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ArminAtz 19.07.2016 13:00

Zitat:

Zitat von Bischi (Beitrag 1239347)
Jetzt kommt der Herr wieder... ab jetzt bin ich raus!

Naja, dass musst schon aushalten Bischi, wär schad um den Input...

Aber zurück zum Thema.

Frommhold ist voriges Jahr 4:09 geradelt und heuer deutlich langsamer. Voriges Jahr in Begleitung der Führungsmotorräder, im Gegensatz zu heuer, oder?

Pascal 19.07.2016 13:04

Zitat:

Zitat von Bischi (Beitrag 1239346)
Das ist doch eine Behauptung. Ich habe war größtenteils meines Radparts mit den Verfolgerfrauen unterwegs, da wackelt gar nix. Die saßen alle wie eingemeißelt auf ihrem Bock. Den Helm sieht man beispielsweise bei Mrs Beranek kaum von hinten - ja so tief ist dort das Köpfchen.

Was wiederum ein Argument für die optimierte Aerodynamik sein würde. 4:43 h ist sie doch gefahren? Eine Zeit, die noch vor einigen Jahren als für Frauen nicht machbar eingestuft worden wäre. Und dann war da noch eine die 12 Minuten schneller war. Könnte man sagen, gut Beranek ist eine sehr gute Radfahrerin, aber nun auch eine Überbikerin, Ryf scheinbar schon...

flaix 19.07.2016 13:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1239342)
Die Aerodynamik ist meiner Meinung nach eine Erklärung für schnelle Zeiten, nicht jedoch für die teilweise großen Abstände der Spitzenprofis untereinander. Heutzutage sitzen sie fast alle aerodynamisch optimiert auf schnellem Material. Früher gingen nur einige wenige Profi-Triathleten auf die Radbahn, heute machen es unter den Topstars alle. Sie haben auch alle schnelle Reifen, Laufräder, Helme, Anzüge usw.

Gleichzeitig wird der Spielraum für weitere aerodynamische Verbesserungen immer kleiner. Deshalb ähneln sich die Triathlonräder heute wie ein Ei dem anderen. Kleine Optimierungspotentiale ergeben sich nur noch bei den Details.

Die Aerodynamik leistet sicher einen Beitrag. Aber die großen Unterschiede zwischen den Profis in den Finisherzeiten kommen nach meiner Einschätzung nicht aus dieser Ecke.

Nils hat jedenfalls ggü Jan erheblichen Nachholbedarf. Das kann ich nur als Beobachtung mitteilen.

keko# 19.07.2016 13:06

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1239325)
Ich glaube die Größe spielt nicht so die Rolle auf dem TT.

Die Frontfläche, also die Fläche, die im Wind ist, ist das Entscheidende.

ArminAtz 19.07.2016 13:08

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1239357)
Nils hat jedenfalls ggü Jan erheblichen Nachholbedarf. Das kann ich nur als Beobachtung mitteilen.

Und ist damit voriges Jahr 4:09 gefahren... Ich bitte dich. erheblicher Nachholbedarf sieht für mich anders aus.

Pascal 19.07.2016 13:09

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1239355)
Frommhold ist voriges Jahr 4:09 geradelt und heuer deutlich langsamer. Voriges Jahr in Begleitung der Führungsmotorräder, im Gegensatz zu heuer, oder?

Vielleicht spielt die Situation für ihn insgesamt eine Rolle auf Motivation/Leistung. Letztes Jahr wollte er unbedingt den Sieg, da er im Vorjahr von Bracht auf der Laufstrecke abgefangen worden ist. Da war einfach die absolute Zielsetzung mit dem Sieg da.

2016 stand er als Titelverteidiger da, aber es war klar, wenn alles normal läuft wird er an Frodeno nicht vorbeikommen. Das mag dann im Kopf schon während des Rennens ein Faktor gewesen sein, eher "taktische" Momente ins Rennen einzubringen als am Rad all Out zu fahren.

