triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Wagenknecht eigene Partei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=52421)

Meik 26.08.2024 18:16

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1755594)
Nehmen wir mal die zwei wichtigsten Kapitaleinkünfte.

Da die wirklich Reichen das Geld in Stiftungen oder vermögensverwaltende GmbHs einfließen lassen, ergeben sich natürlich ganz andere Möglichkeiten.

Bei Aktien hat es aber nicht nur Dividenden als Gewinn, auch Kursgewinne. Dazu kommt bei allen Kapitaleinkünften dass wir "nur" über Steuern reden, da gibt es keine Sozialabgaben, keine Krankenkasse, keine Rentenkasse. Letztlich gegenüber Arbeit deutlich bevorteilt. Von den ganzen Steuervermeidungsszenarien die existieren gar nicht erst zu reden.

Andererseits auch trauriges Bild für die "Arbeiterklasse" wenn man sich die Statistiken anguckt wie viele keine Steuererklärung machen und bares Geld liegen lassen. Einer der großen Unterschiede zwischen Arm und Reich, Reich befasst sich weitaus mehr mit dem Thema Geld, Möglichkeiten der Steuerreduzierung, Fördermöglichkeiten usw..

Meik 26.08.2024 18:26

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1755608)
Neben den vielen Fremdsichtweisen mal die Selbstbeschreibung der BSW Politik in einem aktuellen Interview mit Sahra Wagenknecht in der Berliner Zeitung

Außer dass sie mit Fake-News aufwartet, was steht da sinnvolles drin? Dass sie die Abhängigkeit von russischem Gas erhalten will (gut dass wir mittlerweile Alternativen haben), blabla von wegen Frieden, als wenn das andere Politiker nicht auch wollen, ...

Ist ja nicht so als wenn es nicht genug Versuche gab Putin an den Verhandlungstisch zu kriegen, da ist noch nicht genug Druck dahinter dass er das auch muss. Ist ja nicht so als wenn es da nicht genug Versuche gab. Stumpf gelogen wenn man behauptet es hätte keine diplomatischen Versuche gegeben. Ebenso stumpf gelogen dass der ukrainische Staat für die NS-Anschläge verantwortlich ist, dafür gibt es bis heute keine Beweise.

https://www.tagesschau.de/investigat...tream-172.html

Aber andere Verwicklungen die da merkwürdig sind, z.B. das Verhalten Polens oder die frühen Einstellungen der Untersuchungen anderer beteiligter Länder.

qbz 26.08.2024 18:48

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1755610)
Stumpf gelogen wenn man behauptet es hätte keine diplomatischen Versuche gegeben. Ebenso stumpf gelogen dass der ukrainische Staat für die NS-Anschläge verantwortlich ist, dafür gibt es bis heute keine Beweise.

1. Seit Beginn des Ukrainekrieges gab es ausser den Verhandlungen im Frühling 2022 zwischen Russland-Ukraine bekanntlich keine Friedensgespräche mehr zwischen Nato-Ländern und Russland. Die Initiativen von Scholz und Baerbock sind seit 2022 diesbezüglich Null. Allein Orban hat die Möglichkeiten vor ca. 4 Wochen in Gesprächen mit Selensky, Putin, Xi bei heftiger Ablehnung der EU / NATO ausgelotet. Wenn Du anderes weisst, ergänze mich gerne.

2. Lese diesen Report im Wallstreet Journal über die Nordstream Sabotage. (und widerlege ihn, falls Du andere Informationen hast und es besser weisst als das Wallstreet Journal.)

Klugschnacker 26.08.2024 18:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1755600)
Es geht hier um eine bekannte Zahl, die nicht allein auf dieser Seite zu finden ist. Daher spielt die zufällig bei google als erstes auftauchende Quelle keine große Rolle, finde ich.

Google kennt Dein Surfverhalten, Deine Einstellungen und Interessen. Google wertet aus, auf welchen Websites Du surfst und welche Cookies Du Dir dabei abholst. Gemäß dieser persönlichen Informationen zeigt Google auf Dich zugeschnittene Ergebnisse auf Deine Suchanfragen an.

Wenn auf Deine Suchanfragen sehr häufig Artikel erscheinen, die aus der Klimaleugner-Szene kommen oder von solchen Lobbys platziert wurden, ist das also möglicherweise nicht "zufällig", wie Du oben schreibst.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1755600)
Vielleicht veröffentlichst Du mal eine Liste von erlaubten Quellen, wenn Dir solche Details wichtiger sind, als der Inhalt. Ich habe besseres zu tun, als die Klimapolitische Gesinnung jeder Quelle vor dem Zitieren zu überprüfen.

Kann ich verstehen. Aber gerade beim hier diskutierten Thema ist das eben keine neutrale Quelle. Sondern "sie verfolgt das Ziel, durch Öffentlichkeitsarbeit ihre politischen Botschaften bei Entscheidern und in der Bevölkerung zu verankern." (Wikipedia). Ich denke, auf solche Machenschaften darf man schon hinweisen.

