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Ich möchte einmal kurz auf das Thema Erste Hilfe leisten eingehn. Da hier scheinbar unterschiedliche Auffassungen herschen, ob man als Teilnehmer hätte anhalten sollen/müssen bzw ob es einem Teilnehmer, ich nenne es mal etwas provokant "zuzumuten" gewesen wäre zu helfen. Ich hatte 2018 in Roth eine Situation, wo ein Teilnehmer ca 500 m vor mir, auf gerader Strecke, einfach vom Rad gefallen ist.
Als Laie wusste man sofort, dass dies kein "normaler Sturz" war. Zwischen mir und dem Verunfallten waren noch ca. 5 bis 10 andere Athleten. KEINER hat angehalten... Für mich hat sich die Frage gar nicht gestellt ob ich weiterfahre oder anhalte um erste Hilfe zu leisten. Das hat rein gar nichts mit Rennmodus oder dergleichen zu tun SONDERN ist eine SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT. |
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Wenn man jetzt auch Pendelstrecken MIT Motorrad verbietet gibt es keine Pendelstrecken mehr. Denn Ohne Motorrad heisst Windschattenfreigabe und dann fahren auch viele nebeneinander was gleiches Dilemma bedeutet. Meine Meinung als Ausrichter und Kampfrichter. - Anzahl der Motorräder begrenzen. Abschnittsweise Einschränkungen mit Strafgeldern >1000Euro für alle Motorradcrews die sich nicht dran halten. - Erfahrungsnachweise (Liste der Fahrer bei der DTU führen nach Veranstaltungsgroesse) für Motorradfahrer - KR haben volle Entscheidungsbefugnis. D.H. ich bin allen Motorrädern, weisungsbefugt. - Einweisung der Motorräder erfolgt durch KR. Teilname ist Pflicht und ermächtigt zum Befahren der Strecken. - Allgemein kein Verbot von Pedelstrecken ... das macht kleine Veranstaltungen tot. Wir werden sehen was uns bei der Weltmeisterschaft in Hamburg erwartet. Zitat:
DAS ist das wichtige... |
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Ich war vor zwei Wochen bei dem RadRace #120 ... ich meine da war es auch im Kleingedruckten gestanden, dass man anhalten muss. Ich habe dort auch kurz mit Hannes Blaschke, der uns kurz vor'm Bergzeitfahren in der Startaufstellung viel Glück gewunschen hat, über den Unfall in Immenstadt 2007(?) oder so gesprochen. Das war kurz vor meiner Position im Rennen. Als ich da hin kam, waren schon Ersthelfer da. Ich bin langsam vorbei und habe gefragt, ob ich helfen kann. Die haben uniso gesagt, ich solle bitte weiterfahren, die Rettung is unterwegs und dass wird hier sonst zu eng und zu gefährlich. Leider is der Verletzte dann auch gestorben. :Blumen: |
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Ist aber vermutlich nochmal was anderes, wenn es im AG Rennen passiert, wo kein Begleittross ist, im Gegensatz zu gestern im Profirennen, wo unzählige Helfern, Sanitäter, Polizei etc. dabei ist. Ich kann das nicht beurteilen, aber ich vermute und bisher gab es dazu keine anderen Meldungen, als das es nicht an der Erstversorgung lag. |
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Unfälle kann man nie ausschließen (ich erinnere mich an diverse Anwohner, die einfach mal rückwärts aus ihren Grundstücken rausgerollt sind o.ä.), aber sowas war eine Katastrophe mit "Ansage". Schlimm finde ich nur Leute wie meinen Arbeitskollegen, der die Radstrecke auch noch "verteidigt" mit "Bisher ist doch auch nix passiert." |
Man hat mich gefragt, ob ich beim hiesigen Dorftriathlon KaRis auf dem KRad fahren möchte. Das war mir vor HH schon nicht geheuer.
