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Matthias75 25.10.2018 08:37

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1415422)
Noch nicht
...

Dann mal viel Spass dabei.

Aus meiner Sicht stimmen da aber leider einige Grundannahmen nicht:

- Du schiefe Wurf geht von einer idealisierten Bewegung ohne Verluste, z.B. Reibung, aus.
- Du setzt deine Durchschnittsgeschwindigkeit als Abstoßgeschwindigkeit an und gehst von einer gleichmäßigen Geschwindigkeit in Laufrichtung aus
- Du gehst von einer Kraft aus, die linear in einer Richtung wirkt und am Schwerpunkt ansetzt. Unser Bewegungsapparat ist aber deutlich komplexer. Wenn wir mit den Beinen nur eine Kraft in Längsrichtung ausüben könnten, wäre z.B. einbeinig Radfahren nicht oder nur schwer möglich. Du holst noch mit den Armen Schwung, die Beine schwingen mit etc..
- Das Ansetzen der Kraft im Schwerpunkt dürfte auch nicht ganz passen, da ja die Beine auch nicht gewichtslos sind, aber anders beschleunigt werden.

Will das aber nicht den Spass verderben:Huhu: :Cheese:

M.

Triathlonator 25.10.2018 08:48

Mal abgesehen davon, dass BKZ abhängig von Größe, Untergrund und Elevation sind.

Ich streu mal die Schrittfrequenz rein:

https://www.achim-achilles.de/schrit...z-rechner.html

Das Optimum für meine Größe/Alter/Fitnessstand im GA1 liegt demnach bei 167-170.

ThomasG 25.10.2018 09:01

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1415434)
Dann mal viel Spass dabei.

Aus meiner Sicht stimmen da aber leider einige Grundannahmen nicht:

- Du schiefe Wurf geht von einer idealisierten Bewegung ohne Verluste, z.B. Reibung, aus.
- Du setzt deine Durchschnittsgeschwindigkeit als Abstoßgeschwindigkeit an und gehst von einer gleichmäßigen Geschwindigkeit in Laufrichtung aus
- Du gehst von einer Kraft aus, die linear in einer Richtung wirkt und am Schwerpunkt ansetzt. Unser Bewegungsapparat ist aber deutlich komplexer. Wenn wir mit den Beinen nur eine Kraft in Längsrichtung ausüben könnten, wäre z.B. einbeinig Radfahren nicht oder nur schwer möglich. Du holst noch mit den Armen Schwung, die Beine schwingen mit etc..
- Das Ansetzen der Kraft im Schwerpunkt dürfte auch nicht ganz passen, da ja die Beine auch nicht gewichtslos sind, aber anders beschleunigt werden.

Will das aber nicht den Spass verderben:Huhu: :Cheese:

M.

Hmmm .. . muss ich mir später noch mal ganz langsam und sorgfältig durchlesen.
Nicht, dass am End` noch meine wertvollen Kräfte vergeude.
Das mag ich nämlich ja gar nicht, wie jeder weiß, der mich auch nur ein bisschen besser kennt.
So und jetzt gehe ich erst mal ein Ründchen auf dem Rad drehen.
Danke!
Angenehmen Tag allerseits!

adaniya 25.10.2018 10:56

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1415440)
Hmmm .. . muss ich mir später noch mal ganz langsam und sorgfältig durchlesen.
Nicht, dass am End` noch meine wertvollen Kräfte vergeude.

Tust du, weil du Annahmen triffst, die beim Laufen nicht gelten, wie Matthias schon bemerkt hat. Das hatte ich auch schon versucht anzudeuten, aber wohl etwas subtil :Cheese:
Daher musste ich mich jetzt doch kurz hinsetzen und im Gedächtnis kramen, über die Grundlagenvorlesung zu Mehrkörperdynamik kam ich nämlich nicht hinaus, hab mich in eine andere Richtung spezialisiert. Wie auf der Skizze unten im Link zu sehen (Skizze! Das stimmt so NICHT, zeigt aber, dass es auf ganz andere Dinge ankommt wie bei einem schiefen Wurf), habe ich die unteren Extremitäten mal als Masse-Feder-Dämpfer-System approximiert mit Massenpunkten in Hüfte, Knie und Fuß. Nun sind unsere Knochen, Sehnen, Bänder und Muskeln nicht nur passiv, sondern letztere können auch Kräfte erzeugen - und müssen es beim Laufen sogar. Du suchst wohl den Winkel θ beim Abdrücken. Dabei ist zu bedenken, dass auch der restliche Körper gerade in Bewegung ist und durch dessen Masse sogenannte Trägheiten besitzt, die sich auf die Bewegungsgleichung auswirken. Um da auch nur annähernd an sowas wie eine Lösung zu kommen, musst du nun die Massen m, Federsteifigkeiten, Dämpfungskoeffizienten (die im Körper höchstwahrscheinlich nicht mal konstant sind und damit als d*x' (x' = Geschwindigkeit), sondern selbst von der Geschwindigkeit abhängen können mit d(x')*x') und vor allem die erzeugbaren Kräfte der Muskeln annehmen. Ohne ein Studium in Physik oder den Ingenieurswissenschaften und sehr guten Kenntnissen unseres Körpers, kommst du da wohl zu nix. :(

https://picload.org/view/dcaawdwa/laufen.png.html

ThomasG 25.10.2018 13:43

Zitat:

Zitat von adaniya (Beitrag 1415461)
Tust du, weil du Annahmen triffst, die beim Laufen nicht gelten, wie Matthias schon bemerkt hat. Das hatte ich auch schon versucht anzudeuten, aber wohl etwas subtil :Cheese:
Daher musste ich mich jetzt doch kurz hinsetzen und im Gedächtnis kramen, über die Grundlagenvorlesung zu Mehrkörperdynamik kam ich nämlich nicht hinaus, hab mich in eine andere Richtung spezialisiert. Wie auf der Skizze unten im Link zu sehen (Skizze! Das stimmt so NICHT, zeigt aber, dass es auf ganz andere Dinge ankommt wie bei einem schiefen Wurf), habe ich die unteren Extremitäten mal als Masse-Feder-Dämpfer-System approximiert mit Massenpunkten in Hüfte, Knie und Fuß. Nun sind unsere Knochen, Sehnen, Bänder und Muskeln nicht nur passiv, sondern letztere können auch Kräfte erzeugen - und müssen es beim Laufen sogar. Du suchst wohl den Winkel θ beim Abdrücken. Dabei ist zu bedenken, dass auch der restliche Körper gerade in Bewegung ist und durch dessen Masse sogenannte Trägheiten besitzt, die sich auf die Bewegungsgleichung auswirken. Um da auch nur annähernd an sowas wie eine Lösung zu kommen, musst du nun die Massen m, Federsteifigkeiten, Dämpfungskoeffizienten (die im Körper höchstwahrscheinlich nicht mal konstant sind und damit als d*x' (x' = Geschwindigkeit), sondern selbst von der Geschwindigkeit abhängen können mit d(x')*x') und vor allem die erzeugbaren Kräfte der Muskeln annehmen. Ohne ein Studium in Physik oder den Ingenieurswissenschaften und sehr guten Kenntnissen unseres Körpers, kommst du da wohl zu nix. :(

https://picload.org/view/dcaawdwa/laufen.png.html

Oh :-))) - da muss ich heute Nacht wohl eine Nachschicht einlegen.
Danke!
https://www.youtube.com/watch?v=V83JR2IoI8k ;-)

ThomasG 25.10.2018 19:50

Ich bin natürlich nicht so naiv zu glauben, dass man mit dem Ansatz über den schiefen Wurf Laufen so beschreiben kann, dass die wesentlichsten tatsächlichen Abläufe erfasst werden.
Aber ich bin immer noch nicht davon überzeugt, dass der Vergleich völlig abwegig ist.
Selbstverständlich ist auch mir klar, dass da Elemente mit ihm Spiel sind, die ähnlich wie eine Feder Energie speichern, aber diese Energie muss vom Läufer kommen.
Sie wird nur übertragen oder umgewandelt.
Dass es Verluste durch Reibung gibt, ist mir auch klar, aber die könnte man ja erst einmal vernachlässigen.
Das Schwingen der Arme dürfte schon nennenswert zum Vortrieb beitragen.
Dieser Effekt wird natürlich auch außer Acht gelassen, wenn man versucht die Laufbewegung mit dem schiefen Wurf zu vergleichen.
Ich bin ziemlich kaputt und abgespannt.
Besser kann ich es gerade nicht ausdrücken bzw. mir fehlt dazu die Energie und der Elan.
Rechnen tue ich heute Abend wahrscheinlich eh nicht mehr, aber ich denke ich werde schon noch rechnen und zwar so ähnlich, wie ich es schon beschrieben habe :Lachen2:.

Nachtrag: Mir ist auch klar, dass die Horizontalgeschwindigkeit beim Laufen nicht konstant ist.
Das könnte man ebenfalls erst einmal vernachlässigen.

Mirko 25.10.2018 19:56

Warst wieder eine klassische kurze Runde drehen heute? :Lachen2:
Wärst besser nur einen lockeren 30er gelaufen, dann wärst noch fit. ;)

Ich hab übrigens beim letzten Lauf versucht es rollen zu lassen wie beschrieben und dazu meine Lauftechnik von Vorfuss auf Ferse und abrollen umgestellt zum testen. Resultat: Pace ok, Gefühl ok, Wade super aber nun tut die Achillesferse weh. Wie man es macht, macht man es falsch... :Lachen2:

ThomasG 25.10.2018 20:00

Ne, ne Mirko - heute haben mich meine Nachhilfeschüler etwas geschafft.
In einem Kurs waren da 6 oder 7 auf einen Schlag und die dürfte ich alle auf einmal verarzten.
Bin nur 14 km gelaufen und knapp 100 km geradelt heute Morgen :Lachen2:.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:27 Uhr.

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