![]() |
Zitat:
Klar sind wir alle nicht fehlerfrei und es ist sicher auch nicht zielführend die Leute bei der ersten Fehlentscheidung gleich zu steinigen. Aber hinterher für seine Fehler einzustehen und zumindest versuchen sie so weit möglich auszubügeln könnte man erwarten. Wobei ich zugeben muss dass ich kein Arzt sein möchte. Wenn ich einen Fehler mache geht gibt´s ggf. mal Blechschaden oder finanzielle Einbußen für meine Kunden (bzw. in Folge für mich), bei Ärzten sind die Folgen ja doch weit gravierender. Unabhängig von rechtlicher Verantwortung, ich weiß nicht ob ich damit klar käme wenn durch einen Fehler körperliche Schäden oder gar der Tod verursacht werden. Von daher haben die Ärzte schon meinen Respekt für ihren Job. Zumal die meisten sicher nicht überbezahlt sind. Aber das ist oft auch ein Problem. Lange Ausbildung, viel Arbeiten etc. lohnt sich oftmals kaum noch. Verständlich dass das bei vielen auch die Motivation leidet. |
Zitat:
|
Zitat:
Ich verstehe unter "Verantwortung", dass man nach einem Fehler persönlich haftend alles menschenmögliche tut, die Folgen dieses Fehlers zu minimieren. Danach haben vielleicht Piloten ne hohe Verantwortung, denn die zahlen für Fehler manchmal sogar mit dem Leben. docpowers "Verantwortung" klingt eher nach: mein Handeln kann große Auswirkungen auf andere Menschen haben, positiv oder negativ. Dafür soll mehr bezahlt werden. Danach haben vielleicht Politiker und Manager ne hohe Verantwortung. Was mir daran nicht passt ist, dass die im negativen Fall nix zurückzahlen. Deswegen würde ich dieses nicht als "Verantwortung" bezeichnen. Ich wollte und habe nicht behauptet, dass Mediziner überbezahlt sind. Ich halte es nur für falsch Gehaltsforderungen mit "Verantwortung" zu begründen. Die "Pilotenverantwortung" tragen die Mediziner nämlich nicht und die "Politikerverantwortung" ist nix wert. Ich hab oben mal geschrieben: "hohes Risiko oder hoher Arbeitsaufwand sollten hoch honoriert werden. " Wenn Verantwortung Risiko bedeutet, dann soll sie auch bezahlt werden. |
Zitat:
Du hast natürlich recht, wenn du sagst, ich weiß nicht, was du machst. |
Ärzte haben da aber schon ein Risiko. Wird ihnen die Approbation entzogen heißt das so viel wie Berufsverbot. Was macht jemand der 10 Jahre Arzt war, dann nicht mehr arbeiten darf noch auf dem Arbeitsmarkt?
Das Risiko bei mehreren Fehlern ein Berufsverbot zu erhalten hat man nicht bei vielen Jobs. Meiner gehört u.a. auch dazu. Trotzdem verdiene ich nach Jahren Studium pro Stunde in den ersten Berufsjahren nichts mehr als ein guter Facharbeiter in der gleichen Branche. Nur dass der kaum Verantwortung = Risiko trägt. Aber egal, mir macht der Job Spaß, daher habe ich mich dafür entschieden. Die Kollegen die sich über solche Zustände beschweren verstehe ich aber auch, vor allem das Problem gute Leute für den Berufszweig zu bekommen. Gruß Meik |
Zitat:
|
Zitat:
wenn ich mist mache, brennt ruckzuck mal ne Hütte ab, oder einer geht beim Föhnen in der Badewanne drauf dazu hab ich täglich das Risiko das sich meine Kundschaft nen besseren sucht wie gesagt in vielen Bereichen erscheints mir ungerecht auch ne Frisöse hat Verantwortung wenn die mir die Haare beschissen schneidet und ich noch nicht verheiratet wäre, würde ich vielleicht keine mehr abbekommen von daher würde ich ihr mehr zugestehen als nem VW Bandarbeiter |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Minimieren Piloten die Folgen ihres Fehlers, indem sie auch zu Tode kommen? Oder wie? Zitat:
Zitat:
Zitat:
Hast Du Dir vielleicht schon einmal Gedanken gemacht über die persönliche Schuld, die ein Mediziner nach einem Fehler auf sich lädt? Die er möglicherweise sein Leben lang mit sich trägt? Bestrafung hin oder her? Du denkst sehr materiell, schematisch. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Der Mann auf dem Hochseil und der Müllabfuhrmann mit 20 Überstunden verdienen also zuwenig Geld... Zitat:
