicherheit ihres Produktes vertrauen.

Hast Du bitte für diese Behauptung, daß die Hersteller der Sicherheit ihrer Produkte nicht vertrauen, einen Beleg? Mich überrascht das nun.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622979)
Ich finde gerade bei einem solch beschleunigten Vorgehen sollten die Hersteller besonders eng in die Pflicht genommen werden.

Ich kann mich täuschen aber ist dem nicht so daß die Produkte weiterhin beobachtet werden?

Pippi 12.09.2021 19:19

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1622992)


Hast Du bitte für diese Behauptung, daß die Hersteller der Sicherheit ihrer Produkte nicht vertrauen, einen Beleg? Mich überrascht das nun.

Ich zum Beispiel bin kein Pharma Fan..
Kein Beleg doch vielleicht errinnern sich die Hersteller an andere Skandale.

Schwarzfahrer 12.09.2021 19:56

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1622992)
Hast Du bitte für diese Behauptung, daß die Hersteller der Sicherheit ihrer Produkte nicht vertrauen, einen Beleg? Mich überrascht das nun.

Belege bekommst Du vom Management von Pfizer, wenn Du sie lieb bittest ;) . Ich schrieb: es entsteht der Eindruck auf Grund einer solchen Vertragsklausel. Wenn ein Hersteller nicht bereit ist, die Haftung für mögliche Schäden, die sein Produkt verursacht, zu übernehmen, ist es nicht vertrauenerweckend - es passt schon gar nicht zur Beteuerung, wie absolut sicher das Ganze sei.

Ich bevorzuge Produkte, bei denen der Hersteller auch die Gewährleistung übernimmt, falls etwas schiefgeht. Grünenthal hätte sicher seinerzeit gerne auch so ein Vertrag mit dem Staat gehabt, obwohl sie sich immer noch relativ erfolgreich gedrückt haben, soweit es ging. Das Schräge ist: der Staat übernimmt die Kosten für eventuelle Schäden - und damit zahlen die eventuell geschädigten ihren Schaden praktisch selbst mit ihren Steuergeldern. Unverschämter geht es nicht, finde ich.

deralexxx 12.09.2021 20:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622979)
Zur Zulassung: Tatsache ist, daß die Prozedur deutlich beschleunigt wurde. Es mag sein, daß nichts wesentliches versäumt wurde, das Risiko halte ich trotzdem für gegeben, daß nicht die gleiche Sicherheit bzgl. aller Risiken gewährleistet werden kann, wie bei einer deutlich langsamer verlaufenden Zulassung. Was hier aber für mich ein Alarmzeichen ist, ist die Tatsache, daß Das erweckt nun mal den Eindruck, daß gerade die Hersteller nicht besonders der Sicherheit ihres Produktes vertrauen. Ich finde gerade bei einem solch beschleunigten Vorgehen sollten die Hersteller besonders eng in die Pflicht genommen werden.

Zu den überproportionalen Nebenwirkungen:Zahlen von PEI zu corona-Impfung: 131 Tausend Meldungen nach 92 Mio Impfungen (oder 43 Mio Personen) macht 142 Meldungen/100.000 Impfungen, oder ca. 300/100.000 Geimpfter. Im Vergleich auch PEI zu Masern: 5,7 Fallmeldung/100.000, in einem Zeitraum von 12 Jahren, insgesamt eine vierstellige Zahl, also über 20-mal weniger trotz viel längeren Zeitraums. Auch wenn man eine gewisse "Übermeldung" wegen der hohen öffentlichen Aufmerksamkeit annimmt, ist die Diskrepanz in meinen Augen sehr groß (Faktor 28!). Die absolute Zahl bzw. Anteil mag immer noch relativ gering sein, aber eine solche "Maßstabsverschiebung" bzgl. Akzeptanzlevel sollte nicht heruntergespielt werden.

Ja das Risiko, Dinge in der Zulassung zu Beschleunigen (größtenteils im Bezug auf Papierkram) war ein Risiko, Monate später, Millarden Impfungen später ohne Massensterben war das Risiko eingehen wohl eine gute Sache. Längerfristige Impfschäden die erst nach Jahren oder später eventuell auftreten könnten (auch hier haben sich ja Experten die deutlich mehr davon verstehen als ich geäußert) wären auch nicht (behaupte ich) durch die normale Bürokratie erkannt worden, die Phasen liefen ja trotzdem nur liegen die Akten dann eben länger beim Sachbearbeiter.

Hätten die Staaten nicht Teile der Haftung übernommen hätte wahrscheinlich kein klar denkender CEO die Entwicklung entsprechend schnell voran getrieben, einige Beispiele von Totalausfällen von Entwicklungsinvestitionen im Kontext von Corona sind ja schon bekannt, wenn dazu noch eine potentielle Produkthaftung kommt, würde das keiner machen. Oder hättest du an die appelliert sie sollen das doch bitte machen?

Die Nebenwirkungen von Corona Impfung die a) weltweit in kürzester Zeit Millarden Menschen verabreicht wurde mit entsprechend dichtem èberwachungsnetz nach Nebenwirkungen zu den Nebenwirkungen von einer Impfung die nahezu 50 Jahre Geschichte und Verbesserung hat (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Masernimpfstoff), hm. Nochmal ich stelle nicht in Abrede, dass es zu Nebenwirkungen kommen kann, ich befürworte jeden einzelnen Verdachtsfall mit absoluter Akribie zu verfolgen und entsprechende Kontraindikationen zu erarbeiten wenn man gewisse Vorerkrankungen hat die Nebenwirkungen erwarten lassen. Aber es ist eben eine komplexe Abwägungssache und die Masern und die Folgen die ein Masernausbruch auf Einrichtungen hat haben eben auch dort dazu geführt, dass die Nebenwirkungen und die Risiken wenn man erkrankt es für die Gesellschaft rechtfertigen, Impfpflicht, Schließung von Einrichtungen und einen Straftatbestand bei sogenannten Masernparties zu verhängen.

deralexxx 12.09.2021 21:16

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1622985)
Nette Idee.
Irgendwo zwischen 1980 - 2010 wäre für mich in der Summe die attraktivste Zeit, in der damaligen Bundesrepublik oder auch Österreich, Schweiz, Frankreich, Holland, eventuell Kanada (Länder, wo ich meine Muttersprache(n) Ungarisch oder Deutsch leben kann, sind bevorzugt). Aktuell würde ich Schweiz oder Österreich in der Summe vorziehen, oder vielleicht auch Schweden oder Dänemark (aber das Essen in beiden letzteren ist nicht mein Fall, also keine Dauerlösung).

