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Ich kann euch nur diesen Podcast ans Herz legen.
https://open.spotify.com/episode/39Iv6MPreDH8UplWp8wVkH Ich hab jetzt bestimmt schon 10 Podcasts mit Veiten, Iden, Blummenfelt und Olav Aleksander Bu gehört. Die Jungs wissen was sie tun. Hier eine Schlüsselaussage ab Min 38:37: "Even when Kristian goes down towards 72 to 73kg his absolute vo2max, so measured in just ml per minute, actually goes down. Actually he is more powerful in terms of vo2, with more weight on his body as well. That is not only muscles, that’s actually little bit extra fat on his body. 100% the reason for why, we have been speculating we don’t know why. … Maybe there is a lot of people that could have gained some speed in the end, by reducing the focus on food, because the body is smart." Diese Fixierung aufs Körpergewicht ist im Ausdauersport immanent. Alberto Salazar war verrückt danach, dass seine Sportler so dünn wie möglich waren. Bei Galen Rupp und Klosterhalfen hat es geklappt, andere haben es nicht so verkraftet. Auch für Michele Ferrari war es eine Obsession, möglichst hohe Watt/pro KG bei seinen "betreuten" Athleten zu haben, völlig unabhängig vom Doping oder darüber hinaus. Armstrong hat angebegemäß Cortison genommen hauptsächlich "for shedding upper body weight". Und auch Froomy konnte die Touren erst gewinnen, nachdem er ein paar Kg abgenommen hat. Beim Laufen und Radfahren ist das Körpergewicht oder der KFA super zentral. Und ich kenne diese Fixierungs aufs Gewicht bei mir selbst, periodisiere Kohlenhydrate in der Vorbereitung und hungere mich vor jedem Wettkampf runter weil der alte Greif Laufzeit Rechner mir für jedes KG 30sec auf 10km rausspuckt. Aber was wäre wenn es auf der Langdistanz nicht das alles entscheidende wäre oder es auch mit ein wenig mehr trotzdem geht? Schonmal diesen Gedanken zugelassen? |
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Insofern lasse ich solche Gedanken zwar zu, bin aber überzeugt, dass mir aktuell noch jedes Kilo weniger mehr Leistung auf der LD bringt. Vorausgesetzt natürlich, nicht zu schnell und nicht zu spät abgenommen. Aber die Leistung ging unter den letzten Kiloverlusten auch auf dem Rad rauf und nicht runter. Und ich versorge mich im und nach dem Training wirklich gut und esse sonst zwar aktuell zwar ziemlich gesund, aber hungere auch nicht. Das gilt übrigens fürs gesamte „Norwegertraining“ in dem Thread: Ich finde das total interessant und verfolge esl mit Interesse, glaube aber das der praktische Nutzen für mich als durchschnittlicher Agegrouper gegen Null geht. Gibt einfach zuviel andere Stellschrauben wie noch mal 2 Stunden Wochenumfang rauf und/oder eine Stunde mehr Schlaf pro Nacht und/oder noch 1 Kg weniger Speck am Körper, die mir höchstwahrscheinlich etwas bringen und auch umsetzbar sind. Ob da jetzt die Intervalle 5 Sekunden langsamer oder 30s länger nach Laktatmessung sind, hat sicher bei der Elitespitze der Pros entscheidende Bedeutung, ich halte das aber für mich für nichts signifikant übertragbar und ordne es eher in den Bereich Unterhaltung ein. ;) Justmy2cents. |
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Ich dachte immer, der relative Wert sei aussagekräftiger. |
Hallo Antracis :-). Klar die Anwendbarkeit auf uns ist immer ein Thema. Aber sonst hält uns das Argument auch nicht davor zurück, Profiequipment zu kaufen oder andere Dinge nachzuahmen. Keep on training!
