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CaptainPhil 28.08.2018 17:47

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 1401903)
Tja, zum einen ist das mit den 100€ eine gute Idee und "ein feiner Zug", zum anderen gutes Marketing. Es wäre mal interessant zu wissen, wieviele Triathleten sich jetzt nur wegen dieser Ermäßigung für einen IM oder IM70.3 anmelden...

Naiv braucht man das ganze natürlich nicht zu betrachten
Diese Aktion wird ja nicht aus Nächstenliebe gestartet sondern auch um einen Imageschaden abzuwenden, zusätzlich gibt es eine Klausel bei dem €100 Gutschein dass man auf sein Klagerecht verzichtet :Cheese:

Mirko 28.08.2018 21:45

100€ ist trotzdem ordentlich. 1/3 der Disziplinen ist ausgefallen und es gibt 1/3 der Kohle "zurück". Da kann man tatsächlich nicht meckern! :Liebe:

aurinko 28.08.2018 21:50

Zitat:

Zitat von Skimuku1986 (Beitrag 1401798)
Am Freitag und Samstag war die Ansage bei den Briefings sehr deutlich dass es sich um eine Outdoor-Veranstaltung handelt und die Athleten müssen mit schwierigsten Bedingungen Rechnen. Da hat der Wetterbericht schon Schnee auf ca. 1000 -1500 m gemeldet da hätte man auch schon mögliche alternativen angeben können.

Ne selbst am Samstag war nur Schneefall auf ~1600m gemeldet.

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1401822)
Dann hat man (leider) den Fehler nicht erst am Sonntag gemacht, sondern schon am Freitsg oder Samstag. Ich kann nicht vorher einen auf „harten Wettkampf“ machen und dann unmittelbar vor dem Start eine komplette Kehrtwende vollziehen. Bei der Wettkampfbesprechung hätte es die Möglichkeit gegeben, viele Teilnehmer zu erreichen. Hier hätte man zumindest auf das Risiko der Streckenkürzung/-streichung hinweisen müssen/sollen, geg. mit dem Vermerk: Infos folgen am Wettkampftag, bitte vor dem Start (über www etc.) informieren.

Wie oben geschrieben, war selbst am Samstag Abend noch Schneefall bis ca. 1600m gemeldet. Dass es dann im Gasteinertal (nicht so weit von Zell entfernt) bis auf 800m runterschneit und in der Früh 4cm Schnee auf den Straßen liegen, hat sämtliche Metereologen überrascht und war so absolut nicht vorhersehbar.

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1401759)
Hast du denn Ahnung? Alles was du los wirst sind Mutmaßungen, genau wie ich. Was tust du also anders als die Klappe aufreißen?
Ich verstehe nicht so recht warum hier so rumgepflaumt wird. Ist es denn so schlimm zu fragen ob es nicht anders gegangen wäre und welche Alternativen es gegeben hätte?

Ich bin bei der Organisation einer anderen Sportveranstaltung involviert und hier wird seitens der Behörden die Genehmigung nur mit der Auflage erteilt, dass bei den kleinsten widrigen Verhältnissen, die Strecke um die kritischen Passagen zu kürzen ist.

Hafu 28.08.2018 23:32

Bei der Challenge Walchsee 2017 gab es auch einen Schlechtwettereinbruch mit Kälte und Regen. Temperaturen glaube ich unter 10°, auch die Wassertemperatur in wenigen Tagen extrem abgekühlt.
Dort wurde dann (neben Kürzung der Schwimmstrecke) die 45km-Radrunde auf eine 30km-Radrunde gekürzt und auf die schwerste Abfahrt (Rettenschöß) verzichtet.

Die Veranstaltung ist ungefähr in derselben Größenordnung von der Teilnehmeranzahl, die Genehmigungsbehörden dürften beide mal dieselben sein (Tirol). Organisatorisch scheint es also kein grundsätzliches Ding der Unmöglichkeit zu sein, einen Plan B in der Schublade zu haben und von diesem kurzfristig Gebrauch zu machen.

leiti 29.08.2018 06:31

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1401969)
Die Veranstaltung ist ungefähr in derselben Größenordnung von der Teilnehmeranzahl, die Genehmigungsbehörden dürften beide mal dieselben sein (Tirol). Organisatorisch scheint es also kein grundsätzliches Ding der Unmöglichkeit zu sein, einen Plan B in der Schublade zu haben und von diesem kurzfristig Gebrauch zu machen.