Danke, ich erspar mir jetzt raus zu kramen, was in den genannten Zeiten für uns als Gesellschaft nicht möglich war oder es nicht gab, will vllt mal den universalen Zugang zu Wissen (Internet, Wikipedia etc) und das Thema Gleichberechtigung rausstellen um zu zeigen, dass es nicht nur immer restriktiver sondern auch offener wird. Die Auwahl der Länder zeigt ja, dass dir der Status Quo zwar doof erscheint, aber auch nicht doof genug, als dass du eine weiter in der Vergangenheit oder weiter weg z.b. USA oder einen Inselstaat irgendwo im Meer wählen würdest.

Ich würde da aktuell den den heutigen Tag wählen und möchte nirgend wo anders leben als ich es derzeit tue. Ich behaupte, zu keinem Zeitpunkt in der Menschheit waren wir in der Lage, mit einer Pandemie so gut umgehen zu können wie heute. Vor 10 Jahren wären Kernbausteine nicht vorhanden gewesen, von Forschung über Kommunikationsmöglichkeiten über Staatliche Methoden zur Unterstürzung von strauchelnden Firmen.

Um wieder etwas den Bogen zur Impfung zu spannen, noch nie in der Geschichte hatten Milliarden von Menschen Zugang zu Forschungsdaten, Studien, Nachrichten aus anderen Ländern die der Gesellschaft eine Macht in Bezug auf Informiertheit verschafft die es so noch nie gab. Jede Regel, jede Einschränkung kann und wird von Experten in Amt und Brot genauso wie Experten die sich das Wissen angeeignet haben und jeder hat Zugang zu diesen Analysen. Wir hatten also noch nie soviel Macht durch Information, das trägt leider auch negative Blüten….

Schwarzfahrer 12.09.2021 21:45

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1623015)
Ja das Risiko,

Apropos: interessante Info aus England bzw. USA bzgl. Impfrisiko für Teenager:
Also Jungs haben 2 -4 fach höhere Risiken mit Impfung als mit Covid (und da ist das Risiko, überhaupt Covid zu bekommen, nicht drin). Die STIKO lag evtl. doch nicht so falsch; die britische ist zu Recht nicht eingeknickt...
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1623015)
Hätten die Staaten nicht Teile der Haftung übernommen hätte wahrscheinlich kein klar denkender CEO die Entwicklung entsprechend schnell voran getrieben, einige Beispiele von Totalausfällen von Entwicklungsinvestitionen im Kontext von Corona sind ja schon bekannt, wenn dazu noch eine potentielle Produkthaftung kommt, würde das keiner machen. Oder hättest du an die appelliert sie sollen das doch bitte machen?

Nicht appelliert, sondern erwartet. Produkthaftung ist eine Mindestanforderung in meinen Augen, um Vertrauen in ein Produkt zu haben. Die Staaten haben übrigens m.W. nicht Teile der Haftung übernommen, sondern die gesamte Haftung.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1623015)
Aber es ist eben eine komplexe Abwägungssache

Eben, und darum muß es individuell abgewogen werden.

keko# 12.09.2021 21:51

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1623018)
...
Ich würde da aktuell den den heutigen Tag wählen und möchte nirgend wo anders leben als ich es derzeit tue. .….

Deutschland ist sicher eine gute Wahl!

Ich persönlich würde aber mittlerweile ein anderes Land wählen, bzw. denke dahingehend auch nach. Hängt allerdings wohl auch damit zusammen, dass meine Kinder erwachsen sind und für mich persönlich Ausbildung+Arbeit nicht mehr im Fokus stehen.
:Blumen:

Schwarzfahrer 12.09.2021 22:02

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1623018)
Danke, ich erspar mir jetzt raus zu kramen, was in den genannten Zeiten für uns als Gesellschaft nicht möglich war oder es nicht gab, will vllt mal den universalen Zugang zu Wissen (Internet, Wikipedia etc) und das Thema Gleichberechtigung rausstellen um zu zeigen, dass es nicht nur immer restriktiver sondern auch offener wird.

Zugang zu Wissen ist nicht so wichtig wie eine offene und breite Bildung - in der Hinsicht wünsche ich mir die Schulen meiner Jugend (70-er Jahre) zurück. Das, was im Vergleich inzwischen verloren ging, gleichen auch Internet und Wikipedia nicht aus. Und bzgl. Gleichberechtigung sehe ich im Vergleich zu den 80-ern eh nur marginale Änderungen.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1623018)
Die Auswahl der Länder zeigt ja, dass dir der Status Quo zwar doof erscheint, aber auch nicht doof genug, als dass du eine weiter in der Vergangenheit oder weiter weg z.b. USA oder einen Inselstaat irgendwo im Meer wählen würdest.

Für mich kommen (außer im Falle einer größeren Katastrophe oder Vertreibung) nur Länder in Frage, in deren Kultur und Sprache ich mich mehr oder weniger heimisch fühlen kann. Das wäre in den USA nie der Fall; auch ist dort der Ursprung von vielen Tendenzen, die ich als einengend ansehe.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1623018)
Ich würde da aktuell den den heutigen Tag wählen und möchte nirgend wo anders leben als ich es derzeit tue. Ich behaupte, zu keinem Zeitpunkt in der Menschheit waren wir in der Lage, mit einer Pandemie so gut umgehen zu können wie heute. Vor 10 Jahren wären Kernbausteine nicht vorhanden gewesen, von Forschung über Kommunikationsmöglichkeiten über Staatliche Methoden zur Unterstürzung von strauchelnden Firmen.