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In deren Haut moechte ich nicht stecken.! Diejenigen beschliessen bzw koennen auch jederzeit einen Rennabbruch beschliessen. Aber warum? Waren hier alle bzw eine grosse Anzahl Athleten gefaehrdet (Sturm Blitz etc.)? So gesehen macht die Entscheidung Sinn das Rennen fortzufuehren. Eventuell mit Einschraenkung der Motorraeder auf reinen KR Einsatz. Zitat:
Ich stelle mein Auto auch bei einem Unfall mit Abstand quer auf die Strasse damit ich in mehr Sicherheit am Verletzten arbeiten kann Zitat:
Du musst auch genug Strassen haben die du sperren kannst. Versuch es mal selber. Die Diskussionen spätestens mit den Anwohnern sind hanebüchend. Die deutsche ReGas hat z.B. auf die Sicherstellung aller notwendigen Arbeiten an den Gasanlagen in Lubmin bestanden was in Fall der Fälle einen Rennabbruch oder Streckenverkürzung mit sich geführt hätte. Absolut verständlich! Die Segler wollten einfach tagsüber jederzeit an Ihre Boote. Weniger verstaendlich wenn man von einem 5h Fenster spricht. Wenn du also Strasse hast die Anlieger hat, hast du immer Schwierigkeiten. Wenn du Einfallsstrassen hast musst du Raeumungswege und Verkehrsströme erst mal umleiten können. So gesehen war die Radstrecke in Berlin vor ein paar Jahren auf dem Flugfeld Tempelhof eine super Sache. |
Zuerst und am wichtigsten: mein Beileid den Angehörigen des tödlich verunglückten Motorradfahrers !
Ich versuche mal sachlich „eine“ Problematik aufzuzeigen. Die meisten Genehmigungsbehörden müssen vielfach und logischerweise auch Rücksicht auf die Anwohner, Betriebe und andere Betroffene einer solchen Veranstaltung bzw. Vor allem der Radstrecke nehmen. Das führt nach meiner Erfahrung dazu, das eher kurze und zum Teil problematischere/ unfallträchtigere Radstrecken genehmigt werden als wie das z.B. eine einzige große Runde genehmigt wird. Man fragt dann von Seiten der Behörde, ob eine solche kürzere Runde noch sicher fahrbar ist, aber insgeheim und wie meist auch kommuniziert, weiß man das eine einzige große Runde sicherer wäre. Letztendlich ist eine kürzere Runde natürlich meist auch weniger kostenintensiv. Aber zum Teil geht es dann auch um Genehmigung oder Nichtgenehmigung einer Veranstaltung. Und auch die Athleten wollen ja meist den/diesen Wettkampf. Es wird dann meist der Kompromiss. Was ich damit sagen will, wir müssen aufpassen das wir überhaupt noch „machbare“ Veranstaltungen zum einem genehmigt bekommen und zum anderen diese auch weitgehend sicher sind. Letztendlich kann man alles absichern und irgendwo , wo keiner „vorher“ was auf dem Schirm hatte, passiert dann doch etwas. Ich behaupte des Weiteren das Du, Ich oder wer auch immer, mit kritischem Blick bei fast jeder Veranstaltung problematische Stellen findet. Sei es bei rasanten Bergabfahrten, sei es bei schmalen Stellen, sei es bei problematischer Beschaffenheit des Untergrundes oder simpel auch bei Durchfahrten eines Spaliers von Menschen ohne begrenzende Zäune. Auch beim schwimmen in großen Flüssen gibt es letztendlich immense Gefahren. Auch da könnte jemand sagen: da war oder ist ein Unfall zu erwarten. Das geht hundert mal gut und dann einmal nicht. Wie auch immer, diese Problematik wird nicht besser. Man kann das Thema ellenlang und aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachten, man müsste dann aber tatsächlich einen Aufsatz schreiben. Ansonsten fand ich die Zusammenfassung von Martin Engelhardt ganz gut ausgedrückt. |