Adept 26.08.2024 20:39

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1755612)
...

2. Lese diesen Report im Wallstreet Journal über die Nordstream Sabotage. (und widerlege ihn, falls Du andere Informationen hast und es besser weisst als das Wallstreet Journal.)

Das Beste ist noch: Da greift das nicht-NATO Land Ukraine die Infrastruktur eines NATO Landes, nämlich Deutschland an.

Wenn es tatsächlich von der Ukraine approved wurde, dann hätte man einen NATO-Bündnisfall gegen die Ukraine.

Was eine Ironie! :Huhu:

Genussläufer 26.08.2024 21:00

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1755609)
Bei Aktien hat es aber nicht nur Dividenden als Gewinn, auch Kursgewinne.

Was sind denn Kursgewinne in der Realität? Wenn ein Unternehmen Gewinne erzielt, zahlt es erstmal Steuern. Ein Teil des dann verfügbaren Geldes kann in Form von Dividenden ausgeschüttet werden. Der verbleibende Teil geht in die Kapitalrücklage und vergrößert so die Substanz des Unternehmens. Das Geld kann zur Tilgung von Schulden, für neue Investionen, einfach als Puffer für schlechte Zeiten, etc. verwendet werden. Natürlich bewegt sich der Kurs nicht 1:1. Du hast immer etwas Noise. Aber letztendlich spiegelt der Kurs die Fähigkeit des Unternehmens wieder, Gewinne zu erzielen. Natürlich bewegt sich das nicht geradlinig. Aber der Kurs folgt den Gewinnen. Die Gewinne sind wie das Herrchen. Der Hund (Kurs) bewegt sich mal etwas vor dem Herrchen und läuft auch mal hinterher.

Zitat:

Dazu kommt bei allen Kapitaleinkünften dass wir "nur" über Steuern reden, da gibt es keine Sozialabgaben, keine Krankenkasse, keine Rentenkasse. Letztlich gegenüber Arbeit deutlich bevorteilt. Von den ganzen Steuervermeidungsszenarien die existieren gar nicht erst zu reden.
Du hast in der KV und Rentenversicherung Höchstgrenzen. Die sollen bei dem von Dir beschriebenen Klientel durchaus überschritten sein.

Zitat:

Andererseits auch trauriges Bild für die "Arbeiterklasse" wenn man sich die Statistiken anguckt wie viele keine Steuererklärung machen und bares Geld liegen lassen. Einer der großen Unterschiede zwischen Arm und Reich, Reich befasst sich weitaus mehr mit dem Thema Geld, Möglichkeiten der Steuerreduzierung, Fördermöglichkeiten usw..
Und dann kommt noch so ein Quark wie die Angst vorm Zocken. Wohlwissend, dass langfristig nichts an die Renditen von Produktivkapital herankommt. Das verstehe wer will. Am wenigsten kann ich hier den Linken folgen. Die warnen einerseits vor der Aktientente und wollen andererseits die Kapitaleinkünfte höher besteuern, weil hier soviel Asche gemacht wird. Das wirkt auf mich schizophren :Blumen:

Klugschnacker 26.08.2024 21:11

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1755562)
Dieser Artikel lässt zumindest in Teilen anderes vermuten:

https://www.iwd.de/artikel/mit-dem-a...moegen-489710/

Auch Du verlinkst hier einen Artikel einer Lobbyorganisation. Die gesamte "Redaktion" wird von Wirtschaftsverbänden und Unternehmen finanziert. Das gibt diese Redaktion auf der eigenen Website selbst zu. Wess' Brot ich ess, dess' Lied ich sing.

Eine besondere Kompetenz der Redaktion sei die Suchmaschinen-Optimierung, damit die Artikel bei Google gut gefunden werden. Es sind Lobbyisten, die bestimmte Anschauungen verbreiten wollen.

qbz 26.08.2024 21:18

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1755594)
Bei Zinsen ist das anders. Ob hier die 26% angemessen sind, kann man hinterfragen.

Bis 2008 mussten die Zinserträge mit den anderen Einkünften versteuert werden. D.h. sie unterlagen der Steuerprogression der Einkommen. Bis zu Kohl´s Zeiten war der Spitzensteuersatz deutlich über 26 % und die Spanne viel grösser wie heute. Die Abgeltungssteuer bzw. Kapitalertragssteuer wurde erst 2008 von Rot-Grün unter Schröder als Geschenk an sehr vermögende Personen in DE beschlossen und hat sich natürlich auch auf die Reichtumsverteilung ausgewirkt.

