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Hunki |
WK Geschwindigkeit trainieren ist sicher richtig. Keine Frage. Die Frage ist aber schon berechtigt, ob das hohe Tempo, dass ich übe halt dann die WK Geschwindigkeit wird oder ob ich aus der Conclusio des Trainings eine Prämisse mache, d.h. Zielzeit vorher festlege. M.E. kann beides funktionieren. Aber ...
Zielzeit vornehmen und dann darauf hin trainieren ist doch nur passend, wenn die Zielzeit optimal zum Start des Trainings bzw. zur Entwicklung während des Trainings passt. Allein schon durch Vorkommnisse während des Trainings kann ne Zielzeit justiert werden müssen. Dazu ist vom ersten Moment an eine optimale Selbsteinschätzung nötig. Naja ... das muss man erstmal können. Wer kann schon Hellsehen. Und es ist ja nicht mal gesagt, dass alle, die Ihre Zielzeiten erreichen das auch richtig gemacht haben. Vielleicht wär's ja viel besser gegangen. Vielleicht geht's ja vielen so wie mir, dass sie sich eher unterschätzen. Viel passender und für 99% (metaphorisch) praktikabler ist doch der Ansatz kontinuierlich und nach einem bestimmten Ansatz mit bestimmten Schwerpunkten zu trainieren und einen guten Job zu machen. Einfache Tests helfen bei der regelmäßigen Analyse und dienen zur einfachen Steuerung. Bestzeiten kommen dann doch automatisch. |
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--ob ich für nen LD Marathon trainiere, oder einen Marathon auf Bestzeit für den IM Mara, braucht man kein schnelleres Tempo---aber auch kein noch langsameereeres , während das Tempo für den Bestzeit Mara nicht ständig im Training machbar ist |
Die Aussage von mir bezog sich natürlich auf einen LD-Marathon... das Tempo dort ist ja nicht vergleichbar mit einem solo Marathon.
Da hat PMP natürlich recht... Hunki |
Ich bin schon auch der Meinung, dass man es sich im Training richtig besorgen soll. So oder so. So gut wie's halt mit der Regeneration noch geht. Mit vorher festgelegter Zielzeit oder ohne ob mit Plan oder Intuition.
Und der Greif lässt das MRT schon regelmäßig laufen. So is es ja nicht. Beim 15km TDL, beim 10km TDL sogar schneller und von den Wiederholungsläufen nicht zu reden ... An dem Punkt sehe ich übrigens auch noch nen Unterschied zwischen den sehr guten/Erfahrenen und den nicht so schnellen und weniger Erfahrenen: Frag ich z.B. meinen Coach, welches Tempo er in nem Solo-Marathon läuft, sagt der "Anschlag" (mir ist klar, dass er nicht sein 100er Tempo meint; er meint damit 3:30 rum). Ja wie geil ist das denn? Ich schaffe es nicht mal nen HM am "Anschlag" zu laufen. Schön langsam krieg ich den Verdacht, dass dieses "ich nehm mir einen Zielzeit vor" aus der Läuferecke kommt und wir Triathleten eher wenig damit anfangen können. Kann das sein? |
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In diesem Fall würde es ja heissen die maximale Geschwindigkeit die ich fähig bin über diese Distanz zu halten. Hunki |
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Zwei Punkte: 1. Es gibt keine anaerobe Schwelle. Der Uebergang ist fliessend und eine exakte Trainingsgeschwindigkeit an einer solchen Schwelle ist daher nicht zielfuehrender, als andere Geschwindigkeiten. 2. Am Anfang der Laufwettkampfvorbereitung ist man nicht in der Lage, die volle Distanz im angepeilten Tempo zu laufen - das ist richtig und auch gewollt. Doch gerade bei den langen Distanzen muss man den Koerper (und v.a. den Geist!) auf Wettkampfgeschwindigkeit eichen. Ein TDL im 4:30er Schnitt beim Ziel Sub3 zu Beginn des Trainings hat sicher seinen Stellenwert, aber ein solcher im angepeilten Marathontempo (4:10) ist mE hoeher zu bewerten (sog. FMP - Fucking Marathon Pace). Mit zunehmender Fitness erhoeht man dann die Belastungsdauer. M.E. koennen alle Trainingsmittel zielfuehrend sein. Ein Schwerpunkt sollte jedoch im Verlauf der Vorbereitung zunehmend auf der Wettkampfgeschwindigkeit liegen. Und zwar je naeher der Wettkampf kommt, desto eher. Trainiere ich vier Monate vor dem Marathon noch 200er in 30s und 50km-Laeufe in gemuetlichen 4 Stunden, so sind es in den letzten Wochen FMP-Laeufe, die das Training bestimmen. |
hi!
hab null problem mit "altväterlichen" ansätzen, solange sie mich zum nachdenken anregen. du gehst davon aus, dass es gar keine schwelle gibt. ich sehe es als modell, ein modell entspricht nie 100%ig der realität, stellt sie aber in gewissem rahmen "ausreichend" gut dar. mir hilft diese vorstellung sehr bei der trainingsgestaltung. woher beziehst du deine annahme, gibts da empfehlenswerte quellen, die du nennen könntest? finde deinen ansatz jedenfalls sehr spannend und werde mir in nächster zeit öfters gedanken drüber machen :) danke und liebe grüße sandrina |
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