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Mitsuha 28.06.2023 11:25

Zitat:

Zitat von hoppelhase1973 (Beitrag 1713798)
eigentlich wollte ich hier auch ganz ganz fest meinen persönlichen Bericht schreiben, aber wenn ich manche Beiträge hier lese, dann ist mir dazu etwas arg die Lust vergangen. Schade!
Es geht mal wieder um Motorräder, Windschattenlutscher, Streckenlängen usw.
Nota bene: bei meiner ersten Langdistanz in Roth im Jahr 2000 (ja, schon etwas lange her, ich werde wider Willen alt) war das schon - äh. "Diskussionsgrundlage" ...

Also ich würde deinen Bericht (wie auch die anderen) gerne lesen. Und ich finde, die Diskussion wird übertrieben. Ja, ich habe Leute gesehen, die Windschatten gefahren sind. Aber da gab es schlimmere Rennen (Kraichgau vor fünf Wochen). Schwarze Schafe hast du immer und überall.

Und wer nach zig Jahren immer und immer wieder über die Streckenlängen diskutiert... jo mei. Dabei weiß doch jeder Interessierte, dass Roth hier etwas zu kurz ist.

NiklasD 28.06.2023 11:44

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1713786)
Das sind alles keine Teams, Personen die in meinem Social Algo auftauchen :Cheese:
Aber ist ja auch Wurst - selbst wenn er der berühmteste Deutsche wäre.
Überspitzt ausgedrückt, die Regeln des Sports mit Sandalen zu treten für Reichweite, gerade nach den Diskussionen und Positionierungen um Hamburg, halte ich für mehr als schwierig. Die Idee alles etwas lockerer zu nehmen und Spaß bei der Sache zu haben ist ja nicht verkehrt. Wenn andere dadurch aber mehrfach gefährdet werden, müsste man die eigentlich von der Strecke holen.

Dem würde ich nicht widersprechen :Blumen:

Ging mir nur darum zu zeigen, dass Paul Ripke als Person schon eine ziemliche Reichweite hat. SChade, dass dann Werte und Regeln des Sports für ne Spaßstaffel so mit Füßen getreten werden und das dann auf IG auch noch selbst abgefeiert wird.

Günsch7 28.06.2023 12:00

Ich freue mich über jeden Rennbericht und lese jeden mit Aufmerksamkeit durch!
Für jemanden der eine LD noch vor sich hat, wäre auch eine Rookie-Bericht mal toll.
Also wenn jemand aus dem Forum seine erste LD am Wochenende in Roht erledigt hat, dann bitte einen Rennbericht :-)

eik van dijk 28.06.2023 12:06

War zum Zweiten Mal als Zuseher dabei und habe nur den direkten Vergleich zu Klagenfurt (jahrelang Zuseher und auch Teilnehmer). Der Spirit und die Menschenmassen die sich da tummeln sind schon Wahnsinn, das macht echt Spaß. Am beeindruckendsten finde ich die Zeit vor dem Schwimmstart, da will man selbst sofort starten.

Von dem lebt das Event und das merkt man auch, nur wegen der Strecke jedenfalls zahlt sich eine Teilnahme nicht aus, da ist die Radstrecke in Klagenfurt um ein vielfaches schöner. Ohne Zuseher ist da nur schneller Asphalt, viel Wald und viel Wiese.

Die Laufstrecke mit dem Kanal und den Stadtdurchläufen hat schon was, der Stadioneinlauf wiederum v.A. im Bereich 9-11 Stunden ist eher unspektakulär, da waren bei der Hitze kaum Zuseher drinnen.

Ist es eigentlich erlaubt Verpflegung anzunehmen?, wir sind lange bei Büchenbach gestanden und da wurden viele von den Angehörigen versorgt. Kenn ich von IM nicht.

Windschatten wird gleich gefahren wie bei jedem anderen Groß Event, in Gegensatz zu Klafu habe ich aber kaum Kampfrichter gesehen.

Gratulation allen Athleten!!!

qbz 28.06.2023 12:30

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1713816)
.....
Ist es eigentlich erlaubt Verpflegung anzunehmen?, wir sind lange bei Büchenbach gestanden und da wurden viele von den Angehörigen versorgt. Kenn ich von IM nicht.
.....

An den offiziellen Verpflegungsstellen bis 100m danach erlaubt, sonst nicht. Früher sind Freunde noch mit dem Rad beim Marathon am Kanal nebenher gefahren... :-) .

svmechow 28.06.2023 12:36

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1713717)
Ja, ist schon ein Unterschied zwischen Zwift und im richtigen Leben. ;-) :Blumen:

Ja logo. Aber sowas ist mir noch nie auf einer Langdistanz widerfahren. Noch NIE war ich so wasted auf dem Rad, in sechs vorigen LD nicht. Kein Schwanz ist so hart wie das Leben, das durfte ich am Sonntag halt mal auf dem Radsplit erleben.

Raspinho 28.06.2023 12:40

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1713819)
An den offiziellen Verpflegungsstellen bis 100m danach erlaubt, sonst nicht.

...mit Ausnahme der Verpflegungsstelle im Wald vor Büchenbach, dort war es ebenfalls verboten!

hanse987 28.06.2023 13:04

Zitat:

Zitat von Raspinho (Beitrag 1713822)
...mit Ausnahme der Verpflegungsstelle im Wald vor Büchenbach, dort war es ebenfalls verboten!

War da eine Verpflegungsstelle? Ich war da schon im Delirium, dass ich nichts mehr mitbekommen habe. :Lachanfall:

Ich werd heute Abend noch ein paar Sätze zu meinem Rennen schreiben.

rookie2003 28.06.2023 13:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1713819)
Früher sind Freunde noch mit dem Rad beim Marathon am Kanal nebenher gefahren... :-) .

Das passiert immer noch. Meist "nur" als Support. Weiter hinten wird auch mal vom Rad aus verpflegt, wenn vermeintlich niemand zuschaut.

Die Radlerrei finde ich schon etwas zu viel und störend - weiß, dass das irgendwie zu Roth dazugehört.

AndrejSchmitt 28.06.2023 13:13

Zitat:

Zitat von svmechow (Beitrag 1713821)
.. Kein Schwanz ist so hart wie das Leben, ....

ich warte drauf, bis die ersten woken Brüder hier sich wegen Verunglimpfung des männlichen Geschlechtsorganes echauffieren. Oder das die ersten aus der He/She/It Bewegung kommen, und sich aufregen, wieso nicht auch eine Vagina hart sein kann. Oder woher du weißt, dass der Schwanz auch wirklich hart sein möchte... :dresche

handbremse 28.06.2023 13:16

Was'n Glück, dass ich weder schnell, nicht mit aktuellem Material, noch mit Idealgewicht in ner höheren AK unterwegs bin, da kratzt mich die Konkurrenz wenig:cool: Windschattenfahren, neuestes Bike, Wattmesser, Aerohelm....hab ich eh nicht, ich mach einfach mein Ding und kämpfe in Ermangelung konkurrenztauglicher Leistungsfähigkeit nur gegen mich und meine bisherigen Zeiten :Lachanfall:
Leider war der Sonntag ein einziger langer Kampf. Schon die Tage vorher und am Start tat ich mir schwer, mich zu motivieren und auf den Tag zu freuen. Ungewöhnlich. Beim Schwimmen habe ich zwar recht schnell meinen Rhythmus gefunden, aber nach der Hälfte fing es an mir übel zu werden. Die Schwimmzeit war mit 1:30 sehr bescheiden, der Wechsel kam mir ewig vor, Schwindel, Übelkeit. Auf dem Rad saft- und kraftlos, weiter Übelkeit, viel zu wenig Nahrung zu mir nehmen können. Wenn meine Kinder nicht schon seit Wochen an einem Pokal für mich gebastelt hätten, und so voller Vorfreude auf mich warten würden, hätte ich zum ersten Mal in meinen 16 Triathlonjahren abgebrochen. Also weitertreten, in Greding und beim Solarerberg glücklicherweise Stimmung und Euphorie mitnehmen können, bevor ich wieder in mein dunkles Loch gefallen bin. Den Kindern und meinem Mann betont fröhlich und lachend zugewunken. In T2 kam mir der Marathon nur noch unvorstellbar vor, ich war am liebsten einfach sitzengeblieben. Also los, und oh Wunder, die ersten 8km liefen gut. Prima, endlich fand ich' geil, war gut drauf, back in Race...bis nicht mehr. Km13 und ich war so platt, mir war schlecht und schwindlig, der Wandertag beginnt. Erstmal nur walken und gegen Aufgeben ankämpfen, weiter, die Familie ist wahrscheinlich schon auf den Weg nach Roth zum Stadion, Aufgeben geht also nicht, nur Wandern auch nicht, dann müssen sie so lange warten...also wieder losgerannt, run-walk-run, endlich km21, mal gings besser, mal schlechter. Cola ging ganz gut, ich fand es auch nicht zu heiss, zu später Stunde hat es bereits viel Schatten gehabt und es ging ein laues Lüftchen. Irgendwann war klar, wenn ich jetzt nicht umkippe, dann wird es noch was. Für den Zieleinlauf mit meinen megahappy, stolzen und begeisterten Kindern hat sich der Scheisstag gelohnt und überhaupt war nach einem kurzen Heulkrampf und einem Schlückchen Bier die meiste Qual auch schon vergessen.