Nee, Scotti, Dich beam ich doch besser nicht her. |
Zitat:
Danke für die Interpretation, aber der gute Scotti verwechselt da so einiges... |
Zitat:
Ich glaube(!), dass "Bestrafungen" gegen Ärzte (Approbationsverlust, Knast, ...) wegen Behandlungsfehlern so gut wie nicht vorkommen. Zumindest nicht in irgendeinem realistischen Verhältnis zu den Fehlern: Die Welt Wenn du Zahlen hast, dann her damit. Aber bitte nur die Approbationsverluste wegen Kunstfehlern und dnicht die wegen Sucht oder Steuerhinterziehung. |
Zitat:
Zitat:
Wer verwechselt jetzt Verantwortung mit Schuld? |
Zitat:
|
Zitat:
Ich bezweifel doch gar nicht, dass eine ganze Menge an Fehlern gemacht werden. Schon allein der Begriff "Kunst"-fehler kotzt mich an. Im übrigen verwechsele ich nicht Schuld mit Verantwortung. Wenn ich meiner Verantwortung nicht gerecht werde, könnte ich Schuld auf mich laden. Nichts anderes habe ich gesagt. Ich persönlich trage Verantwortung für eine richtige Diagnose mit allen Konsequenzen für den betroffenen Patienten. Im Falle eines Fehlers lade ich Schuld auf mich, unabhängig, ob ich dafür bestraft werde oder nicht. Wegen dieser hohen Verantwortung möchte ich besser bezahlt werden als eine Friseuse. Capito? |
Ein krasser Fall, der mir die Verhältnisse in unserer Gesellschaft diesbezüglich wieder mal verdeutlicht hat, war:
Der Arzt, der mir das Leben gerettet hatte, hat mir eine Rechnung über ungefähr 240 Euro geschickt. Als ich zwei Monate später mein Auro reparieren lassen musste (Zahnriemen, Stoßdämpfer, Lenkgestänge plus Service) musste ich ca. 2700 Euro auf den Tisch legen. DAS war dann schon ein nachhaltiges Erlebnis für mich, weils fast zeigleich stattfand. Definitiv überbezahlt sind Handwerker. Insbsondere wenn man berücksichtigt wieviel Pfusch die abliefern. Ich kenne keine Baustelle, bei der nicht mindestens bei einem Gewerk grobe handwerkliche Fehler gemacht wurden. Aber ok, was will man erwarten, das sind Hauptschülerberufe, aber die Hand aufhalten bis zum geht nicht mehr. |
Zitat:
Es irritiert mich, dass du für die Schuld die du dir in deinem Ärzteleben aufladen könntest bezahlt werden möchtest. |
Zitat:
Stefan |
Zitat:
Ich möchte gut bezahlt werden für die Verantwortung, die ich übernehme. VERANTWORTUNG. Du weisst offensichtlich wirklich nicht, was das ist. |
Zitat:
|
Zitat:
Bau ein Haus, und Du siehts klarer. Oder frag jemand, der ein Haus gebaut hat. |
Zitat:
|
Zitat:
Wer entscheidet dann über den "Wert" der Behandlung? Ist man "gut", wenn man viele Patienten "heilt"? Wie definiere ich "Heilung"? Wovon? Und wer behandelt dann noch die Unheilbaren? |
Zitat:
Wenn die Gewerke für den Murks haften würden, den sie regelmässig und fest einplanbar bei einem Hausbau verursachen, na Prost Mahlzeit. Meine Erfahrung: Die Inspektion für das geheiligte Auto wird in fast jeder Höhe ohne Murren auf den Tisch gelegt, aber ich habe eine Menge Telefonate mit privatversicherten Patienten geführt, die mit mir über ihre (zum größten Teil jämmerlich niedrige) Rechnung handeln wollten. Da gibts nix zu handeln, ich rechne nach festgelegten und stets überprüfbaren Ziffern ab. |
Zitat:
wenn einer bescheisst, dann sind es die sogenannten Bauträger die betrügen beide die Handwerker und die Häuslebauer zum Glück sind die meißten davon, schon lange Pleite gegangen und viele die von Handwerkern beschissen werden sind selber schuld grad erst wieder ein "superbilliges Angebot" in Händen gehalten den Auftrag habe ich und das obwohl ich nen drittel höher lag konnte aber meinem vermeintlich intelligenten Kunden, da Manager ;) plausibel und eindeutig darlegen, warum er beim Kollegen am Ende mit deutlich mehr zu rechnen hätte viele fahren aber auf die billigen ab und das wird dann teuer :cool: |
Ich hab auch mit den teuren Kollegen zum Teil schlechte Erfahrungen machen müssen.