NBer 19.07.2016 13:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1239342)
Die Aerodynamik ist meiner Meinung nach eine Erklärung für schnelle Zeiten, nicht jedoch für die teilweise großen Abstände der Spitzenprofis untereinander. .....

die unterschiede bei den profis in roth kommen vor allem von der unterschiedlichen klasse. wenn wir frodeno die güteklasse AAA geben wollen, haben frommhold und skipper vielleicht die güteklasse A. selbst einen kienle sehe ich nur bei AA, weil er einen guten und frodeno einen schlechten tag braucht, damit er vor ihm ist.
so gesehen waren hinter frodeno die nächsten 2 klassen tiefer unterwegs.
und ich weiss wie das jetzt klingt, das soll auch die leistungen von skipper und frommhold nicht schmälern, aber sie haben nicht das können eines frodeno. es kann manchmal auch so einfach sein. ohne wattwerte hin und her gerechne.

Raimund 19.07.2016 13:09

Ich kann mich an Aussagen von LL erinnern, dass damals schon JZ am darüber gemosert hat, dass die Führenden den Windschatten der Motorräder genießen (natürlich nur, wenn JZ nicht selber vorne dabei war...;) ).

Was Bischis Leistung angeht, ich habe mir die Zeiten gar nicht angeguckt. Nur soviel: Ich finde es toll, dass er zunächst sein Studium und sogar das Referendariat abgeschlossen hat, bevor er dieses Experiment wagt.
Ich weiß natürlich auch, dass es schwer wird, danach die Motivation zu haben, zurück in die Schule zu gehen (das wäre jedenfalls bei mir so). Die Option hat er aber auf jeden Fall. Und wenn es auf dem Lehrermarkt so weitergeht, dann spielt auch irgendwann die Fächerkombi keine Rolle mehr.

Insofern HUT AB!:Blumen:

P.S.: Könnte es sein, dass Daniela Ryf extra die Weltbestzeit nicht unterboten hat, weil Felix W. ihr keine Prämie diesbezüglich zahlen wollte? Kann es sein, dass sie deswegen so getanzt ist und kann es sein, dass deswegen die Umarmung nicht so herzlich war im Ziel?

flaix 19.07.2016 13:13

Zitat:

Zitat von Bischi (Beitrag 1239346)
Das ist doch eine Behauptung. Ich habe war größtenteils meines Radparts mit den Verfolgerfrauen unterwegs, da wackelt gar nix. Die saßen alle wie eingemeißelt auf ihrem Bock. Den Helm sieht man beispielsweise bei Mrs Beranek kaum von hinten - ja so tief ist dort das Köpfchen.

Ja es ist eine Behauptung ich belege aber gerne wieso ich das tue.

Position 1: nach dem Gredinger kurz hinter Röckenhofen die ganz seichte Welle R1 +2
Position 2: nach Solar wenn du von der Haptsrasse halblinks nach Grauwinkl abbiegst R1

bei allen 3 Gelegenheiten war Frau Ryf wie einbetoniert am Rad mit dem Kopf unten und Anja als auch Vonsy haben gegengedrückt am Oberlenker.

Ok. da sind jetzt Momente und du warst ganz dicht dran, aber ist es Zufall? Wie würdest Du urteilen wenn Du ein paralleles Bild vom Angry Bird gesehen hättest?

Wir werden es nicht abschliessend objektiv beweisen können, aber wenn in allen Stichproben das gleiche Bild erscheint......mhm

Lebemann 19.07.2016 13:14

Letztes Jahr war es doch ein bisschen wärmer, was den Luftdruck senkt und schnellere Radzeiten zulässt. Dafür war das Laufen dieses Jahr wesentlich angenehmer.

Jan hat in meinen Augen jedes Detail des Wettkampf genau geplant. Dazu wurde ihm in Roth eine Bühne geboten.
- Auf der Radstrecke war die Straße vom Schwimmstart nach Eckersmühlen mit neuem Asphalt ausgebaut.
- Günstiges Wetterbedingungen und ein Trainingspartner der ebenfalls eine Hammerzeit rausgehauen hat
- Der amtierende Weltmeister ist seit Cannes über 1 Jahr ungeschlagen (Lanzarote als Pflichtfinish zählt eher nicht). Er ist wohl in allen 3 Disziplinen zur Zeit das Maß aller Dinge. Bei einem guten Tag und gutem Pacing setzt er die Messlatte noch ein Stück höher.
- Andy Raelert ist damals nicht mit dem Plan der Weltbestzeit an den Start gegangen. Sein Pacing war ein ganz anderes.

