Zitat:
Zitat von Hafu
(Beitrag 417150)
Nach deutschem Recht ist man übrigens bei Eröffnung eines Dopingverfahrens bis zum endgültigen Abschluss des Verfahrens vorläufig von allen Wettkämpfen suspendiert, so dass eine Situation wie bei Weiss (über die die veranstalter in Klagenfurt ja auch eher unglücklich waren) so gar nicht auftreten kann.
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nach österr. recht, welches an sich ja keines ist, weil es viel mehr die regularien der österr. NADA, welche ein verein und keine juristische instanz ist, ist es so, dass bei verfahrenseröffnung eine suspendierung (=startverbot) bis zur anhörung - diese muss binnen 8 wochen nach in-kenntnis-setzung erfolgen - verhängt werden kann (und eigentlich auch immer wird). der athlet hat dann binnen 3 kalendertagen zeit, vor die kommission zu treten und sich zu erklären und so eine aufhebung der suspendierung zu erwirken.
MW hat das getan und somit war auch alles rechtens. immerhin ist er ja nicht verurteilt worden, während zB hannes hempel einer gültigen (wenn auch recht fadenscheinig begründeten) 4jährigen sperre unterliegt
http://www.nada.at/files/doc/Pressea...hael-Weiss.pdf
kann man nur hoffen, dass nicht noch die namen illustrer deutscher biathleten bei den humanplasma-akten auftauchen...
ach ja, noch ein nachsatz zum ORF: der war gar nicht vor ort, sondern hat das material von einer deutschen produktionsfirma zugespielt bekommen. kann mir gut vorstellen, dass die einfach ein paar standardisierte fragen gestellt haben und sich mit lokalen aktuellen vorkommnissen nicht wirklich befasst haben.
hab den bericht aber nicht gesehen, da war ich grad nachm rennen mit der süßen beim whopper-einwerfen. hab nur gehört, dass sie mich ziemlich ignoriert haben im kurzbericht. so what.
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