Genussläufer 26.08.2024 21:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1755627)
Auch Du verlinkst hier einen Artikel einer Lobbyorganisation. Die gesamte "Redaktion" wird von Wirtschaftsverbänden und Unternehmen finanziert. Das gibt diese Redaktion auf der eigenen Website selbst zu. Wess' Brot ich ess, dess' Lied ich sing.

Kein Problem. Hier die gleichen Zahlen von einer anderen Seite:

https://de.statista.com/statistik/da...altsvermoegen/

Oder ist Statista jetzt auch eine Lobbyorganisation, weil sie die gleichen Zahlen zeigen? Ich finde das etwas albern. Diese Zahlen lügen nicht.

Genussläufer 26.08.2024 21:54

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1755630)
Bis 2008 mussten die Zinserträge mit den anderen Einkünften versteuert werden. D.h. sie unterlagen der Steuerprogression der Einkommen. Bis zu Kohl´s Zeiten war der Spitzensteuerstatz deutlich über 26 % und die Spanne viel grösser wie heute. Die Abgeltungssteuer bzw. Kapitalertragssteuer wurde erst 2008 von Rot-Grün unter Schröder als Geschenk an sehr Vermögende Personen in DE beschlossen und hat sich natürlich auch auf die Reichtumsverteilung ausgewirkt.

Wie oben geschrieben, kann man bei bei den Zinserträgen in der Tat streiten. Bei den Eigenkapitalbeteiligungen sehe ich das anders und habe es auch erörtert.

Klugschnacker 26.08.2024 21:59

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1755630)
Bis 2008 mussten die Zinserträge mit den anderen Einkünften versteuert werden. D.h. sie unterlagen der Steuerprogression der Einkommen.

So ist es.

Kapitaleinkünfte (das Geld arbeitet) wird seither mit der niedrigen Kapitalertragssteuer besteuert. Diese beträgt pauschal 26%.

Einkünfte aus normaler Arbeit (der Mensch arbeitet) wird progressiv besteuert mit bis zu 42%.

Sehr reiche Menschen leben ganz überwiegend von Kapitalerträgen (ihr Geld arbeitet) und zahlen dadurch nur wenige Steuern.

Genussläufer 26.08.2024 22:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1755638)
So ist es.

Kapitaleinkünfte (das Geld arbeitet) wird seither mit der niedrigen Kapitalertragssteuer besteuert. Diese beträgt pauschal 26%.

Ich habe doch hier den Unterschied zwischen der Besteuerung von Aktien- und Zinserträgen dargelegt. Deine Aussage ist pauschal falsch:

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1755594)
Nehmen wir mal die zwei wichtigsten Kapitaleinkünfte. Auf der privaten Seite hat man Wertsteigerungen von Aktien bzw. Dividenden und auf der anderen Seite Zinseinkünfte. Bei Zinseinkünften kann ich Deiner Logik folgen. Bei Dividenden nicht. Auf der betrieblichen Seite werden Erträge bereits durch Körperschafts- und Gewerbesteuer belastet. Das dann bereits versteuerte Geld fließt in die Substanz oder wird als Dividende ausgeschüttet. Gehen wir mal im Schnitt von 30% Besteuerung aus. Die restlichen 70% werden dann bei Ausschüttung mit der Abgeltungsteuer begleichen. Diese liegt bei knapp über 26%. Es gehen als erst 30% ab und dann nochmals 70%*26%=18,2%. In Summe gehen also >48% weg. Das ist nun wahrlich nicht nix.

Bei Zinsen ist das anders. Ob hier die 26% angemessen sind, kann man hinterfragen.


Klugschnacker 26.08.2024 22:25

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1755635)
Oder ist Statista jetzt auch eine Lobbyorganisation, weil sie die gleichen Zahlen zeigen? Ich finde das etwas albern. Diese Zahlen lügen nicht.

Die Zahlen gehen am Thema vorbei. Es ging um die Tatsache, dass in Deutschland die Schere zwischen dem Vermögen der normalen Bevölkerung und dem einer einer reichen Oberschicht seit Jahrzehnten immer weiter auseinander driftet.

Das reichste Prozent der deutschen Haushalte sitzt auf einem Drittel des Volksvermögens – Tendenz steigend.

Schwarzfahrer 26.08.2024 22:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1755613)
Google kennt Dein Surfverhalten, Deine Einstellungen und Interessen. Google wertet aus, auf welchen Websites Du surfst und welche Cookies Du Dir dabei abholst. Gemäß dieser persönlichen Informationen zeigt Google auf Dich zugeschnittene Ergebnisse auf Deine Suchanfragen an.

Wenn auf Deine Suchanfragen sehr häufig Artikel erscheinen, die aus der Klimaleugner-Szene kommen oder von solchen Lobbys platziert wurden, ist das also möglicherweise nicht "zufällig", wie Du oben schreibst.