Nochmal zurück zu Blummenfelt und der Aussage im obigen Podcast. Ich glaube, der Gedanke dahinter ist, aus der Radperspektive: Man sollte so lange abnehmen wie der absolute V02max konstant bleibt. Jede weitere Abnahme beeinflusst nur den relativen Vo2max oder die Watt/kg. Das hilft bei Höhenmetern, aber nicht mehr auf flacher Strecke. Denn wenn man die Zielwattzahlen nach Gewichtsabnahme mit einem niedrigeren absoluten Vo2max tritt, dann muss man mehr für arbeiten und verbraucht mehr Kohlenhydrate und ist in einer höheren Herzfrequenz unterwegs. Damit ergibt sich bei Blummenfelt durch seine 2-3 Kg mehr ein Vorteil auf der Radstrecke, da er sie in einer "niedrigeren Zone" abfahren kann. Dadurch kommt er ausgeruhter in den Lauf. Die unbestreitbaren Nachteile, die er beim Lauf durch das Mehrgewicht hat, müssten durch den besseren Radteil und den Energiehaushalt überkompensiert werden. So die Schlussfolgerung. |
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Von der von dir verlinkten Studie kann ich leider nur den Abstract lesen. Ich halte sie für unsere Fragestellung hinsichtlich der Leistungsstärke dreier Norwegischer Weltklasse- Profi-Athleten für wenig bis gar nicht hilfreich, zumal wohl ausschließlich Amateurtriathleten vermessen wurden. Zitat:
Blummenfelt, Iden und Stornes schauen so aus wie sie nunmal ausschauen. Blummenfelt war auch schon vor 5 Jahren schnell und hat damals im wesentlichen genauso ausgesehen wie er heute aussieht und mir leuchtet nicht ein, warum der Weltrekordhalter, deiner verlinkten Studie zufolge jetzt seinen "Somatotype" ändern sollte, um seine "performance" zu verbessern. Dass Blummenfelt sein Körperbau offensichtlich nicht großartig schadet und dass er damit schnell ist, dürfte doch kaum zu bestreiten sein, erst recht nicht mit einer Querschnittsstudie von Triathlonamateuren, die ganz anders trainieren. Wenn ich eines in den letzten 30 Jahren Sport gelernt habe, dann ist es, dass "schnell aussehen" sehr wenig mit "schnell sein" zu tun hat. Die Allerschnellsten sind oft keineswegs diejenigen mit dem niedrigsten Körperfettgehalt. ![]() Der rechts abgebildete Athlet war damals übrigens der schnellste der Welt und wie jetzt Blummenfelt amtierender Olympiasieger. Sieht man da oberhalb der Hüfte eine Andeutung von Speckröllchen?;) |
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Leute, ihr müsst euch jetzt bitte langsam mal entscheiden.
Speckröllchen oder nicht. Es ist echt nicht so einfach abzunehmen, wenn es für meine erste Langdistanz nicht eher besser auf dem Marathon ist, sich jetzt noch sämtliche Keksvorräte von Mama raufzuschaffen. Meine 91 Kilo auf 188cm sind also doch optimal ? :o :-(( |
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:Blumen: Ich gehe jetzt hier nicht näher darauf ein, weil das leicht Moppelige an Big Blu doch eigentlich außer Frage steht. Es ist offensichtlich und es ist in dieser Form ungewöhnlich. Das sehen seine Betreuer wohl ebenso, sonst würden sie nicht in Podcasts oder sonstwo auf seinen Ranzen eingehen. :Lachen2: |
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Wobei man das "schnell aussehen" dabei nicht nur auf den Körperbau beziehen kann :Blumen: |
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Beispiel: Nicht jeder, der groß und schlank gebaut ist, ist ein guter Hochspringer. Aber alle Hochspringer der Weltspitze sind groß und schlank. Nicht jeder dünne Mann ist ein Marathonläufer der Weltklasse. Aber alle Marathonläufer der Weltklasse sind dünn. |
Wir sollten froh sein, dass Blumi neben seinem riesigen Motor und Talent, nicht auch noch den perfekten Körperbau hat. Denn sonst wären die nächsten Jahre im Triathlon wirklich langweilig.