Sonntag war mein anstrengendster Triathlon bisher, von Anfang bis Ende eine unschöne Quälerei. Ich rätsel noch warum, keine Ahnung, vielleicht zu viel Kanalwasser geschluckt, das mir nicht bekommen ist. Lustigerweise war Die Zeit mit 12:43 für mich zwar nicht toll, aber auch nicht so schlecht. Letztlich bin ich saufroh, mich durchgekämpft zu haben, das fühlt sich jetzt krass gut an. Und der Pokal war auch top!

Bulldog 28.06.2023 13:37

Ich war Dienstag mit einem Teilnehmer aus Irland essen.
Der ist begeistert von der Qualität der Organisation und dem Enthusiasmus von Helfern und Zuschauern.
Platten auf der Radstrecke. Angefangen rumzufummeln. Andere Teilnehmer machen ihn darauf aufmerksam dass in wenigen Hundert Metern eine Radstation ist. Die haben ihm in Windeseile geholfen.
In T2 wurde er sogar mit Sonnencreme eingeschmiert.
Hotel kurzfristig in Nürnberg gebucht. Samstag angereist, einchecken ging easy, riesen Messe. Sonntags früh mit dem Auto zum Schwimmstart (ca. 30min). Nach dem Rennen geduscht, in T2 gegangen, dort wurde ihm sein Bike ausgehändigt (nicht selbst suchen), in den Bus zum Schwimmstart gestiegen (inkl. Radtransport) und ruck-zuck war er wieder auf der Piste.
Er sagt total cooles Erlebnis. Ich war auch mal dabei mit identischem Fazit.
(über Drafting, Streckenlänge und so Zeugs haben wir uns nicht unterhalten).

El Stupido 28.06.2023 13:44

Zitat:

Zitat von AndrejSchmitt (Beitrag 1713831)
ich warte drauf, bis die ersten woken Brüder hier (...)

hab´ dich auch lieb :bussi:

deralexxx 28.06.2023 14:17

Wrap-up von Felix:
https://www.youtube.com/watch?v=gMRqz2GbCZg

Gut finde ich den Shoutout für Teilnehmer für Disziplin beim wegwerfen von Dingen außerhalb der Aid Stations :Blumen:

hanse987 28.06.2023 14:53

Ist es nur so gegangen oder ist es auch anderen aufgefallen, dass massig diese schwarzen Elite Aeroflaschen auf der Radstrecke rum lagen?

Dr. Koothrappali 28.06.2023 14:59

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1713853)
Ist es nur so gegangen oder ist es auch anderen aufgefallen, dass massig diese schwarzen Elite Aeroflaschen auf der Radstrecke rum lagen?

Gefühlt waren es in der Tat zwanzig, real wahrscheinlich keine handvoll. Da man ja zweimal an denen vorbeikam, zumindest wenn man hinter dem diese verlierenden Athleten fuhr und sie dieser in Runde 1 verlor.

Pete0815 28.06.2023 14:59

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1713853)
Ist es nur so gegangen oder ist es auch anderen aufgefallen, dass massig diese schwarzen Elite Aeroflaschen auf der Radstrecke rum lagen?

Nein, ist mir nicht bewusst aufgefallen. Kurz hinter T1 am Campingplatz lag ein ganzes Trinksystem. Sonst das übliche Zeug (C02 Kartuschen und verschiedene Flaschen). Mir sind eher die vielen Gels auf der Strecke aufgefallen. Hab da gehörigen Respekt, da sie gerne einem Reifen die Haftung nehmen.

Bzgl. Flaschen und Shout-Out sind mir nur die Massen an gelben Flaschen aufgefallen und die vielen Kinderhelfer an den Stationen, die wie die Maikäfer gesammelt und die Flaschen geleert haben bevor sie in Säcke gingen.

Etwas schade, dass ich nicht mehr zeitgerecht reagieren konnte. Glaube hinter Eckersmühlen stand ein kleines Mädel mit nem Schild und wollte eine Flasche als Souvenier. 10 Sekunden früher und hätte gerne reagiert, da ich eh eine fast leere im Halter hatte :)

Lucy89 28.06.2023 18:23

Zitat:

Zitat von hoppelhase1973 (Beitrag 1713798)
eigentlich wollte ich hier auch ganz ganz fest meinen persönlichen Bericht schreiben, aber wenn ich manche Beiträge hier lese, dann ist mir dazu etwas arg die Lust vergangen. Schade!
Es geht mal wieder um Motorräder, Windschattenlutscher, Streckenlängen usw.
Nota bene: bei meiner ersten Langdistanz in Roth im Jahr 2000 (ja, schon etwas lange her, ich werde wider Willen alt) war das schon - äh. "Diskussionsgrundlage" ...

Oh bitte trotzdem einen schreiben :Blumen:

Zitat:

Zitat von moritz87 (Beitrag 1713778)
Ich schmeiss auch nen kurzen Bericht ueber Sonntag in die Runde ...

Angereist Freitag spaet abends hab ich auf der Campingwiese random einen freien Platz ergattert ohne genau hinzuschauen, spaeter dann bemerkt dass ca 10m neben mir die einzige Partycrew der Wiese war, die dann auch bis 4 Uhr morgens gesoffen haben, gaaaanz toll. Immerhin haben sich Samstag so viele beschwert dass sie es in der Nacht auf Sonntag gelassen haben.

Sonntag frueh in der Wechselzone ein erster Daempfer: Radcomputer vom Rad geklaut. Wer macht sowas? Hatte ihn am Samstag am Rad gelassen, eine Sache weniger die man am Sonntag vergessen kann mitzunehmen. War ein Garmin 6xx, schon in die Jahre gekommen, aber bitte. Kann ja nur ein anderer Athlet gewesen sein. Aber seis drum, ja noch die Uhr als Anzeige.

Schwimmstart um 7:45, ganz easy angegangen und nach 1:18 aus dem Wasser. Dann aufs Rad und wirklich langsam angegangen bei 180W avg, so konnte ich die tolle Radstrecke geniessen und gleichmaessig durchfahren, ohne drafting und ohne Stress. Viel Interaktion mit den Zuschauern und Helfern, es war ein reiner Genuss. Rad nach 5:23h abgestellt, solide Zeit dafuer dass meine laengste Radeinheit in der Vorbereitung 85km lang war.

Das Laufen ging bis km 25 ganz gut, danach war Verpflegung ein Problem. Konnte auf dem Rad schon kein Gel mehr sehen, bis km 10 beim Laufen reingepresst, irgendwann dann keinen Bock mehr. So wurden die letzten 15km zum Wandertag mit Magenkraempfen, 4:12h fuer den Marathon ist ne Nummer. Durch die Fehler bei der Verpflegung hab ich wohl ca 45min verlosen, insgesamt war ich bei 11:07h im Ziel.

Fuer mich als Neuling super, ich bin mega stolz es geschafft zu haben, kam um kurz vor 19 Uhr ins Ziel, als Highlight hat mir Jan Frodeno die Medaille umgehaengt.

Alles in allem ein Wahnsinns Wochenende, die Atmosphaere und Stimmung sind der Wahnsinn. Roth, ich komme wieder!

Das mit dem Radcomputer finde ich heftig... egal, wie wertvoll sowas ist, das tut einfach weh und nimmt mir den Glauben an eine gute Welt.
Bei uns auf der Wiese war es sehr ruhig. Und wir standen direkt neben Frank Wechsel von Carbon&Laktat (triathlon), das war ein Fanmoment für mich :Cheese:

Zitat:

Zitat von Pete0815 (Beitrag 1713800)
Und deswegen stellen wir nach Deiner Aussage fest, dass sich nichts geändert hat und wir uns dem wortlos ergeben? Hab auch keinen Bock mich gegen Windmühlen zu stellen, aber das Thema im sinnvollen Maß anzusprechen und nicht zu verschweigen bietet zu mindest die Chance auch den vielen Neueinsteigern einen Eindruck zu vermitteln. Ich kann nur von mir selbst sprechen und war vor Jahren bei meiner ersten MD sowas von verwundert und kam mir vor wie im Wilden Westen, weil sich dort niemand um Regularien kümmerte. Dann beginnt man sehr schnell sehr viel in Frage zu stellen und zweifelt auch am Sinn durch fehlende Ernsthafthaftigkeit der Sache. Spaß ist super, aber Respekt vor echter Leistung ist ebenso Key. Ansonsten präfierere ich sich dann zum Karneval zu treffen.

Wie lief es eigentlich bei dir, hab ich den Bericht übersehen?

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1713853)
Ist es nur so gegangen oder ist es auch anderen aufgefallen, dass massig diese schwarzen Elite Aeroflaschen auf der Radstrecke rum lagen?

Habe 3 gesehen und ich fuhr so langsam dass ich sicher alles wahrgenommen habe :-D Auch 2 Visiere... scheinbar verliert man die auch mal.


Ich frag mich seit Tagen, wieso ich auf dem Rad so gelitten habe und vermute, ich habe die Temperaturen unterschätzt. Ich habe auf den ersten 90km viel Gel und kaum Wasser konsumiert, davon wird einem schlecht und man fühlt sich wie kurz vorm Sonnenstich, oder? Beim Laufen hatte ich keinerlei Probleme mehr, da ich mich dort wunderbar abkühlen konnte und auch viel getrunken habe.

Matthias75 28.06.2023 19:09

Zitat:

Zitat von smar01 (Beitrag 1713746)
Davon war aber mindestens 1xMittellinie, 1x rechts überholen, 1x filmen und 1x Sachbeschädigung meines Wissens die Staffel rund um Paul Ripke.