Ich kenne diese Mechanismen; ich weiß auch, daß Google bestimmte Inhalte gezielt wegläßt, bzw. bei den Treffern weit hinten anordnet, damit sie nicht gefunden werden - das ist perfider, als Sachen besonders hervorzuheben.

Hier ging es allerdings um eine Frage, die überhaupt nichts mit dem Klima zu tun hat, daher ist es auch egal, welche Klimainteressen oder Hobbies die Quelle unterstützt. Die Zahlen sind an sich korrekt - da ist es völlig schnuppe, ob sie die Bundeszentrale für politische Bildung oder eine andere Lobbyorganisation oder ein Kinderschänder postet. Wer die Zahlen bezweifelt, kann selber mit zwei Klicks prüfen, ob sie stimmen, sowas wird zigfach kopiert durch alle Medien. Sie einfach abzulehnen ohne eigene Prüfung ist verbohrt im Schwarz-Weiß-Denken von Freund und Feind.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1755627)
Auch Du verlinkst hier einen Artikel einer Lobbyorganisation. Die gesamte "Redaktion" wird von Wirtschaftsverbänden und Unternehmen finanziert. Das gibt diese Redaktion auf der eigenen Website selbst zu. Wess' Brot ich ess, dess' Lied ich sing.

Eine besondere Kompetenz der Redaktion sei die Suchmaschinen-Optimierung, damit die Artikel bei Google gut gefunden werden. Es sind Lobbyisten, die bestimmte Anschauungen verbreiten wollen.

Ja, es gibt für alles Lobbyisten, und fast alles im Internet wird mit einer Absicht gepostet. Ich kann deshalb doch nicht alles ablehnen, nur weil es die "Falschen" schreiben. Was man aber selber für richtig hält, hält man wohl für "neutral". Entscheidend ist aber erst mal der Inhalt, besonders wenn es um Zahlen und Fakten geht - Zahlen sind immer neutral. Deren Bewertung kann dann jeder selbst denkende Mensch selber vornehmen.

Genussläufer 26.08.2024 22:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1755641)
Die Zahlen gehen am Thema vorbei.


Nichts sagt mehr als eine Zahl :Blumen:

Zitat:

Es ging um die Tatsache, dass in Deutschland die Schere zwischen dem Vermögen der normalen Bevölkerung und dem einer einer reichen Oberschicht seit Jahrzehnten immer weiter auseinander driftet.
Da kann man streiten. Wenn Du jetzt das reichste Promill betrachtest, würde ich Dir zustimmen. Beim reichsten Perzentil ist das nicht so klar. Du machst es Dir hier viel zu leicht. Warum rechnest Du z.B. die Rentenansprüche nicht zum Barwert ein?

Wenn Du das nicht tust, brauchen wir auch keine Rente. Sie hat ja keinen Wert. Wir haben in Deutschland diverse Ansprüche gegen den Staat. Die gehören zur Bilanz. Wenn Sie keinen Wert hätten, würde der Streit darum nicht so hart ausgefochten werden.

Wir vergleichen das Barvermögen einen Amerikaners mit dem Barvermögen eines Deutschen und tun so, als ob wir damit einen realen Vergleich hätten. Das ist aber Unsinn. Die Ansprüche gegen den Staat haben einen Wert. Dieser muss zwingend für die persönliche Vermögensbilanz berücksichtigt werden.

TriVet 26.08.2024 22:38

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1755643)
Nichts sagt mehr als eine Zahl .

Doch.
Taten.


Zahlen kann dagegen jeder finanzheini drehen und wenden wie es ihm passt…

Schwarzfahrer 26.08.2024 22:40

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1755638)
Sehr reiche Menschen leben ganz überwiegend von Kapitalerträgen (ihr Geld arbeitet) und zahlen dadurch prozentual weniger Steuern.

Ich habe das etwas präzisiert. Absolut bezahlen sie trotzdem einen sehr großen Anteil des Steueraufkommens. Und ja, ich wäre für die Abschaffung der Abschreibungsmöglichkeiten, um ein einfaches und damit gerechteres System zu schaffen. Würde nur Steuerberater arbeitslos machen.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1755641)
Die Zahlen gehen am Thema vorbei. Es ging um die Tatsache, dass in Deutschland die Schere zwischen dem Vermögen der normalen Bevölkerung und dem einer einer reichen Oberschicht seit Jahrzehnten immer weiter auseinander driftet.

Das reichste Prozent der deutschen Haushalte sitzt auf einem Drittel des Volksvermögens – Tendenz steigend.

Das Auseinanderdriften ist irrelevant; es kommt darauf an, wie sich die Realeinkommen und Vermögensverhältnisse der Menschen im Einzelnen entwickeln. Es ändert nichts an diesen Verhältnissen Einzelner, wenn es ein Prozent der Menschen gibt, die viel reicher sind, oder wenn diese Reichen ärmer werden.