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Aber jeder, der schnell ist, sieht auch so aus. Das ist meine Erfahrung aus 33 Jahren Ausdauersport. |
Also diese Betonung des Körpergewichts hier ist wirklich krass.
Das hat mich dann wieder an Michele Ferrari erinnert. Hier ein Auszug aus Tyler Hamiltons "Die Radsportmafia": "Michele war besessen vom Gewicht – und damit meine ich: ganz und gar besessen. Er redete mehr über das Körpergewicht als über Wattzahlen, mehr als über den Hämatokritwert, der mit ein bisschen Edgar mühelos gesteigert werden konnte. Der Grun für die Obsession: Abnehmen war die schwierigste, aber die effizienteste Methode zu Steigerung der alles entscheidenden Wattzahl pro KG und somit auch für ein erfolgreiches Abschneiden bei der Tour. Ferrari verbrachte mehr Zeit damit, uns mit Ernährungsfragen zu nerven, als er jemals für unseren Hämatokritwert aufwendete. Ich erinnere mich daran, wie ich mich mit Lance und Kevin darüber lustig machte: Die meisten Menschen hielten Ferrari für einen übergeschnappten Chemiker, für uns war er eher ein wandelndes Weight-Watcher Programm. Mit ihm zu essen war der reinste Alptraum. Sein Adlerauge registrierte jeden Bissen, der in unserem Mund verschwand...." Was bin ich froh, dass die Norweger zeigen, dass es zumindest im Triathlon auch anders geht. |
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Stelle dir mal den Kipchoge mit knapp 20kg mehr vor... |
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25.4 ist definitiv zu hoch. Er ist 1,77m groß und man liest Werte zwischen 74 und 76 kg. Bei 76 KG hat er einen BMI von 24,3, bei 74, 23.6. Das schöne am Triathlon ist, dass man nach dem Schwimmen und Radeln schon ein, zwei Kilo leichter ist und dann geht er mit 73 auf die Laufstrecke :Lachen2: |
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Er ist Olympiasieger und Weltmeister auf der Olympischen Distanz und hat egal ob jetzt Weltrekord oder nicht, ein überzeugendes Langdistanzdebüt hingelegt. Dass er nicht aussieht wie Frodeno (der allerdings im Alter von Blummenfelt noch einen deutlich weniger definierten Körperbau hatte als jetzt mit 40; vgl. mein Bild von vorletztem Beitrag) und nicht in das herkömmliche übliche Staturschema durchschnittlicher Profitriathleten passt, da sind wir uns doch auch einig.:Blumen: Allein damit ist doch dein oben zitierter Spruch schon wiederlegt. |
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Anhang 47011 Sieht vielleicht aus wie ein deutscher Wintertag im Dezember, paar Triathleten auf der Jagd nach den Rapha-festiven 500. War aber am 21.11., Cozumel, Radkurs, Monsunregen@30 Grad. Drafting? Wohl eher Floating! :Blumen: Leider geil, aber Achtung: allerhöchstes Suchtpotential! |
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Bezüglich der von dir verlinkten Aussage des Trainers, nämlich dass eine Gewichtsreduktion auf 72-73 kg nicht optimal waren, spricht einiges gegen reale 74kg. Das wäre ja fast eine normale Tagesschwankung. Zitat:
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Mir wäre kein Dopingmittel bekannt, das als Nebenwirkung diesen individuellen Körperbau hat, das in Kontrollen nicht nachweisbar ist und das derartige Leistungen ermöglicht. Oder hast du an andere Betrugsmöglichkeiten wie Elektromotor oder Streckenabkürzung gedacht? |
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![]() ![]() Beim Laufen zählt eben jedes Gramm, kannst machen was de willst. Wenn's richtig rumpelt, d.h. wirklich die Besten am Start sind, sieht deshalb auch ein Andi Dreitz kein Land. Ist aber auch eine Gratwanderung wie man z.B. an Andi Raelert sieht: https://i.prcdn.co/img?regionKey=FMy...SHDpv2nQ%3D%3D |
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Frodeno ist Jahrgang 1981, war also 2014 33 Jahre alt. Blummenfelt ist aktuell 27 Jahre alt. |
Was man alles kaputt Diskutieren kann mit irgendwelchen Theorien und Annahmen, unglaublich. Blummenfelt hat zu Tag X eine sensationelle Zeit hingelegt. Muss man das irgendwie relativieren? Nein. Jeder Wettkampftag hat seine eigene Gegebenheiten und erstes Gebot ist immer, dass man diese Gegebenheiten 1. zu seinen Gunsten nutzt 2. ins Ziel kommt.