Ich gebe zu, dass ich etwas neugierig bin….

M.

smar01 28.06.2023 19:11

Ich weiß dazu leider auch nix weiter, hab ich nur auf Instagram gelesen.

FMMT 28.06.2023 19:16

Zitat:

Zitat von handbremse (Beitrag 1713833)
Was'n Glück, dass ich weder schnell, nicht mit aktuellem Material, noch mit Idealgewicht in ner höheren AK unterwegs bin, da kratzt mich die Konkurrenz wenig:cool: Windschattenfahren, neuestes Bike, Wattmesser, Aerohelm....hab ich eh nicht, ich mach einfach mein Ding und kämpfe in Ermangelung konkurrenztauglicher Leistungsfähigkeit nur gegen mich und meine bisherigen Zeiten :Lachanfall:
Leider war der Sonntag ein einziger langer Kampf. Schon die Tage vorher und am Start tat ich mir schwer, mich zu motivieren und auf den Tag zu freuen. Ungewöhnlich. Beim Schwimmen habe ich zwar recht schnell meinen Rhythmus gefunden, aber nach der Hälfte fing es an mir übel zu werden. Die Schwimmzeit war mit 1:30 sehr bescheiden, der Wechsel kam mir ewig vor, Schwindel, Übelkeit. Auf dem Rad saft- und kraftlos, weiter Übelkeit, viel zu wenig Nahrung zu mir nehmen können. Wenn meine Kinder nicht schon seit Wochen an einem Pokal für mich gebastelt hätten, und so voller Vorfreude auf mich warten würden, hätte ich zum ersten Mal in meinen 16 Triathlonjahren abgebrochen. Also weitertreten, in Greding und beim Solarerberg glücklicherweise Stimmung und Euphorie mitnehmen können, bevor ich wieder in mein dunkles Loch gefallen bin. Den Kindern und meinem Mann betont fröhlich und lachend zugewunken. In T2 kam mir der Marathon nur noch unvorstellbar vor, ich war am liebsten einfach sitzengeblieben. Also los, und oh Wunder, die ersten 8km liefen gut. Prima, endlich fand ich' geil, war gut drauf, back in Race...bis nicht mehr. Km13 und ich war so platt, mir war schlecht und schwindlig, der Wandertag beginnt. Erstmal nur walken und gegen Aufgeben ankämpfen, weiter, die Familie ist wahrscheinlich schon auf den Weg nach Roth zum Stadion, Aufgeben geht also nicht, nur Wandern auch nicht, dann müssen sie so lange warten...also wieder losgerannt, run-walk-run, endlich km21, mal gings besser, mal schlechter. Cola ging ganz gut, ich fand es auch nicht zu heiss, zu später Stunde hat es bereits viel Schatten gehabt und es ging ein laues Lüftchen. Irgendwann war klar, wenn ich jetzt nicht umkippe, dann wird es noch was. Für den Zieleinlauf mit meinen megahappy, stolzen und begeisterten Kindern hat sich der Scheisstag gelohnt und überhaupt war nach einem kurzen Heulkrampf und einem Schlückchen Bier die meiste Qual auch schon vergessen.

Sonntag war mein anstrengendster Triathlon bisher, von Anfang bis Ende eine unschöne Quälerei. Ich rätsel noch warum, keine Ahnung, vielleicht zu viel Kanalwasser geschluckt, das mir nicht bekommen ist. Lustigerweise war Die Zeit mit 12:43 für mich zwar nicht toll, aber auch nicht so schlecht. Letztlich bin ich saufroh, mich durchgekämpft zu haben, das fühlt sich jetzt krass gut an. Und der Pokal war auch top!

Respekt, schön geschrieben und am Ende doch eine erstaunlich gute Zeit :Blumen:

markus_erl 28.06.2023 20:52

hier mein Rennbericht
für alle die was längeres von einem lesen wollen, der sowas noch nie gemacht hat und sich das auch nie vorstellen konnte.
Ich hab auch etwas drum-herum beschrieben.
Ich bin atuell die selbe AK wie Flachy. Trotz seiner für ihn langsamen Zeit ist diese für mich immer noch von einem anderen Stern.

"Kurz" etwas zu meiner 'Historie':
Als Kind hab ich Sport gemacht (Turnen+DLRG) bis ich 10/12 war.
Dann gar nichts mehr bis ich im Studentenwohnheim bei mir auf dem Stock mit ein paar Triathleten in Berührung gekommen bin.
Zwei haben 1993 Roth mitgemacht in unter 10 Stunden. Beide waren auch aus der Rother Gegend.
Ein Kumpel von mir auch aus dem Wohnheim hat dann 1994 mitgemacht und ich hab zugeschaut, aber ich kam erst Nachmittags hin
und hab nur im Stadion zugeschaut. Der Kumpel hatte zuwenig trainiert und musste den Marathon gehen (nicht antreten war keine Option - er hat 230DM bezahlt, das war viel Geld). Wir haben ewig gewartet und als einer der letzten ist er dann ins Ziel gekommen. Mein Fazit, entweder ist man total bekloppt sowas zu machen oder man ist halt richtig krass talentierter Sportler. Ich war weder noch. Aber im Hinterkopf ist was hängen geblieben. So etwas zu machen, das wäre der absolute Wahnsinn. Ich hab mit den Leuten dann auch ein bischen so Ausdauersport angefangen, aber beim Radfahren war ich nicht gut, hab das erstemal 1000m durchgekrault in 25min und hatte dannach Magenkrämpfe, hab einen 10km Lauf mal mitgemacht und ein Sprinttriathlon aus Spass. Das war 1994.
Dann bin ich ein paar Jahre inline-skates auf Rampen und skateboard gefahren, aber wegen der ständigen Verletzungen vom Hinfallen habe ich 10 Jahre später die Skates an den Nagel gehängt und mit Laufen und das Jahr darauf mit Triathlon begonnen. Aber nur Sprints und ab 2007 hab ich mich auch an die Olympische Distanz gewagt. Radfahren fand ich immer etwas nervig, da es zuviel Zeit kostet, daher hab ich da immer nur ca 1000km im Jahr geschafft (Ich fahr doch nicht, wenn die Sonne nicht scheint war meine Devise). Laufen hat mehr Spass gemacht und ich bin 2008/2009 sogar 2 Marathons gelaufen (ca 3:30std). von 2004-2017 ging das so, aber auch ein paar mal mit 1-2 Jahren Pause oft ausgelöst durch Laufverletzungen. (Plantarfasitis/Schambeinentzündungen)
Ich bin schon besser geworden über die Zeit und seit 2017 habe ich das Computerspiellaster abgelegt und bin seither durchgängig dabei.
2019 die erste Mitteldistanz im Kraichgau und das lief ganz gut mit gut 5 einhalb Stunden, da dachte ich, wow ich könnte es evtl. schaffen in Roth.
Ich hab mich dann also 2019 zusammen mit einer Freundin (die schonmal mitgemacht hat) vor Ort angemeldet.
Trainiert habe ich nach den Plänen von TCC (beginner/intermediate) jeweils base und build Plan, 3 Jahre hintereinander. Habe nie den Peakplan angefangen, sondern nach Laune weitertrainiert da:
Erstes Jahr: Corona (ok kam mir nicht ungelegen, da ich mal wieder mit einer Schambeinentzündungen zu kämpfen hatte)
Zweites Jahr: Es wurde verschoben und da hatte ich eh schon Urlaub zu der Zeit gebucht und ohne Zuschauer und Solarer Berg ist es ja doch nicht so schön. In diesem Jahr hab ich dann ein privates Projekt gemacht 200km am Stück radeln. Ende Juli dann in knapp unter 7 Std Fahrtzeit geschafft.
Drittes Jahr: Ich wurde April/Mai 2 Monate mit Corona und anderen Krankheiten komplett ausgeknockt.
Was nun? Ich habe noch ein 4. mal angefangen, diesmal mit dem TCC Advanced Plan, habe Januar und April jeweils 4 Wochen Worcation auf Gran Canaria gemacht, und Ende März einen Trainer genommen. Diesmal wollte ich nichts mehr riskieren. Man wird ja nicht jünger.
Ich muss gestehen, dass Corona sich auf das ganze Projekt sehr positiv ausgewirkt hat, da so etwas wie Worcation vorher nicht möglich gewesen wäre und durch das Homeoffice täglich ca 1,5 Std mehr zur Verfügung stand die ich fürs Training nutzen konnte.