Nicht ganz Harald. Zum einen die Größenordnung ist ein gewaltiger Unterschied und zum anderen: Zell am See-Kaprun liegt in Salzburg. Also ganz andere Behörden.

Es gibt aber auch am Abschnitt zum Filzensattel Streckenabschnitte, die freigegeben werden müssen nachdem sie der letzte Athlet passiert hat. Da ist mit 2.200 Teilnehmern keine Hin- und Retourstrecke möglich, weil dies sich mit den Sperrzeiten nicht ausgeht.

Das war ja auch der Hauptgrund, warum der swim-run erst um 13 Uhr gestartet werden konnte. Da zu diesem Zeitpunkt die Laufstrassensperren in Kraft getreten sind und diese eingehalten werden mussten.

Hafu 29.08.2018 06:56

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1401972)
Nicht ganz Harald. Zum einen die Größenordnung ist ein gewaltiger Unterschied und zum anderen: Zell am See-Kaprun liegt in Salzburg. Also ganz andere Behörden...

Hast natürlich recht, Leiti.:Blumen:

War schon spät gestern bei dem Post.

Als Ganzjahres-Rennradler, der auch bei -15°, Schnee und Glatteis Rennrad fährt, fehlt mir zugegeben etwas das persönliche Verständnis für die Swim-Run-Geschichte und ich bin froh, dass ich nicht betroffen war.

Dass der Gros der Ironman-Starter anders gestrickt ist und bei einer Massenveranstaltung z.T. vor sich selbst geschützt werden muss, ist aber nichtsdestoweniger aus Veranstaltersicht auch nachvollziehbar. Da muss man sich nur mal (bei gutem Wetter in anderen Jahren) an die Abfahrt von Dienten nach Hinterthal gestellt haben und die Abfahrts- und Bremstechnik mancher Athleten beobachtet haben....

Mit dem Kompensationsgutschein ist die Geschichte für die Betroffenen ohnehin gut ausgegangen, so dass die Kuh damit eigentlich vom Eis ist und wir uns besser den anstehenden Wettkämpfen widmen, als über die vergangenen zu diskutieren.

Skimuku1986 29.08.2018 07:58

die Ironmanstarter vor sich selbst schützen! :Lachanfall:

Ich glaub das triffts recht gut!

leiti 29.08.2018 08:24

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1401985)
Das lässt Zell ja aber nicht gerade in einem guten Licht erscheinen Herr Renndirektor. Wenn selbst eine viel kleine Veranstaltung wie Walchsee eine Ersatzstrecke auf Lager hat sollte die viel größere und reichere Veranstaltung in Zell das dann nicht auch haben?

a) bin ich glücklicherweise nicht der Renndirektor
b) was hat die Teilnehmeranzahl mit Streckenänderungen auf sich?

Egal, du warst nicht vor Ort, findest aber alles vor Ort schlecht. Muss ich akzeptieren, brauche ich aber auch nicht weiter darauf eingehen!

CaptainPhil 29.08.2018 08:27

Mal was anderes: Welche Distanz hat eure Uhr angezeigt beim Laufen? Bei mir stehen im Garmin Connect 23,38km. Ich habe den Lauf beim ersten Chip Sensor (paar hundert Meter) nach dem Transition Zelt gestartet. 2,3km zu viel wäre doch eine ganze Menge, haben die sich vermessen bei der Laufstrecke? :Lachanfall:

Skimuku1986 29.08.2018 08:36

21,1 km gem. Polar V800 auch auf Strava sind alle bei 21 km. Hast du das Schwimmen dabei?