Ich möchte kurz darlegen, weswegen ich hier im Forum auch einen Abbruch gefordert hatte. Nicht weil es einen Toten gab, denn zu dem Zeitpunkt war das noch gar nicht bekannt, wie es den Unfallbeteiligten ging, sondern weil man ab den ersten Metern der Radstrecke das Gefühl hatte, dass da grundsätzlich was schief läuft. Ich habe hier mal die Beiträge angefügt, die VOR dem Unfall gepostet wurden und auf die Gefährlichkeit hinwiesen:
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Und ich bin und war der Meinung, dass Triathlon kein Massen-kompatibler Sport ist und eine Rand-Sportart bleiben sollte. Mir persönlich ist dieser Hype und mediale Ausschlachtung einfach zu viel. Muss eine Sportart immer wachsen und größer werden? Ausserdem denke ich, dass Presse auf der Rennstrecke nichts verloren hat. Stellt Euch mal vor, man würde in anderen Sportarten Presse-Leute auf die Strecke oder das Spielfeld lassen. Klar, für geile Bilder kann man ja paar Motorräder auf die Formel 1-Strecken schicken, oder beim Fussball aufs Spielfeld, damit der Zuschauer zu Hause das Gefühl bekommt, mittendrin dabei zu sein. 180km Einzelzeitfahren ist kein Format, dass sich in seiner Gänze im TV darstellen lässt. Da gefällt mir bisher die Übertragung aus Frankfurt noch am besten mit dem Hubschrauber vom HR. Keine Ahnung wieviele Kamera-Motorräder da unterwegs sind, aber mehr als zwei braucht es nicht, um gute Bilder zu liefern. Für Presse-Leute kann man an der Strecke entsprechende Plätze an der Strecke einrichten, dazu einen Shuttle, der die Fotografen von Spot zu Spot fährt, damit diese mehrmals die Möglichkeit haben, die Athleten abzulichten. |
@zahnkranz: Danke für den tollen Beitrag und die Mühe das rauszusuchen. :Blumen:
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Hallo zusammen,
hier mal die ca. Koordinaten der Unfallstelle um das mal einordnen zu können. 53.468275, 10.065649 Die Umleitung der Strecke führte dann über den Elversweg und traf dann im Tatenberger Weg auf die Originalstrecke. M.E. ist die Strecke grundsätzlich geeignet, der Elbetriathlon findet dort ebenfalls als Wechselpunktstrecke statt. Die Eigentliche Frage ist doch, warum der leider verstorbene Motorradfahren auf der Gegenfahrbahn unterwegs war. Diese Frage muss jetzt von den Behörden beantwortet werden und im Anschluss sollte man die nötigen Konsequenzen ziehen. LG Michael |
Vom Unfall habe ich im Zug nach HH erfahren, als KR Laufstrecke beginnt mein Dienst erst später. In HH bin ich ganz gut verdrahtet und auf meinen Runden habe ich jede Menge Bekannte aus allen Clubs getroffen, alle waren zu dem Zeitpunkt, ab 11 h, gut im Bilde. Die Empathie war allerorten groß, zumindest verbal. Die Clubs haben trotzdem ein Feuerwerk abgebrannt, als sei nie etwas gewesen:
- Triabolos unterhielten einen IM-Verpflegungsstand am Gänsemarkt und machten Musik in Silvesterlautstärke - ähnlich die Tri-Michels am Fährdamm, nur ohne die Verpflegung - St Pauli am Alsterufer - Eisenhart am Alsterpark - besonders stimmungsvoll auch Triathlon Team Hamburg am Alsterufer, ebenfalls mit nicht sehr trauriger Musik - and counting, die anderen waren sicher auch da. Selbstverständlich gab es 100.000 Zuschauer, die meisten kamen sicherlich für einen speziellen Athleten a´la Ironpapa, weil sie mal Jan Frodeno sehen wollten oder, auch extrem weit verbreitet, weil sie das jeden Sonntag machen. Aber der verunfallte Motorradfahrer war allgegenwärtig. Es hat mich aber nur eine Supporterin eines lauten Clubs konkret gefragt, wie die Stimmung sei, ob ich meinte, sie sollten die Musik runterdrehen, was denn die anderen Clubs täten. Darauf konnte ich auch nur wahrheitsgemäss antworten, dass sie alle, genau wie die Orga, "The Show must go on" spielten. |
Ich stimme Michael zu, der Unfall ist sicher nicht an einer besonders gefährlichen Stelle der Radstrecke passiert.