Der Begriff "Volksvermögen" suggeriert in etwa, daß es um ein Gemeinschaftsbesitz handelt, um dessen Verteilung es geht - das befeuert Neid und Mißgunst. Praktisch kann damit einfach nur die rechnerische Summe aller Vermögen gemeint sein, denn niemand hat einen Anspruch auf ein Teil des Vermögens anderer. Natürlich kann man dafür sorgen, daß hohe Vermögen und Einkommen angemessen an Steuern, Solidarsystemen etc. beteiligt werden, und über den Begriff "angemessen" läßt es sich trefflich streiten. Aber jedes Einkommen und jedes Vermögen ist erst mal ein persönlicher Besitz und kein Volksvermögen, den es zu verteilen gilt.

Genussläufer 26.08.2024 22:44

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1755645)
Doch.
Taten.


Zahlen kann dagegen jeder finanzheini drehen und wenden wie es ihm passt…

Auch Taten müssen sich letztlich an Ihren Folgen messen lassen. Und in den hier diskutierten Feldern kann man die Folgen exzellent in Zahlen darstellen. Wir diskutieren hier über sehr banale Zusammenhänge und keine Finanzakrobatik. Keine Ironie :Blumen:

Genussläufer 26.08.2024 22:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1755638)
Sehr reiche Menschen leben ganz überwiegend von Kapitalerträgen (ihr Geld arbeitet) und zahlen dadurch nur wenige Steuern.

Geld arbeitet nicht. Menschen arbeiten. Sie nutzen Maschinen und Energie. Geld finanziert dies. Bei Zinserträgen wird im einfachsten Fall Unternehmen oder dem Staat Geld zur Verfügung gestellt, dass diese diverse Investitionen tätigen können. Der Zins ist die Entschädigung dafür, dass der Anleger sein Geld nicht sofort ausgeben kann. Gegebenenfalls kommt noch ein Risikozuschlag dazu, weil ein Gläubiger auch ausfallen kann.

Die Eigenkapitalfinanzierung funktioniert ein wenig anders. Aber belassen wir es dabei.

Klugschnacker 26.08.2024 23:17

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1755646)
Der Begriff "Volksvermögen" suggeriert in etwa, daß es um ein Gemeinschaftsbesitz handelt, um dessen Verteilung es geht - das befeuert Neid und Mißgunst. Praktisch kann damit einfach nur die rechnerische Summe aller Vermögen gemeint sein, denn niemand hat einen Anspruch auf ein Teil des Vermögens anderer. Natürlich kann man dafür sorgen, daß hohe Vermögen und Einkommen angemessen an Steuern, Solidarsystemen etc. beteiligt werden, und über den Begriff "angemessen" läßt es sich trefflich streiten. Aber jedes Einkommen und jedes Vermögen ist erst mal ein persönlicher Besitz und kein Volksvermögen, den es zu verteilen gilt.

Niemand kann sein Geld wirklich alleine erwirtschaften. Fast immer sind viele Leistungen dafür nötig, die wir als Gemeinschaft erbringen und ermöglichen.

Schulen und Universitäten werden von uns allen bezahlt. Die Ausbildung von Wissenschaftlern und Experten ist eine Gemeinschaftsleistung. Verkehrswege bauen wir mit gemeinsamem Geld. Der Staat fördert massiv die Forschung und Entwicklung neuer Technologien, die von Unternehmen und Unternehmen genutzt werden können. Das Rechtssystem haben wir als Gesellschaft erschaffen, Polizei und Gerichte bezahlen wir gemeinsam. Handelsysteme, national wie international, entwickeln wir als Gesellschaft.

Insofern denke ich, dass praktisch jedes erwirtschaftete Vermögen einen großen Teil Gemeinschaftsleistung enthält. Das bedeutet dann auch: Ein Teil des erwirtschafteten Vermögens gehört uns allen.

Dieser Satz:

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1755646)
Aber jedes Einkommen und jedes Vermögen ist erst mal ein persönlicher Besitz und kein Volksvermögen, den es zu verteilen gilt.

enthält daher aus meiner Sicht einen Egoismus und eine Selbstüberschätzung, die ich nicht teilen würde. Es ist eben eine Mischung aus Eigen- und Gemeinschaftsleistung.

Klugschnacker 26.08.2024 23:19

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1755649)
Die Eigenkapitalfinanzierung funktioniert ein wenig anders. Aber belassen wir es dabei.

Ja. Um 5:30 Uhr klingelt der Wecker.
:Ertrinken:

:quaeldich:

qbz 26.08.2024 23:30

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1755646)
Aber jedes Einkommen und jedes Vermögen ist erst mal ein persönlicher Besitz und kein Volksvermögen, den es zu verteilen gilt.

Das gesamte Vermögen entsteht letztlich durch den gemeinsam erarbeiteten Reichtum einer Gesellschaft, der halt immer ungleicher verteilt wird.

