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FroschCH 04.02.2013 10:59

Ich habe die letzten zwei Wochen konsistent mehrmals taeglich gemessen - was mir auffaellt ist:
  • Mein Blutdruckbereich in Ruhe ist relativ breit - vor allem der systolische
  • Hier liegen die Werte zwischen 110 und 145 (!)
  • Die Spitzen (>140) sind immer morgens direkt nach dem Aufstehen...
  • ...der nach 2 oder mehr Tassen Kaffee
  • Der diastolische Wert ist immer unter 80

Habt Ihr aehnliche Erfajrungen gemacht (Morgenspikes nur systolisch, starke Reaktion auf Kaffee)?

pinkpoison 04.02.2013 11:09

Zitat:

Zitat von FroschCH (Beitrag 866945)
Habt Ihr aehnliche Erfajrungen gemacht (Morgenspikes nur systolisch, starke Reaktion auf Kaffee)?

Wenn Du (wie ich auch) mit so einem Handgelenksmessgerätchen messen solltest, würde ich darauf nicht sooo viel geben, denn die messen m.E. nicht reliabel. Wenn ich unmittelbar hintereinander mit meinem Messdingens drei Messungen durchführe, dann hab ich drei reichlich abweichende Ergebnisse, die noch dazu gewaltig von der Messung beim Doc mit einem Profi-Gerät abweichen (hab ich dort schon mal ausprobiert, um die Messgenauigkeit meines Heimgerätchens zu checken. Mir ist dabei ebenfalls aufgefallen, dass der systolische Wert stärker variiert, als der diastolische.

Gruß Robert

FroschCH 04.02.2013 11:53

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 866949)
Wenn Du (wie ich auch) mit so einem Handgelenksmessgerätchen messen solltest, würde ich darauf nicht sooo viel geben, denn die messen m.E. nicht reliabel. Wenn ich unmittelbar hintereinander mit meinem Messdingens drei Messungen durchführe, dann hab ich drei reichlich abweichende Ergebnisse, die noch dazu gewaltig von der Messung beim Doc mit einem Profi-Gerät abweichen (hab ich dort schon mal ausprobiert, um die Messgenauigkeit meines Heimgerätchens zu checken. Mir ist dabei ebenfalls aufgefallen, dass der systolische Wert stärker variiert, als der diastolische.

Gruß Robert

Danke - es ist tatsaechlich eines fuers Handgelenk... Aber immerhin der Testsieger... :Lachanfall:

Die Variabilitaet bei direkt aufeinander folgenden Messungen ist allerdings sehr klein...

Werde mal versuchen, es mit einem Profigeraet zu vergleichen.

Ironmanfranky63 04.02.2013 12:18

Ich empfehle Euch mal den hier

http://www.amazon.de/OMRON-Oberarm-B...9972681&sr=8-3

der scheint ziemlich genau zu sein , sind jedenfalls kaum Abweichungen zum Hausarzt.
Bei mir wurde es letztdes Jahr bei der Routineuntersuchung beim Betriebsarzt festgestellt. Da war es so 150/95- zu hoch.
Belastungs EKG, großes Blutbild usw. ergaben nix. Ich habs vom Vater geerbt und ist auch Streßbedingt.
We ich meinem Hausarzt glauben schenken darf seien wohl 50% alle Fälle mit Bluthochdruck stressbedingt.
Ich nehm täglich 1 Tablette und habs damit im Griff.
Hab mich damit abgefunden, am Anfang war ich auch geschockt.
Ich kenn Leute mit 30kg Übergewicht, täglich 2 Schachteln Kippen und nur Fast Food Essen , no Sport, die haben nichts.
So ungerecht kann die Welt sein.