Das macht es aber noch deutlicher, daß die Kombination aus zu vielen Teilnehmern, zu vielen Motorrädern und ungeschulten Motoradfahrern zum Unfall führte. Es ist daher nur Glück, daß nicht noch mehr Unfälle passiert sind. Daher hätte man das Rennen spätestens nach dem Unfall abbrechen sollen. J. Frodeno und andere Profis haben die Sicherheit bemängelt. Wäre gut gewesen, wenn sie bei der zweiten Passage der Unfallstelle einfach ab- und ausgestiegen wären. Hätte, wäre, wenn und aber.... Nur zu hoffen, daß zukünftige Verantalter aus der Katastrophe von Hamburg lernen. |
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Vor dem alten Elbtunnel mussten wir die Radstrecke queren. Eine Helferin sprach mich an mit den Worten: "wir haben schon einen Toten und zwei schwer Verletzte und dennoch machen die hier weiter und hören noch nicht einmal auf unsere Anweisungen". Die Dame älteren Jahrgangs war wirklich schockiert! Keine Ahnung, ob sie eine Ausnahme war oder nicht. Wie gesagt, ich hab mich vom "beautiful IM day" bewusst fern gehalten.... |
Hallo allerseits,
ich war gestern auch Teilnehmer und kann hier auch mal einen kurzen Bericht zum Thema aus dem Renngeschehen heraus geben. Der Unfall muss kurz hinter mir passiert sein, da ich am Deich Frodeno und die vielen Motorräder gesehen habe. Als ich auf dem Rückweg der ersten Radrunde in die Stadt war, wurden wir über den Deich geleitet und mussten schieben. Es gab aber keine Informationen was passiert ist, es war nur offensichtlich dass ein Unfall passiert ist. Dasselbe Szenario dann auf der zweiten Runde am Deich. Also wieder über den Deich schieben, runter schieben, weiterfahren. Der Rückweg in Runde 2 war dann schon mit der Umleitung. Mir als Teilnehmer war also bewusst, dass dort etwas schlimmeres passiert sein müsste, aber was genau wurde nicht kommuniziert. Erst im Zielbereich habe ich im Athletes Garden auf meinem Handy die Information erhalten (diverse Push-Meldungen, WhatsApp Nachrichten), dass es zum Todesfall kam. Also mir als Athlet war das Ganze Ausmaß so gar nicht bewusst. Im Zielbereich war die Stimmung tatsächlich sehr betrübt und ich habe bisher nohc nicht erlebt, dass nach einem Wettkampf nicht über die individuellen Rennverläufe sondern nur um den Unfall gesprochen wurde. Heute morgen bei der Awards Ceremony gab es dann diverse Statements von Ironman. Anschließend gab es auch eine Schweigeminute. Soviel erstmal zu meiner Informationslage aus dem Rennen heraus. Bleibt gesund |
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- so viele Teilnehmer wie möglich - viele Motorräder => mehr (gute) Bilder von den Sportlern => mehr rekordverdächtige Leistungen (Zeiten) wegen Draft - möglichst nichts was kostet was über die behördlichen Auflagen hinausgeht (zB Schulung der Motorradfahrer) - HappyGoLucky Berichterstattung, bloß nix kritisches. Lieber ein paar mehr Produktinfos ... Am ehesten kann ich mir vorstellen dass der Hebel über die Behörden angesetzt wird: Die haben Schiss dass sich das von HH gerade bei Ihnen wiederholt und genehmigen noch restriktiver als ohnehin schon. Hat sich in den letzten Jahren ja alles deutlich verändert