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keko# 27.01.2023 08:05

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1697281)
....
Für mich liegt es oft nicht am Geld, sondern den Eltern geht es allgemein am A... vorbei ob die Kinder schwimmen können.

Kann schon was dran sein. Viel Geld hatten wir nicht, aber der Eintritt fürs Schwimmbad wurde mir immer bezahlt. :)

fras13 27.01.2023 08:14

Zu meiner Zeit (64er Jahrgang) gab es in Kühlungsborn (DDR) noch die Meerwasser-Schwimmhalle. Und dort haben alle Schüler der (glaube ich) 2.-4. Klasse ganzjährig Schwimmunterricht erhalten. Die Schulen des gesamten Landkreises sind dort angereist, um Schwimmen zu lernen.

Und für mich und meinen jüngeren Bruder gings damals von dort direkt zum Schwimmverein, später für mich noch zu den Rettungsschwimmern.

keko# 27.01.2023 08:19

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1697295)
Zu meiner Zeit (64er Jahrgang) gab es in Kühlungsborn (DDR) noch die Meerwasser-Schwimmhalle. Und dort haben alle Schüler der (glaube ich) 2.-4. Klasse ganzjährig Schwimmunterricht erhalten. Die Schulen des gesamten Landkreises sind dort angereist, um Schwimmen zu lernen..

Schwimmen habe ich in einem See gelernt. Da fuhr mein Vater ein paar Mal mit uns hin und irgendwann ging das.
Alle in der Klasse konnten schwimmen. Kann mich an keinen Nichtschwimmer erinnern.

lyra82 27.01.2023 08:53

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1697296)
Schwimmen habe ich in einem See gelernt. Da fuhr mein Vater ein paar Mal mit uns hin und irgendwann ging das.
Alle in der Klasse konnten schwimmen. Kann mich an keinen Nichtschwimmer erinnern.

So ähnlich war das bei uns auch.
Wir haben alle vor der Schule Schwimmen gelernt.
Entweder privat oder im Schwimmkurs.
Das war ganz normal. In der Schule wurde das vorausgesetzt.
Da ging es gleich ins große Becken, ohne irgendwelche Schwimmhilfen.
Am Ende der Stunde mussten alle einmal vom Dreier springen.

keko# 27.01.2023 09:11

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 1697304)
So ähnlich war das bei uns auch.
Wir haben alle vor der Schule Schwimmen gelernt.
Entweder privat oder im Schwimmkurs.
Das war ganz normal. In der Schule wurde das vorausgesetzt.
Da ging es gleich ins große Becken, ohne irgendwelche Schwimmhilfen.
Am Ende der Stunde mussten alle einmal vom Dreier springen.

Schwimmenlernen war meines Wissens Privatsache. Das Nichtschwimmen auf das Geld oder wenige Schwimmkurse zu schieben, finde ich nicht ganz ok.

lyra82 27.01.2023 09:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1697307)
Schwimmenlernen war meines Wissens Privatsache. Das Nichtschwimmen auf das Geld oder wenige Schwimmkurse zu schieben, finde ich nicht ganz ok.

Das sehe ich auch so.
Man kann nicht alles mögliche der Schule aufbürden. Und dann schimpfen, wenn es nicht klappt.

Matthias75 27.01.2023 12:00

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1697307)
Schwimmenlernen war meines Wissens Privatsache. Das Nichtschwimmen auf das Geld oder wenige Schwimmkurse zu schieben, finde ich nicht ganz ok.

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 1697308)
Das sehe ich auch so.
Man kann nicht alles mögliche der Schule aufbürden. Und dann schimpfen, wenn es nicht klappt.

Das sind ja nochmal zwei verschiedene Paar Schuhe. Natürlich kann man das Schwimmenlernen nicht der Schule allein aufbürden. Das kann schon aufgrund der großen Klassen und der unterschiedlichen Leistungsstände nicht funktionieren.

Und natürlich sind vor allem die Eltern in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass ihre Kinder schwimmen können.

Allerdings, und darauf wollte ich hinaus, wird Schwimmen teurer und ist scheinbar etwas, was sich nicht jeder leisten kann oder will.