Wäre also ein Frodeno am selben Wettkampf schneller gewesen? Vielleicht, vielleicht wäre er durch die Strömung aber auch einfach ins offene Meer gespült worden - ist aber auf gut deutsch aber auch sowas von sch*** egal :cool: Kann Iden oder Blummenfelt dominant werden auf Hawaii? Die Zeit wirds zeigen. Blummenfelt ein zu hoher BMI um zu schnell zu sein :Lachanfall: Seine Leistungen waren nur durch eine Hyper Alien Maschine projeziert und führt die ganze Welt an der Nase rum. Gibts Blummenfelt überhaupt in Fleisch und Blut?????? Wieso wurde genau ER für das Sub 7 gewählt? |
Fakt ist doch, dass beim Laufen/Bergfahren das absoulte Gewicht eine Rolle spielt, daher ist auch kein Weltklasse-Marathonläufer 1,9m groß. Daher dürfte auch ein Frodeno nicht zu den Besten der Laufstrecke gehören. Tut er aber. Da er dünn aussieht, wird das aber nicht in Frage gestellt.
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Tatsache ist doch, dass die meisten schnellsten Langdistanzler bisher einen sehr niedrigen Körperfettgehalt hatten und auch eher nicht so aussehen, wie Blummenfelt. Das der nun die schnellste Zeit hingelegt hat, ist aus meiner Sicht jetzt nicht logischerweise der Nachweis, dass so ein Körperbau der beste für die Langdistanz ist. Es weist nur nach, dass man damit auch schnell sein kann oder sogar der Schnellste. Letztlich ist der Athlet doch aber ein Gesamtpaket, im Falle von Blumme halt ein schweres kompaktes. :Cheese:
Analog dazu wäre der Schluss, Frodeno ist Vegetarier und der dominierende Athlet der letzten Jahre, also sind Vegetarier die schnellsten Langdistanzler. Das ist doch Murks, Aber man kann sicher auch als Vegetarier schnell oder der Schnellste sein. Wie ich oben schon mal schrieb, glaube ich als AKler tut man gut daran, sich daran zu orientieren, wie die meisten Schnellen, ob nun Amateure gesamt, AK oder Pros aussehen, was die Essen und trainieren. Das ist der Mainstream und der passt halt auch für die meisten. Nur gibt es halt Extreme auf der Gauskurve und die können auch mal die Schnellsten sein, wenn alles passt. Vor Missbrauch einzelner Items sei gewarnt. Der „Foren-Reflex“ ist natürlich anders: Oh, der ist schnell und ernährt sich mit Ketodiät oder der hat 3 Kilo mehr, also muss ich Keto machen oder darf schwerer sein, dann bin ich der Schnellste. Das ist zwar aufregender als viele Stunden hart trainieren oder mal aufs Essen achten, aber meist nicht zielführend. Andy Dreitz z.B. genauso wie Frommhold mag schnell sein und beide haben u.a. auch in Roth damals eine tolle Langdistanz abgeliefert, aber das sind nicht die dominierenden LD-Athleten der letzten Jahre und das diese in den letzten 10 Jahren meist anders aussehen, hat aus meiner Sicht seine Gründe. |
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Vor allem die inaktive Körpermasse, also das Unterhautfett, welches nichts zu Leistung beiträgt und einen unnötigen Ballast darstellt, verschlechtert das Kraft-Last-Verhältnis des Sportlers. Würde nur das Körpergewicht zählen, dann müssten wir doch hier und da einen Olympiasieger auf den Mittel- und Langstrecken sehen, der zwar speckig, aber sehr klein ist. Oder als Etappensieger in Alpe d'Huez. Das ist aber nicht der Fall. Es mag ja sein, dass