Pablo1305 29.08.2018 08:37

Zitat:

Zitat von CaptainPhil (Beitrag 1401988)
Mal was anderes: Welche Distanz hat eure Uhr angezeigt beim Laufen? Bei mir stehen im Garmin Connect 23,38km. Ich habe den Lauf beim ersten Chip Sensor (paar hundert Meter) nach dem Transition Zelt gestartet. 2,3km zu viel wäre doch eine ganze Menge, haben die sich vermessen bei der Laufstrecke? :Lachanfall:

Kann ich mir schwer vorstellen bei einer Siegerzeit von 1:07:32

trithos 29.08.2018 08:42

Zitat:

Zitat von Pablo1305 (Beitrag 1401994)
Kann ich mir schwer vorstellen bei einer Siegerzeit von 1:07:32

Genau das wollte ich auch gerade schreiben. Michi Weiss ist ja heuer schon bei einigen 70.3-Rennen gestartet und seine 1:07:32 waren die deutlich schnellste Laufzeit von ihm in diesem Jahr. Natürlich ist er vorher nicht geradelt, aber wenn ich mir die Laufzeiten einiger AKler, die ich kenne, anschaue, glaub ich auch nicht, dass die Strecke zu lang war.

Skimuku1986 29.08.2018 08:55

wo bei ich das Laufen extrem hart fand. Nass bei diesen Temperaturen da hat sich alles verkrampft. Bin schon in richtigen Mitteldistanzen bessere hm Zeiten gelaufen.

CaptainPhil 29.08.2018 08:57

Zitat:

Zitat von Skimuku1986 (Beitrag 1401992)
21,1 km gem. Polar V800 auch auf Strava sind alle bei 21 km. Hast du das Schwimmen dabei?

ah, sorry Leute, war zu doof die Garmin Connect GUI richtig abzulesen :Maso: Bin auf den Lauf Tab gegangen, die Strecke wird aber trotzdem als Gesamt Strecke inkl. schwimmen angezeigt.
Bei mir sind es jetzt auch genau 21,1km

tri_sibi 29.08.2018 09:00

Zitat:

Zitat von CaptainPhil (Beitrag 1401988)
Mal was anderes: Welche Distanz hat eure Uhr angezeigt beim Laufen? Bei mir stehen im Garmin Connect 23,38km. Ich habe den Lauf beim ersten Chip Sensor (paar hundert Meter) nach dem Transition Zelt gestartet. 2,3km zu viel wäre doch eine ganze Menge, haben die sich vermessen bei der Laufstrecke? :Lachanfall:

analoge Frage fuers Schwimmen.. wir waren zu dritt (alle keine Schwimm-profis, bin aber selber gefuehlt auch nicht viele meter umweg geschwommen), und hatten alle >2000m auf der Uhr. auch meine Schwimmzeit war gefuehlt eine Spur zu langsam.

CaptainPhil 29.08.2018 09:07

Zitat:

Zitat von tri_sibi (Beitrag 1402002)
analoge Frage fuers Schwimmen.. wir waren zu dritt (alle keine Schwimm-profis, bin aber selber gefuehlt auch nicht viele meter umweg geschwommen), und hatten alle >2000m auf der Uhr.

Bei mir werden 2.079m angezeigt. Geradeaus schwimmen ist aber wirklich nicht meine stärke :Cheese: also könnte ich es jetzt nicht sagen ob das wirklich die Strecke war. Beim Triathlon schwimmen hatte ich bis jetzt immer mehr auf der Uhr als die Strecke hätte sein sollen

Mirko 29.08.2018 09:16

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1401987)
b) was hat die Teilnehmeranzahl mit Streckenänderungen auf sich?

Zell am See hat mit 2500 Teilnehmer deutlich mehr Kohle, Personal und Ressourcen für die Veranstaltung zur Verfügung als Walchsee. Ich frage mich wieso es Walchsee schafft eine Alternativ-Strecke für Notfälle zu planen und du hier komplett überzeugt bist das das in Zell unmöglich ist.
Das du nicht auf die Frage eingehst sondern nur auf meine Person deutet darauf hin, dass du auf die Frage genauso wenig eine Antwort hast wie ich.

Skimuku1986 29.08.2018 09:29

Zitat:

Zitat von CaptainPhil (Beitrag 1402003)
Bei mir werden 2.079m angezeigt. Geradeaus schwimmen ist aber wirklich nicht meine stärke :Cheese: also könnte ich es jetzt nicht sagen ob das wirklich die Strecke war. Beim Triathlon schwimmen hatte ich bis jetzt immer mehr auf der Uhr als die Strecke hätte sein sollen

1920 m gem. Polar V800 hab diesmal nicht viel korrigieren müssen

den schwimmeinstieg hätte ich besser besichtigen sollen bin irgendwie reingefallen.