Und vor mehreren Jahrzehnten ging die Welt über ähnliche Infektionswellen hinweg, ohne den Betrieb runterzufahren, und ohne in eine staatliche Überbevormundung überzugehen. Fand ich eine insgesamt robustere, gesündere Einstellung als die heutige Überängstlichkeit allen Lebensrisiken gegenüber.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1623018)
noch nie in der Geschichte hatten Milliarden von Menschen Zugang zu Forschungsdaten, Studien, Nachrichten aus anderen Ländern die der Gesellschaft eine Macht in Bezug auf Informiertheit verschafft die es so noch nie gab. ...Wir hatten also noch nie soviel Macht durch Information, das trägt leider auch negative Blüten….

Das ist eines der Probleme: Information wird nicht als ein Beitrag zu Wissen oder gar Weisheit benutzt, sondern nur als Machtinstrument, besonders im manipulativen Sinn. Das ist die Frucht eines Bildungssystems, das fälschlicherweise glaubt, daß Informationszugang für Bildung reicht, oder daß Tablets den Präsenzunterricht auch nur näherungsweise effektiv ersetzen können. Hier kommen natürlich kekos Ansichten über die Macht digitaler Firmen ins Spiel.

welfe 13.09.2021 08:42

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1623026)
Das ist die Frucht eines Bildungssystems, das fälschlicherweise glaubt, daß Informationszugang für Bildung reicht, oder daß Tablets den Präsenzunterricht auch nur näherungsweise effektiv ersetzen können. .

Da kann ich dir leider aus Sicht einer Mutter und Lehrerin nur beipflichten. Es ist auch sehr schwierig bis unmöglich, an der Front gegen Eltern, Schüler, Ministerium und natürlich auch Kollegen anzukämpfen.

merz 13.09.2021 08:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1623026)
(....)
Und vor mehreren Jahrzehnten ging die Welt über ähnliche Infektionswellen hinweg, ohne den Betrieb runterzufahren, und ohne in eine staatliche Überbevormundung

(...)

Für mich kristallisiert sich das als so eine Art Leitmotiv bei Dir heraus.
An welche Infektionswellen denkst Du konkret? (18/19 kann es nicht sein, denke ich mal.)

m.

keko# 13.09.2021 09:40

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1623026)
...
Das ist eines der Probleme: Information wird nicht als ein Beitrag zu Wissen oder gar Weisheit benutzt, sondern nur als Machtinstrument, besonders im manipulativen Sinn. Das ist die Frucht eines Bildungssystems, das fälschlicherweise glaubt, daß Informationszugang für Bildung reicht, oder daß Tablets den Präsenzunterricht auch nur näherungsweise effektiv ersetzen können. Hier kommen natürlich kekos Ansichten über die Macht digitaler Firmen ins Spiel.

Da bringst du einiges und auch etwas vermischt aus meiner Sicht.

Meine Gedanken: Die Bekämpfung von Corona folgt weitestgehend dem Leitmotiv
Wissen = empirische Daten x Mathematik (vgl. Harari: Homo Deus): erkennbar daran, dass wir uns seit Monaten Statistiken um die Ohren hauen ;) Das kann natürlich in eine Sackgasse führen, da Corona nie verschwindet und es immer neue Varianten geben kann. Sprich: wir enden in immer mehr Restriktionen und Einschränkungen. Alternativ (parallel... nicht ausschließlich!) könnte man die Formel Wissen = Erfahrung x Sensibilität der Humanisten heranziehen.

Zu der angestossenen Digitalisierung: wenn Unterricht bspw. über Teams geht freut sich Microsoft über Lizenzen (völlig legitim!). Viel kritischer ist aber zu sehen, dass diese Daten Gold wert sein können, auch wenn anonymisiert. So wie Werbung ansetzt, um das Kaufverhalten zu steuern, kann man Gesellschaften steuern, da immer mehr Bio-Daten produziert werden und die verwendeten Techniken (z.B. KI) immer feiner und besser werden (Hardware auch). Hat man hinreichend Daten, kann man quasi in die Köpfe hineinblicken: Wenn ich heute Alexa frage, wen ich wählen soll, bekomme ich die Antwort, dass ich mich informieren soll und dann entscheiden. Ich bin sicher, sie könnte mir heute schon einen besseren Vorschlag machen. Daraus folgt: Alexa wüßte, was zu tun ist, damit ich den oder das wähle (z.B. ganz einfach durch die Technik Mustervergleich).
Corona sehe ich als Beschleuniger dahin.

(wie immer nur meine Meinung und stark verkürzt, um nicht zu sehr offtopic zu sein, Gedacht als Gedankenaustausch und nicht als Belehrung :Blumen: )

:Blumen:

tandem65 13.09.2021 09:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1623002)
Belege bekommst Du vom Management von Pfizer, wenn Du sie lieb bittest ;) . Ich schrieb: es entsteht der Eindruck auf Grund einer solchen Vertragsklausel. Wenn ein Hersteller nicht bereit ist, die Haftung für mögliche Schäden, die sein Produkt verursacht, zu übernehmen, ist es nicht vertrauenerweckend - es passt schon gar nicht zur Beteuerung, wie absolut sicher das Ganze sei.

Ich bevorzuge Produkte, bei denen der Hersteller auch die Gewährleistung übernimmt, falls etwas schiefgeht.

Jetzt sei nicht Albern, Was Gewährleistung ist kannst Du nochmal im BGB §437 und §438 nachlesen.
Gewährleistung lässt sich nicht ausschliessen.
Solche Klauseln wie Du sie bemängelst resultieren doch eher vor allem aus dem Amerikanischen Schadensersatzrecht. Eine Aussage darüber ob ein Hersteller sein Produkt als sicher ansieht lässt sich nach meiner bescheidenen Meinung nach nicht ableiten.