auch bei kleinen Veranstaltungen, zB in der Hessenliga gibts fast nur noch Pendelradstrecken mit Wendepunkten. Gestern in Dieburg auf relativ enger Landstrasse, Motorräder waren gleich gar keine unterwegs, an zwei Stellen standen Kampfrichter am Rand und haben versucht irgendwas zu sehen. Draftingpenalties sind mir keine zu Ohren gekommen, nach meiner Wahrnehmung wurde weitestgehend fair gefahren obwohl es teilweise schon ordentlich voll war und Abstände eigentlich unter dem Limit waren zB da wo die Sportler aus T1 auf die Strecke geleitet wurden wo andere schon unterwegs waren. War pragmatisch gesehen aber alles akzeptabel gelöst. |
![]() Die Kette der Motorraeder ist zu gross Der Ueberholer faehrt genau im Gegenverkehr Jetzt kommt also ein Age Grouper im Tiefflug Kopf nach unten entgegen. Warum ??? faehrt das Mopped da.? Eins A Schulungsbild. So macht man es NICHT ! Wenn man genau schaut ist da noch ein Mopped zu weit links. Und der der das Bild gemacht hat ist zu weit am Bike dran. |
Ich halte es für möglich, dass es ein weiteres Motorrad auf der "Überholspur" gegeben haben könnte, welches dem Unglücksmotorrad ein Stück voraus war. Vielleicht mit einem Abstand von 50-80 Meter. Das vordere Motorrad erschwert für das hintere Motorrad die Sicht nach vorne auf den entgegenkommenden Radfahrer.
Möglicherweise hat das vordere Motorrad den nahenden Radfahrer von weitem gesehen und ist rechtzeitig wieder in die Kolonne der Motorräder eingeschwenkt. Das nachfolgende Unglücksmotorrad hatte dann vielleicht nur ein kleines Zeitfenster, in dem es freie Sicht auf den entgegenkommenden Radfahrer hatte. Wenn in dieser kurzen Zeit der Fahrer damit beschäftigt ist, in den Rückspiegel zu schauen, mit dem Fotografen zu kommunizieren etc., dann erscheint mit ein solcher Unfall trotz schnurgerader Straße erklärbar. (Ob es so war, weiß ich natürlich nicht. Solche Überlegungen kommen aus der Fassungslosigkeit; man kann es nicht begreifen) --- Unabhängig von solchen Spekulationen frage ich mich, ob große Triathlon-Wettkämpfe und große Metropolen vielleicht einfach nicht zusammenpassen. Was nutzen uns große Events in der Kulisse von Großstädten, wenn dort verständlicherweise nur Nebenstrecken genehmigt werden, welche nicht sicher befahren werden können. Vielleicht müssen wir uns von der Eitelkeit lösen, eine Randsportart in die großen Metropolen zu bringen. |
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Wer das nicht vergisst versteht auch den Rest. Immer nur soviel wie grad notwendig ist um MEHR Gewinn zu erzielen. Wer das als Geschäftsführer nicht tut und nicht GUT begründet wird wegen geschäftsschädigendem Verhalten o.ähnlich. verklagt oder rausgeworfen. Und wenn es ein kleiner Verein ist zählt fast das gleiche weil die müssen um zu überleben an allem sparen. Btw. Es wird grad diskutiert den freiwilligen Helfern kein Essen/Trinken (belegtes Broetchen + Wasser) zu spendieren. |
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Ich vermute, ein quasi gleich tragisches Unglück kann sich bei jedem Tria mit entgegenkommenden Athleten ereignen, wenn einer "nur kurz" zum überholen über die Mittellinie fährt.