Die Zeit von 7:35h ist einfach unglaublich, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieser Rekord wieder geknackt wird. In der WTS rennen die Jungs mittlerweile tiefe 29min, ein Mola in Chicago eine 28. Wer hätte das vor 10-15 Jahren geglaubt?

flaix 19.07.2016 13:17

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1239361)
Und ist damit voriges Jahr 4:09 gefahren... Ich bitte dich. erheblicher Nachholbedarf sieht für mich anders aus.

wie bezeichnest Du dann 10 Minuten eingeschenkt bekommen? Wenn das bei gleicher Effizienz geschehen würde , wäre es mehr als ein Klassenunterschied. Der Nils Frommhold ist doch schliesslich kein nasenbohrender Radtouristiker.

ArminAtz 19.07.2016 13:19

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1239368)
wie bezeichnest Du dann 10 Minuten eingeschenkt bekommen? Wenn das bei gleicher Effizienz geschehen würde , wäre es mehr als ein Klassenunterschied. Der Nils Frommhold ist doch schliesslich kein nasenbohrender Radtouristiker.

Du glaubst ernsthaft, dass die 10 Minuten auf die Aerodynamik zurückzuführen sind?

glaurung 19.07.2016 13:19

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1239365)
P.S.: Könnte es sein, dass Daniela Ryf extra die Weltbestzeit nicht unterboten hat, weil Felix W. ihr keine Prämie diesbezüglich zahlen wollte? Kann es sein, dass sie deswegen so getanzt ist und kann es sein, dass deswegen die Umarmung nicht so herzlich war im Ziel?

Kann ich mir durchaus vorstellen. Wieso kaputt machen, wenn Walchshöfer den Einen fürstlich bezahlt und die Andere nicht? Ich würde mir da denken: "Du kannst mich mal" :Lachen2: ;)

Klugschnacker 19.07.2016 13:24

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1239364)
die unterschiede bei den profis in roth kommen vor allem von der unterschiedlichen klasse. wenn wir frodeno die güteklasse AAA geben wollen, haben frommhold und skipper vielleicht die güteklasse A. selbst einen kienle sehe ich nur bei AA, weil er einen guten und frodeno einen schlechten tag braucht, damit er vor ihm ist.
so gesehen waren hinter frodeno die nächsten 2 klassen tiefer unterwegs.
und ich weiss wie das jetzt klingt, das soll auch die leistungen von skipper und frommhold nicht schmälern, aber sie haben nicht das können eines frodeno. es kann manchmal auch so einfach sein. ohne wattwerte hin und her gerechne.

Ja, so einfach kann man es sich machen. Es ist aber ein Zirkelschluss. Du machst das, was Du hier erklären willst, bereits zur Voraussetzung. Letztlich sagst Du damit lediglich, dass Frodeno schneller ist als alle anderen.
:Blumen:

flaix 19.07.2016 13:24

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1239370)
Du glaubst ernsthaft, dass die 10 Minuten auf die Aerodynamik zurückzuführen sind?

5 davon ja. Das glaube ich ernsthaft

flaix 19.07.2016 13:25

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1239372)
Letztlich sagst Du damit lediglich, dass Frodeno schneller ist als alle anderen.
:Blumen:

die Ergebnisliste legt den Schluss nahe :Lachanfall:

Hafu 19.07.2016 13:27

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1239368)
wie bezeichnest Du dann 10 Minuten eingeschenkt bekommen?... Der Nils Frommhold ist doch schliesslich kein nasenbohrender Radtouristiker.

Der einzige Wettkampf, bei dem man die Weltspitze gut vergleichen kann ist Kona und da ist das letzte richtig starke Ergebnis von Frommhold schon eine Weile her. Ob Nils dieses Jahr die Quali überhaupt für Kona schafft ist ziemlich ungewiss.

Wenn am WE Kona gewesen wäre, hätte Frodeno mit dieser Tagesform wohl auch gewonnen, aber Joe Skipper wäre vermutlich nicht zweiter, sondern eher 4. Oder 5. Und Frommhold vielleicht 10. Oder 12. Geworden.

Die Zeitabstände zwischen 1., 2. Und 3 wären mit Sicherheit nicht so gigantisch gewesen.

keko# 19.07.2016 13:29

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1239365)
P.S.: Könnte es sein, dass Daniela Ryf extra die Weltbestzeit nicht unterboten hat, weil Felix W. ihr keine Prämie diesbezüglich zahlen wollte? Kann es sein, dass sie deswegen so getanzt ist und kann es sein, dass deswegen die Umarmung nicht so herzlich war im Ziel?