Trimichi 13.09.2021 10:19

Auch Theaterspieler_innen wie auch prominente Sportler müssen mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie sich für das Impfen einsetzen bzw. in meinen Worten "aufmanteln" oder "starmachen", starkmachen freilich. Ob auch gegrantelt werden darf? Ist allerdings eine noch offene Frage. :Huhu:

VG an Faris. Von mir Michael. Michi im Auftrag? Auch im Auftrage des oder der Admin? Nope! Allerdings der ALEX. :)


Achtung Geschwurbel in "Tatdreiklang" (Verlauf) mit Blödsinn:

Quellendes bzw. des meines Inhalts ist das ein das Autoradio, ein Bayrisches Autombil. Und somit auch das Radio? Weil im Media Markt in NBG gekauft. Entweder ANTENNE BAYERN oder BAYERN3? Leider nein, da BR24 auf 102 Hertz (Hz), vormalig B5 aktuell. Hier im Großraum Nürnberg auf dieser "frequency" zu empfangen.

TRIMICHI hier um 10.30 Uhr.

P.S.: Schuld ist der Schornsteinfeger, weil ich den biologische angebauten Kaffee der Marke Fairtrade in der Küche, not the kitchen in Dublin, verstellt habe. Wegen Terminvorverlegung on occassion. Und nun allen Börsianern einen guten Start in die Woche. PS waren auch im Spiel und daher sorry wegen des Geschwurbels.

Schwarzfahrer 13.09.2021 10:20

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1623035)
An welche Infektionswellen denkst Du konkret? (18/19 kann es nicht sein, denke ich mal.)

m.

Nein, die Bedingungen 18/19 waren zu verschieden zu heute. Aber Wikipedia zeigt einige Epidemien, die Weltweit grassierten und in Deutschland deutliche Todeszahlen in mittlerer fünfstelliger Höhe zum Ergebnis hatten, also sehr wohl vergleichbare Größenordnung wie Corona, z.B. Asiatische Grippe 57/58, Hong-Kong-Grippe 68-70, sogar eine Virusgrippe 98-2000. Diese fallen in Zeiten, in denen die Gesellschaft sehr gut mit der heutigen vergleichbar war, ohne daß sich mir ein objektiver Grund für die total andere Herangehensweise erschließt.

captain hook 13.09.2021 10:47

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1623026)
Und vor mehreren Jahrzehnten ging die Welt über ähnliche Infektionswellen hinweg, ohne den Betrieb runterzufahren, und ohne in eine staatliche Überbevormundung überzugehen. Fand ich eine insgesamt robustere, gesündere Einstellung als die heutige Überängstlichkeit allen Lebensrisiken gegenüber.

Wieviele Tote hätte es bei einer Letalitätsrate von 2,3% (in D) ohne die eingesetzen Maßnahmen und Impfungen gegeben? Und wäre es dann immer noch mit dem vergleichbar was Du meinst?

Schwarzfahrer 13.09.2021 11:25

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1623071)
Wieviele Tote hätte es bei einer Letalitätsrate von 2,3% (in D) ohne die eingesetzen Maßnahmen und Impfungen gegeben? Und wäre es dann immer noch mit dem vergleichbar was Du meinst?

Die Frage so ist irrelevant, da Corona eine Letalitätsrate (IFR) von deutlich unter 1 % hat, und was wäre wenn-Fragen generell nicht objektiv zu beantworten sind - man kann nur raten, oder Meinungen haben. Wir haben den Vergleich mit Ländern, die weniger gravierend ins Leben eingegriffen haben, ohne relevant andere Ergebnisse, und mit Ländern, die trotz vergleichbarer Eingriffe zeitweise sogar viel schlimmere Verläufe hatten. Das sagt mir evtl. etwas über lokale, kulturelle, geographische oder genetische Unterschiede aus, aber wenig darüber, was ohne diese oder jene Maßnahme geschehen wäre.

Die Vergleichbarkeit ist in Bezug auf die Größenordnung der Gesamtsterblichkeit in der Gesellschaft gegeben, un damit bzgl. der Auswirkung auf das öffentliche Leben, Arbeitswelt, Schulen, etc.. Die früheren Epidemien waren insofern etwas anders, als es m.W. weniger stark die Alten, sondern auch zu höherem Anteil jüngere betroffen waren, sogar Kinder.

merz 13.09.2021 11:26

ich seh die Vergleichbarkeit nicht

Über 69/70 (eine Zeit ohne Home Office, und PCR) gibt es nicht viel, außer Berichte, dass diese Grippewelle in Westdeutschland in ein ziemliches Chaos geführt hat - Krankenhäuser absolut überlastet, wilde Schulschließungen etc.
Ich glaube, dass alle Entscheider damals und Betroffenen sich gewünscht hätten, dass dies besser gemanagt gewesen wäre.

(https://de.wikipedia.org/wiki/Hongkong-Grippe)

m.

Schwarzfahrer 13.09.2021 11:37

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1623082)
ich seh die Vergleichbarkeit nicht

Über 69/70 (eine Zeit ohne Home Office, und PCR) gibt es nicht viel, außer Berichte, dass diese Grippewelle in Westdeutschland in ein ziemliches Chaos geführt hat - Krankenhäuser absolut überlastet, wilde Schulschließungen etc.
Ich glaube, dass alle Entscheider damals und Betroffenen sich gewünscht hätten, dass dies besser gemanagt gewesen wäre.

(https://de.wikipedia.org/wiki/Hongkong-Grippe)

m.

