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kullerich 06.09.2017 11:30

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1326974)

Ich wiederhole mich sicher? Aber es sollte im Interesse der Verbände liegen, verbilligte Sammelflüge zu organisieren. Der hier so verpönte Fußball bekommt das bis in die kleinsten Ligen gebacken.

Ich sehe nicht, wie es im Interesse der DTU liegen kann, verbilligte Sammelflüge zu einer Privatveranstaltung (mit zugegeben weltweitem Renommee) am anderen Ende der Welt zu organsieren.... Die dann qualitfikationsgemäß nur für höchstens 1 % der DTU-Mitglieder nutzbar wären...

Die "kleinsten Ligen" im Fussball sind mit ihrem Verband auch nicht uneingeschränkt glücklich....

Alteisen 06.09.2017 11:41

Wenn man monatlich über ein Jahr 250 Euro zur Seite legt, dann reicht es auch für eine Person auf Hawaii (zzgl. Startgeld). Das kann jeder schaffen. Entweder, indem er 250 Euro zusätzlich verdient oder auf andere Dinge des Lebens etwas verzichtet. Niemand braucht Crowdfunding für Hawaii.

Und noch einmal zu dem verlinkten Fall. Warum muss man einen Mechaniker, Betreuer, Masseur mit nach Hawaii nehmen. Egal zu welchem Stundensatz, kann man Massagen und Mechanikerdienstleistungen günstiger vor Ort kaufen. Dies ist Luxus bzw. schlecht geplant.

captain hook 06.09.2017 11:52

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1326885)
sponsoren erwarten eine gegenleistung. crowdfunding ist eher mit mäzenatentum vergleichbar. hier die unterschiedlich begrifflichkeiten mal kurz erklärt: http://www.sportmarketing-sponsoring...ender-sponsor/

In den allermeisten Fällen ist Sponsoring kein Sponsoring sonder Mäzenatentum. Auch wenn es auf den ersten Blick anders aussieht.

captainbeefheart 06.09.2017 12:03

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1326999)
In den allermeisten Fällen ist Sponsoring kein Sponsoring sonder Mäzenatentum. Auch wenn es auf den ersten Blick anders aussieht.

Dem stimme ich zu. Ich bin mit meiner Firma mit ein paar anderen auch Sponsor unseres Vereins. Die Kinder und Jugendlichen haben somit kostenlose Wettkampfkleidung, verbilligtes Trainingslager und Räder, für die, die sich (noch)keines leisten können. Mein Gegenwert als "Sponsor" ist genau Null, weil meine Firma mit dem Umfeld Null zu tun hat. Aber darum geht es auch nicht. Es ist eine gute Sache. Ich würde, ebenso wie die anderen Sponsoren, auch sofort einem aus unserem Verein bei Hawaii helfen. Ich bräuchte dazu aber einen lokalen oder emotionalen Bezug.

captain hook 06.09.2017 12:24

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1327002)
Dem stimme ich zu. Ich bin mit meiner Firma mit ein paar anderen auch Sponsor unseres Vereins. Die Kinder und Jugendlichen haben somit kostenlose Wettkampfkleidung, verbilligtes Trainingslager und Räder, für die, die sich (noch)keines leisten können. Mein Gegenwert als "Sponsor" ist genau Null, weil meine Firma mit dem Umfeld Null zu tun hat. Aber darum geht es auch nicht. Es ist eine gute Sache. Ich würde, ebenso wie die anderen Sponsoren, auch sofort einem aus unserem Verein bei Hawaii helfen. Ich bräuchte dazu aber einen lokalen oder emotionalen Bezug.

Ohne solche Leute würde der Sport glaube ich schon lange nicht mehr funktionieren. :Blumen:

Kampfzwerg 06.09.2017 14:00

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1326997)
Und noch einmal zu dem verlinkten Fall. Warum muss man einen Mechaniker, Betreuer, Masseur mit nach Hawaii nehmen. Egal zu welchem Stundensatz, kann man Massagen und Mechanikerdienstleistungen günstiger vor Ort kaufen. Dies ist Luxus bzw. schlecht geplant.

Dir ist hoffentlich beim lesen schon aufgefallen, dass Mechaniker, Betreuer und Masseur der Ehemann in Personalunion ist. (und wahrscheinlich noch viel mehr beim Saisonhöhepunkt)
Wer würde nicht gerne seine engsten angehörigen dabei haben?

Wenn man als "Profi" allerdings auf solche Aktionen angewiesen ist, sollte man unbedingt mal seinen Businessplan überdenken.

Zum Crowdfunding selbst. Da halte ich es wie bei vielem. Leben und leben lassen. Im Endeffekt zeigen ja die Projekte, dass sowohl Angebot und auch Nachfrage da ist.
Warum sollte nicht beides bedient werden dürfen? :confused:

:Huhu:

Trimichi 06.09.2017 14:01

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1326886)
Mööp.
Hier ist zB eine mir bekannte sehr gute Triathletin, die als Rezeptionistin einer Physiotherapie Praxis nicht gerade Unsummen verdient, ihr Ford Fiesta hat auch schon bessere Tage gesehen und um ihr Trainingslager zu bezahlen putzt sie die Praxis noch.
An Sponsoren kommt die eher schlecht ran.

Wie passt das in dein Bild?

Dann kann sie sich nicht selbst vermarkten und braucht einen Manager der ihr das abnimmt. Nicht alle können - im Idealfall - selbst auf Menschen zugehen und Interessen so vortragen, dass Sponsoren einsteigen.

Warum kommt sie an Sponsoren schlecht ran?

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1326862)
Wo siehst Du den Unterschied zwischen Sponsorensuche und Crowdfunding?

Sponsorensuche heisst für mich gezielt Firmen ansprechen, Firmen, die seriös sind. Crowdfunding ist wie der Name schon sagt, unseriöses und ungezieltes Sammeln von Geld. D.h. Crowdfunding erfüllt gewisse Kriterien sprich Qualitätsmerkmale nicht; man könnte vllt. von Sponsoring zweiter Klasse sprechen, oder wie auch schon hier erwähnt, von betteln. Nur mit dem Unterschied, dass einer nicht in der Fußgängerzone die Hand ausstreckt, sondern das Internet nutzt.

Mirko 06.09.2017 14:38

Um Sponsoren an Land zu ziehen, muss man aber auch ein wenig Selbstdarsteller sein. Eine graue Maus, die kaum den Mund aufbekommt, wird es da deutlich schwerer haben. Nicht jeder ist extrovertiert genug, um sich selbst bei den Firmen vorzustellen, um einen Vortrag zu halten oder Laufgruppen anzubieten.
Hinter dem PC kann so jemand aber trotzdem ganz gut sein Anliegen beschreiben und per Crowdfunding Geld zusammen kratzen.

Bei mir sitzt das Geld schon eher locker, ich bräuchte aber auch irgendwie einen Bezug zur Person. Für jemand aus dem Forum, der dann noch einen bilderreichen Blog als Gegenleistung bietet könnte ich mir das schon vorstellen. Freiwillige? :Cheese:


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