Wieder auffällig viele langsame Brustschwimmer die sich bei Schwimmzeiten 30 min eingeordnet haben.

drullse 29.08.2018 09:30

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1402007)
Zell am See hat mit 2500 Teilnehmer deutlich mehr Kohle, Personal und Ressourcen für die Veranstaltung zur Verfügung als Walchsee.

Das wäre zu klären. Bloß weil mehr Teilnehmer am Start sind, muss der Rest ja nicht automatisch mitwachsen... ;)

CaptainPhil 29.08.2018 09:36

Zitat:

Zitat von Skimuku1986 (Beitrag 1402010)
den schwimmeinstieg hätte ich besser besichtigen sollen bin irgendwie reingefallen.

ging mir gleich, ich hatte unten noch eine Stufe erwartet, bin stattessen aber unerwartet auf Tauchstation gegangen :)

sabine-g 29.08.2018 09:46

Es wäre interessant einer Diskussion zu folgen, die es geben würde, wenn das Radfahren stattgefunden hätte inkl. wetterbedingter Vorfälle.
Z.B. Stürze mit schweren gesundheitlichen Folgen oder ähnliches.

Der "Meinungsaustausch" hier ist ziemlich dämlich.
Ich war 1992 im Allgäu, da hat es auch 3Grad am See gehabt und auf den Hügeln lag Neuschnee.

Kampfzwerg 29.08.2018 09:50

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1402007)
Zell am See hat mit 2500 Teilnehmer deutlich mehr Kohle, Personal und Ressourcen für die Veranstaltung zur Verfügung als Walchsee. Ich frage mich wieso es Walchsee schafft eine Alternativ-Strecke für Notfälle zu planen und du hier komplett überzeugt bist das das in Zell unmöglich ist.
Das du nicht auf die Frage eingehst sondern nur auf meine Person deutet darauf hin, dass du auf die Frage genauso wenig eine Antwort hast wie ich.

Andere Stadt, andere Umgebung, andere Straßenführungen, andere Behörden,...
Mehr fällt mir im Moment nicht ein, aber es gibt sicher noch ein paar andere Gründe die gegen eine spontane Alternative sprechen könnten (könnten, nicht müssen)

Es kann schon ein Riesenaufwand eine Strecke genehmigt zu bekommen. Das kann sich teilweise nicht nur Monate, sondern Jahre ziehen, bis man überhaupt eine (sinnvolle) Strecke auf die Reihe kriegt.
Geld spielt da u. U. die geringste Rolle.
Es ist schon fast ein Ding der Unmöglichkeit Behörden, Polizei, Anwohner, Hoteliers, Landwirte, Urlauber und sonst alle Betroffenen halbwegs zufrieden zu stellen, dass es da mit einer Alternative schwierig werden kann, sollte einleuchtend sein.

Da sind jetzt noch nicht so Kleinigkeiten wie Sicherheitsketten, Anfahrtswege für Einsatzkräfte (Rettungswagen, Polizei), mögliche Umleitungen auf Hauptzufahrtsstraßen usw berücksichtigt.

Wie es in Zell am See genau ausschaut weiß ich nicht, aber manch einer der hier groß tönt, macht es sich dann doch etwas zu einfach.

Ist halt doof gelaufen und sicher für alle Beteiligten eine blöde Situation, ist aber sicher nicht das erste und wird auch nicht das letzte Mal sein, dass so etwas vorkommt.

aurinko 29.08.2018 10:16

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1402007)
Zell am See hat mit 2500 Teilnehmer deutlich mehr Kohle, Personal und Ressourcen für die Veranstaltung zur Verfügung als Walchsee. Ich frage mich wieso es Walchsee schafft eine Alternativ-Strecke für Notfälle zu planen und du hier komplett überzeugt bist das das in Zell unmöglich ist.
Das du nicht auf die Frage eingehst sondern nur auf meine Person deutet darauf hin, dass du auf die Frage genauso wenig eine Antwort hast wie ich.

Ein Blick auf die Straßenkarte würde helfen. Einerseits ist der Verkehr auf der B176 in Walchsee viel geringer als auf der B311 in Zell am See. Zudem hast du im Bereich Walchsee unzählige Straßen (auch kleinere die als Ausweichroute zur Verfügung stehen), die gibt es in Zell nicht. Da kannst nur auf der 311 lang.