Auch der Zins muss übrigens erarbeitet werden, wie jeder Unternehmer oder Hauseigentümer weiss. und ist nur eine andere Form von Geld u. Kapital.

keko# 27.08.2024 07:45

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1755622)
Das Beste ist noch: Da greift das nicht-NATO Land Ukraine die Infrastruktur eines NATO Landes, nämlich Deutschland an.

Wenn es tatsächlich von der Ukraine approved wurde, dann hätte man einen NATO-Bündnisfall gegen die Ukraine.

Was eine Ironie! :Huhu:

Russland ist wohl raus. Übrig bleibt wahrscheinlich USA und Ukraine. Beide Fälle wären "interessant" für Deutschland. Frau Wagenknecht hat kürzlich einen Untersuchungsaussuss gefordert. Immerhin wurde in einem terroristischen Akt eine wichtige Energieversorgung unseres Landes weggesprengt. Den Umgang damit finde ich recht entspannt.

:Blumen:

TriVet 27.08.2024 08:25

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1755652)
Das gesamte Vermögen entsteht letztlich durch den gemeinsam erarbeiteten Reichtum einer Gesellschaft, der halt immer ungleicher verteilt wird.

"Hinter jedem (sehr) großen Vermögen steht ein Verbrechen." (Balzac)

keko# 27.08.2024 08:30

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1755610)
...

Ist ja nicht so als wenn es nicht genug Versuche gab Putin an den Verhandlungstisch zu kriegen, da ist noch nicht genug Druck dahinter dass er das auch muss. Ist ja nicht so als wenn es da nicht genug Versuche gab. Stumpf gelogen wenn man behauptet es hätte keine diplomatischen Versuche gegeben. Ebenso stumpf gelogen dass der ukrainische Staat für die NS-Anschläge verantwortlich ist, dafür gibt es bis heute keine Beweise.
....

Die entscheidende Person hat sich meines Wissens noch nicht um Verhandlungen bemüht. Wenn diese Person in Erscheinung tritt, wird es interessant. BK Scholz kann genaus wenig bewirken wie Frau Wagenknecht. Frau Wagenknecht gibt immerhin Millionen besorgten Bürgern eine Stimme, mich eingeschlossen.

:Blumen:

Helmut S 27.08.2024 08:33

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1755654)
Immerhin wurde in einem terroristischen Akt eine wichtige Energieversorgung unseres Landes weggesprengt. Den Umgang damit finde ich recht entspannt.

Das (Unterstrichene) ist m.E. normal. Der dir sicher bekannte Pareto (der Typ mit der 80-20 Regel) hat sich als Soziologe der er war, auch mit Handlungstheorie beschäftigt. Er hat als nicht teilbare Grundlage der Handlungen sog. Residuen identifiziert. Das sind präreflexive (im Sinne von: vor der Reflexion des Selbst bzw. eines Themas) Strukturen, die dann durch sogenannte Derivationen (schein-logische Erklärungen) gerechtfertigt werden. Jegliche Gesinnung rechtfertigt sich so: Angefangen von Religion bis hin zu beliebigen moralische/ethischen Konstrukten. Das ist u.a. auch der Grund, warum Weltbilder so extrem schwer durch Argumente zu verschieben sind.

Würde die Ampel nun feststellen, dass man entweder einen möglichen Aggressor (Ukraine) gegen das eigene Land unterstützt hat oder dass der transatlantische Freund (USA) dessen Agenda man bis zur außenpolitischen Unbedeutsamkeit übernommen hat, tatsächlich für die NS2 Sprengung verantwortlich war, dann wäre das ein Schock. Die erste Reaktion wäre dann wohl in eine Starre zu verfallen und es zu verdrängen.

Ich denke aber schon, dass da im Hintergrund gearbeitet wird bzw. das die parlamentarische Demokratie hier ihr Tagwerk verrichtet.

Letztlich werden sich die Medien auch der Sache annehmen. Die Belohnung einer solchen "Enthüllung" wäre zu groß, um sie einem Wettbewerber zu überlassen. Hier ist den Redaktionen das Hemd (wirtschaftlicher Erfolg) näher als die Jacke (sowas wie "Parteibuch"). Sollten sich die Dinge also bewahrheiten, dann wird sich das medial-moralische Zentrum verändern. Ähnlich wie es bei der Impflichtdebatte zu Covid Zeiten war.

Am Ende bin ich also zuversichtlich, denn Lügen haben kurze Beine. Auf der einen und der anderen Seite. :Lachen2:

Anyways ... eine etwas ältere, aber wie ich finde zeitlose Lektüre die in eine ähnliche Richtung geht ist "Die Torheit der Regierenden. Von Troja bis Vietnam" von Barbara Tuchman.

