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Sebi hat bei seiner Argumentation die Brille des Profi-Athleten auf, und seine Argumentation zieht in die Richtung, dass auch zukünftig viel Geld in den Sport fließt, damit Profi-Athleten viel Geld verdienen können. Schwieriges Thema. Auf AK-Athleten geht er gar nicht ein...
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Das ist eine sehr vereinfachte Bewertung von Dir. Denn gerade der HR macht einen hervorragenden Job seit Jahren, besser Jahrzehnten beim IM FfM. Auch wenn die Frauen dort erst nach dem Ende des Männerrennens richtig in den Focus kommen ist dort die Wahrnehmung nicht so einfach vom Tisch zu wischen. |
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Generell glaube ich nicht, dass man im Triathlon den Profisport komplett vom Agegrouper-Sport trennen sollte. Beide profitieren voneinander. Ironman hatte ja schon in den USA und in Europa den Versuch reine Agegroup-Rennen ohne Profis anzubieten, um das für Profis fällige Preisgeld einzusparen. Es hat sich nicht bewährt, einerseits weil es für Agegrouper-Rennen kaum Berichterstattung gibt, es dann auch komplett uninteressant für Veranstaltungssponsoren wird, das Rennen zu unterstützen, wenn das Rennen nicht in den Medien stattfindet und es dann auch oft schwer ist, die für ein Triathlonrennen erforderlichen Streckensperrungen genehmigt zu bekommen. Bei einem großen Rennen mit bekannten Namen ist dies alles weitaus einfacher. Die großen City-Marathons in Berlin, London, New York usw. haben ja genug Erfahrung mit der Wechselwirkung von Elite-Athleten, TV-Übertragungen und dem daraus resultierenden Reiz für zigtausende Breitensportler dort dann auch mit zu machen. Triathlon funktioniert meiner Meinung nach nach denselben Prinzipien: Mehr Geld für Profis und mehr Veranstaltungssponsoren erleichtern das Wachstum des Sports, ermöglichen niedrigere Startgelder und erleichtern Genehmigungsverfahren von Großveranstaltungen. Ganz kleine Laufveranstaltungen funktionieren selbstverständlich auch ohne Profis, genauso wie kleine Dorftriathlons, aber ab einer bestimmten Veranstaltungsgröße wird der Elitesport IMHO wichtig auch für den Breitensport. |
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Ich sass mal mit einem Typen im Bus zurück nach Eisenach, der hatte einen grossen Sack Nudeln und einen Blumenstrauss dabei. Irgendwann merkte ich, dass das der Sieger Supermarathon war. Der hatte nicht mal ein Taxi oder eine Autofahrt vom Veranstalter bekommen. Es geht also und ist mMn sogar glaubwürdiger und definitiv sympathischer, als wenn man als Veranstalter, der damit gut Geld verdient, dann auch noch "Volunteers" einspannt. |
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Geländeläufe sind daneben auch weitaus leichter zu organisieren, da man keine Straßen sperren, Wasserwacht zur Schwimmstreckenabsicherung einbinden, Ampeln abschalten muss. Ein aufwändiges zum Teil in der Innenstadt stattfindendes Rennen wie der Ironman-Frankfurt wird als Breitensportveranstaltung für 2000 ehrgeizige Agegrouper ohne Profifeld nicht funktionieren. Zehntausende Anwohner, die von stundenlangen Straßensperrungen betroffen und z.T. massiv beeinträchtigt sind, würden dann nachvollziehbar hinterfragen, ob die Breitensportler nicht ihren Triathlon nicht in Gegenden mit geringerer Bevölkerungsdichte und geringerer Verkehrsdichte absolvieren können. Z.B. kann man einen Langdistanztriathlon (da schließt sich der Kreis zum Rennsteiglauf) viel leichter in den neuen Bundesländern veranstalten als im Großraum Frankfurt. Moritzburg macht es ohne namhafte Profis und mit viel niedrigeren Startgeldern als in Frankfurt oder Roth ja seit Jahren vor. Ich glaube aber nicht, dass es für Triathlon als Sport eine wünschenswerte Entwicklung wäre wenn Ironman und Challenge-Wettbewerbe von der Bildfläche verschwinden würden und unser Sport nur noch in Nischen-Veranstaltungen wie Moritzburg weiterleben würde. |
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Da überschätzt du meiner Meinung nach komplett das Starpotenzial außerhalb der Hardcore Triathlonbubble. Ich würde sogar wetten, dass hier im Forum den wenigsten Benutzern die Namen geläufig sind. *oder Nilsson, Hogenhaug und McNamee oder Löschke, Drachler und Koutny um mal die Top3-5 der letzten 3 Jahre zu nennen |
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Der "Reiß dich zusammen"- Schrei zu einem muskelbepakten Athlet um 10:00 abends der nur noch wandern kann. Die Profis sind den meisten Zuschauern egal. |
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Es gibt ja bereits reine Agegrouper Rennen die gut ohne Profis auskommen. :Huhu: |
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