vor 5 Wochen habe ich meine 2. Mitteldistanz in St Pölten gemacht (zum Vergleich mit Roth: knapp 800 Starter auf 90km Radrunde)

nun zu Roth:
Meine Startzeit (hatte 11:30 gemeldet - mittlerweile wäre wenn alles Top läuft eine Sub 11 möglich - aber ist das möglich bei der 1. Langdistanz, dass alles Top läuft?) war 7:50 und ich hab beim Radcheckin geklärt, dass mein roter Beutel auch von einem anderen Athleten abgelegt werden kann. So brauch ich mich am nächsten Tag nicht stressen in der früh. Die Roten Beutel wollen sie nicht mehr über Nacht dort lassen, da es schonmal Unwetter gab und die Beutel alle durcheinander waren etc. (hatte da extra gefragt). Den Beutel hat dann die Freundin bekommen, die eh um 7:10 schon startet und in Roth bei einer Freundin von ihr übernachtet hat.
Habe mir den Wecker um 4:30 gestellt und hab mich von meiner Supportcrew um 5:30 abholen lassen (60km Anfahrt). Aber vom Zuschauen im Vorjahr wusste ich schon wie die Anfahrt aussieht. Für 54km braucht man 40min für die restlichen 6km dann nochmal ne viertel Stunde wegen dem Stau vor Heuberg. Gut ich hab dann ein etwas anderen Weg gewählt, der den Stau dann um mehr als die Hälfte reduziert hat, aber das sind halt so Vorteile, wenn man halber local ist. Ich hatte ja Zeit. Hätte auch dicke gereicht um 7 da zu sein. Aber die armen anderen panischen Athelten zu sehen wie sie aus ihren Autos sprangen und gerannt sind um 6:30, die haben mir schon ein bischen leid getan. Mein Bruder wohnt in der Nähe und ist mit Frau mit dem Rad am Stau eine viertel Stunde vorher vorbei geradelt und hat das gleiche beobachtet. Ein paar Holländer wollten unbedingt sein Rad haben. Er hat es nicht hergegeben, hat aber einen am Gepäckträger mitgenommen. Auch als ich gegen 6:40 dann über die Brücke zu T1 bin, habe ich noch einige getroffen die noch ihre roten Beutel hatten. Da hab ich 2 Engländer getroffen, denen nicht bewusst war, dass es da zu einem Stau in der früh kommen könnte. Aber alles halb so wild, letztendlich konnte man auch bis 6:45 noch die Beutel abgeben und ich sogar noch meinen kontrollieren. Mein Wechselplatz war hinten kurz vor den Staffeln vor den 100 Dixiklos. Hatte dann noch paar nette Gespräche. Hab noch mehr Engländer getroffen und einen Beglier den ich den Wetsuit zugemacht hab. Dann war es langsam soweit, noch ein Gel verdrückt, etwas aufgewärmt hatte ich mich auch. Als ich mich dann mit meiner Startgruppe darauf gewartet hab, dass wir ins Wasser können, hat sich alles angefühlt wie im Film, total unreal, sollte es wirklich soweit sein? Ich hab es tatsächlich zur Startlinie geschafft. Ich war so aufgeregt. Als ich die Treppe zum Wasser herunter bin, habe ich mit beiden Armen den Menschenmassen auf der anderen Seite zugewunken (vielleicht erkenne ich mich später auf Videos dann wieder?). Ich habe mich gefühlt wie ein Gladiator der in die Schlacht zieht.

Schwimmen:
Bis zur Startlinie ist es nicht weit, ca 25-50m, kann es nicht mehr genau sagen. Ich wollte rechts am Rand schwimmen um Schlägerein zu entgehen. Solche Starts mit 200-300 Leuten im Kanal kenne ich von meinen 10 Kurzdistanz Starts bei meinem lokalen Triathlon, bei dem das Schwimmen im selben Kanal (an anderer Stelle - 60km weiter) stattfindet. Ich habe mich also rel weit rechts gehalten. Am Rand stand schon ein Grüppchen Starter, was ich garantiert nicht machen wollte, da ich mir dabei im lokalen Triathlon schon den Fuss aufgeschnitten hab vor dem Start. Wegen meiner Heuschnupfenallergie hab ich auch eine Nasenklammer angelegt, was ich schon länger nicht mehr gemacht habe, aber im Freiwasser habe ich in letzter Zeit ganz schlimmen Heuschnupfen bekommen.
Schliesslich war ich ganz vorn bei der Startkette. Da wollte ich eigentlich nicht hin. Habe mich umgedreht, aber keiner hat wirklich anstalten gemacht weiter vor zu kommen. Ich hab herum gefragt, "warum kommt keiner vor, ich will nicht vorne sein". Niemand ist drauf eingegangen. Dann der Startschuss und los ging es. Ertaunlicherweise gab es kein schlimmes gerangel. 3-4 die neben mir vorbei sind, das wars eigentlich. Vielleicht schwimme ich auch zu gut für die späte Startzeit hab ich mir gedacht. Nach 3-4 Armzügen ist die Nasenklammer dann runtergerutscht und ich hab sie in den Anzug gesteckt. Je länger das schwimmen ging, desto ruhiger konnte ich schwimmen und es hat sich durchweg sehr gut angefühlt. Ab ca 500-1000m in dem Bereich, bin ich auf langsamere Schwimmer der Gruppen vorher aufgeschwommen, das ist dann so geblieben bis zum Schluss. Auf dem Rückweg hab ich mich wieder rechts von allen anderen Schwimmern gehalten. Der Kanal macht dann eine Rechtskurve so dass ich dann irgendwann automatisch an den Rand zugesteuert bin. Gemerkt hab ich es so richtig allerdings erst, als ich meine Fingerkuppen der rechten Hand in den rauhen Beton des Kanals gerammt habe. Das tat unangenehm weh und ist mir dann noch paar mal passiert. Für Kanal-Verhältnisse war die Sicht gar nicht mal so schlecht und als ich den Boden mit den Fingern berührt habe, obwohl ich denke ich ca 2m vom Rand entfernt war, habe ich auch realisiert, dass ich den Boden sehe. Aber einfach zu erkennen war er nicht. Mit meinen Supportern habe ich ausgemacht, dass sie bei der Brücke beim Schwimmausstieg gegenüber auf mich warten und ich dann Brust schwimme und mal Hallo sage. Ich bin dann 2-3 mal Brust geschwommen auch etwas länger (10-15 Sekunden) aber habe sie leider nicht gesehen. Hab beim Schwimmen zu keiner Zeit Kraft Probleme in den Armen bekommen oder so etwas, es lief richtig gut. Beim Ausstieg war mir dann etwas schwindelig und ich musste mich an die Vertikale wieder gewöhnen. Habe auch dran gedacht die Uhr abzustoppen und da stand eine 1:11. Ich fand das gut und bin sehr zufrieden.
T1:
Dann den Beutel geholt und ins Wechselzelt. Da hab ich erstmal nen leichten Schock bekommen. Es war rammelvoll ich wusste gar nicht wo ich hin sollte. Ich bin dann etwas reingestolpert und eine nette junge Dame hat mir dann einen leeren Platz gezeigt und mir auch gleich geholfen. Das war richtig klasse. Sie hat mich mit Sonnencreme am Hals und Gesicht eingecremed während ich mit Vaseline was anderes eingecremt hab. Hört sich bischen weired an aber bekomme sonst am TT Rad einen bösen Wolf. Der Wechsel war dann trotz, dass das Rad am anderen Ende stand mit etwas über 5 min echt ganz gut fand ich (das hab ich aber erst im Nachhinein gesehen - da der Akku meiner 920XT nicht so lange hält habe ich die Uhr nur für Schwimmen und Laufen benutzt habe und fürs Radfahren den 1030). Man durfte auch schon auf dem Weg, gefühlt mitten in der Wechselzone, dann aufs Rad steigen und musste nicht bis vorlaufen auf Höhe wo die Pros ihre Räder hatten.
Rad:
Radfahren ist ja die Disziplin die ich am kürzesten ernsthaft betreibe. Meine geplanten Highlights waren: die Pros die mich Überholen werden und der Solarer Berg auf der ersten Runde und dann auf der 2. Runde sehen wie ich mich fühle. Die Vorgabe war, mehr nach Puls zu fahren. Ich sollte locker vom Rad steigen, wie wenn ich mich nur etwas länger warm gefahren hätte. Soso. Bei 180km. Die Zweitlängste Radfahrt meines Lebens. Kann sowas überhaupt möglich sein? Was ich mich auch gefragt habe ist, wann überhole ich die erste Frau. Immerhin haben die zuletzt gestarteten Frauen 35 Minuten Vorsprung. Auch habe ich ausgerechnet wann die Profis kommen. Mit beidem habe ich nicht gerechnet. Die erste Frau war schon in Eckersmühlen. Magnus Ditlef kurz dannach. Aber der Reihe nach:
Kurz nach der Überquerung der Schleuse, als ich dann das erste mal so richtig in TT position bin, habe ich gesehen, dass ich stark aus meiner rechten Ringfingerkuppe blute. Ja Klasse dachte ich mir. Kann ich einmal in diesem Kanal schwimmen ohne mich zu verletzten? Scheinbar nicht. Nach gefühlten 15-30min herumgelutsche auf dem Finger hats dann aufgehört zu bluten. Ansonten bestand das Radfahren darin alle 20min die markierte Menge aus der Gelflasche zu trinken und entsprechend genug Schlucke Wasser hinterherzutrinken (vielen Dank Arne nochmal für den Tip in dem Video). An der Versorgung immer Wasser aufzunehmen und zu kühlen und meine Trinkblase nachzufüllen. Dann die langsamen Frauen zu überholen - je später im Rennen desto schneller waren sie. Aber am Anfang war der Geschwindigkeitsunterschied schon spürbar. Und dann kamen sie, die Profis. Kurz nach Eckersmühlen im Wald kam Magnus Ditlef, ja die 1 hab ich gut erkannt. Es waren 3 Motorräder dabei, eins davor, eins daneben und eins dahinter. Hatte auch kurzen smalltalk mit anderen, "ja das war Ditlev, wow wie schnell". Der war so schnell, dass ich und die, mit denen ich beim gegenseitigen Überholen kurz geredet hab, nicht bemerkt haben, dass da auch Sam Laidlow dabei war. Dann kam lange kein Profi mehr. Was ich schon bemerkenswert fand. Irgendwann, aber auf jedenfall vor Thalmässing noch, kam dann Ben Knaute mit einem weiteren Pro im Schlepptau (regulärer Abstand). Ich hab ihn nicht erkannt, aber jetzt weiss ich, es war Patrick Lange. Zwischen Thalmässing und der Autobahn kamen dann wieder Profis. Die waren auch wieder so schnell, dass ich gar niemanden erkennen konnte. Nur dass ein blauer Erdinger Fahrer so an position 3-5 irgendwie war und das alle so gut wie keinen Abstand hatten. Ich würde schätzen 1-3 Meter. Ich war schockiert, so schockiert dass ich gleich den nächstbesten angesprochen hab und der war auch schockiert. Wir AG würsten haben uns mehr schlecht als recht bemüht Abstände einzuhalten und es war echt voll und dann sowas. Nach Überquerung der Autobahn war dann auf der linken Spur ein holländisches Wohnmobil dass wie verirrt im Tempo der AGler da gefahren ist. Das Wohnmobil war bis Greding dann die ganze Zeit so wenige hundert Meter vor mir. Beim Abzweig nach Greding wurde es von der Polizei aufgehalten. Leider habe ich dabei fast verpasst, wie Sebastian Kienle an mir vorbei ist. Ich habe nur den Helm und das Rad dann noch grad so erkennen können, da war er auch schon weg. Irgendwie hab ich mir das Überholt werden von den Profis spektakulärer vorgestellt, aber die sind einfach viel zu schnell. Auf dem Weg zur Serpentinen Abfahrt kam dann kleines Auto mit Blaulicht vorbei und ich hatte schon Befürchtungen, dass da etwas passiert ist. Es war auch so. Nach einer links Kurve waren Einsatzfahrzeuge, aber die waren genau wie ziemlich weit unten nochmal komplett auf der linken Seite und man konnte rechts vorbei fahren. Interessant zu beobachten wie die Teilnehmer statt auf die Strasse zu schauen oder rechts zu fahren, dann nur da rüber geglotzt haben. Das hat mich etwas aufgeregt. Der nächste Pro, der dann kam war Daniela Ryf, die ich dann auch erst im letzte Moment am Redbullhelm erkannt habe. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber glaub das war auf den weg kurz vor Offenbau. Auf jedenfall ging es leicht bergab auch. Bis zum Solarer Berg kamen noch so 2 einzelne Profis, Chris Dels hab ich erkannt am Ortseingang Hip. Dann kam der Solarer Berg. Das absolute Highlight. Das war wie in einem anderen Universum. Zum Glück hab ich mir gedacht, hab ich eine Sonnenbrille auf, so sieht man die Tränen nicht. Im Nachhinein hatte ich da den höchsten Puls. Auf dem Weg das 2. mal nach Hip rein, davor im Wald, kam die 2. Frau: Lisa Norden. Das war es dann auch schon mit Profis. Meine Supporter habe ich dann am Ortsausgang Hip gesehen. Die 2. Runde war dann unspektakulärer. Die Zuschauer etwas weniger. Immer öfter mal hat man Fahrer am Waldrand pinklen sehen, auch mal ein Mädel. Und weil ich das schon paar mal hier gelesen hab. Ernsthaft ihr pinkelt auf dem Rad? Das würde bei mir nicht klappen. Ich selbst musste mich dann auch mal kurz vor Thalmässing erleichtern. Während des Radfahrens hab ich übrigens dann natürlich vom Kanalschwimmen einen Heuschnupfen bekommen und immer wenn ich hinter mir mal eine Lücke hatte, hab ich mir die Nase geputzt. Die Zweite Runde war dann etwas entspannter zu fahren. Es waren viel weniger unterwegs. Phasenweise war es sehr wenig, phasenweise dann aber doch wieder etwas voller. Die Staffelfahrer kamen dann auch so ab der zweiten Hälfte der zweiten Runde, haben mich aber nicht weiter gestört. Ab 150km wurde es dann schon bischen zäh. In Aeroposition hatte ich Schmerzen im Schritt beim Treten. Die Wirkung der Vaseline verflogen. Aber es half ja nichts, war ja nur noch ne knappe Stunde. Der Solarer Berg das 2. mal war merklich leerer, so konnte ich aber immerhin Freunde von mir erkennen und sie mich dann auch. Ich war dann nach den 178km froh das Rad abstellen zu können. Mit 5:43 irgenwas war ich ja auch nur ganz wenig über der Vorgabe des Trainers. Dachte mir perfekt, die Sub 11 immer noch Möglich unglaublich. Es war eigentlich 5:44 bis auf ein paar sekunden, hab ich aber nicht wahrgenommen und die Pinkelpause hat mein Tacho auch nicht aufgezeichnet. Da kamen dann auch noch über 2 min drauf.