:Blumen:

keko# 27.08.2024 08:58

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1755659)
....
Würde die Ampel nun feststellen, dass man entweder einen möglichen Aggressor (Ukraine) gegen das eigene Land unterstützt hat oder dass der transatlantische Freund (USA) dessen Agenda man bis zur außenpolitischen Unbedeutsamkeit übernommen hat, tatsächlich für die NS2 Sprengung verantwortlich war, dann wäre das ein Schock. Die erste Reaktion wäre dann wohl in eine Starre zu verfallen und es zu verdrängen.

Ich denke aber schon, dass da im Hintergrund gearbeitet wird bzw. das die parlamentarische Demokratie hier ihr Tagwerk verrichtet.

....

Aussagekrätiger ist ja manchmal, über was nicht gesprochen wird oder dass über etwas nicht gesprochen wird. Ich sehe das so: gäbe es klare Hinweise, dass die Russen das waren, wäre das Thema präsent.
In Zeiten wie diesen erfährt man als gemeiner Zusschauer eben nur das, was man erfahren soll.

:Blumen:

sabine-g 27.08.2024 09:07

Ich versteh nicht wie hier jemand ernsthaft das Gas von einem Massenmörder verfeuern will.
Ist doch super, dass die Pipeline kaputt ist.

Speedies 27.08.2024 09:12

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1755662)
Ich versteh nicht wie hier jemand ernsthaft das Gas von einem Massenmörder verfeuern will.
Ist doch super, dass die Pipeline kaputt ist.

Seh ich genau so!

keko# 27.08.2024 09:23

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1755662)
Ich versteh nicht wie hier jemand ernsthaft das Gas von einem Massenmörder verfeuern will.
Ist doch super, dass die Pipeline kaputt ist.

Dagegen ist nichts zu sagen.

Bleibt die Frage nach dem Umgang z.B. mit Saudi Arabien. Das Land ist am Jemen-Krieg beteiligt mit hundertausenden Toten. Wir liefern Waffen dazu.

Genussläufer 27.08.2024 09:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1755650)
Insofern denke ich, dass praktisch jedes erwirtschaftete Vermögen einen großen Teil Gemeinschaftsleistung enthält. Das bedeutet dann auch: Ein Teil des erwirtschafteten Vermögens gehört uns allen.

Das wird doch oftmals gewollt. Man kann ausreichend variable Komponenten in die Vergütung einbauen. Dann muss aber auch die Bereitschaft dabei sein, die Downside mitzunehmen :Blumen:

qbz 27.08.2024 09:37

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1755666)
Dagegen ist nichts zu sagen.

Bleibt die Frage nach dem Umgang z.B. mit Saudi Arabien. Das Land ist am Jemen-Krieg beteiligt mit hundertausenden Toten. Wir liefern Waffen dazu.

Beim völkerrechtswidrigen zweiten Irakkrieg gab es ca. 1/2 Million Opfer. (WIKI: "Wie viele Iraker starben, ist bis heute umstritten. Schätzungen reichen von 100.000 Toten bis hin zu mehr als einer Million Opfer zwischen 2003 und dem Abzug der US-Kampftruppen 2011. Die US-Studie „Der Irak-Krieg 2003 und vermeidbare menschliche Opfer“ geht in einer niedrigen Schätzung davon aus, dass der Irakkrieg etwa eine halbe Million Menschen das Leben gekostet hat.") In Folge dieses Krieges entstand der IS, der Syrienkrieg. Und später der Krieg in Afghanistan. Europa bekam das Flüchtlingsproblem aus Syrien / Irak / Afghanistan.

Zu glauben, Europa verwendet jetzt moralisch sauberes Öl und Fracking Gas, setzt eine gehörige Portion Verdrängung voraus.

Genussläufer 27.08.2024 09:41

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1755662)
Ich versteh nicht wie hier jemand ernsthaft das Gas von einem Massenmörder verfeuern will.
Ist doch super, dass die Pipeline kaputt ist.

Dass die Pipeline kaputt ist, ist eine Katastrophe. Das kann man nicht nur im Kontext Deines ersten Satzes interpretieren. keko hat Saudi Arabien angesprochen. Es ist doch aber noch deutlich komplexer. Wenn Du Dir anschaust, wie die Rohstoffkomponenten Deines Smartphones, unserer gesamten technologischen Entwicklung, etc. herkommt, wirst Du - sicher nicht überrascht - feststellen, dass wir hier unzählige "Schurkenstaaten" oder ganz banal und dezentral diverse Warlords oder mafiöse Strukturen bezahlen. Mit Deinem Anspruch wirst Du arge Probleme im täglichen Leben haben. Natürlich nur dann, wenn Du das auch ernst meinst.

An jedem Solarmodul oder Windrad klebt ebenfalls Blut.

keko# 27.08.2024 09:44

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1755668)
...

Zu glauben, Europa verwendet jetzt moralisch sauberes Öl und Fracking Gas setzt eine gehörige Portion Verdrängung voraus.