Wie stellst du dir das vor diese als Pendelstrecke zu verwenden? Das würde bedeuten, dass über einen Zeitraum von mind. 2,5 Stunden beide!!! Straßenseiten komplett gesperrt gewesen wären. Was, wenn z.B. genau in diesem Zeitraum in Taxenbach ein Mann einen Herzinfarkt erleidet, der schleunigst ins KH nach Zell muss. Bei den Witterungsbedingungen vom Sonntag ist ein Hubschrauberflug unmöglich, bleibt nur die Rettung auf der gesperrten mit 2500 Starten gefüllten B311. Da würde es dann noch ein paar Verletzte mehr geben. Und aus diesem Grund würde auch keine Behörde für sowas jemals eine Genehmigung erteilen - eine Richtung ja, da kann man notfalls noch vorbei.

Eine Ausnahme wurde für die kommende Rad WM in Tirol getroffen - da gibt es auch 2 kritische Passagen, wo es im Extremfall keine Ausweichstrecke bzw. nur mit einem enormen Umweg verbunden gibt. Hier erfolgte die Genehmigung nur mit der Auflage, dass im Falle eines medizinischen Notfalls der ein passieren dieser Passagen von Einsatzkräften unabdingbar macht, das Rennen sofort gestoppt werden muss (und im Anschluss von dieser Stelle noch mal neu gestarte)

aurinko 29.08.2018 10:21

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1402015)
Es wäre interessant einer Diskussion zu folgen, die es geben würde, wenn das Radfahren stattgefunden hätte inkl. wetterbedingter Vorfälle.
Z.B. Stürze mit schweren gesundheitlichen Folgen oder ähnliches.

Der "Meinungsaustausch" hier ist ziemlich dämlich.
Ich war 1992 im Allgäu, da hat es auch 3Grad am See gehabt und auf den Hügeln lag Neuschnee.

1992 war aber eine ganz andere Zeit. Da hast einerseits halt ein ganz anderes Athletenklientel am Start gehabt und es war halt auch vorm Zugspitzlauf 2008. Seit damals sind die Veranstalter wirklich extrem vorsichtig geworden.

Hafu 29.08.2018 11:12

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1402015)
...Ich war 1992 im Allgäu, da hat es auch 3Grad am See gehabt und auf den Hügeln lag Neuschnee.

Kann ich mich auch gut erinnern: das Radfahren hat damals ganz "normal" stattgefunden, an Unfälle (abgesehen, dass vielen Teinehmern kalt war und ein einziger Athlet (Marcus Wucherer) aber auch wegen Überhitzung aufgeben musste, weil er seinen Neoprenanzug zum Radfahren gleich angelassen hat) kann ich mich auch nicht erinnern.:Huhu:

Damals hatten sie aber das Schwimmen auf 1km gekürzt (was natürlich auch zu Diskussionen geführt hat), obwohl das an dem Tag sicher die wärmste Disziplin gewesen ist.

Der durchschnittliche Triathlet 1992 war aber schon etwas anders gestrickt als der durchschnittliche Triathlet 2018.

Mirko 29.08.2018 11:14

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1402018)
Wie es in Zell am See genau ausschaut weiß ich nicht, aber manch einer der hier groß tönt, macht es sich dann doch etwas zu einfach.

Ist halt doof gelaufen und sicher für alle Beteiligten eine blöde Situation, ist aber sicher nicht das erste und wird auch nicht das letzte Mal sein, dass so etwas vorkommt.

Es tönt doch gar keiner groß. :(
Ich habe ehrliches Interesse daran warum es nicht gegangen ist! Die Veranstalter haben genau wie die Athleten auf den Tag hingefiebert und die hatten sicher auch kein Bock das das Radfahren abgesagt werden muss. Ich glaube wir sind uns auch alle einig, dass die geplante Strecke zu fahren an dem Tag unmöglich war.

Mein Interesse nach einer Ersatzstrecke begründet sich einfach darin, dass ich sowas in Zukunft bei der Wettkampfauswahl im Vorfeld gerne besser einschätzen können will. Hätte ich Zell am See gebucht, hätte mich das mit Hotel, Spritkosten und so etwa 600€ gekostet. Da wüsste ich vorher schon ganz gerne wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass das Rennen wie geplant statt findet und ob es Alternativ-Pläne gibt für Unwetter etc.

