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Ich stehe auch oft vor dem gleichen Problem und mache es dann so, dass ich das, was ich für geeignet halte eine Zeitlang ausprobiere und mich dann aber auch möglichst strikt daran halte, also nicht jeden Tag die Marschrichtung ändere. Wenn ich nach ein paar Wochen merke, dass es nix bringt oder mir nicht gefällt, probiere ich das nächst Naheliegende in gleicher Weise aus. Früher oder später merke ich dann schon, was für mich funktioniert und was nicht, bzw. was mir gefällt oder mir zu arg ist. Anders als die meisten anderen hier bin ich in erster Linie Genussschwimmer. Was mir keinen Spaß macht oder nicht mein Wissen über die Bewegung mehrt, ist Mist. :cool: Wenn Du einen Coach hast, ist das sowieso keine Frage. Da wird dann gegessen, was auf den Tisch kommt. :Cheese: Zitat:
Aber auch hier gibt es nicht nur eine Meinung. Es gibt Leute, die halten es für absolut okay, wenn der Zug an der Hüfte endet. :) Zitat:
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Keine Ahnung ob das hier einen Mehrwert hat, aber ich habe den Armzug an Land mal von vorne gefilmt.
https://youtu.be/UV30FYX3Ils Auf der Plattform ist die Rückholphase echt schwer umsetzbar - fühlt sich im Wasser einfacher an. Zuerst ca 30sec das dem Körper bekannte Bewegungsmuster. Ich blicke kurz auf und versuche „hoher Ellenbogen“, ziehen an der Schulterlinie, Streckung nach hinten. Koordination fällt schwer, Muskulatur ist überfordert. Macht das überhaupt Sinn auf der starren Plattform? Sieht man den Unterschied ? Ist es in der zweiten Phase besser? Was habe ich vergessen? |
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Man sieht einen Unterschied, aber man sieht auch, dass Du noch keine richtige Vorstellung davon hast, wie Du das Anstellen bewerkstelligen sollst. Ich würde das gerne mal mit Zugseil sehen. Grundsätzlich darfst Du die Hände nicht so abklappen, dass die Handfläche zu sehen ist. Hand und Unterarm in einer Linie.
Nimm vielleicht den ganzen Arm etwas tiefer (die Hand ca. 20 cm bis 30 cm runter), ich glaube die aktuelle Position ist zu extrem für Dich für den Anfang, und dann versuche einmal, den Ellbogen möglichst vorne stehen zu lassen (er darf/soll nach außen gehen) während Du ihn leicht anhebst und gleichzeitig Hand und Unterarm in die Vertikale fallen lässt. Versuche, die Spitze des Ellbogens nach oben zeigen zu lassen. Schau Dir dazu mal dieses Video an, das ist das Kunststück, das es zu vollbringen gilt, um ordentlich anzustellen: Freestyle - High Elbow Catch Übe das. :) PS: Und konzentriere Dich erst einmal auf einen Arm, also abwechselnd, der andere kann runterhängen. Dadurch, dass Du versuchst, den anderen gleichzeitig zu koordinieren, ihn aber auch halten musst, machst Du es Dir doppelt schwer. Beide Arme gleichzeitig geht dann auch besser mit Zugseil. Hier noch Sheila mit dem Zugseil, sie zeigt das auch schön: Swim Speed Secrets Tubing Drill Noch ein hilfreiches von ihr: Swim Speed Secrets: Halo Swim Tubing and the Diagonal Phase |
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Das darf m.M.n. im Moment auch gerne so "halb passiv" sein wie es da steht (fallen lassen). Das Entscheidende ist, dass du mit Hand/Unterarm in eine saubere Position für die Druckphase kommst. Bis dahin is alles recht locker, dann beginnt der Dampf :Lachen2: Meine Erfahrung mit mir selbst: Wenn man zu verkrampft versucht das Anstellen zu perfektionieren oder gar Dampf schon in der Zugphase zu entwickeln, holt man sich im schlimmsten Fall Schulterthemen und im weniger schlimmsten Fall versaut man sich die Ausgangsposition für eine g'scheite Druckphase. :Blumen: |