pinkpoison 04.02.2013 12:46

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 866991)
Ich empfehle Euch mal den hier

http://www.amazon.de/OMRON-Oberarm-B...9972681&sr=8-3

der scheint ziemlich genau zu sein , sind jedenfalls kaum Abweichungen zum Hausarzt.
Bei mir wurde es letztdes Jahr bei der Routineuntersuchung beim Betriebsarzt festgestellt. Da war es so 150/95- zu hoch.
Belastungs EKG, großes Blutbild usw. ergaben nix. Ich habs vom Vater geerbt und ist auch Streßbedingt.
We ich meinem Hausarzt glauben schenken darf seien wohl 50% alle Fälle mit Bluthochdruck stressbedingt.
Ich nehm täglich 1 Tablette und habs damit im Griff.
Hab mich damit abgefunden, am Anfang war ich auch geschockt.
Ich kenn Leute mit 30kg Übergewicht, täglich 2 Schachteln Kippen und nur Fast Food Essen , no Sport, die haben nichts.
So ungerecht kann die Welt sein.

Hast Du es schon mal mit einer Low-Carb-Ernährung, insbesondere vielleicht mit einer ketogenen Ernährung (i.d.R. weniger als 50g/d KH) versucht? Senkt den Blutdruck und verbessert die Blutfettwerte bei den meisten, die es versuchen in wenigen Wochen deutlich und (wenn Du dabei bleibst versteht sich) auch dauerhaft.

Gruß Robert

Ironmanfranky63 04.02.2013 12:50

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 866999)
Hast Du es schon mal mit einer Low-Carb-Ernährung, insbesondere vielleicht mit einer ketogenen Ernährung (i.d.R. weniger als 50g/d KH) versucht? Senkt den Blutdruck und verbessert die Blutfettwerte bei den meisten, die es versuchen in wenigen Wochen deutlich und (wenn Du dabei bleibst versteht sich) auch dauerhaft.

Gruß Robert

Hi Robert,

Low Carbo sagt mir was aber Ketogen??
LOw Carb beschrankt sich bei mir wenn überhaubt auf das Abendessen. Wäre mal einen Versuch wert. Hast du da vllt einen Link oder so was, wo man mehr erfahren kann?

3-rad 04.02.2013 12:52

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 867001)
Hast du da vllt einen Link oder so was, wo man mehr erfahren kann?

Mit Sicherheit. :Lachanfall:

pinkpoison 04.02.2013 13:11

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 867001)
Hi Robert,

Low Carbo sagt mir was aber Ketogen??
LOw Carb beschrankt sich bei mir wenn überhaubt auf das Abendessen. Wäre mal einen Versuch wert. Hast du da vllt einen Link oder so was, wo man mehr erfahren kann?

Ketogene Ernährung ausführlich (die bekannteste Variante, die aber primär zum Abnehmen konzipiert ist, ist Atkins) - es gibt aber auch LCHF-Varianten für Leistungssportler wie sie Niklas Colting oder Björn Ferry praktizieren.

Hier noch ne generell empfehlenswerte Low-Carb-High-Fat-Seite (LCHF). Hier: Thema Bluthochdruck

"Low Carb" ist an sich nicht klar definiert. Die gesundheitlich positiven Wirkungen einer Ernährung, die arm an Kohlenhydraten ist, entfalten sich erst so richtig in Ketose, was eine Einschränkung der aufgenommenen KH-Menge auf i.d.R. unter 50g/d bedeutet (ist jedoch individuell unterschiedlich und kann zwischen 20 und 100g liegen). Wenn Du mal ein paar Wochen (4-6) Ketogene Ernährung ausprobierst und dabei die bei deinen Werten ohnehin eher überflüssigen Medikamente wegläßt, wirst Du sehr wahrscheinlich deutlich im Normalbereich der Blutdruckwerte liegen. Falls dem ceteris paribus so sein sollte, so kannst Du Stress als primäre Ursache möglicherweise streichen, sondern annehmen, dass Du eine kohlenhydratinduzierte Ursache-Wirkungs-Kette zugrunde liegen hast (hohe Blutzuckerspiegel, starke Variabilität des Blutzuckers, Hyperinsulinismus, beginnende oder fortgeschrittene Insulinresistenz,...). Nicht nur Cortisol (Stresshormon) erhöht den Blutdruck, sondern auch hohe Insulinspiegel und Wasserretention bei hohem KH-Konsum.

Gruß Robert


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