Bin mir daher nicht sicher, ob solche Unfälle wirklich verhindert werden können. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie passieren kann man sicher angehen mit Schulung und den anderen guten Punkten die hier schon genannt wurden. |
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Ffm bildet da wohl einmal eine positive Ausnahme. Strecken da seit mehr als 20 Jahren auf ausreichend breiten Strassen. |
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Auf dem Stück auf dem der Unfall passiert ist finden ja auch andere Triathlons statt, ich kenne die Straße, eigentlich ist es rein von der STraße her kein Problem OHNE die Masse an Motorrädern. Wenn da bei einem kleineren Rennen der eine oder andere Wettkampfrichter unterwegs ist ist das selten ein Problem. Der Wettkampfrichter hat aber auch ein anderes Interesse als die meisten Motorräder die da im Ablauf des IM unterwegs sind. Zu den Anmerkungen wie kann die Stadt so eine Strecke genemigen... ich glaube kaum das sich bei der Genemigungsbehörde der Stadt einer so gernau damit auskennt wie viel Begleitmotorräder IM da so zulässt sondern höchstens Vorgaben macht wie viele da z.b. von der Polizei unterwegs sein müssen. Die Frage die sich vorallem mit dem Hintergund wie kurzfristig noch Motorradfahrer gesucht wurden gestellt werden muss wie viel Ahnung haben die Motorradfahrer die das so unterwegs waren. Die mögen ja alle fahren können aber wie viel Erfahrung haben die sich in einem Triathlon zu bewegen. Das sah man ja auch gestern das selbst Motorradpolizisten teilweise im Weg rumgefahren sind weil sie vielleicht nicht wirklich wussten wie schnell die Pros da mit dem Rad so unterwegs sind...
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Was ich nicht verstehe, warum auf der Pendelstrecke überhaupt Mopeds waren. Ich war in den Nuller Jahren mehrmal in Roth Kari Fahrer mit dem Töff. Vor Solar wurden wir immer umgeleitet, weil kein Platz und zu gefährlich.
Warum man die Motorrad Meute in diese Straße überhaupt reinlässt??? Die brauchen doch am Wendepunkt auch viel Platz.... |
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Du musst da genau angeben wieviele Fahrzeuge PKWs/Motorraeder da unterwegs sein werden. Jetzt kann man als Behoerde sagen auf 90km 100Motorraeder ist nicht viel. Aber man kann auch sagen "wo fahren die denn ? bitte erklaeren" Und dann koennte man Einschraenkungen bringen wie jetzt hoffentlich kommen werden... Ueberholverbot wenn keine eigene 2. Spur vorhanden. Am Ende ist es der Einsatzleiter der die Strecke kennt und mit dem Veranstalter für die Sicherheit ALLER nicht nur der Sportler mit ALLEM geradesteht. Schon bei der beantragung der Strecke. Kein leichter Job und deshalb finden sich Einsatzleiter und TDs so schwer. |
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Alle Motorräder auf dem Bild fahren auf der Mittellinie, vermutlich um genügend Seitenabstand zu den Profis für Überholvorgänge zu lassen. Somit befinden sich alle Motorräder somit zumindest teilweise auf der Gegenfahrbahn. Das hätte schon ohne überholendes Motorrad bei einem nicht ganz koordinierten Überholvorgang zwischen zwei Radfahrer auf der Gegenfahrbahn und/oder einem Schlenker eines Motorrades eng werden können. M. |
Ich persönlich habe noch nie gesehen das eine Motorrad Crew bei einem großem Triathlon solch heikle Situationen geschaffen hat, wie Ihr sie ja alle gesehen und benannt habt.