Verdrängt werden geopolitische Interessen oder Abhängigkeiten. Nur wenn man die mitdenkt, kommt man zu Einsichten.

Nepumuk 27.08.2024 09:51

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1755659)
Würde die Ampel nun feststellen, dass man entweder einen möglichen Aggressor (Ukraine) gegen das eigene Land unterstützt hat oder dass der transatlantische Freund (USA) dessen Agenda man bis zur außenpolitischen Unbedeutsamkeit übernommen hat, tatsächlich für die NS2 Sprengung verantwortlich war, dann wäre das ein Schock. Die erste Reaktion wäre dann wohl in eine Starre zu verfallen und es zu verdrängen.

Ich denke aber schon, dass da im Hintergrund gearbeitet wird bzw. das die parlamentarische Demokratie hier ihr Tagwerk verrichtet.

So theoretisch würde ich die Sache gar nicht angehen. Spätestens seit dem 24.2.22 war jedem in verantwortlicher Position in der Politik (nicht nur der Regierung) klar, dass NS2 eine ganz schlechte Idee war und mit Sicherheit einen Teil zur Vorbereitung des Angriffskrieges von Russland auf die Ukraine beigetragen hat. Da kommt es doch ganz gelegen, dass irgendwer das Teil in die Luft sprengt, da sind alle Diskussionen über eine Inbetriebnahme hinfällig. Ich denke, die Ampel war heilfroh, dass das so gekommen ist.
Die Grünen waren übrigens von Anfang an gegen das Projekt und hatten völlig recht damit.

Schwarzfahrer 27.08.2024 09:54

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1755656)
"Hinter jedem (sehr) großen Vermögen steht ein Verbrechen." (Balzac)

Ich habe da auch noch das Gegenstück fürs Phrasenschwein:

"Steuern sind Raub". :Cheese:


Das eine ist so (un)wahr, wie das andere.

DocTom 27.08.2024 10:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1755674)
Ich...
Das eine ist so (un)wahr, wie das andere.

Hmm, evtl passt aktuell besser, Verbrechen generieren aktuell die meisten in der Gesellschaft akzeptierten Vermögenden.
Steuerhinterzieheung ist doch bei entsprechender Summe (Zumwinkel) schon lange akzeptiert. Wenn vom Bürgermeister, hier HH, unterstützt, dann wird es ja fast legal.
Stichworte Warburg und Scholz und CumEx.

Naja, vieleicht geht ja eine Zweitkarriere als Drogenbaron.

qbz 27.08.2024 10:18

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1755673)
.....
Ich denke, die Ampel war heilfroh, dass das so gekommen ist. Die Grünen waren übrigens von Anfang an gegen das Projekt und hatten völlig recht damit.

Die Grünen haben in der Regierungskoalition Schröder (SPD-Grüne) dem 2005 geschlossenen Vertrag mit Russland betreffs Bau von NS1 und dem Baubeginn von Nordstream vernünftigerweise zugestimmt. Grüne Minister waren damals: Fischer, Trittin, Künast. (Erdgas sollte für die Energiewende benutzt werden und das weg von der Kohle, auch später dann unter Merkel.)

Schon etwas absurd, finde ich, wenn Grüne und die Ampel incl. CDU heute teueres mit mehr CO2-Emissionen behaftetes und in der Förderung problematisches Frackinggas mit langen Transportwegen befürworten als Ersatz für das Pipeline-Erdgas. Statt zu diversifizieren, wird eine Abhängigkeit durch die andere, ökologisch schlechtere Variante ersetzt.

Fragt mal die Wähler in Mecklenburg-Vorpommern, die von der Infrastrukturinvestition bei NS1 und NS2 profitiert haben, was sie von der Sprengung NS1/2 und der Stilllegung des intakten NS2-Stranges halten. Bei der Europawahl bekam die AFD dort 28 %, BSW 16 %, SPD 10 %, Grüne 4,8 % .

sabine-g 27.08.2024 10:21

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1755671)
keko hat Saudi Arabien angesprochen............dass wir hier unzählige "Schurkenstaaten" oder ganz banal und dezentral diverse Warlords oder mafiöse Strukturen bezahlen. ........
An jedem Solarmodul oder Windrad klebt ebenfalls Blut.

Ich bin nicht ganz verblödet.
Putins Massenmord hat aber eine andere Qualität als das von Dir angesprochene

sabine-g 27.08.2024 10:27

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1755680)
Fragt mal die Wähler in Mecklenburg-Vorpommern.

Ich möchte am liebsten überhaupt Niemanden aus den "neuen" Bundesländern dazu befragen.
Das Abstimmungsverhalten und die Antwort auf die Frage "warum eindeutig rechtsextremen Parteien und Menschen die Stimmen gegeben werden" ist mir nicht zu erklären.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:29 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.