Blummenfelt hier eine einmalige Ausnahme darstellt. Vielleicht lässt es sich aber verstehen, dass seine Leistungen auch kritisch begleitet werden? In den Jahren 2004 und 2006 war ich von Jan Ullrich begeistert, der als Mops die Tour de Suisse gewann. Heute ärgert es mich, das Offensichtliche nicht gesehen zu haben. Mit diesem Vergleich möchte ich Blummenfelt auf keinen Fall konkret die Maßnahmen unterstellen, die man später bei Ullrich zur Kenntnis nehmen musste. Mir geht es nur darum, meine Haltung verständlich zu machen: etwas vorsichtiger bei der Bewertung unglaublicher Leistungen zu sein. |
Ich fasse zusammen.;)
Ist er so schnell, -weil er so aussieht? -obwohl er so aussieht? -egal wie er aussieht? |
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M. |
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Allerdings gibt es auch im Profiradsport die Tendenz, dass die Allerbesten der letzten Jahre (man denke nur an Mathieu Van der Poel oder Wout van Aert) nicht ansatzweise so ausgehungert und mit unnatürlichem Körperfettgehalt rumfahren wie vor 10 Jahren z.B. ein Chris Froome, über dessen damalige Leistungen man -Stand heute- ja fette Fragezeichen stellen muss. Die Tendenz bei nicht zu bergigen UCI-Rennen geht ganz klar zu muskelkräftigen Athleten und ausgehungerte Gestalten wie z.B. Richard Virenque, Riccardo Ricco oder Chris Froome (in seiner alten Statur) findet man aktuell im Peloton kaum mehr. Ich kenne von Blummenfelt noch weniger den genauen Körperfettgehalt wie sein exaktes Gewicht. Dass er keine unnötigen Fettpolster mitschleppt, da bin ich mir eigentlich sicher. Ein Teil der in der Vergangenheit genutzten Dopingmittel) zielten gerade darauf ab, den Körperfettgehalt maximal zu reduzieren ohne gleichzeitig dabei Muskelmasse zu verlieren. Wenn also Blummenfelt diesbezüglich deutlich normaler aussieht, als andere Sportler (insbesondere auch normaler als einschlägig vorbelastete Sportler in Ausdauersportarten) muss man daraus nicht zwingend ableiten, dass er sich unerlaubter Methoden bedient. Normalerweise stehen Körperfettgehalt und Muskelmasse in einem bestimmten Verhältnis zueinander und man kann z.B. kaum selektiv Muskulatur aufbauen, ohne gleichzeitig auch die Menge an Körperfett zu steigern. Kurzfristig kann man zwar mit radikalen Ernährungsformen nach dem Muskelaufbau das mit aufgebaute Fett wieder reduzieren, aber derartige Diäten schwächen den Körper, wie jeder Bodybuilder aus der Definitionsphase weiß und passen daher nur schlecht in einen kontinuierlichen Trainingsprozess eines Triathleten, der gerade in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung keinen zusätzlichen metabolischen Stress durch eine kalorienreduziert (und auch kohlenhydratreduzierte) Diät brauchen kann. Ich bin mir sicher, dass viele Profitriathleten (und erst recht Amateure), die vor Wettkämpfen versuchen, ihren Körperfettgehalt bewusst zu minimieren, sich (und ihrer Leistungsentwicklung) partiell im Weg stehen. |
Dem widerspreche ich. Beim Bergfahren und Marathonlaufen kommt es nicht nur auf den Körperfettanteil an, sondern auch auf die Gesamtmasse. Klar ist es letztendlich Leistung/Körpergewicht. Das ist für einen 2m Mann aber irgendwann nicht mehr zu realisieren.
