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Helios 22.01.2020 11:49

oder : man kann zu einem kleinen Vermögen kommen - aber nur, wenn man mit einem Großen kommt

MartinB. 22.01.2020 11:51

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1506704)
oder : man kann zu einem kleinen Vermögen kommen - aber nur, wenn man mit einem Großen kommt

Es ist ja auch nicht ungewöhnlich, dass Triathlonprofis halbtags arbeiten. Sicherlich nicht wegen Rieseneinnahmen durch den Sport.

moorii 22.01.2020 14:23

das ist die traurige Realität:

https://www.tri2b.com/triathlonnews/...karriere-8801/

Patrick Lange hätte auch fast seine Karriere beendet.

rookie2003 22.01.2020 15:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1506682)
Meine Kontakte zu Triathlonprofis ergeben durchaus das Bild einer prekären Bezahlung. Auch bei solchen, die bereits Ironman- und/oder Challenge-Langdistanzen gewonnen haben.

Das fügt sich in das Bild anderer Sportarten ein, die nicht wie Fußball oder Biathlon das Interesse des Fernsehens finden.

Da sind wir wieder beim Thema "Hobby zum Beruf" machen bzw. gemacht haben.

Der Anteil der Athleten, die eine Pro-Lizenz haben, ist aus meiner Sicht kleiner als jener die das wirklich als erwerbsmäßigen Beruf sehen und haben.
Ich kenne genügend Beispiele, dass sich "Profis" einfach nicht eingestehen sollten, dass es "nicht reicht". Trotzdem wird mit abenteuerlichen Lebenssituation weitergemacht.
Irgendwann muss man zu sich selbst so ehrlich sein, dass es nicht mehr ist als es ist: ein Hobby bzw. jemand hat die Zeit für einen Wechsel in die "richtige" Berufswelt verpasst.
Manche machen es öffentlich - zB wird dann zum Crowdunding für eine Rennen aufgerufen - viele vermutlich im Verborgenen.

Was treibt einen Menschen dazu sich - und im schlimmeren Fall noch seine Familie - so aufs Glatteis zu führen.

Das betrifft praktisch alle Sportarten dieser Welt.

Ich werde auch nie Profipianist, Skiprofi oder Formel 1 Fahrer werden, obwohl ich leidenschaftlicher Klavierspieler, Skifahrer oder Autofahrer bin.

Die Initiative ist sehr begrüßenswert. Am Ende ist Triathlon aber im Vgl. zu vielen anderen Sportarten ein kleiner Fisch.

gaehnforscher 22.01.2020 15:42

Zitat:

Zitat von rookie2003 (Beitrag 1506761)
Da sind wir wieder beim Thema "Hobby zum Beruf" machen bzw. gemacht haben.

Der Anteil der Athleten, die eine Pro-Lizenz haben, ist aus meiner Sicht kleiner als jener die das wirklich als erwerbsmäßigen Beruf sehen und haben.
Ich kenne genügend Beispiele, dass sich "Profis" einfach nicht eingestehen sollten, dass es "nicht reicht". Trotzdem wird mit abenteuerlichen Lebenssituation weitergemacht.
Irgendwann muss man zu sich selbst so ehrlich sein, dass es nicht mehr ist als es ist: ein Hobby bzw. jemand hat die Zeit für einen Wechsel in die "richtige" Berufswelt verpasst.
Manche machen es öffentlich - zB wird dann zum Crowdunding für eine Rennen aufgerufen - viele vermutlich im Verborgenen.

Was treibt einen Menschen dazu sich - und im schlimmeren Fall noch seine Familie - so aufs Glatteis zu führen.

Das betrifft praktisch alle Sportarten dieser Welt.

Ich werde auch nie Profipianist, Skiprofi oder Formel 1 Fahrer werden, obwohl ich leidenschaftlicher Klavierspieler, Skifahrer oder Autofahrer bin.