Ich glaube das diese Problematik bisher überhaupt nirgendwo so in der Art in den Köpfen drin war?! Das wird künftig anders sein. Apropos Genehmigungsbehörden, welche gerade angesprochen wurden: Je nachdem ob da in Hamburg bei den Genehmigungsbehörden eine bereits lang zusammen arbeitende Crew am Werk ist oder Wechsel in der Besetzung stattfanden, so ist in Hamburg mit Sicherheit trotz allem eine der erfahrendsten Behörden in Sachen Triathlon in D am Werk. Aber klar, auch die müssen nicht alles wissen und letztendlich wird im Zusammenspiel mit dem Veranstalter die Sache erst rund. Es gibt auch andernorts Genehmigungsbehörden die überhaupt nicht wissen was ein Triathlon ist, wiederum andere erzählen Dir wie ein Triathlon zu gehen hat und wiederum andere wollen einen Triathlon in Ihrer Stadt aber müssen so stark auf meinungsstarke Anwohner und Gewerbetreibende achten, das dann doch nichts zustande kommt oder nur halbherziges. Daher: Hamburg ist für unseren Sport ein Juwel und wir sollten darauf achten zu reparieren was zu reparieren ist und keine Schüsse aus der Hüfte machen. Bei so vielen Menschen ist es immer möglich das ein, zwei oder mehrere Leute völlig neben sich sind und verhängnisvolle Fehler machen. So traurig wie es ist. Und ja, ich mag Hamburg sehr ....;-) |
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Frag die 10 vor dir, die weitergfahren sind und krieg 10 verschiedene Ausreden. |
Ich bin selber x Jahre beim 70.3 Rapperswil und IM Zürich als Motorradfahrer im Einsatz gewesen.
Da wird 100mal gesagt, wie man sich zu verhalten hat. Wenn dann einer - wie im Video bewiesen - gegen alle Regeln des Selbsterhaltungstriebs - noch Athleten und Beifahrer gefährdet, kann man da meiner Meinung nach Ironman nicht den Strick drehen. Das war ein ganz dummer und leider folgenschwerer individueller Fehler des Fahrers. |
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Ich kam jedenfalls mit Triathlon zu Zeiten, als es noch Wettkämpfe oder Sportveranstaltungen und keine Events gab, deutlich besser klar. Als es um die Sache ging, nicht die Aussendarstellung. Zitat:
Die Möglichkeit der Sperrung ist nur ein Aspekt, ein anderer, wieviele Teilnehmer eine zur Verfügung stehende und geeignete Strecke gefahrlos und sicher befahren können. Wenn ich die Strecke nicht den Anforderungen entsprechend wählen kann, muss ich eben die Anforderungen anpassen, also in dem Fall eben auf weniger Motorräder oder halt auch Teilnehmer begrenzen. Zitat:
Streich mal IM generell oder auch Roth;- ich wüsste gerne, wieviele (LD-)Triathlon machen würden, wenns rein um die Bewegung, den Sport, das Treffen mit Gleichgesinnten ginge. Gut, die Anfänge in Hawaii sind n paar Jahre her, aber ich denke nicht, dass die Teilnehmer der ersten Jahre aus den gleichen Motiven wie heute die allermeisten angetreten sind. |
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Letztlich fuhr nicht ein einzelnes, sondern wie auf dem vorherigen Bild zu sehen ist, JEDES Motorrad auch auf der Gegenfahrbahn.
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Die Medienmotorräder machen ihren Job: Bilder liefern. Mal von etwas weiter hinten, mal etwas weiter vorn. Dazu müssen die halt auch vor fahren oder sich zurückfallen lassen. Und de Punkt ist: Das geht halt auf der Strecke mit so vielen Motorrädern nicht, ohne das man auf die Gegenfahrbahn fährt. Das jetzt hauptsächlich auf ein individuelles Versagen des armen Teufels zu schieben ist nicht richtig. Das Ganze ist zu allererst ein organisatorisches Versagen. Der Renndirektor MUSS!! das Wissen und dem entgegen wirken. Erst wenn diese Verantwortung von IM Germany übernommen ist, dann kann man aus meiner Sicht über das individuelle Fehlverhalten des (wem auch immer) weisungsgebundenen Motoradfahrers sprechen. :Blumen: |
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Und ja wie gesagt TD, Renndirektor und die ganze Kette der Verantwortlichen ... a) moechte ich nicht in deren Haut stecken. Wird es da b) ein heftiges Hauen und Stechen geben. c) ist am Ende auch der Motorradfahrer eigenverantwortlich trotz besserem Wissen (Gegenverkehr ist immer möglich auch bei gesperrten Einbahnstrassen ohne Seitenstrasse) in den Gegenverkehr gefahren. |
Dass der Motorradfahrer hier einen Fehler gemacht hat, steht doch ausser Frage.