Danke für die Antworten zur Frage nach Alternativen. Das scheint in Zell wohl tatsächlich nicht machbar zu sein.

Kampfzwerg 29.08.2018 11:36

Sollte kein Angriff sein, allerdings ist es nicht immer so einfach.

Passieren kann immer was und 100 % wirst du nie die Garantie haben, dass das Rennen geplant stattfindet.
Beim Indoortriathlon kann der Strom ausfallen und selbst auf Elba kann es passieren, dass im Spätsommer die Welt (oder zumindest die Stadt) untergeht und das Rennen abgebrochen, bzw nicht mal gestartet werden kann (MD).

Am besten einfach noch ein paar Extratage als Urlaub mit einplanen, dann ist der Ärger um das Rennen nur halb so groß :Blumen:

spanky2.0 29.08.2018 11:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1402042)
dass vielen Teinehmern kalt war und ein einziger Athlet (Marcus Wucherer) aber auch wegen Überhitzung aufgeben musste, weil er seinen Neoprenanzug zum Radfahren gleich angelassen hat)

..wie geil ist das denn?! :Lachanfall:

drullse 29.08.2018 11:52

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1402056)
..wie geil ist das denn?! :Lachanfall:


Matthias75 29.08.2018 14:25

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1402045)
Mein Interesse nach einer Ersatzstrecke begründet sich einfach darin, dass ich sowas in Zukunft bei der Wettkampfauswahl im Vorfeld gerne besser einschätzen können will. Hätte ich Zell am See gebucht, hätte mich das mit Hotel, Spritkosten und so etwa 600€ gekostet. Da wüsste ich vorher schon ganz gerne wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass das Rennen wie geplant statt findet und ob es Alternativ-Pläne gibt für Unwetter etc.

Du erwartest also, dass die Veranstalter Risikoanalysen machen wollen und zumindest für wahrschenliche Szenarien, Alternativen in der Hinterhand haben und die natürlich auch gleich vorab bekannt geben, damit du entscheiden kannst, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Wettkampf stattfindet. Meinst du nicht, dass du da vielleicht etwas zu hohe Ansprüche hast?

Ich meine, bei dem einen Wettkampf ist es das Wetter, bei dem anderen die Blaualgen. Das ist ja vielleicht noch vorhersehbar. Aber welche Szenarien sollen denn noch berücksicht werden? In Erlangen geht die Strecke an einer Autobahnausfahrt vorbei. Muss ich da eine potentielle Autobahnsperrung und Umleitung über die Radstrecke berücksichtigen? Muss ich beim Schwimmen im Kanal potentielle Schiffsunglücke mit Gewässerverunreinigung berücksichtigen?

Und wie soll das aussehen? Für jede Disziplin schonmal die potentielle Alternative in der Ausschreibung nennen? Von der behördlichen Genehmigung mal abgesehen... ich denke, wir müssen mit dem Risiko einer (Teil)Absage leben. Wenn der Veranstalter kurzfristig eine Alternative hinbekommt ist das natürlich super und sehr schön für die Teilnehmer. Ich denke auch, dass die meisten Veranstalter alles versuchen werden, um einen regulären Wettkampf durchführen zu können.Ich kann aber nicht erwarten, dass sie für alle Szenarien eine Alternative vorbereitet haben.

M.

Mirko 29.08.2018 16:13

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1402111)
Du erwartest also, dass die Veranstalter Risikoanalysen machen wollen und zumindest für wahrschenliche Szenarien, Alternativen in der Hinterhand haben und die natürlich auch gleich vorab bekannt geben, damit du entscheiden kannst, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Wettkampf stattfindet. Meinst du nicht, dass du da vielleicht etwas zu hohe Ansprüche hast?

Ich erwarte überhaupt nichts. Mich interessieren die Gründe, warum es in diesem Fall keine Ersatzstrecke gab und es in anderen Fällen eine gab. Ich möchte verstehen an was das da gelegen hat, damit ich dieses Wissen anwenden kann wenn ich überlege mich irgendwo anzumelden.