Wie?! Die Männer bekommen Geld für die Weltbestzeit und die Frauen nicht?!

glaurung 19.07.2016 13:42

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1239374)
5 davon ja. Das glaube ich ernsthaft

Glaube ich auch. Auch ernsthaft. :)

tandem65 19.07.2016 13:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1239342)
Die Aerodynamik ist meiner Meinung nach eine Erklärung für schnelle Zeiten, nicht jedoch für die teilweise großen Abstände der Spitzenprofis untereinander.

Arne das ist ja schon provokant lässig wie Frodo da auf dem Rad sitzt. Ich habe den Eindruck er ist tatsächlich nur am Solarer Hubbel und an den Verpflegungsstellen mal aus der Aeroposition gegangen. Auch wenn er einen auf Ulle gemacht hat, beherrscht er sein Rad im Schlaf und sitzt dadurch total entspannt auf dem Rad wo andere mit viel Angst den Lenker umklammern. Sein Rumpf ist Tip Top stabilisiert.
Bei Fromnmhold und Co. war zu beobachten daß sie im Basebar unten in den Solarer Hubbel eingefahren sind. Wie Frodo da reingefahren ist, das war leider nicht zu sehen. Daß das einen Haufen ausmacht weißt Du doch selbst. :Huhu: :Blumen:

Willi 19.07.2016 13:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1239377)
Der einzige Wettkampf, bei dem man die Weltspitze gut vergleichen kann ist Kona und da ist das letzte richtig starke Ergebnis von Frommhold schon eine Weile her. [...]
Die Zeitabstände zwischen 1., 2. Und 3 wären mit Sicherheit nicht so gigantisch gewesen.

Die Zeitabstände zwischen den Top-3 wären auch nicht so hoch gewesen, wenn es keine extra Prämie für eine neue Bestzeit gegeben hätte.

Und Kona eignet sich IMHO auch nur bedingt als "Maß aller Dinge" - es gibt Athleten, denen liegt das Klima dort überhaupt nicht.

Dazu gehörte z.B. auch Chris McCormack - der brauchte immerhin sechs Anläufe, bis er gewinnen konnte. Die ersten drei Starts endeten mit DNF bzw. Platz 114. Timo Bracht beispielsweise hat schon vor ein paar Jahren erklärt, dass Kona sich einfach nicht lohnt für ihn - und es gibt niemanden in Deutschland, der mehr Siege auf der Langdistanz aufweisen kann wie Bracht, trotzdem ist es ihm bei dreizehn Starts auf Hawaii kein einziges Mal gelungen auf's Podest zu kommen.

Das jemand gleich bei den ersten Starts in Kona auf's Podest kommt so wie Ryf, Kienle und Frodeno ist die absolute Ausnahme.

Klugschnacker 19.07.2016 13:58

Wie erklären sich die großen Unterschiede in den Endzeiten beim Vergleich zwischen Frankfurt und Roth? Die meisten würden wohl zustimmen, dass Frankfurt in der Größenordnung von 5 Minuten langsamer ist als Roth.

Chris McCormack Frankfurt 7:59, 8:03, 8:14 Stunden
Chris McCormack Roth 8:11, 7:57, 7:58, 8:00, 7:54 Stunden

Timo Bracht Frankfurt 8:17, 8:09: 8:04, 7:59, 8:10 Stunden
Timo Bracht Roth 8:08, 8:14, 8:08, 7:56, 7:56 Stunden

Andreas Raelert Frankfurt: 8:02 und 8:03 Stunden
Andreas Raelert Roth: 7:41 Stunden

Jan Frodeno Frankfurt: 8:07 und 7:49 Stunden
Jan Frodeno Roth: 7:35 Stunden
:Blumen:

anlot 19.07.2016 13:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1239349)
Ja, im Fußball vielleicht.

Ne, in Wikipedia. :Blumen:

Thorsten 19.07.2016 14:01

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1239365)
P.S.: Könnte es sein, dass Daniela Ryf extra die Weltbestzeit nicht unterboten hat, weil Felix W. ihr keine Prämie diesbezüglich zahlen wollte? Kann es sein, dass sie deswegen so getanzt ist und kann es sein, dass deswegen die Umarmung nicht so herzlich war im Ziel?