Bei uns im Verein ist das Schwimmenlernen noch relativ günstig. Wir haben aber Wartezeiten von zwei Jahren. Wer sich da nicht rechtzeitig auf die Warteliste hat setzen lassen, dem bleiben private Anbieter oder eben die Eigeninitiative. Ersteres kostet schnell mal einen mittleren 3-stelligen Betrag, bis das Kind schwimmen kann (Aussage von Freunden). Für letzteres muss man selbst erstmal die Zeit und die Möglichkeiten haben. Bei uns im Ort schlägt der Familienbesuch in der Therme (ein normales Bad gibt es hier nicht) für eine Familie am Wochenende, und dort werden die meisten Zeit haben, locker mit 40€ zu Buche, mit Zeitbegrenzung. Muss man sich auch erstmal leisten können und wollen. Für viele wird da der regelmäßige Schwimmbadbesuch schnell zum Luxus.

Frankfurt finde ich da sehr gut, da zahlen Kinder bis 14 Jahren keinen Eintritt. Also zahlen nur die Eltern, was das Ganze deutlich günstiger macht.

M.

Helmut S 27.01.2023 12:20

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1697343)
Bei uns im Ort schlägt der Familienbesuch in der Therme (ein normales Bad gibt es hier nicht) für eine Familie am Wochenende, und dort werden die meisten Zeit haben, locker mit 40€ zu Buche, mit Zeitbegrenzung.

Habt ihr kein Freibad, dass im Sommer auf hat? Als ich schwimmen lernte, gab es nicht mal n Hallenbad bei uns, sondern nur das Freibad. Das ging schon auch. Man fing halt früh im Jahr an und hatte dann den ganzen Sommer um das Schwimmen zu festigen.

Ich nehme (insbesondre von meiner sehr jungen Schwester und deren beiden Kinder) wahr, dass die Verfügbarkeit von Schwimmkursen tatsächlich ein Problem ist. Ich nehme außerdem wahr, dass Eltern immer weniger Bock/Zeit haben/haben wollen, sich den Aufwand eines Badbesuches mit kleinen Kindern und das Lehren des Schwimmens anzutun. Das is nämlich nicht ohne.

Also bucht man Schwimmkurse, die auch deshalb knapp sind. Blöderweise ist es damit aber nicht getan, denn nach nem Schwimmkurs muss man halt auch ins Wasser um vom unsicheren zum sicheren Schwimmer zu werden.

Am Ende des Tages ist das aber alles egal meine ich. Die Situation ist tatsächlich alarmierend. Es spielt m.E. dabei keine Rolle ob Eltern zu faul, Schwimmkurse zu teuer, Bäder nicht verfügbar sind oder sonst ein Grund dafür analysiert wird. Das Ergebnis ist: Kinder können nicht schwimmen. Fuck.

In vielen Punkten sehe ich die öffentliche Hand in der Pflicht. Mit Bädern & Co wird zu sorglos umgegangen, der gesellschaftliche Nutzen nicht gesehen (wie insgesamt in der gesamten Sportförderung i.W.S.) bzw. einfach dem Kostendiktat untergeordnet.

Dann kommt auch noch praktische Dummheit hinzu. In unserer Stadt, eine der reichsten Deutschlands, wird das aktuelle Freizeithallenbad umgebaut. Das Problem: Man hätte in der Halle gerne ein Schwimmerbecken, denn das Wellenbecken macht alle 15min Wellen :Lachen2:

Also wird jetzt ein Sportbecken in die Halle ein- und selbige entsprechend umgebaut. Man halte sich nun fest: Es wird ein 20m(!!) Becken gebaut. :Holzhammer: Die zusätzlichen 5m will man nicht. Der Architekt ist der Meinung, es geht auch so. Der Stadtrat folgt dem. Denn: Wieso sollte man einen Schwimmverein ansiedeln (haben wir nicht), dann können ja die anderen Gäste nicht mehr ins Bad, wenn die Wettkämpfe haben. Leserbriefe von Lehrern und Turnvereinsvorständen etc. fanden kein Gehör.

Es lebe der Sport :Blumen:

P.S. Das man das schöne 50m Freibecken seinerzeit quer(!!) abgeleint hat, damit man nen Nichtschwimmerbereich erzeugen kann und nun einen schönen Sprudelpilz zum chillen (ins 50m Sportbecken) eingebaut hat, muss nicht extra erwähnt werden. Herr lass Hirn oder Steine vom Himmel regnen - aber bitte wirf mit irgendwas!


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