Nicht alles, was teuer ist, ist gut. Selber schuld? Wenn ich mehr Ahnung hätte, würde ichs am Ende selber machen. Hab ich aber nicht, also lasse ich machen. |
Zitat:
|
Zitat:
mit Ärzten hab ichs Leben lang ähnliche Erfahrungen gemacht! können wir uns drauf einigen das du dort die Ausnahme bist und ich im Handwerk :liebe053: :Blumen: ;) egal wo einen der interessiert ist zu helfen, es gut und fair zu tun, ist nicht leicht ---------- gehört mit zur Entwicklung der Krise dieser JÄMMERLICHE Egoismus, nix geben nur nehmen |
Zitat:
|
Zitat:
Gruß Meik |
die griechen sind pleite.
hier mal ein etwas aelterer, aber gut geschriebener beschwerdebrief: http://www.stern.de/wirtschaft/geld/...e-1548605.html :Cheese: :Lachanfall: |
Zitat:
|
Zitat:
|
Der Artikel ist schon sehr populistisch. Eigentlich müsste man Fragen warum Horden von Politikern immer wieder Geld in solche Dinge stecken und erst nach Ausbruch des Chaos darauf drängen, dass damit auch Forderungen verknüpft sein sollten.
Ich weiß nicht wie das heute so gesehen wird, aber bei Einführung von EU und Euro hatte doch damals jeder ein schlechtes Gefühl. Man hat sich doch immer gefragt ob es sinnvoll ist mit solchen Ländern zusammen einen Familie zu gründen. Da wurde man schnell in die Ecke der fremdenfeindlichen oder zumindest der Zweifler ohne Visionen gestellt. Heute zeigt sich dass "Stammtischgefühle" doch nicht so falsch sein müssen. |
Zitat:
Und das Aufgeben der (starken!) DM zugunsten des Euros war der Preis den die Siegermächte für die Zustimmung (nach Ende des kalten Krieges) zur deutschen Wiedervereinigung. Engländer und Franzosen wollten das zunächst nicht und es wurde eigentlich die Lösung mit zwei deutschen Staaten aber offenen Grenzen bevorzugt. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zusammengefasst und wenn ich Dich richtig verstehe meinst Du, dass durch z.B. defizitäre Haushalte (bzw. andere nationale Faktoren) der EUR-Zonenländer der politische Druck auf die EZB steigt Entscheidungen zu treffen, die eine Inflation in der EURO Zone begünstigen. Ok, das habe ich kapiert: Einführung EURO Zone daraus folgen etwaige inflationsbegünstigende Entscheidungen der EZB unter gewissen Umständen.
Was ich nicht kapiere ist: Einführung EURO Zone, daraus folgt automatisch eintreten dieser gewissen Umstände, die zu inflationsbegünstigenden Entscheidung der EZB führt. (Sollte es einen direkten Zusammenhang geben habe ich den immer noch nicht kapiert). macht aber nix :Cheese: Ich geh jetzt erstmal auf den Fußballplatz. Der große hat'n Punktspiel. Und hier kann ich mit Gewissheit sagen: Inflationär haben die diese Saison die Punkte bestimmt nicht eingefahren ;) EDIT sagt noch: Möglicherweise ist die Betrachtung der EURO Zone im Vergleich zum Dollar der entscheidende Schlüssel, denn eigentlich dachte man ja auch, dass die Exportwirtschaft von einem schwachen Eur im Vergl. zum $$ profitieren würde. |
Zitat:
Deutsche Wiedervereinigung? Euro-Einführung? Frank |
Zitat:
Was Du wahrscheinlich nicht berücksichtigst ist, dass der Prozess der Wiedervereinigung ja schon Jahre zuvor auf politischer Ebene begonnen hat und die gesamtpolitische Lage sich völlig änderte. Ein Zitat aus dem Spiegel: Zitat:
Den Rest kann man leicht recherchieren. Grüße Helmut |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:15 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.