Ich stand an der Lände, wo sie auf dem Rückweg links abbiegen, was laut Streckenplan und auch meiner eigenen Erinnerung bei etwa 36 km ist. Da hatte Daniela noch 26 min Zeit für die letzten 6 km. Also 4:15 - 4:20 min/km. Bis dahin war sie auf einem sehr konstanten Kurs für die Weltbestzeit. Ist nun die Frage, ob sie irgendwann gemerkt hat, dass sie diese eh um ein Minütchen verfehlen würde und dann den lockeren Zieleinlauf (wie man gesehen hat) mit weiteren drei vertrödelten Minuten vorbereitet hat oder ob sie diese Zeit bewusst sausen gelassen hat. Wird man wohl nicht erfahren, wie es wirklich war ...

anlot 19.07.2016 14:02

Zitat:

Zitat von Bischi (Beitrag 1239347)
Jetzt kommt der Herr wieder... ab jetzt bin ich raus!

Warum so empfindlich?

Ich oute mich und kann Dir verraten, dass ich Dich eigentlich cool, sympathisch und lustig finde. Nur habe ich zu gewissen Punkte schlicht weg eine andere Meinung. Damit wirst Du hoffentlich klar kommen. :Blumen:

X S 1 C H T 19.07.2016 14:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1239395)
Wie erklären sich die großen Unterschiede in den Endzeiten beim Vergleich zwischen Frankfurt und Roth? Die meisten würden wohl zustimmen, dass Frankfurt in der Größenordnung von 5 Minuten langsamer ist als Roth.

Chris McCormack Frankfurt 7:59, 8:03, 8:14 Stunden
Chris McCormack Roth 8:11, 7:57, 7:58, 8:00, 7:54 Stunden

Timo Bracht Frankfurt 8:17, 8:09: 8:04, 7:59, 8:10 Stunden
Timo Bracht Roth 8:08, 8:14, 8:08, 7:56, 7:56 Stunden

Andreas Raelert Frankfurt: 8:02 und 8:03 Stunden
Andreas Raelert Roth: 7:41 Stunden

Jan Frodeno Frankfurt: 8:07 und 7:49 Stunden
Jan Frodeno Roth: 7:35 Stunden
:Blumen:

Mit Ausnahmeathlet gibst du dich nicht zufrieden?

Ich bleib bei der Meinung, ein solch kompromissloser, akribischer, athletischer, fokusierter, talentierter und trotzdem in gewissem Maß lockerer Athlet wird es so schnell nicht nochmal geben. Die Kombination aus all den Dingen macht ihn meiner Meinung nach so stark.

anlot 19.07.2016 14:05

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1239354)
Traurig was man hier so liest bzgl. Profi und Nichtprofi.

Zum einen verdient ein Jan Frodeno sicher mehr Geld mit Werbung und Kaffee als mit Sport. Ist er deswegen einfach nur eine Person im öffentlichen Leben und Unternehmer der nebenbei ein paar Preisgelder beim Sport kassiert ?
Zum anderen gibt es nur wenige "Clubs" die sich eine Triathonprofimannschaft leisten. Die meisten sind wohl selbstständig oder arbeiten nebenbei. Viele studieren oder arbeiten Teilzeit beim Staat.

Bischi, lass dir deine Leistung nicht mies machen. Hab mich gestern bei der Siegerehrung noch mit Henry und Keule unterhalten. Beide waren schwer beeindruckt von deiner Leistung, insbesondere von deinem Marathon!


Woraus liest Du das jemand Bischis Leistung schlecht machen will?? Es ging schlicht um die Definition des "Profi". Und diese ist nun mal eindeutig.

Die Leistung ist dennoch oder gerade deswegen top!!

Bischi 19.07.2016 14:07

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1239399)
Warum so empfindlich?

Ich oute mich und kann Dir verraten, dass ich Dich eigentlich cool, sympathisch und lustig finde. Nur habe ich zu gewissen Punkte schlicht weg eine andere Meinung. Damit wirst Du hoffentlich klar kommen. :Blumen:

Ich nehme dein "Friedensangebot" an, auch wenn ich dir hiermit auch verrate, dass ich dich aufgrund deiner teilweisen assozialen Äußerungen mich betreffend nicht mag, gar nicht erst cool oder sympathisch finde ;)

Willi 19.07.2016 14:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1239395)
Wie erklären sich die großen Unterschiede in den Endzeiten beim Vergleich zwischen Frankfurt und Roth? Die meisten würden wohl zustimmen, dass Frankfurt in der Größenordnung von 5 Minuten langsamer ist als Roth.