An dieser Stelle nochmal Danke für das ausführliche INvolvement der Beteiligten. Da kann man als Mitleser eine Menge mitnehmen! :Blumen:
Als Vertreter der Treibholzkategorie, der um den Aufstieg in den Bleientenkader kämpft, wollte ich nur hinzufügen: Ich lese ja viel und denke auch viel beim Schwimmen (und davor und danach), aber mir wird doch immer wieder deutlich, wieviel es mit Spüren zu tun hat. Nur zwei Beispiele: Obwohl ich in diesem Jahr wirklich nicht faul war und Strava für 2022 schon 135 Schwimmkilometer verzeichnet, war es mir in den letzten Wochen zum ersten Mal möglich, meine Beinschere nach links bewusst wahrzunehmen. Natürlich ist es kein Zufall, das links auch meine schlechtere Atemseite ist und ich mich rechts mit dem Arm versuche abzustützen. Wusste ich alles vorher, aber so wirklich wahrnehmen, war mir erst dann möglich. Auch skuril: Ich setze seit Anfang des Jahres auch immer mal wieder dosiert Paddels ein. Die sind klein, haben aber im Bereich der Handinnenfläche ein ca. 5cm großes Loch. Auch da war es mir wundersamerweise erst vor knapp 1-2 Wochen da erste Mal möglich, den Wasserdruck zu spüren. Scheint alles damit zusammenzuhängen, dass das Gehirn viel Zeit im Wasser braucht, um solche Sachen fokussieren zu können. Vor allem sind vermutlich die neuronalen "Scheiße-wir-saufen-ab-und-ersticken"- Signale evolutionär etwas begünstigt und werden an den Synapsen im Thalamus priorisiert durchgewunken. :Cheese: Aber ich baue ja darauf, dass viel lesen und viel denken in Verbindung mit viel Schwimmen zum Erfolg führt. :dresche |
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Zu meiner Erleichterung gibt es jedoch genügend Gegenbeispiele, die auch nicht übers Schwimmen nachdenken, wo es dann glücklicherweise dementsprechend aussieht. ;) |
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Ich finde den Ansatz super :Blumen: Deine Hände bremsen, sie sollen nach unten hängen. Den Arm aber stehen lassen mit Handfläche nach unten, Handgelenk ist höher, Handgelenk unter Ellenbogengelenk und Ellenbogengelenk unter Schulter. Andrer Arm wird rückgeholt und erst beim Einstich ins imaginäre Flüssige den Armwechsel erfolgen lassen. edit: Für den Armzug unter evf googeln oder bei effortless swimming den ymca-drill im video anschauen - fürs Lufkraulen bietet sich der 6-1-6 Drill als Vorlage an. Ich hatte mir Polster von den Gartenmöbeln unter gelegt und meine Bank war etwas breiter, sodass ich etwas um die Längsachse rotieren konnte ohne gleich runter zu fallen, da wird die Überrotation zum no go. Wenn man ohne Auftrieb in der Luft hängt ist das sehr fordernd, kommt man dann ans Meer - dann ist plötzlich alles ein klax :) Versuch mal den Superman-Glider - also auf Bank in Bauchlage und beide Hände nach vorne strecken, Handfläche nach unten, Ellenbogengelenk durch strecken, Hände nicht zusammen, sondern auf weiten Gleisen aus den Schultern nach vorne strecken - die Hände nicht nach innen zeigen lassen - dazu nicht mit dem Zeigefinger gedanklich in die Richtung zeigen, zu der man hin möchte, sondern die Daumen - von oben gesehen würde es ein kleines Y ergeben. Kopf hängen lassen, kein Hohlkreuz, Füße zusammen, Zehen wegstrecken, Ballerina-Füße auf Zehenspitzen, Hüfte gerade, Bauch anziehen (=> siehe da der Plank-Hämmer!). Mir klar - diese Figur sieht im Wasser albern und nach faulenzen aus. |
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