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Steuern sind gerade dazu da, dass diese demokratisch verteilt werden und nicht nach gutdünken. Keiner von denen sagt: Ihr könnt mir gerne meine Erbschaftssteuer oder meine Kapitalertragssteuer etc erhöhen. Das ist ein bißchen so wie die freiwillige Kennzeichnung von Produkten der Lebensmittelindustrie, die sich gleichzeitig mit Händen und Füßen gegen die "Ampel" wehrt. Die wollen das geringere Übel und kalkulieren halt, womit sie besser fahren. P.S.: Wieviel von dem Geld ist jetzt eigentlich tatsächlich gespendet worden? ODer war das alles gar nur eine PR-Blase? |
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Das ändert aber nix an der Tatsache: Kinder haben keine Auswirkung auf die Steuerlast (abgesehen von den Freibeträgen - aber darum ging es Dir ja ausdrücklich nicht) und auch die Steuerklasse hat keine Auswirkung auf die letztendliche Steuerlast - abgesehen vom Ehegattensplitting, aber da wolltest Du nicht das ich dauernd drauf rumreite. Ist dir jetzt aber klar, wie das grundsätzlich funzt? |
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Fallen Menschen, die dem Arbeitsmarkt nicht zu Verfügung stehen auch unter Hartz IV oder bekommen die Sozialhilfe alter Art? Ich meinte die Hartz IV- Bezieher die nebenher schwarz arbeiten gehen. Die Niedriglöhne sind teilweise wirklich erschreckend. Das von dir genannte Beispiel kenne ich auch, die Schwester einer Arbeitskollegin verdient als Frisörin netto 800 Euro. Das kann natürlich nicht reichen. |
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Ich kann nichts dafür, ich habe die Gesetze nicht gemacht und das ich auf der Welt bin, geschah ganz ohne mein dazutun! Das meine Eltern Rente bekommen ist das auch gut so, haben ja schließlich genug dafür getan und ob ich jemals welche bekomme, das weiß ich nicht und ob andere hier welche erhalten, auch das steht in den Sternen. Ich persönlich verlasse mich nicht auf den Rentenscheiß, habe selbst vorgesorgt und zahle seit fast 5 Jahren auch nichts mehr ein und es ist mir auch egal ob es später was gibt, dauert ja auch noch mind. 20 Jahre bis ich einen Anspruch hätteund wer weiß was bis dahin ist. Für mich ist das jedenfalls der berühmte Glaube an den Weihnachtsmann!!! |
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Wer ist denn stattdessen für das Gehalt einer Friseurin fast unmittelbar verantwortlich ? Davon abgesehen weiß ich nicht, was daran verwerflich sein soll, wenn man jemendem der nur 800.- € im Monat verdient vorschlägt, daß er sich ja einen besser bezahlten Job suchen könnte. Wer aber darauf besteht einen ganz bestimmten Beruf ausüben zu wollen, der darf sich nicht beschweren. |
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Jeder, der den Beruf ergreift wird eine Vorstellung davon haben, was er verdient. Stark vereinfacht: Sofern jetzt potentielle Frisöre sich dazu entschließen diesen Beruf nicht mehr auszuüben, steigt die Nachfrage und damit der Preis (Lohn). |
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-qbz Ps: Gab es nicht mal einen deutschen Philosophen / Politökonom, der auch "die Couponsabschneider" als Schmarotzer ansah. |
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Und das was nebenbei noch gemacht wird, ist ja auch nicht wenig. Ich kenne/kannte Friseure die haben mehr mit Trinkgeld und Nachbarschaftsschnippelei verdient, als das was sie am Monatsende von ihrem Arbeitgeber erhielten! Zitat:
Friseure haben niemals Nachwuchsprobleme, außer das die vermeintlichen Lehrlinge immer weniger motiviert sind! |
Na, ich irre mich nicht. Sehe es doch genauso. Gerade weil viele nachrücken, ist der Lohn niedrig. Marktwirtschaft halt, Angebot und Nachfrage.