Unter anderem damit, dass nicht jedes Jahr in Roth eine Prämie für einen Streckenrekord ausgelobt wurde. Die Prämie (bzw. die Versicherung dafür) rechnet sich nur, wenn man es (wie dieses Jahr) auch adäquat vermarkten kann.

2007 war Macca auch bis auf der Laufstrecke auf Kurs Sub-7:50, damals war's aber deutlich heißer als am Sonntag und Macca ist eingebrochen.

Klugschnacker 19.07.2016 14:14

Wie erklären sich die großen Unterschiede in den Endzeiten beim Vergleich zwischen Frankfurt und Roth? Die meisten würden wohl zustimmen, dass Frankfurt in der Größenordnung von 5 Minuten langsamer ist als Roth.

Chris McCormack Frankfurt 7:59, 8:03, 8:14 Stunden
Chris McCormack Roth 8:11, 7:57, 7:58, 8:00, 7:54 Stunden

Timo Bracht Frankfurt 8:17, 8:09: 8:04, 7:59, 8:10 Stunden
Timo Bracht Roth 8:08, 8:14, 8:08, 7:56, 7:56 Stunden

Andreas Raelert Frankfurt: 8:02 und 8:03 Stunden
Andreas Raelert Roth: 7:41 Stunden

Jan Frodeno Frankfurt: 8:07 und 7:49 Stunden
Jan Frodeno Roth: 7:35 Stunden

Chrissie Wellington Frankfurt 8:51 Stunden
Chrissie Wellington Roth 8:31, 8:19, 8:18 Stunden

Daniela Ryf Frankfurt 8:51 Stunden
Daniela Ryf Roth 8:22 Stunden
:Blumen:

Jetzt mit Zahlen zu den Damen. :Blumen:

anlot 19.07.2016 14:14

Zitat:

Zitat von Bischi (Beitrag 1239404)
Ich nehme dein "Friedensangebot" an, auch wenn ich dir hiermit auch verrate, dass ich dich aufgrund deiner teilweisen assozialen Äußerungen mich betreffend nicht mag, gar nicht erst cool oder sympathisch finde ;)

Das klären wir dann wohl besser off topic. Assozial würde ich gerne verstehen.

KSS91 19.07.2016 14:22

Triathlon in Roth - Zusammenfassung - BR Fernsehen

Tzwaen 19.07.2016 14:30

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1239397)
Ich stand an der Lände, wo sie auf dem Rückweg links abbiegen, was laut Streckenplan und auch meiner eigenen Erinnerung bei etwa 36 km ist. Da hatte Daniela noch 26 min Zeit für die letzten 6 km. Also 4:15 - 4:20 min/km. Bis dahin war sie auf einem sehr konstanten Kurs für die Weltbestzeit. Ist nun die Frage, ob sie irgendwann gemerkt hat, dass sie diese eh um ein Minütchen verfehlen würde und dann den lockeren Zieleinlauf (wie man gesehen hat) mit weiteren drei vertrödelten Minuten vorbereitet hat oder ob sie diese Zeit bewusst sausen gelassen hat. Wird man wohl nicht erfahren, wie es wirklich war ...

Ryf hatte bei km 31 eine Gesamtzeit von 07:35:40 und Wellington 07:36:28 (also ca. gleich, wobei laut Angabe die Matte 2011 sogar bei 31,5km lag).

Wellington ist die (gemessen an der bis dahin gemessenen Laufzeit) bedeutend bessere Läuferin.

Selbst wenn Ryf mit einem 04:00 Split die restlichen 11km weiter gelaufen wäre (was nicht einmal Ihre Pace auf den ersten KM war) , wäre Sie nach ca. 08:19:00 ins Ziel gekommen.

Raimund 19.07.2016 14:31

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1239378)
Wie?! Die Männer bekommen Geld für die Weltbestzeit und die Frauen nicht?!

So wird es sicher nicht sein. Allerdings ist die Höhe der Prämie sicher Verhandlungssache.

Für mich passt das extrovertierte Gehüpfe vor/nach dem Ziel eben nicht ins Bild zu der knapp verpassten Weltbestzeit.

Felix kann ein "harter Hund" sein, wenn es um Verhandlungen geht (das sage ich durchaus positiv).