Was der Veranstalter tut und preis gibt ist seine Sache. Du stellst das zwar so lächerlich dar, aber ich denke doch das der Veranstalter Riskioanalysen machen sollte.
Wir reden hier nicht vom ehrenamtlichen Dorftriathlon. Zell am See hat durch die Anmeldegebühren Einnahmen von fast einer Million Euro.
Die sollten sich doch im Vorfeld mal zusammen gesetzt haben und überlegen: Was machen wir eigentlich wenn scheiß Wetter ist? Was machen wir wenn das Schwimmen ausfallen muss?

svenio 29.08.2018 16:55

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1402148)
Was der Veranstalter tut und preis gibt ist seine Sache. Du stellst das zwar so lächerlich dar, aber ich denke doch das der Veranstalter Riskioanalysen machen sollte.
Wir reden hier nicht vom ehrenamtlichen Dorftriathlon. Zell am See hat durch die Anmeldegebühren Einnahmen von fast einer Million Euro.
Die sollten sich doch im Vorfeld mal zusammen gesetzt haben und überlegen: Was machen wir eigentlich wenn scheiß Wetter ist? Was machen wir wenn das Schwimmen ausfallen muss?

Natürlich haben sie sich im Vorfeld Gedanken gemacht und sich zusammen gesetzt. Mit ihrer Rechtsabteilung. Jeder Teilnehmer muss den Waiver akzeptieren:


"8. Ich bestätige und erkläre mich damit einverstanden, dass der Eventveranstalter nach alleinigem Ermessen entscheiden kann, die Veranstaltung zu verschieben oder abzusagen, wenn er die Bedingungen am Veranstaltungstag für zu gefährlich hält. Für den Fall, dass die Veranstaltung aus irgendeinem Grund abgesagt oder verschoben wird, einschließlich höherer Gewalt und Naturkatastrophen (einschließlich Wind, schwieriger Wasserverhältnisse, Regen, Hagel, Hurrikane, Tornado, Erdbeben, ohne dass es sich hierbei jedoch um eine abschließende Aufzählung handelt), Terrorismus, Feuer, Streikandrohung oder Streik, Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Arbeitskräften, Arbeitseinstellung, Aufruhr, Krieg, Desaster, Überschwemmung, unvermeidbare Todesopfer, schlechte Bedingungen auf der Rennstrecke oder jedweder anderer Umstände, die außerhalb des Einflussbereichs des Eventveranstalter liegen (ohne dass es sich hierbei um eine abschließende Aufzählung handelt), so erfolgt keine Erstattung der Teilnahmegebühren seitens des Eventveranstalter oder anderer Kosten, die in Zusammenhang mit der Veranstaltung entstanden sind."


Wenn man damit nicht einverstanden ist...

Trillerpfeife 29.08.2018 17:40

Zitat:

Zitat von aurinko (Beitrag 1402032)
1992 war aber eine ganz andere Zeit. Da hast einerseits halt ein ganz anderes Athletenklientel am Start gehabt und es war halt auch vorm Zugspitzlauf 2008. Seit damals sind die Veranstalter wirklich extrem vorsichtig geworden.

hätte mich mal interessiert wieviele auf die Radstrecke geganen wären, wenn man sie auf eigene Verantwortung gelassen hätte. Ist vermutlich rechtlich nicht möglich.

Ich glaube aber 90% wären losgebrettert.

Snip 29.08.2018 18:50

Bin mal gespannt was der Veranstalter nächstes Jahr für eine Strecke ausschreibt ;)

Es ist zwar schon alles gesagt zu dem Thema aber noch nicht von jedem. Ich persönlich hätte das Radfahren nicht abgesagt.
Die hätte sich da ruhig bei Schnee und Kälte den Berg hoch quälen können.:quaeldich: :Peitsche:
Aber Sicherheit geht natürlich bei einem Outdoor Event vor ;)

leiti 29.08.2018 19:27

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1402148)
Ich erwarte überhaupt nichts. Mich interessieren die Gründe, warum es in diesem Fall keine Ersatzstrecke gab und es in anderen Fällen eine gab. Ich möchte verstehen an was das da gelegen hat, damit ich dieses Wissen anwenden kann wenn ich überlege mich irgendwo anzumelden.

Das wurde hinlänglich oben bereits geschrieben.

Mirko 29.08.2018 20:53

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1402186)
Das wurde hinlänglich oben bereits geschrieben.