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Aber wenn mein Friseurladen eines Tages die Preise verdoppeln würde mit dem Hinweis, daß er sonst kein gescheites Personal bekommt dann würde ich vermutlich erst woanders gucken und - wenn's überall so ist - die Preiserhöhung dann eben hinnehmen. Aber wenn junge Leute sich ihren Traumberuf Friseur aussuchen, obwohl sie wissen (müssen), daß dort saumäßig schlecht bezahlt wird dann sind das Idealisten. Ebensowenig dürfen sich Triathlonprofis der zweiten Reihe nicht über ihren Stundenlohn beschweren. Ich bin nicht der Ansicht, daß die Gesellschaft für den Lebensstandard von Idealisten verantwortlich ist. |
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Wie auch immer - gerade bei Friseuren müßten IMHO gute Voraussetzungen sein, um auch ohne Schwarzarbeit auf vernünftige Stundenlöhne zu kommen. Es erfordert halt ein wenig Engagement. |
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Dann ist aber auch die Frage, was du jetzt zahlst. Es gibt Frisöre, da zahlt man für den Herrenschnitt 8 Euro oder auch 20 Euro. In letzterem Laden werden die Frisörinnen auch entsprechend mehr verdienen. Den Haarschnitt kann man aber auch nicht nach Osteuropa oder China verlegt werden :Lachen2: . |
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Aber bei allem was man hört und liest gibt es diverse Branchen und Betriebe die händeringend Azubis suchen. Ich hab' mir gerade mal den Spaß gemacht und auf der Seite der Arbeitsagentur nach offenen Ausbildungsplätzen in meiner Gegend (Aschaffenburg + 50km) zu suchen. Ergebnis: > 200 Es mag sein, daß ich damit Einzelnen unrecht tue. Aber ein generelles Problem, daß jemand ausgerechnet Friseur lernen muß, scheint es - jedenfalls derzeit - nicht zu geben. |
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Dazu kommt abert auch noch, dass der eine oder andere sicherlich ganz gute praktische Begabungen hat, aber nicht eingestellt wird, weil der Chef Angst hat, dass er die Schule nicht schafft und er deshalb Ärger hat.
ps. meine Frisörin hat Abitur :Nee: |
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Die hatte damals andere Pläne, wofür die Frisörausbildung erfoderlich war. Aber ersten kommt es anders als man zweitens plant. |
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Eine Frisörmeisterin, die ich kenne, würde keine Frisörin ausbilden wollen, die nicht mindestens Realschulabschluss hat, weil die Ansprüche in der Berufsschule so hoch geworden sind.
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Aber mit dem 2. gebe ich dir zu 100% Recht! Zitat:
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Zum Frisör rennt doch jeder!! Und für manche bricht ne Welt zusammen wenn die gewünschte Frisur mal nicht so ist wie gewünscht. Da spielen sich im Salon dann wahre Dramen ab. Und Leute ich weiß wovon ich rede, war jahrelang Kopfgärtner!:Huhu: Zitat:
Wir haben während unser 11 jährigen Selbständigkeit mehr als 30 junge Leute ausgebildet und leider ist die fehlende Bildung eines der Hauptprobleme. Die Bedienungsanleitung vom neuesten Mobiltelefon kapiert, aber Grundrechnen, Fehlanzeige!! |
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Die Wahrscheinlichkeit, dass in einem teureren Salon die Gehälter höher sind, ist aber da. In einem "10 €- Salon" wird es aber nur Niedriglöhne geben. Ein etwas "besserer" Salon will auch die besten Frisörinnen haben und muss dann auch was tiefer in die Tasche greifen. Ebenso ist das in der Floristikbranche, wird ja ähnlich schlecht bezahlt. Da bekommen die wirklich besseren Floristinnen auch mehr als Tarif. Da kenne ich nun einige. |
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Das gleiche gibt es mittlerweile in fast allen gängigen Ausbildungsberufen. |
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Wie lange mag so eine Frisörin wohl für einen 10 Euro- Haarschnitt brauchen dürfen, ohne dass der Chef minus macht? |
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Und das muß sie dann im Grunde den ganzen Tag 8 std lang, denn sonst rentiert sich das Ganze nicht!!! Und das ist echt nicht mehr lustig!!! |
Die zwei Frisörinnen die ich kenne , schneiden nebenher so vielen Leuten die Haare, dass sie eigentlich den festen Job nur nebenbei machen. Das wissen die Chefs und der Verdienst würd künstlich niedrig gehalten.