Man kann immer etwas noch besser machen; aber frei nach Schröder : es kommt nicht darauf an, alles anders zu machen, sondern einiges gezielt besser. Ich bezweifle, daß die aktuell favorisierten Vorgehensweisen in der Summe besser sind, dafür sind die Kollateralschäden (finanziell wie gesellschaftlich) zu groß. Nach 50 Jahren hat kaum jemand eine Erinnerung an die Hong-Kong Grippe, die Auswirkung auf die Gesellschaft war offenbar marginal. Das Corona-Managment hingegen verändert das land tiefgreifend und dauerhaft, finde ich. Ich glaube Harari hat mal sowas gesagt, daß in 50 Jahren man sich nicht an Corona als schlimme Krankheit erinnern wird, sondern daran, daß es der Beginn der totalitären Überwachung war. Ich fürchte, er wird Recht behalten.

deralexxx 13.09.2021 12:44

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1623081)
Die Frage so ist irrelevant, da Corona eine Letalitätsrate (IFR) von deutlich unter 1 % hat, und was wäre wenn-Fragen generell nicht objektiv zu beantworten sind - man kann nur raten, oder Meinungen haben. Wir haben den Vergleich mit Ländern, die weniger gravierend ins Leben eingegriffen haben, ohne relevant andere Ergebnisse, und mit Ländern, die trotz vergleichbarer Eingriffe zeitweise sogar viel schlimmere Verläufe hatten. Das sagt mir evtl. etwas über lokale, kulturelle, geographische oder genetische Unterschiede aus, aber wenig darüber, was ohne diese oder jene Maßnahme geschehen wäre.

Die Vergleichbarkeit ist in Bezug auf die Größenordnung der Gesamtsterblichkeit in der Gesellschaft gegeben, un damit bzgl. der Auswirkung auf das öffentliche Leben, Arbeitswelt, Schulen, etc.. Die früheren Epidemien waren insofern etwas anders, als es m.W. weniger stark die Alten, sondern auch zu höherem Anteil jüngere betroffen waren, sogar Kinder.


Das ist aus meiner Sicht ein Vergleich mit Scheuklappen. Corona hat in 1,5 Jahren sovielen Menschen das Leben gekostet wie die Hongkong insgesamt (https://de.statista.com/statistik/da...s-coronavirus/ vs Wiki Artikel Hongkong Grippe) TROTZ der weltweiten Einschränkungen. DU magst das immernoch ignorieren, aber ohne diese weltweiten (aus deiner Sicht übertriebenen) Maßnahmen wären in Deutschland zig fach Menschen gestorben.

Die Kurve für Corona Tote weltweit hat sich auch seit Verfügbarkeit der Impfstoffe nicht merklich abgeschwächt, wenn du das also grob hochrechnest über 4 Jahre, autsch.

deralexxx 13.09.2021 13:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1623084)
Man kann immer etwas noch besser machen; aber frei nach Schröder : es kommt nicht darauf an, alles anders zu machen, sondern einiges gezielt besser. Ich bezweifle, daß die aktuell favorisierten Vorgehensweisen in der Summe besser sind, dafür sind die Kollateralschäden (finanziell wie gesellschaftlich) zu groß. Nach 50 Jahren hat kaum jemand eine Erinnerung an die Hong-Kong Grippe, die Auswirkung auf die Gesellschaft war offenbar marginal. Das Corona-Managment hingegen verändert das land tiefgreifend und dauerhaft, finde ich. Ich glaube Harari hat mal sowas gesagt, daß in 50 Jahren man sich nicht an Corona als schlimme Krankheit erinnern wird, sondern daran, daß es der Beginn der totalitären Überwachung war. Ich fürchte, er wird Recht behalten.

Die Mär der Überwachung im Bezug auf Corona ist zumindest in Deutschland nicht tragbar. Die Corona Warn App und deren Umsetzung zeigt genau das Gegenteil. Es wurde ein Konzept vorgestellt, es gab von Datenschutzexperten Feedback, das wurde in der Architektur umgesetzt und die App hinterher open source bereit gestellt. Apps wie Luca dagegen zeigen wie Anwendungen sind die trotz Datenschutz Bedenken durchgesetzt werden, das sind aber private Unternehmen, die NIX mit totalitärer Überwachung zu tun haben.

Die Gefahr der ausufernden Überwachung von Einwohnern gibt es nicht erst seit Corona. Ebenso gibt es nicht erst seit Corona den Kampf für Privatsphäre. Und das sag ich nicht als jemand der sich das zusammen gelesen hat sondern weil ich es tagtäglich mache und dafür bezahlt werde.

Körbel 13.09.2021 13:50

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1622964)
In Valenciano heisst das auch "mas", da gibt es jede Menge, musst mal die Augen offen halten. Fincas gibt es in Zentralspanien.

In der Escritura steht Finca"!;) :Huhu:

keko# 13.09.2021 14:07

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1623097)
Die Mär der Überwachung im Bezug auf Corona ist zumindest in Deutschland nicht tragbar. Die Corona Warn App und deren Umsetzung zeigt genau das Gegenteil. Es wurde ein Konzept vorgestellt, es gab von Datenschutzexperten Feedback, das wurde in der Architektur umgesetzt und die App hinterher open source bereit gestellt. Apps wie Luca dagegen zeigen wie Anwendungen sind die trotz Datenschutz Bedenken durchgesetzt werden, das sind aber private Unternehmen, die NIX mit totalitärer Überwachung zu tun haben.

Die Gefahr der ausufernden Überwachung von Einwohnern gibt es nicht erst seit Corona. Ebenso gibt es nicht erst seit Corona den Kampf für Privatsphäre. Und das sag ich nicht als jemand der sich das zusammen gelesen hat sondern weil ich es tagtäglich mache und dafür bezahlt werde.