Achja ein Radler vor mir hat ein leeres Geltütchen in den Acker gehauen, was ich nicht so prickelnd fand. Ich hab extra eine Packung Tempos hinten in meine Einteiler Tasche gesteckt in T1 wegen dem Heuschnupfen, aber die ist auch irgendwann rausgefallen. Also falls jemand ein Päckchen Tempos gesehen hat, das war meins ;-) . Aeorbottle, normale Flaschen und Visiere hab ich auch paar gesehen, aber ich hätte mehr erwartet. Dagegen waren viele Geltütchen zu sehen.

T2:
Ich hab mich nach dem Absteigen doch relativ frisch gefühlt. Nach paar Meter laufen wurde ich gleich angebrüllt "Nummer nach Vorne". Gut hab ich gleich gemacht, auch wenn ich weiss, dass ich sie dann im Zelt wieder weg schieben muss, weil das Ding beim sitzen und Schuhe anziehen stört. Als ich um die Ecke gebogen bin, war mir klar warum die Nummer vorne sein muss, da war irgendwo jemand, die hat alle Nummern über Lautsprecher vorgelesen und die Helfer haben die Beutel dann einem gebracht, weil es gab nur einen Laufweg und der führte nicht an den meisten Beuteln vorbei. Dumm nur dass ich meine Nummer nicht gehört hab und auch niemand dann mein Beutel gebracht hat. Ich stand also da und hab blöd geschaut oder verzweifelt? Nach gefühlt einer Ewigkeit hat dann ein kleiner Junge mein Beutel gebracht, er hat erst von der anderen Seite, da stand mein Beutel, versucht meine Nummer zu sehen und hat dann gesucht und ihn mir gebracht. Danke dafür! im Zelt war bischen mehr Platz als in T1, aber weniger Helfer, ich hatte niemand für mich, der neben mir auch nicht, aber es ging auch ohne.

Fortsetzung folgt....

markus_erl 28.06.2023 20:53

Fortsetzung:

Laufen - Rechnen - Kämpfen:
Gewappnet mit einer leeren kleinen Radflasche (Danke Arne für den Tipp, selbes Video) bin ich dann losgelaufen in meinen Alphaflys. Die hatte ich in St. Pölten schon an und hatte da starke Probleme bekommen. Zum einen im Mittelfusbereich wegen Einlagen eines bestimmten Herstellers, die evtl ein Ticken zu klein waren für den Schuh, aber für mein Fuss passend, und dann evtl bischen verrutscht waren und mein linker kleiner Zeh der am Ende dann blau war. 4 Tage vor Roth hab ich Orthopädische Einlagen für die Schuhe bekommen, bin aber nur 2x (4 und 3km ) damit gelaufen. Ob das klappen wird?
Es ging auf jedenfall ziemlich gut los, klar nicht überpacen. Strategie war 5:30. Ich hab mich bei 5:20 eingependelt. Das mit der Trinkflasche hat sich als perfekt erwiesen. Ich konnte durch jede Versorgung durchlaufen und hatte genug Wasser/Iso und das auch später noch. Konnte mir auch zwischendurch was über den Kopf kippen zB. Um es etwas abzukürzen: Die ganze Strecke am Kanal war rel unspektakulär. Ich konnte mehr oder weniger das Tempo durchlaufen. Vielleicht etwas langsamer geworden klar. Aber der Schnitt war sicher noch so 5:23 als ich den Kanal verlassen hab bei km 25/26 oder wann es da weg geht. Bis dahin hab ich reihenweise die Leute überholt. Ich selbst wurde hauptsächlich nur von Staffelläufern überholt, und ganz selten auch mal von anderen. Ich hab mich gefühlt wie ein junger Gott, wie man so schön sagt. Ich war mir sicher ich mach das heute. Da gibts kein Zweifel, ich lauf das durch, und es wird vielleicht sogar auch noch Sub11. Ich war vollgepumpt mit Endorphinen. Sogar ein Läufer, den ich überholt hab, hat gesagt "stark". Diese ersten 25km waren sicher mit das beste am ganzen Tag, neben Solarer Berg und paar anderen Highlights.
Aber als es vom Kanal weg ging, wurde es schwer. Mit jedem Km immer schwerer. Vielleicht hätte ich doch mehr gels nehmen sollen? Hatte bis dahin nur 4-5 genommen. Ansonsten viel Iso getrunken. Immer im Gedanken, dass es ja gleich vorbei ist, habe ich mich vorran gekämpft. Die KM-Zeiten gingen langsam aber stetig nach unten. Ich war mittlerweile in Roth angekommen und die km Zeiten zwischen 5:30 und 6 irgendwo. Die km wurden weniger, aber es waren dann doch noch 11, 10, 9, endlich wieder eine Versorgungstation. Habe dann auch mit Cola angefangen und dann war ich in dem Wald nach Büchenbach und konnte es kaum glauben. Der Anstieg war ja doppelt so steil wie ich in den Videos gesehen hab. Omg. Ich musste dann hochgehen. Es ging nichts mehr mit laufen. Selbst zum gehen musste ich mich zwingen und mir wurde auch leicht schwindelig. Ich musste an Sarah True in Frankfurt denken und dachte "reiss dich zusammen, du machst das". Irgendwann war ich endlich oben und ich konnte wieder langsam traben anfangen und hab mich wieder nach und nach besser gefühlt. In Büchenbach wieder getrunken, ISO Cola, Wasser über den Kopf etc. Dann der Rückweg bergab, es lief wie von alleine und da waren noch andere bei denen es lief, wir haben uns gegenseitig gepushed. "nicht mehr weit" "jetzt haben wir es gleich". Irgendwer meinte, "wow ihr lauft gut" ich hab zurück gerufen "das ist kein Laufen, das nennt man Hangabtriebskraft". Das Bergabstück war irgendwann vorbei, aber es lief auch in der Ebenen weiter. Ein Läufer mit langem grauem Bart und ich sind zusammen ungefähr das selbe Tempo gelaufen. Ich war wieder bei 5:30 und leicht schneller. Dann kam Roth das Kopfsteinpflaster. Gefühlt bin ich nur noch gelaufen wie ein Roboter, konnte nicht mehr rechts und links schauen. Dann hab ich in Roth eine große Uhr gesehen, die hat 18:37 angezeigt. Was? wie? Noch 13 min bis zur 11 Stunden Marke? Wie weit ist es noch? 39km Schild ist doch schon so lange her. Das ist doch dann schaffbar? Ja, ja klar! Ich hab das letzte aus mir herausgeholt. Hatte in dem bärtigen Läufer vom Bergabstück einen Pacemaker gefunden und hab angefangen zu kämpfen. km Zeiten waren dann so bei 5:15. Aber 2km können sich wirklich ziehen. Unglaublich. Aber jeder Zuschauer der gesagt hat, Gut Markus, Auf gehts, etc, hat mich enorm gepushed. Dann endlich im Stadion, noch schnell den Anzug zumachen, Bein bleibt hängen. Was ist das? Kann ich es noch abfangen? Nein, ich lasse mich fallen und rolle mich ab. Versuche hochzukommen, taumle etwas, versuche die Flasche zu greifen und renne wieder los. Rein ins Ziel mit einem Luftsprung. Wie oft hab ich mir diesen Moment vorgestellt? Ich kann es nicht zählen. Der Blick zur Uhr. Die Gesamtzeit kann ich nicht erkennen, sehe nur die Marathonzeit von 3:52,55 und bin mir sicher das muss gereicht haben für Sub 11. Bedanke mich bei meinem Pacemaker, bin etwas wackelig auf den Beinen und lege mich erstmal hin. Werde wieder hochgezogen und bekomme die Medaille.

Später hab ich ein paar Computer im Zelt gesehen und hab meine Zeit angeschaut. 16 Sekunden ?! dass es so knapp unter 11 sein wird, hat mich dann doch überrascht, aber trotzdem gleichzeitig war ich sehr sehr happy.

markus_erl 28.06.2023 21:03

Achja was mir noch einfällt ergänzend zum Radfahren. Auf den Startnummern war ja die Flagge der Nation, aus der die Teilnehmer kamen. Klar hört man aus so und so vielen Ländern, aber dass es dann auch so viele aus verschiedenen Ländern waren, fand ich krass. Franzosen, Engländer, Amerikaner, Potugiesen etc. Einmal hab ich einen Australier überholt und gefragt, ob er nur wegen dem Rennen hier her gekommen ist. Ja ist er. Beeindruckend.

Achja wenn mich jemand in alten Ergebnislisten (zb vor 5 Jahren) findet, das ist jemand der heisst nur genau so wie ich. Hab ich zufällig mal entdeckt. Das war definitiv meine erste LD

Pete0815 28.06.2023 21:23

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1713870)
Wie lief es eigentlich bei dir, hab ich den Bericht übersehen?

Nö, hab noch keinen Mehrwert in meinen Erkenntnissen abschließend entdeckt, die ich für teilenswert gehalten hab. Aber erst einmal Glückwunsch zu Deinem Top Ergebnis :Blumen:

Bei der Finishzeit liege ich weit dahinter (13h) und hatte mir andere Dinge gewünscht, bin aber irgendwie auch sehr zufrieden. Ist halt meine erste LD und wenn man im Wettkampf auch seinen Kopf benutzt um nicht völlig hochzugehen, kann ich dem auch viel Positives abgewinnen.
Schwimmen lief sehr zufriedenstellend und war überrascht über die lange Phase der Waschmachine. Kenne sowas normal gute 100-150m bevor sich das Feld verteilt, aber in Roth waren es sicher 400-500m bis ich etwas freier Schwimmen konnte. Darunter fiel dann auch ein Überholmanöver mit wenig Platz wo ich mir am Beton des Kanals die Hand aufgeratscht hab. Halb so wild, aber Vorsicht ist am Rand geboten.
Auf dem Rad dann schnell bemerkt, dass meine Beine nicht für dicke und geplante Leistungen taugen und hab mich eher auf Effizienz fokusiert. Ergänzend war ich gewarnt, da die Hitze ordentlich spürbar war. Lief dann auf etwas entäuschende ca. 17% unter geplater AVG Wattleistung raus. Angenehmer Nebeneffeckt, dass ich versucht hab alle positiven Emotionen die Roth bietet aufzusaugen. Sorry aber der Solarer Berg hat mich Emotional nicht gecatcht. Liegt sicher auch daran, dass die bekannten Bilder die Erwartungen Sky-High gelegt haben und insbesondere bei der zweiten Durchfahrt dort nicht mehr wirklich viel los war. Andere Punkte wie Greding oder unbenannte Kleinigkeiten aber toll.
Der T2 Wechsel dann ähnlich wie T1, wo auch die Erwartung eher SkyHigh lagen, auch durch die Ankündigung von Felix im Race Briefing "The Magic of Roth". Sorry aber außer dem Satz "Ach da hast Du dir selbst geholfen" und der Radabnahme konnte ich wenig "Magic" mitnehmen. Vielleicht hätte ich mich in T2 auch nur über die angesproche Möglichkeit gefreut (die Arme und der Nacken brannte schon) mich einmal an der Sonnencreme zu vergreifen, gab aber leider keine Gelegenheit.
Der Lauf ging dann überaschend ok los, aber nach bereits 4km streikte der Magen und jegliche Aktivität oder Nahrung wurde unmöglich. Dazu am Kanal etliche Sanitätereinsätze etc gesehen und entschieden, dass ich das nicht möchte. Somit versucht mit kleinem Wandertag die Sache zu beruhigen was mir dann im zweiten Teil auch ganz brauchbar gelungen ist und ein leichter Lauf drin war.
Insofern war mir ein Finish wichtig und dem hab ich dann alles untergeordnet. Hab mich über die Stimmung an der Strecke sehr gefreut und auch die Dämmerung zum Einlauf im gefüllten Stadion was genial!

Übers Finish und die erste LD somit sehr happy, aber das aktuelle Gefühle meiner Beine und Arme stimmen auch stutzig, da ich null muskuläre Probleme/Nachwirkung hab. Insofern beschleicht die Frage ob da mehr gegangen wäre. Die Vernunft sagt nein, da die Ernährung und Magen ein extrem wichtiger Teil sind der funktionieren muß, aber die Gedanken kreisen halt.

Lucy89 28.06.2023 22:24

Zitat:

Zitat von markus_erl (Beitrag 1713889)
Achja was mir noch einfällt ergänzend zum Radfahren. Auf den Startnummern war ja die Flagge der Nation, aus der die Teilnehmer kamen. Klar hört man aus so und so vielen Ländern, aber dass es dann auch so viele aus verschiedenen Ländern waren, fand ich krass. Franzosen, Engländer, Amerikaner, Potugiesen etc. Einmal hab ich einen Australier überholt und gefragt, ob er nur wegen dem Rennen hier her gekommen ist. Ja ist er. Beeindruckend.

Achja wenn mich jemand in alten Ergebnislisten (zb vor 5 Jahren) findet, das ist jemand der heisst nur genau so wie ich. Hab ich zufällig mal entdeckt. Das war definitiv meine erste LD

Echt schön dein Bericht! Mir ging es an einigen Stellen wie dir- ich hab in den Wechselzelten zum Teil gar keinen Platz gefunden. Saß dann mit einer Frau davor und uns wurde gesagt dass wir dafür vielleicht disqualifiziert werden könnten, daher dann doch schnell rein...
Aus Interesse: Was ist das für eine Flasche und hast du die die ganzen 42km getragen?

