Zitat:
Zitat von flaix
(Beitrag 1206567)
lass es mich mal anders formulieren: Du erwartest das Profisportler mit einer zeitlich stark limitierten Erwerbsfähigkeit freiwillig eine lukrative Anstellung in Frage stellen die in Zusammenhang steht mit einem Arbeitgeber den die Regierung des eigenen Landes als wichtigen Handelspartner und strategischen Anker in der Region einstuft?
Also nicht das ich Deine Meinung nicht nett finde..... aber Realismus ist was Anderes, oder?
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Lass mich die erste Frage kurz beantworten: Ja, das erwarte ich!
Auch Regierungen liegen manchmal falsch und tun manchmal Dinge, die wir im persönlichen Bereich niemals machen würden. Das kann also mMn kein Argument sein.
Und über die Frage der zeitlich limitierten Erwerbsfähigkeit lohnt es sich auch mal nachzudenken. Ist es wirklich unzumutbar, dass jemand, der zunächst einmal den Beruf des Profisportlers ausgeübt hat (hoffentlich erfolgreich, ehrlich und auch am Karriereende noch halbwegs im Besitz seiner körperlichen Kräfte), dann einer anderen Erwerbstätigkeit nachgeht? Es gibt auch andere Berufe, die bei weit geringeren Verdienstmöglichkeiten sehr hohe Belastungen mit sich bringen und damit ein "Ablaufdatum" haben. Einer Krankenpflegerin mit Burnout mutet man einen Berufswechsel zu? Einem Spitzensportler nicht? Und das in einer Zeit, in der uns alle Experten erklären, wir müssten uns lebenslang fortbilden und könnten nicht mehr damit rechnen, einen Beruf zu erlernen und dann bis zur Pensionierung auszuüben?
Ich verstehe wirklich, unter welchem Druck Profisportler stehen und dass es viele (gerade im Triathlon) nicht leicht haben. Aber ausgerechnet einer der Spitzenverdiener der Branche hat es meiner Meinung nach nicht nötig, unter dem Motto "ich war jung und brauchte das Geld" alles nur unter dem finanziellen Blickwinkel zu betrachten. Ist aber wie gesagt nur meine nette und vielleicht wirklich realitätsfremde Meinung ... just "my two Cent", wie manche hier gerne sagen, my two Cent - die Millionen verdienen andere :)
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