Momentan ist tatsächlich alles sauber. Prof. Harari beschreibt in seinen Büchern aber gern unschöne, zukünftige Szenarien. Er malt den Teufel quasi an die Wand. Entsprechend lese ich das auch und ordne es auch ein. Gerade das "Teufel-an-die-Wand-malen" finde ich manchmal gewinnbringend.
Ganz davon abgesehen leben wir nicht alleine auf dem Kontinent. Es kann also durchaus sein (und das ist Teil der Geschichte), dass der wirtschaftlich Stärkere dem Schwächeren seinen Stempel aufdrückt, z.b. bei Verhandlungen, Geschäftsbedinungen usw. und man somit zur "Überwachung" indirekt gezwungen wird. Das sind allerdings meist langjährige Entwicklungen, die man vielleicht im 10-Jahres-Ryhtmus betrachten sollte. Möglicherweise ist in 10 Jahren ja auch alles verpfufft.
:Blumen:

Mitsuha 13.09.2021 15:33

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1623092)
Das ist aus meiner Sicht ein Vergleich mit Scheuklappen. Corona hat in 1,5 Jahren sovielen Menschen das Leben gekostet wie die Hongkong insgesamt (https://de.statista.com/statistik/da...s-coronavirus/ vs Wiki Artikel Hongkong Grippe) TROTZ der weltweiten Einschränkungen. DU magst das immernoch ignorieren, aber ohne diese weltweiten (aus deiner Sicht übertriebenen) Maßnahmen wären in Deutschland zig fach Menschen gestorben.

Der Vergleich zwischen Krankheit A und Krankheit B ist doch genauso eine Blendung.

Gab es zu Zeiten der Hong Kong Grippe bereits eine dermassen hohe Mobilität sowohl innerhalb eines Landes als auch global gesehen?
War das Durchschnittsalter mit 36 Jahren in Deutschland vll. acht Jahre niedriger als heute (mittlerweile über 44 Jahre), wodurch natürlich auch deutlich mehr gefährdete Personen leben?

Nein, Corona ist nicht harmlos. Aber ein Vergleich mit einer Krankheitswelle vor über 40 Jahren ist einfach nicht machbar aufgrund der extrem anderen Umstände, die heute herrschen.

Schwarzfahrer 13.09.2021 15:34

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1623092)
Die Kurve für Corona Tote weltweit hat sich auch seit Verfügbarkeit der Impfstoffe nicht merklich abgeschwächt, wenn du das also grob hochrechnest über 4 Jahre, autsch.

Zahlen: in 1,7 Jahren ca. 4,5 Mio Tote Corona zugeordnet. Jährlich sterben ca. 85 Millionen Menschen (1,1 %), also im gleichen Zeitraum 140 Mio. Das ergibt ca. 3 % aller Todesfälle Corona zugerechnet, die aber bei weitem nicht komplett eine Übersterblichkeit darstellen, da einerseits zu unsauber zwischen an und mit differenziert wird, und andererseits ein sehr großer Teil die Ältesten betrifft. Ist zwar nennenswert, ich empfinde es jetzt nicht als so dramatisch, wie Du.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1623097)
Die Gefahr der ausufernden Überwachung von Einwohnern gibt es nicht erst seit Corona. Ebenso gibt es nicht erst seit Corona den Kampf für Privatsphäre. Und das sag ich nicht als jemand der sich das zusammen gelesen hat sondern weil ich es tagtäglich mache und dafür bezahlt werde.

Natürlich ist dass Thema nicht neu. Neu ist, wie stark sich die Akzeptanz für Überwachung und Kontrolle sich verbreitet hat unter der aktuellen Stimmung oder Stimmungsmache (je nach Sicht). Das macht m.M.n. den wesentlichen Unterschied für weitere Entwicklungen.

TriVet 13.09.2021 16:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1623139)
Neu ist, wie stark sich die Akzeptanz für Überwachung und Kontrolle sich verbreitet hat

Ist es wirklich neu?
Ich sehe diese Gefahr auch, und habe meinen Orwell gelesen.
Aber den meisten ist es doch egal oder sogar recht; a la "ICH habe nichts zu verbergen, von mir (aus) können sie alles wissen..."
Machen Amazon, Facebook, Payback und Co sowieso schon, alles zu wissen, insofern ist die Frage, ob Luca-App oder QR-Code soviel ändern...:Gruebeln:

captain hook 13.09.2021 16:18

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1623139)
Zahlen: in 1,7 Jahren ca. 4,5 Mio Tote Corona zugeordnet. Jährlich sterben ca. 85 Millionen Menschen (1,1 %), also im gleichen Zeitraum 140 Mio. Das ergibt ca. 3 % aller Todesfälle Corona zugerechnet, die aber bei weitem nicht komplett eine Übersterblichkeit darstellen, da einerseits zu unsauber zwischen an und mit differenziert wird, und andererseits ein sehr großer Teil die Ältesten betrifft. Ist zwar nennenswert, ich empfinde es jetzt nicht als so dramatisch, wie Du.
Natürlich ist dass Thema nicht neu. Neu ist, wie stark sich die Akzeptanz für Überwachung und Kontrolle sich verbreitet hat unter der aktuellen Stimmung oder Stimmungsmache (je nach Sicht). Das macht m.M.n. den wesentlichen Unterschied für weitere Entwicklungen.

Du könntest Deine persönliche Einstellung zum Thema Tot ausblenden und realisieren, dass es in der gesamten Weltgeschichte nur wenige Seuchen und Pandemien gab, die mehr Menschen dahingerafft hat. Und das, obwohl wir heute eine wesentlich bessere medizinische Versorgung haben als im Mittelalter und weltweit Maßnahmen gegen das Virus ergriffen haben.

Da kannst Du noch 100mal argumentieren, dass immer noch genug Menschen auch an anderen Sachen sterben.