Die Initiative ist sehr begrüßenswert. Am Ende ist Triathlon aber im Vgl. zu vielen anderen Sportarten ein kleiner Fisch.

Wie sehr da irgendwer aufs Glatteis geführt wird, ist wohl von außen nur in den aller seltensten Fällen abschließend bewertbar. Dazu ist Geld auch nicht alles und sofern alle beteiligten, also ggf. auch die Familie oder der/die Partnerin mit der Situation und dem Lebensstil Glücklich und Zufrieden sind, weil ihnen das vllt mehr gibt als den neuesten A4 zu fahren, why not? Davon ab gibt es auch durchaus Athleten mit Profilizenz, die zwar in Profirennen in zweiter Reihe finishen, aber aufgrund ihrer Leistungssportlichen Vergangenheit in einem Altersklassenrennen einfach alles zerlegen würden und sich dort dann auch einfach fehl am Platz fühlen bzw. das Gefühl haben, einfach aufgrund ihres Talentes oder ihrer sportlichen Ausbildung in der Jugend den "normalen" Alterklassenathleten das Rennen kaputt zumachen, wenn sie dort mit 15-30 Minuten Vorsprung ins Ziel kommen.

rookie2003 22.01.2020 16:34

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1506763)
Wie sehr da irgendwer aufs Glatteis geführt wird, ist wohl von außen nur in den aller seltensten Fällen abschließend bewertbar. Dazu ist Geld auch nicht alles und sofern alle beteiligten, also ggf. auch die Familie oder der/die Partnerin mit der Situation und dem Lebensstil Glücklich und Zufrieden sind, weil ihnen das vllt mehr gibt als den neuesten A4 zu fahren, why not? Davon ab gibt es auch durchaus Athleten mit Profilizenz, die zwar in Profirennen in zweiter Reihe finishen, aber aufgrund ihrer Leistungssportlichen Vergangenheit in einem Altersklassenrennen einfach alles zerlegen würden und sich dort dann auch einfach fehl am Platz fühlen bzw. das Gefühl haben, einfach aufgrund ihres Talentes oder ihrer sportlichen Ausbildung in der Jugend den "normalen" Alterklassenathleten das Rennen kaputt zumachen, wenn sie dort mit 15-30 Minuten Vorsprung ins Ziel kommen.

Guten Punkt.
Ich kenne einige solche "Grenzfälle" persönlich.
Interessanterweise sind dies meist Personen, die eine gute Ausbildung haben und nebenbei fast vollwertig arbeiten (manchmal durchaus auch in der Brache), also keine "finanziellen Sorgen" haben.
Vielleicht auch, weil sie sich mehr Gedanken zur Thematik machen als viele andere und ein breiteres Bild vom Leben für wichtig halten.

tandem65 22.01.2020 18:14

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1506607)
Und leider ist Triathlon Profi kein Beruf wie Koch oder Informatiker sondern einfach Hobby zum Beruf gemacht.

Sorry, ich kann den Unterschied nicht erkennen.:Blumen:

Faser 22.01.2020 19:07

Ich verstehe die Diskussion hier nur zum Teil.
Die Profitriathleten haben sicher das Recht sich zu organisieren und mehr Geld zu fordern. Sollte da ein Markt da sein, wird das auch klappen, wenn nicht, steht ihnen prinzipiell auch nicht mehr Geld zu. Profitriathleten werden einfach für ihre Werbetätigkeit bzw. ihren Marktwert gezahlt und nicht direkt für ihre Leistungen. Darauf zu verweisen, dass sie sehr viel leisten und hart trainieren reicht aber nicht. Wenn da für Sponsoren nichts dabei rumkommt, ist es halt nur ein Hobby und Lifestyle.
Die PTO muss es schaffen ein Format aufzubauen, dass Sponsorgelder und Mediengelder für die Profis einbringt. Ironman wird sich nicht einfach ausquetschen lassen, wenn sie im Profitum nicht den großen Mehrwert sehen.


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