Zitat:

Zitat von Pete0815 (Beitrag 1713891)
Nö, hab noch keinen Mehrwert in meinen Erkenntnissen abschließend entdeckt, die ich für teilenswert gehalten hab. Aber erst einmal Glückwunsch zu Deinem Top Ergebnis :Blumen:

Bei der Finishzeit liege ich weit dahinter (13h) und hatte mir andere Dinge gewünscht, bin aber irgendwie auch sehr zufrieden. Ist halt meine erste LD und wenn man im Wettkampf auch seinen Kopf benutzt um nicht völlig hochzugehen, kann ich dem auch viel Positives abgewinnen.
Schwimmen lief sehr zufriedenstellend und war überrascht über die lange Phase der Waschmachine. Kenne sowas normal gute 100-150m bevor sich das Feld verteilt, aber in Roth waren es sicher 400-500m bis ich etwas freier Schwimmen konnte. Darunter fiel dann auch ein Überholmanöver mit wenig Platz wo ich mir am Beton des Kanals die Hand aufgeratscht hab. Halb so wild, aber Vorsicht ist am Rand geboten.
Auf dem Rad dann schnell bemerkt, dass meine Beine nicht für dicke und geplante Leistungen taugen und hab mich eher auf Effizienz fokusiert. Ergänzend war ich gewarnt, da die Hitze ordentlich spürbar war. Lief dann auf etwas entäuschende ca. 17% unter geplater AVG Wattleistung raus. Angenehmer Nebeneffeckt, dass ich versucht hab alle positiven Emotionen die Roth bietet aufzusaugen. Sorry aber der Solarer Berg hat mich Emotional nicht gecatcht. Liegt sicher auch daran, dass die bekannten Bilder die Erwartungen Sky-High gelegt haben und insbesondere bei der zweiten Durchfahrt dort nicht mehr wirklich viel los war. Andere Punkte wie Greding oder unbenannte Kleinigkeiten aber toll.
Der T2 Wechsel dann ähnlich wie T1, wo auch die Erwartung eher SkyHigh lagen, auch durch die Ankündigung von Felix im Race Briefing "The Magic of Roth". Sorry aber außer dem Satz "Ach da hast Du dir selbst geholfen" und der Radabnahme konnte ich wenig "Magic" mitnehmen. Vielleicht hätte ich mich in T2 auch nur über die angesproche Möglichkeit gefreut (die Arme und der Nacken brannte schon) mich einmal an der Sonnencreme zu vergreifen, gab aber leider keine Gelegenheit.
Der Lauf ging dann überaschend ok los, aber nach bereits 4km streikte der Magen und jegliche Aktivität oder Nahrung wurde unmöglich. Dazu am Kanal etliche Sanitätereinsätze etc gesehen und entschieden, dass ich das nicht möchte. Somit versucht mit kleinem Wandertag die Sache zu beruhigen was mir dann im zweiten Teil auch ganz brauchbar gelungen ist und ein leichter Lauf drin war.
Insofern war mir ein Finish wichtig und dem hab ich dann alles untergeordnet. Hab mich über die Stimmung an der Strecke sehr gefreut und auch die Dämmerung zum Einlauf im gefüllten Stadion was genial!

Übers Finish und die erste LD somit sehr happy, aber das aktuelle Gefühle meiner Beine und Arme stimmen auch stutzig, da ich null muskuläre Probleme/Nachwirkung hab. Insofern beschleicht die Frage ob da mehr gegangen wäre. Die Vernunft sagt nein, da die Ernährung und Magen ein extrem wichtiger Teil sind der funktionieren muß, aber die Gedanken kreisen halt.

Schade, dass du grad beim ersten Mal nicht so ein positives Erlebnis hattest. Bei mir hats auch 500m gedauert bis ich frei schwimmen konnte, aber prozentual, dachte ich mir, passt es dann ja auch irgendwie wieder ;-) Der Solarer Berg konnte mich nicht richtig catchen weil ich schon zu kaputt war, und das in Runde 1... in Runde 2 war er VIEL leerer und ich war froh, denn ich wollte grad einfach nur still vor mich hin leiden :Cheese:
Bei mir war der Einlauf dann z.B. sehr unspektakulär, wenig Zuschauer und viele AthletInnen gleichzeitig, außerdem wollte mein Sohn nicht mitlaufen :o und meine Tochter (2) hab ich den ganzen restlichen Weg nicht tragen können, dazu war ich dann doch zu platt. Dabei war das genau der Moment, den ich in meiner gesamten langen (:Cheese: ) Vorbereitung immer wieder visualisiert habe... und so lief ich dann etwas einsam und verloren ins Ziel. Aber mit ein paar Tagen Abstand bin ich einfach so glücklich über dieses Rennen und was ich daraus mitgenommen habe. Auch das ganze drumherum mit campen... einfach mega. Hab mich dennoch nicht für 2024 angemeldet, das tu ich der Familie nicht an. Aber ich werd wieder Gewinnspiele machen :Cheese:

markus_erl 28.06.2023 22:46

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1713893)
Echt schön dein Bericht! Mir ging es an einigen Stellen wie dir- ich hab in den Wechselzelten zum Teil gar keinen Platz gefunden. Saß dann mit einer Frau davor und uns wurde gesagt dass wir dafür vielleicht disqualifiziert werden könnten, daher dann doch schnell rein...
Aus Interesse: Was ist das für eine Flasche und hast du die die ganzen 42km getragen?

Danke, freut mich.
Eine ganze normale 0,5l Radflasche. Hatte eine gefunden die eine Einbuchtung hat, die lies sich dann noch besser in der Hand halten. Du kannst sie auf den Bildern von Marathon Fotos sehen die bei mir Startnr 3058 verlinkt sind.
oder schau auch mal im Video von Arne:
https://www.youtube.com/watch?v=wV9LUdU9jjE
ab Zeit: 1:14:24


Für alle die Magenprobleme bekommen haben. Mir hat folgendes geholfen:
https://www.youtube.com/watch?v=8dUr4iyJA2c&t=1408s
ab Zeit 1:09:27

Hatte in St. Pölten und in Trainings bei denen ich die Ernährung trainiert hab, Ansätze von Magenproblemen gehabt. Da waren die Temperaturen niedriger und ich hab wenig zum Gel dazu getrunken. Hatte völlegefühle etc.
Im Kraichgau vor 3 Jahren hab ich sehr viel zu meinen Gels getrunken da es sehr warm war und ich hatte überhaupt keine Probleme.
Für mich ist Arnes Erklärung sehr schlüssig. Ich bin mir sicher er weiss wovon er redet! Das Video ist aber auch erst 2 Wochen alt, daher war es für mich gerade rechtzeitig.

Ich hoffe es ist ok, wenn ich Arnes Videos verlinke?
Hätte mich auch persönlich für die tollen Tipps bedankt, aber ich hab ihn nicht gesehen an der Laufstrecke :(

Lucy89 28.06.2023 22:59

Ja, danke, ich verstehe jetzt total, was ich falsch gemacht habe.... hatte 550g KH dabei und das auf Trinksystem und Aerobottle verteilt plus vielleicht so 400ml Wasser zum aufschütten. Davon hab ich die ersten 3h fleißig getrunken aber halt sonst nix zusätzliches. Ich nehme an, das kommt einfach rechnerisch dann nicht hin, ich hätte da ja schon etwa 2l zusätzliche Flüssigkeit gebraucht, wenn man auch noch die Temperaturen bedenkt.
vermutlich war ich also tatsächlich einfach dehydriert. Ich hab nämlich in Runde 2 keine VS mehr ausgelassen und mein Trinksystem, was jetzt endlich leer war von Gel, mit Wasser und Iso befüllt, sodass es dann beim laufen endlich besser wurde. Lessons learned...

markus_erl 28.06.2023 23:11

ja kann gut sein. 550g KH ist ja schon rel viel.
Ich hab es so gemacht, wie auch Arne es bei sich selbst macht. In einem der beiden Videos ist es erklärt.
Habe eine Flasche (mittlerweile auch zwischen den Aerobars) aber is ja egal. Die war mit 15 Gels befüllt - 3 pro Stunde also für 5 Stunden. Den Rest mit Wasser aufgefüllt. Habe vorher alles ausgerechnet und gemessen. Es war dann 2/3 Gel in der Flasche und 1/3 Wasser. Wollte nicht, dass es zu dickflüssig wird.
Nach Arnes Rechnung hab ich dann jeden grossen Schluck aus der Flasche dann mit 7-8 Schluck Wasser verdünnt. (im Magen ) ;-) - Weil in der Flasche war es ja auch schon etwas verdünnt.
In meinem Trinksystem hab ich dann nur reines Wasser, das ich dann immer während der Fahrt in Aero trinken kann. Ich hab nur so ein Plastik Schlauch im Rahmen. Wenn man da was anderes wie Wasser rein macht, wird das eh nie wieder richtig sauber.
Hinter dem Sattel dann reserve Wasser oder als Stauraum, wenn ich Flaschen nicht rechtzeitig abwerfen konnte.
Alles über 5 Stunden hab ich dann noch mit Reservegels ausgleichen, die ich im Aufbefahrungsfach des Rads hatte. Aber man hätte auch welche vom Veranstalter nehmen können.
Aus psychologischen Gründen hab ich auch während der ganzen Zeit 3x so ne halbe Banane genommen. Weiss aber nicht, ob das eher gut oder schlecht ist.

Arne hat ja mal erklärt in einem der Videos dass der menschliche Darm, gar nicht mehr KH aufnehmen kann wie ca 90g / Std. 60g Glucose und dann on top geht noch der Rest Fructose. Aber ich kann mich nicht mehr erinnern, was und ob er was dazu gesagt hat, was passiert, wenn man mehr pro Stunde nimmt. Ob es einfach ausgeschieden wird oder, ob man da auch Probleme bekommt?
Weiss das zufällig jemand?

dr_big 28.06.2023 23:36

Zitat:

Zitat von smar01 (Beitrag 1713746)
Davon war aber mindestens 1xMittellinie, 1x rechts überholen, 1x filmen und 1x Sachbeschädigung meines Wissens die Staffel rund um Paul Ripke.