Eine Übersicht über die Epediemen und Pandemien der Weltgeschichte ist einfach zu finden. Zum Beispiel hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_..._und_Pandemien

weltweit liegt die Letalitätsrate bei übrigens 2,3%.

deralexxx 13.09.2021 16:27

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1623146)
Ist es wirklich neu?
Ich sehe diese Gefahr auch, und habe meinen Orwell gelesen.
Aber den meisten ist es doch egal oder sogar recht; a la "ICH habe nichts zu verbergen, von mir (aus) können sie alles wissen..."
Machen Amazon, Facebook, Payback und Co sowieso schon, alles zu wissen, insofern ist die Frage, ob Luca-App oder QR-Code soviel ändern...:Gruebeln:

Wie immer, es ist kompliziert. Wenn du Orwell als Beispiel bringst, dann führ wenigstens die Snowden Leaks an und nicht private Firmen bei denen Amazon und Facebook wahrscheinlich mehr Geld in den Datenschutz und gegen Datenmissbrauch durch Dritte / oder Staaten tun als man bei Luca träumen kann.

Selbst große Unternehmen wie Apple müssen bei Plänen nach öffentlichem Sturm Pläne ändern (https://www.eff.org/de/deeplinks/202...ts-nationwide). GDPR usw sind alles Dinge die ausdrücken, dass es den meisten eben nicht egal ist, denn sonst hätten solche Dinge nicht die politische Unterstützung erfahren. Könnten diese Dinge besser sein? Na sicher!

Das Rad dreht sich ja auch jetzt im Zuge der Diskussion, ob Arbeitgeber den Impfstatus der Mitarbeiter erfassen dürfen? Ganz schnell sind alle dabei zu sagen "geht wegen Datenschutz ja nicht". Klingt einfach, Problem gelöst, richtig? Falsch, es ist komplexer, was wie wann möglich ist bzw. wäre:
https://www.lto.de/recht/hintergruen...n-datenschutz/
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-17525836.html

Deckt sich das mit den Wünschen mancher "mein Arbeitgeber soll niemals nicht wissen ob oder ob ich nicht geimpft bin" - wohl nicht. Deckt sich das mit den "mir alles egal soll der Arbeitgeber doch alles wissen" Leuten? Auch nicht, da enge Vorgaben da sind oder zu erwarten sind wann und die diese Fragen gestellt werden bzw gespeichert werden dürfen.

Es ist ja auch eine Sache, wie setzt man es um, wenn der Arbeitgeber nicht speichern darf, wer geimpft ist, könnte er ja am Eingang einen Scanner haben, der grün anzeigt, wenn man ein 24 h alten negativen PCR Test, eine valide Impfung oder eine jünger als 6 Monate überstandene Erkrankung hat. Wenn keines derer: rot, geht wieder heim.

Aber aber Alex, was ist, wenn der Arbeitgeber es doch speichert? Dann gibt es Datenschutzbeauftragte, Aufsichtsbehörden bei denen man Verdachtsfälle melden kann und die dann empfindliche Strafen nach sich ziehen können.

Aber aber Alex, ich traue meinem Arbeitgeber nicht, dass der das richtig macht. Man verbringt den Großteil seines Tages beim Arbeitgeber, der Arbeitgeber sorgt für die Beschäftigung und für einen vollen Kühlschrank, wenn man gar kein Vertrauen hat, sollte man vllt einen anderen Arbeitgeber suchen.

Aber der soll das nicht speichern.... Siehe oben, man kann solche Systeme auch machen ohne das man irgendwas speichert.

Schwarzfahrer 13.09.2021 19:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1623149)
Du könntest Deine persönliche Einstellung zum Thema Tot ausblenden und realisieren, dass es in der gesamten Weltgeschichte nur wenige Seuchen und Pandemien gab, die mehr Menschen dahingerafft hat.

Meine persönliche Einstellung zum Thema blende ich genauso wenig aus wie Du Deine, es ist jeweils ein wesentlicher Faktor bei der persönlichen Bewertung von Risiken. Und darum ziehe ich auch andere Schlüsse aus den Vergleichen mit der Weltgeschichte, als Du.
Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1623149)
weltweit liegt die Letalitätsrate bei übrigens 2,3%.

Darauf kommst Du nur, wenn Du die Corona zugeordneten Todesfälle auf die positiv Getesteten beziehst. Alle seriösen Studien, die richtigerweise die nicht getesteten, da mild bis gar nicht symptomatisch erkrankten Menschen (vulgo Dunkelziffer) mit berücksichtigen, kommen auf < 1 %. Die WHO kommt auf max. 1,5 %, median 0,27 % über 51 betrachtete Regionen; für unter 70-jährige gerade mal auf ein Median von 0,05 %.
Für Deutschland kam eine andere Untersuchung auf 0,83 %.

captain hook 13.09.2021 19:35

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1623182)
Meine persönliche Einstellung zum Thema blende ich genauso wenig aus wie Du Deine, es ist jeweils ein wesentlicher Faktor bei der persönlichen Bewertung von Risiken. Und darum ziehe ich auch andere Schlüsse aus den Vergleichen mit der Weltgeschichte, als Du.
Darauf kommst Du nur, wenn Du die Corona zugeordneten Todesfälle auf die positiv Getesteten beziehst. Alle seriösen Studien, die richtigerweise die nicht getesteten, da mild bis gar nicht symptomatisch erkrankten Menschen (vulgo Dunkelziffer) mit berücksichtigen, kommen auf < 1 %. Die WHO kommt auf max. 1,5 %, median 0,27 % über 51 betrachtete Regionen; für unter 70-jährige gerade mal auf ein Median von 0,05 %.
Für Deutschland kam eine andere Untersuchung auf 0,83 %.

Die Allgemeinheit empfindet sterben nicht als ok. Jedenfalls nicht wenn es sich verhindern lässt. Deshalb macht es wenig Sinn das immer wieder einzuwerfen. Es wird immer zum selben Ergebnis führen.