Aber es ist wie im üblichen Straßenverkehr: wenn sich individuelle Fehler häufen, wird genauer hingeschaut was der Grund hierfür ist, und die Unfallstelle nach Möglichkeit entschärft. Genauso sollte man sich hier fragen, weshalb es zu so einer Häufung von gefährlichen Szenen ab den ersten Metern der Radstrecke kam. |
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Wäre der Unfall zu verhindern gewesen? Natürlich. Wie fast jeder andere Unfall eben auch. Niemand kann die Motorradfahrer dazu zwingen Dinge zu tun, die blöd sind. Machen sie es trotzdem, sind sie dafür zu allererst einmal selber verantwortlich. Jemand der ausreichende Motorradfahrpraxis hat, weiß sich im Verkehr zu bewegen und gefährliche Situationen zu antizipieren. Jetzt muss man sich eben Fragen, was diesen einen Motorradfahrer eben dazu bewegt hat, so weit auf der Gegenspur zu fahren, dass er mit einem wohl regelkonform am rechten Fahrbahnrand fahrenden Sportler frontal zusammenstößt. Dass andere Motorradfahrer ebenfalls auf der Gegenspur gefahren sind, zeigt nur auf, dass es wohl usus zu sein scheint. Natürlich kann man dem Veranstalter und Verantwortlichen vorwerfen, nicht ausreichend auf die Motorradfahrer eingewirkt zu haben, dass sie sich an die Spielregeln halten. Aber wenn man schon Probleme hat ausreichend Motorradfahrer für die angestrebte Übertragung zu akquirieren, wird man dann eben die die man hat auch nicht durch Regeln, die sich eigentlich von selbst erklären, wieder vergraulen wollen. Leider wäre es im Nachhinein besser gewesen, hier alle eingehend zu impfen und mit entsprechenden Sanktionen zu belasten. Wäre auch nicht das erste mal, dass ein Veranstalter klare Regeln vorgibt, die aber im Verlauf von den entsprechenden Medienvertretern nicht eingehalten werden, weil man ja eben der erste / beste sein muss der berichtet. In wie fern da den Veranstalter eine tatsächliche Schuld trifft, ist sicher Gegenstand der Ermittlungen und wird sich eben klar darin wiederfinden, in wie fern ein Briefing mit welchem Inhalt stattgefunden hat. Den einzigen, den man von jeder Schuld frei sprechen kann, ist der Sportler. |
Ich sehe den Fehler hier ganz klar beim Motorradfahrer. Das Überholmanöver ist in dieser Art und Weise (Geschwindigkeit und Stelle) einfach nicht zu rechtfertigen. Es erfolgte Augenscheinlich ohne Rücksicht auf Verluste.
Sicherlich kann und sollte man als Veranstalter Dinge immer besser machen und wird diese auch aufarbeiten müssen. Nichtsdestotrotz hat jeder „Teilnehmer“ insbesondere die die stärker Motorisiert sind absolute Rücksicht und Sorgfalt zu tragen. Ich kann im Straßenverkehr auch nicht Rücksichtslos überholen und die Schuld dann auf anderen abweisen. Irgendwann sollte man das Kind auch mal beim Namen nennen dürfen. |
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Keine Sorge, nicht das Video vom Unfall aber da hat sich jemand mal die Mühe gemacht, einige Sequenzen zum Fahrverhalten der Motorräder zusammenzuschneiden. |
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