Bei Jan Ullrich gälte es herauszufinden ob er in einem komplett ungedopten Feld nicht trotzdem der Beste gewesen wäre. Who knows. |
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In Klugschnackers Beitrag, auf den ich mich vor allem bezogen habe ging es aber durchaus um die Körperzusammensetzung, als die relative Menge an Körperfett und die relative Menge an Muskulatur sowie den BMI , was bei Blummenfelt durchaus tendenziell anders ist als bei anderen Langdistanzathleten der Weltspitze. Zitat:
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Andererseits war diese Phase genau ein Hauptziel des Dopings, im Rad- aber auch Marathonlauf der letzten 10 Jahre. Insbesondere parenteral verabreichtes Salbutamol wurde und wird wegen seiner katabolen Schutzwirkung gegeben, auch Schilddrüsenhormone. Zusätzlich zusammen mit Steroiden war ein Hauptziel immer, die Leistung durch Vermindern von katabolen Einflüssen auf die Muskulatur auch bei starker Kalorienreduktion möglichst zu erhalten oder in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung optimal zu entwickeln trotz Gewichtsverlust. Aus meiner Sicht ist das Gewicht/Leistungsverhältnis deshalb schon ein Thema, was nicht nur bei Theoretikern in Foren bedeutsam ist. Das schreibe ich jetzt allgemein und ausdrücklich nicht auf Blummenfelt bezogen. Andererseits bin ich mir sehr sicher, dass die meisten Altersklassenathleten davon profitieren, wenn sie Körperfett reduzieren, wenn sie das ausreichend früh vor dem Ziel-WK tun, das wäre aus meiner Sicht ungefähr der Zeitraum der Buildphase, also je nach WK 6-10 Wochen vorher. Weil die meisten sind vom Körperfettgehalt eines Frodeno, Lange, Raelert oder selbst eines Faris, der bekanntlich immer etwas viel Haut hatte , weit entfernt. |
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Ist genauso, wie wenn ich morgen anfange 160km pro Woche zu laufen und mich dann nach 3 Wochen bei Arne melde, was für einen Schmarn er in seinen Sendungen immer erzählt, das hohe Umfänge helfen würden schneller zu werden, während ich nur noch langsam gehen kann. ;) Und die Diskussion drehte sich doch ursprünglich darum, ob ein niedriger Körperfettanteil ein entscheidender Leistungsfaktor ist. Das es nicht leistungsfördernd ist, in der Nähe zum Wettkampf radikale Maßnahmen für die Gewichtsreduktion durchzuziehen, ist eine andere Frage und auch doch nicht wirklich für eine Debatte lohnend. |
Man kommt ja gar nicht nach hier mit einem am Tag schreiben :Cheese:
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Wir wissen z.B., dass es einen erheblichen Unterschied (je nach Studie bis Faktor 10) im Energiemehrverbrauch macht, ob das zusätzliche Kilogramm an der Hüfte (so wie die Speckröllchen von KB) oder (im untersuchten Extrem) an den Schuhen ist. An der Hüfte hat das 1kg nur einen sehr geringen Einfluss. Ggf. kann dieser Nachteil durch einen Aspekt des Komplexbegriffes Ausdauer auf der LD kompensiert werden. Z.B. Wenn KB eine bessere Laufökonomie hätte als ein anderer, um ein kg leichter Athlet. Zitat:
Warum die Laufökonomie schlechter ist, ist nicht so einfach zu sehen wie die Zeit. Aber man kann doch mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die vorherige LD Schwimm und Radbelastung einen negativen Einfluß auf die folgende Bewegungsökonomie hat (und im Übrigen deshalb auch auf den Energieverbrauch). Im Journal of Sports Science, 2020, Jg. 38, Heft 10 gab es eine Untersuchung dazu. (Running economy and effort after cycling: Effect of methodological choices, du Plessis, C., Blazevich, A.J., Abbiss, C,, Cochrane Wilkie, J.) Zitat:
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Danke! |
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