Schwarzfahrer 13.09.2021 19:36

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1623146)
Ist es wirklich neu?
Ich sehe diese Gefahr auch, und habe meinen Orwell gelesen.
Aber den meisten ist es doch egal oder sogar recht; a la "ICH habe nichts zu verbergen, von mir (aus) können sie alles wissen..."
Machen Amazon, Facebook, Payback und Co sowieso schon, alles zu wissen, insofern ist die Frage, ob Luca-App oder QR-Code soviel ändern...:Gruebeln:

Ja, die Qualität ist neu: Ich sehe einen großen Schritt von "mir ist egal, was Google über mich weiß" zu "ich finde es gut, daß Daten erfasst werden, um Kontrolle (für diesen oder jenen Zweck) ausüben zu können". Und Corona erhöht die Zahl derer, die diesen Schritt machen, schneller als je zuvor.

keko# 14.09.2021 08:45

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1623146)
Ist es wirklich neu?
Ich sehe diese Gefahr auch, und habe meinen Orwell gelesen.
Aber den meisten ist es doch egal oder sogar recht; a la "ICH habe nichts zu verbergen, von mir (aus) können sie alles wissen..."
Machen Amazon, Facebook, Payback und Co sowieso schon, alles zu wissen, insofern ist die Frage, ob Luca-App oder QR-Code soviel ändern...:Gruebeln:

E. Snowden hat ja beschrieben, was schon alles möglich ist oder war. Dazu braucht es keine Corona-App oder Payback ;-) Man wird auf QR-Codes auch keinen Überwachungsstaat aufbauen können ;-) Möglichweise verschwindet die App bald auch wieder, ebenso wie Facebook irgendwann.
Corona hat allerdings die Digitalisierung beschleunigt und für Menschen sichtbar gemacht, die sich bisher damit nicht beschäftigt haben und dies nun müssen. Das sehe ich grundsätzlich auch positiv.
Bleiben wird Big Data und dies sich auf immer mehr Bereiche ausweiten. Sei es im Beruf oder im Persönlichen. Diese technologische Entwicklung mit enormen Veränderungen ist auch nicht umkehrbar oder zu stoppen. Wir sollten uns vielmehr sputen und Initiative ergreifen, bevor das andere Länder tun. Ich weiß z.B. dass sich hier in Stuttgart oder Tübingen gerade einiges bewegt. Insofern ist Corona sogar eine Chance.
:Blumen:

Körbel 14.09.2021 14:05

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1623139)
Zahlen: in 1,7 Jahren ca. 4,5 Mio Tote Corona zugeordnet.
Jährlich sterben ca. 85 Millionen Menschen (1,1 %), also im gleichen Zeitraum 140 Mio. Das ergibt ca. 3 % aller Todesfälle Corona zugerechnet, die aber bei weitem nicht komplett eine Übersterblichkeit darstellen, da einerseits zu unsauber zwischen an und mit differenziert wird, und andererseits ein sehr großer Teil die Ältesten betrifft.

Da sieht man mal, was man alles in Zahlen reininterpretieren will oder kann.
90% der Corona-Todesfälle in Spanien waren 80 Jahre oder älter.

Ergänzung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Survival_of_the_Fittest

Pippi 14.09.2021 20:13

[Moderation: Beitrag entfernt nach Beschwerde.]

sabine-g 14.09.2021 20:19

Arthur der Engel ....

Die scheinst ein Faible für derart schwachsinnige Zitate ohne Quellen zu haben.


[Moderation: Beitrag entfernt nach Beschwerde.]

Ist ja schön dass du dich nicht impfen lassen willst.
Wie war das noch gleich?
3x3 macht 6

?

deralexxx 14.09.2021 20:48

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1623439)
Wird noch viel mehr mitintepretiert:

...


Hast du hierfür auch eine Quelle? Alles was ich finden konnte bezieht sich auf Telegram oder einen Kommentar auf einer Impfkritiker Webseite.

Bis dahin würde ich sagen das ist einfach Fakenews um Stimmung zu machen.

Ich leg mal nach:

https://www.segeberg.de/F%C3%BCr-Seg...-Mitteilungen/

Die letzte Meldung mit intensivmedizinischer Versorgung ist vom
07.09.2021:
Zitat:

Zehn Personen werden in einer Klinik versorgt, eine davon intensivmedizinisch.
...
Die Gesamtzahl der statistisch erfassten Verstorbenen an oder mit COVID-19 beträgt 162.

Am 16.07.2021 berichtet die gleiche Seite:

Zitat:

Die Gesamtzahl der statistisch erfassten Verstorbenen an oder mit COVID-19 liegt unverändert bei 160.
Also wann war denn dieses Massensterben das du zitierst?

Gehen wir noch weiter zurück:


26.05.2021:
Zitat:

Die Gesamtzahl der statistisch erfassten Verstorbenen an oder mit COVID-19 beträgt unverändert 158.

TriVet 14.09.2021 21:44

Derweil ist in der Schweiz ohne steinencity evtl die Triage Thema:
https://m.tagesspiegel.de/politik/se...6pa ge%3D3212

TriVet 15.09.2021 09:18

Ab heute Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen in Frankreich:
Umstritten und erfolgreich.

Körbel 15.09.2021 16:22

Da ist verdammt viel Wahrheit dran.
 
Der Überbietungswettbewerb der Bundesländer um die strengste "2G"-Regel ist absurder und sinnloser Aktionismus. Es ist einerlei, ob Dummheit, Unfähigkeit oder Bosheit dabei die Feder geführt hat. Die permanenten Versuche der Exekutive, die Gesellschaft zu spalten, indem Geimpfte gegen Ungeimpfte ausgespielt und aufgehetzt werden, sind nicht hinnehmbar.

Limette 15.09.2021 18:00

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1623564)
Der Überbietungswettbewerb der Bundesländer um die strengste "2G"-Regel ist absurder und sinnloser Aktionismus. Es ist einerlei, ob Dummheit, Unfähigkeit oder Bosheit dabei die Feder geführt hat. Die permanenten Versuche der Exekutive, die Gesellschaft zu spalten, indem Geimpfte gegen Ungeimpfte ausgespielt und aufgehetzt werden, sind nicht hinnehmbar.


Vielleicht liegt das Geschwurbel von dir ja an deiner isolierten Lebensart. Lass dich impfen und geh wieder unter Menschen.


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