Lebemann 19.07.2016 14:32

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1239402)
Woraus liest Du das jemand Bischis Leistung schlecht machen will?? Es ging schlicht um die Definition des "Profi". Und diese ist nun mal eindeutig.

Die Leistung ist dennoch oder gerade deswegen top!!

Also ist die sportliche Leistung deiner Meinung nach vollkommen egal. Das macht natürlich viel mehr Sinn!

Road_Runner 19.07.2016 14:33

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1239397)
Ich stand an der Lände, wo sie auf dem Rückweg links abbiegen, was laut Streckenplan und auch meiner eigenen Erinnerung bei etwa 36 km ist. Da hatte Daniela noch 26 min Zeit für die letzten 6 km. Also 4:15 - 4:20 min/km. Bis dahin war sie auf einem sehr konstanten Kurs für die Weltbestzeit. Ist nun die Frage, ob sie irgendwann gemerkt hat, dass sie diese eh um ein Minütchen verfehlen würde und dann den lockeren Zieleinlauf (wie man gesehen hat) mit weiteren drei vertrödelten Minuten vorbereitet hat oder ob sie diese Zeit bewusst sausen gelassen hat. Wird man wohl nicht erfahren, wie es wirklich war ...

Sie hat doch selber immer tiefgestapelt und gesagt das sie ihre Leistung erst bei 70-80% sieht.
Ihr Ziel ist diese Woche in Zürich bestimmt nicht nur locker anzukommen, sondern unter Platz 1 wird sie nicht antreten wollen.
Die 100.000 EUR Prämie die ein Frodo bekommen haben soll, würde Sie bestimmt auch gern einstreichen. Aber mit mehr Vorlauf wie bei Frodo läßt sich das Medial auch ggü. dem Kontrahenten in Ffm bestimmt wesentlich besser bei Sponsoren verkaufen. zumal nächstes Jahr beide auf dem Tag liegen.

glaurung 19.07.2016 14:35

Zitat:

Zitat von X S 1 C H T (Beitrag 1239401)
Ich bleib bei der Meinung, ein solch kompromissloser, akribischer, athletischer, fokusierter, talentierter und trotzdem in gewissem Maß lockerer Athlet wird es so schnell nicht nochmal geben. Die Kombination aus all den Dingen macht ihn meiner Meinung nach so stark.

Ja. Plus die Tatsache, dass er schon zeitlebens Triathlon macht, wahrscheinlich zur genau richtigen Zeit auf die LD gewechselt ist, jetzt grad das perfekte LD-Alter und einen Sponsor hat, der auf dem Rad zusammen mit ihm das kleinste Detail noch rausholt. Zudem - wie's schon vorher jemand irgendwo geschrieben hat: Trainingstechnisch sind mittlerweile schon genügend Infos vorhanden. Man muss nicht mehr die gleichen Fehler machen, die man vor 10-15 Jahren gemacht hat und kann seine Zeit und Energie eher in die letzten Kleinigkeiten stecken, um die letzten Minuten rauszuholen.
Und: Er hat bei keiner Disziplin Schwächen und verträgt zu allem Überfluss auch noch heisse Temperaturen sehr gut.
Summasummarum sind das schon Voraussetzungen, die im Moment einfach niemand Anderes mitbringt.
Ich seh die 07:36 also auch nicht sooo wahnsinnig kritisch. Triathlon steckt doch im Vergleich zu anderen Sportarten immer noch in den Kinderschuhen und ist noch fast eine Randsportart. Wäre irgendwie komisch, wenn es da nicnt noch die eine oder andere Leistungsverbesserung gäbe.
Die Sache mit dem Motorradwindschatten scheint ja nun doch nicht soo immens gewesen zu sein, wenn man den Einen oder Anderen Augenzeugen hier Glauben schenkt.

Road_Runner 19.07.2016 14:50

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1239419)
Ich seh die 07:36 also auch nicht sooo wahnsinnig kritisch. Triathlon steckt doch im Vergleich zu anderen Sportarten immer noch in den Kinderschuhen und ist noch fast eine Randsportart. Wäre irgendwie komisch, wenn es da nicnt noch die eine oder andere Leistungsverbesserung gäbe.

Schön wäre wenn einen einen Frodo2 gegeben hätte, was dem Rennen noch mehr Würze und vielleicht Geschwindigkeit verliehen hätte. Aber Leider gibt es wohl gerade keinen, der da mitgehen könnte.