Ah super danke. Jetzt hätte ich es fast verpasst! :Blumen:

Skimuku1986 30.08.2018 08:15

Positiv war die Qualität der Speisen Pastaparty und After Race. Das Catering war sehr bemüht dass die Essensausgabe nicht einer Tierfütterung gleichkommt. Nachteil sehr langes warten an der Ausgabe aber Essen war wirklich gut!

Läufer2 30.08.2018 08:48

Guten Morgen, scheinbar haben sich die Wogen langsam geglättet. Wir waren inzwischen fünf Mal in Zell am Start und fanden die Veranstaltung immer top organisiert. Konnten auch alle bisherigen Wettkampfstrecken bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen "probieren". Wer schon einmal die ersten 3 - 4 km bei Regen und Kälte vom Filzensattel heruntergefahren ist, weiß das es nicht ungefährlich ist. Es gab damals schon eine große Anzahl von Stürze und Diskussionen. Natürlich ist jeder selbst verantwortlich....jedoch suchen/finden in der heutigen Zeit viele einen Anwalt der versucht jemanden zu verklagen. Ich kann mich an die letzte Regenabfahrt erinnern - da waren es bestimmt noch 5-7 Grad. Trotz Regenjacke und Überschuhe brauchte ich mindestes 1 Laufrunde um wieder die Füße zu fühlen. Ich glaube der Veranstalter hat alles richtig gemacht...jedem macht man es bekanntlich nicht recht. Pendelstrecke - bei über 2000 TN durch die verkehrsberuhigten Teile in mehreren Ortsdurchfahrten....oje, das wird ordentlich eng und führt zur Rudelbildung. Wir starten gern in Zell, ob im Einzel oder in der Mannschaft. Verbessert werden kann der Zielauslauf und die Abholung der Beutel. Ansonsten ist es eine der besten Veranstaltungen in Europa. Die Versorgung in der FP-Halle ist Klasse und das Personal super freundlich. Mallorca 70,3 zahlt man dafür extra. Auf nach Rügen...dort ist es auch sehr schön und hier muss man immer mal mit einem Duathlon rechnen. Trotzdem ist er zeitig ausverkauft.

tri_sibi 30.08.2018 09:37

Zitat:

Zitat von Snip (Beitrag 1402178)
Die hätte sich da ruhig bei Schnee und Kälte den Berg hoch quälen können.

darum gings wohl kaum...

Teller_oO 03.09.2018 12:36

So nun gebe ich auch nochmal meinen Senf dazu!
Ich durfte auch den Swim-Run in Zell am See genießen. Nachdem ich am Freitag bei Dauerregen die Auf- und Abfahrt vom Filzensattel bei 12°C gefahren bin, kann ich dem Veranstalter nur Recht geben und bestätigen, dass es am Sonntag die richtige Entscheidung war.

Die Abfahrt war am Freitag im Dauerregen grenzwertig zu befahren. Rutschige Kurven, schlechtes Bremsverhalten meiner Carbon-Laufräder und einfach eine sehr steile Abfahrt. Wenn nun noch am Sonntag die Kälte dazugekommen wäre will ich nicht mit etlichen anderen Athleten auf der Abfahrt sein! Man darf halt nicht vergessen, dass Teilnehmer aus allen Teilen der Welt daran teilgenommen haben und vermutlich noch nie bei so einer Kälte und den Straßenverhältnissen gefahren sind. Im falle eines Unfalls muss man also nicht mal selbst Schuld sein. Zumal nach der steilen Abfahrt auch noch bei 3°C weitere 10km Abfahrt folgen und man dabei zusätzlich auskühlt.

Eine Ausweichstrecke hatte der Veranstalter wohl auf dem Schirm. Aber so wie ich es in der Wechselzone vernommen habe, konnte die Feuerwehr das Wasser nicht von der Straße pumpen (bis zu 30cm Wasser auf der Straße?!).

Ansonsten war es sehr gut organisiert. Verpflegung nach dem Rennen war sehr gut. Die Slotvergabe war ebenfalls super! Leider hatte ich das Gefühl, dass die Helfer an der Laufstrecke etwas überfordert waren und die Becher teilweise sehr schlecht angegeben haben. Aber das ist nörgeln auf hohem Niveau und man kann denke ich froh sein, dass sich dafür überhaupt Helfer finden.


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