Eine Startnummer steht nur einmal in der Liste. Das waren 10 unterschiedliche Startnummern. Bei der von dir genannten Staffel war es Musik hören und filmen.

dr_big 28.06.2023 23:37

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1713877)
Ich gebe zu, dass ich etwas neugierig bin….

M.

Sachbeschädigung war ein Einzelstarter.

noam 29.06.2023 06:58

Zitat:

Zitat von iChris (Beitrag 1713756)
Mir ist der Name ein Begriff, von kennen würde ich nicht sprechen. Keine Ahnung was der Mensch sonst so treibt.
Spricht aber nicht für Roth wenn man auf der einen Seite von "Wir machen alles besser/sicherer als IM" spricht und dann "Influencer" oder wie auch immer man ihn bezeichnen mag auf die Radstrecke mit ner Bierflasche lässt, andere Leute behindert, rechts überholt,...

Und wenn man dazu den Podcast gehört hat, hofft man dass diese
Menschen an keinem Wettkampf mehr teilnehmen. Die lassen jeden Respekt vor sportlicher Leistung, Regelwerk und Sport an sich vermissen und das alles aus reiner Selbstdarstellungsabsicht.

tom81de 29.06.2023 07:29

In welchem Podcast wird darüber gesprochen?

noam 29.06.2023 07:45

Kraftrunners - Jesus Schlappen als Staffelstab

https://podcasts.apple.com/de/podcas...=1000618342317

Rälph 29.06.2023 07:55

Zitat:

Zitat von Pete0815 (Beitrag 1713891)
Übers Finish und die erste LD somit sehr happy, aber das aktuelle Gefühle meiner Beine und Arme stimmen auch stutzig, da ich null muskuläre Probleme/Nachwirkung hab. Insofern beschleicht die Frage ob da mehr gegangen wäre. Die Vernunft sagt nein, da die Ernährung und Magen ein extrem wichtiger Teil sind der funktionieren muß, aber die Gedanken kreisen halt.

Wenn du energetisch nichts mehr aufzubringen hast, dann geht es halt dem Ende entgegen mit der Leistung. Deine Muskulatur dankt es dir dafür im Nachhinein, dass du sie nicht komplett zerstört hast. Ist normal.

Allerdings: Mich hat damals die Härte einer LD bei meinem ersten Wettkampf dieser Länge kalt erwischt. Ich hatte es nicht erwartet, dass ich mich soo kacke fühle und kopfmäßig noch nicht drauf ans Limit zu gehen. Kann schon sein, dass du in ein paar Jahren in der gleichen Situation anders agieren kannst.

Glückwunsch zum Finish und auf ein Neues!

tridinski 29.06.2023 10:47

Zitat:

Zitat von markus_erl (Beitrag 1713899)
Arne hat ja mal erklärt in einem der Videos dass der menschliche Darm, gar nicht mehr KH aufnehmen kann wie ca 90g / Std. 60g Glucose und dann on top geht noch der Rest Fructose. Aber ich kann mich nicht mehr erinnern, was und ob er was dazu gesagt hat, was passiert, wenn man mehr pro Stunde nimmt. Ob es einfach ausgeschieden wird oder, ob man da auch Probleme bekommt?
Weiss das zufällig jemand?

da gibt es keine harte allgemeingültige Grenze, das kannst du nur selber für dich ausprobieren, ist letztlich bei jedem anders
der eine hat keine Probleme mit Fructose, beim nächsten geht das gar nicht usw.
ich habe auf dem Rad 120gr/h geschafft, kenne auch Berichte von 150
im Wettkampf habe ich immer regelrecht Hunger und kann deutlich mehr aufnehmen als in jedem Training. Mein Magen sagt Bescheid wenn's erstmal genug ist, da muss man natürlich auch drauf hören und nicht weiter reinstopfen. Natürlich auch entsprechende Mengen Wasser dazu (was zB bei kühlen Rennen schwierig ist wenn man nicht ständig pinkeln will)

svmechow 29.06.2023 11:26

Zitat:

Zitat von markus_erl (Beitrag 1713899)

Arne hat ja mal erklärt in einem der Videos dass der menschliche Darm, gar nicht mehr KH aufnehmen kann wie ca 90g / Std. 60g Glucose und dann on top geht noch der Rest Fructose. Aber ich kann mich nicht mehr erinnern, was und ob er was dazu gesagt hat, was passiert, wenn man mehr pro Stunde nimmt. Ob es einfach ausgeschieden wird oder, ob man da auch Probleme bekommt?
Weiss das zufällig jemand?

Die Resorption von Kohlenhydraten erfolgt im proximalen Anteil des Dünndarm. Dort sind am Dünndarmepithel verschiedene Enzyme lokalisiert, welche Zwei-und Mehrfachzucker in Monosaccharide spalten, um sie für die ebenfalls dort situierten Transportsysteme habhaft zu machen. Jeweils ein Glucose-Molekül gelangt im Symport mit einem Natrium-Ion über das Dünndarmepithel ins Kapillarsystem des Darms, ferner stehen noch weitere spezifische Glucosetransporter (GLUT 1-5) zur Verfügung, über die die Zuckermoleküle vom Darmlumen ins Blut gelangen. Funfact: Fructose benutzt auch einen Glucosetransporter (GLUT5), doch das nur so am Rande.

Wenn man sich nun vorstellt, dass die Strecke innerhalb des Darmlumens, über welche diese Enzyme und Transportsysteme lokalisiert sind, begrenzt ist und überdies auch die Anzahl der GLUT nicht unendlich ist, fällt es leicht zu verstehen, dass auch nur eine limitierte Menge an carbs pro Zeiteinheit aufgenommen werden kann.

Nun Deine Frage, was mit dem Rest geschieht. Die nicht resorbierten carbs wandern weiter stromabwärts im Darm, zunächst in den distalen Anteil des Dünndarms und anschließend natürlich in den Dickdarm.

Und da kann eben in Abhängigkeit von der Menge der nicht resorbierten carbs das Desaster passieren: die osmotische Aktivität des zu viel getankten Zuckers kann dazu führen, dass nun Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem in das Darmlumen diffundiert. Was diese Wasserretention im Darmlumen außer einer Erhöhung der Peristaltik so nach sich zieht und nach sich sprüht, brauche ich eigentlich nicht näher zu illustrieren.
Wir benutzen im der Klinik sehr gerne und sehr effektiv Lactulose, welches auch und einfach auf Zuckerbasis ist, als Abführmittel. Das flutscht.

Die gute Nachricht ist aber, dass man das Gekröse, gerade den Dünndarm auch trainieren kann, mehr von diesen Glucosetransportern zu exprimieren. Das geht nicht von heute auf morgen, aber durchaus im Rahmen einer Langdistanzvorbereitung (das verbirgt sich hinter „train the gut“).

Harm 29.06.2023 11:35

Zitat:

Zitat von markus_erl (Beitrag 1713899)

Arne hat ja mal erklärt in einem der Videos dass der menschliche Darm, gar nicht mehr KH aufnehmen kann wie ca 90g / Std. 60g Glucose und dann on top geht noch der Rest Fructose. Aber ich kann mich nicht mehr erinnern, was und ob er was dazu gesagt hat, was passiert, wenn man mehr pro Stunde nimmt. Ob es einfach ausgeschieden wird oder, ob man da auch Probleme bekommt?
Weiss das zufällig jemand?

Ich glaube die absoluten Zahlen sind eher Anhaltspunkte. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß man das innerhalb bestimmter Grenzen sogar trainieren kann.

Physiologisch hat der Körper aktive Transportsysteme im Darm, um Zucker aus dem Darm in die Darmzellen zu transportieren. Da gibt es zwei verschiedene Transporter, einen für Glukose und einen für Fructose. Das sind relativ komplexe Eiweisse, die durch die Zellmembran hindurchgehen.
Daher soll man eben beide Arten von Zuckern zuführen, da sonst ein Teil der Transporter nicht verwendet wird. Deshalb haben Sportler mit Fructose-Intolleranz einen erheblichen Wettbewerbsnachteil.

Ob durch Training aktiv die Anzahl der Transport-Systeme oder nur deren Effizienz gesteigert wird, weiss ich nicht. Ich nehme mal an beides.

Und ja, wenn Du mehr Zucker im Darm hast, als in die Zellen und dann ins Blut transportiert werden kann, wird der einfach ausgeschieden.

Edit: Zu Spät!!!!
In Ergänzung zu Svmechov: der GLUT5 wird fälschlicherweise als Glukose-Transporter bezeichnet. Er ist auf den Fruktose Transport spezialisiert.

sabine-g 29.06.2023 11:46

Alle, die eine Wissenschaft draus machen, werden die richtige Menge für sie persönlich eh nicht rausfinden.
Hier gilt einzig und alleine: Probieren was reingeht und zwar nicht abends auf dem Sofa sondern während hartem Training.
Wenn einem dann die Kotze zwischen den Zähnen rausläuft ist es zu viel gewesen, wenn man Hunger hat und abkackt, zuwenig.
Rantasten !

markus_erl 29.06.2023 13:16

Danke für die ausführlichen Erklärungen. Sehr aufschlussreich.

Leider fand ich die Art des Trainings, also bei der es um die Ernährung ging, am wenigsten toll. Aber sollte man wohl machen, wenn man sich verbessern will.

Ich überlege, ob vielleicht meine Darmprobleme am Montag daher kamen. Hatte es zunächst auf das Kanalwasser geschoben.


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