Hafu 19.07.2016 14:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1239408)
Wie erklären sich die großen Unterschiede in den Endzeiten beim Vergleich zwischen Frankfurt und Roth? Die meisten würden wohl zustimmen, dass Frankfurt in der Größenordnung von 5 Minuten langsamer ist als Roth.

Chris McCormack Frankfurt 7:59, 8:03, 8:14 Stunden
Chris McCormack Roth 8:11, 7:57, 7:58, 8:00, 7:54 Stunden

Timo Bracht Frankfurt 8:17, 8:09: 8:04, 7:59, 8:10 Stunden
Timo Bracht Roth 8:08, 8:14, 8:08, 7:56, 7:56 Stunden

Andreas Raelert Frankfurt: 8:02 und 8:03 Stunden
Andreas Raelert Roth: 7:41 Stunden

Jan Frodeno Frankfurt: 8:07 und 7:49 Stunden
Jan Frodeno Roth: 7:35 Stunden

Chrissie Wellington Frankfurt 8:51 Stunden
Chrissie Wellington Roth 8:31, 8:19, 8:18 Stunden

Daniela Ryf Frankfurt 8:51 Stunden
Daniela Ryf Roth 8:22 Stunden
:Blumen:

Jetzt mit Zahlen zu den Damen. :Blumen:

Bei Chris MCormack und Timo Bracht sehe ich keine gravierenden Unterschiede, die über die üblichen Formschwankungen hinausgehen, wenn man die von dir angegebenen 5min aufgrund der längeren Ironman-Distanz in Frankfurt einrechnet,
Frodeno hatte in seinem ersten Frankfurter Rennen bekanntlich Reifen aus etwas stabilerem Pergament aufgezogen, musste deshalb reichlich unrhythmisch Rad fahren und absolvierte dann den Marathon als Intervalltraining mit reichlich Pausen an der Verpflegung.
Viel Pausen hat er dann beim Laufen auch 2015 hintenraus gemacht, dann aber eher wegen der wirklich fiesen Hitze damals, die eigentlich alleine die gegenüber Roth 2016 langsamere Zeit erklärt.

Bei Ryf wird's 2015 wohl auch die Hitze gewesen sein: sie hatte ja auch in Kona Anlauf gebraucht, bis sie dort eine Leistung gebracht hat, die der entspricht, die sie bei milderen Temperaturen schon seit jahren zu bringen in der Lage ist.

Bei Wellington kann ich den Unterschied nicht so einfach erklären. In Roth sind aber die Spitzenfrauen eher selten alleine unterwegs (starten ja auch gleichzeitig mit schnellen Amateuren). In Frankfurt gab es früher einen reinen Profi-Start mit Abstand zu den schnellen Amateuren, mittlerweile den komischen Rolling Start und wenn dann die Profifrauen keinen Neo und die Amateure schon einen tragen dürfen, vermischt sich das wie in diesem Jahr auch ziemlich.

Hafu 19.07.2016 15:02

Zitat:

Zitat von Road_Runner (Beitrag 1239426)
Schön wäre wenn einen einen Frodo2 gegeben hätte, was dem Rennen noch mehr Würze und vielleicht Geschwindigkeit verliehen hätte. Aber Leider gibt es wohl gerade keinen, der da mitgehen könnte.


Mehr Würze hätte das sicherlich gegeben und es gibt durchaus Kandidaten dafür, wofür man nur die inoffizielle Weltrangliste ansehen muss.
Skipper kommt halt dort erst auf Rang 36 (wird sich aber sicher noch weiter entwickeln) und Frommhold liegt dort auf Rang 85.
Von den ersten 35 der Weltrangliste war außer Frodo keiner am Start, wenn ich nicht einen Namen übersehen haben sollte.

Bin mir sicher, dass ein Boris Stein, Sebi Kienle oder Lionel Sanders dem Rennen wesentlich mehr Würze hätten verleihen können.

Dass das Rennen dann aber noch schneller geworden wäre, glaube ich nicht. Gerade Rekordrennen müssen gleichmäßig gestaltet werden ohne taktische Spielereien und dafür ist ein Führungskajak, Führungsmotorrad und Führungsradler in Verbindung mit einer detaillierten Marschtabelle, Tacho/ Leistungsmesser usw. wesentlich besser geeignet als echte sportliche Gegner, bei denen man nur Körner verschießt um sie abzuschütteln.


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