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Den Servicemechaniker hat man geschaffen damit nicht nur noch wirklich gute Leute einen vernünftigen Abschluss erreichen. Von gleich eingesetzt können die aber auch nur träumen, die machen Öl- und Bremsenwechsel, an alles was komplizierter ist lässt man die nicht ran. Es gibt heute kein Auto mehr ohne Elektronik, ohne das Fachwissen in dem Sektor ist das Arbeitsfeld nunmal deutlich eingeschränkt. |
M.E. wurde mit der "Qualifikationsspirale" in der Automobilindustrie angefangen. Jeder Sachbearbeiter/Planer musste plötzlich nen (völlig unnötigen) FH Abschluß haben. Nur damit's auf der VCard stand. Techniker oder Meister reichte nicht mehr. Dieses Level setzte sich dann nach unten fort. Die Schwächsten in der Kette fallen dann unten raus.
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Ich habe vor meinem Studium eine Ausbildung zur Industriemechanikerin absolviert, sass also in der Berufsschule mit Leuten, die einen Hauptschul- oder Realschulabschluss hatten. Das waren Leute, die eine Ausbildungsstelle ergattert hatten, also nicht annähernd das Unfähigste, was die Schulen sonst noch so entlassen. Und trotzdem konnten einige - wohl gemerkt deutsch-stämmige - Mitschüler kaum einen Text "Sinn entnehmend" vorlesen. Oder eine Mini-Formel mit einem Unbekannten nach dieser Unbekannten umstellen. Einfachste Bruchrechnung war ein Problem, von so Dingen wie Satz von Pythagoras brauchen wir gar nicht erst reden. Das war das reine Grauen. :Nee: Und selbst diese Leute haben am Ende zum grossen Teil ihren Abschluss gemacht und eine Stelle bekommen mit diesen sehr beschränkten Grundfähigkeiten. Und kommt mir nicht damit, dass die ja dann dafür vielleicht im praktischen Teil sehr gut waren. Noch nicht mal da waren sie wirklich gut. Hab die Ausbildung in knapp 2 Jahren mit Zustimmung meines Betriebes und der Schule abgeschlossen, die sonst auf 3,5 Jahre angelegt ist. Und war trotzdem auch im handwerklichen Teil, der sehr viel mit Erfahrung und Übung zu tun hatte, besser als die meisten. Dass die Ausbildungsberufe angepasst werden finde ich richtig, denn die Anforderungen haben sich doch auch gravierend verändert. Ich habe in der praktischen Abschlussprüfung noch stundenlang irgendwelche Nuten und Fasen und was weiss ich mit der Feile herstellen müssen. Das ist sowas von antiquiert und hat mit der Arbeit im Betrieb gar nichts zu tun. Dort müssen Industriemechaniker heute CNC-Programme schreiben und komplexe Fertigungsautomaten bestücken und am Laufen halten. Davon lernt man nach dem üblichen Lehrplan aber annähernd nichts. Die Arbeit ist eben komplexer geworden und man muss selbst da Kenntnisse von Elektronik, Pneumatik und Programmierung haben. Grüsse |
Aus dem Spiegel:
Für eine Studie wurde rund 500 Haushalte mit einem frei verfügbaren Kapitalvermögen von mindestens 200.000 Euro befragt - also die obersten drei Prozent der Haushalte in Deutschland. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,722537,00.html Frage: Mit normalen Jobs, auch wenn man topqualifiziert ist, wird man also nicht reich? Lauterbach: Es gibt natürlich Ausnahmen wie Top-Manager, Partner großer Beratungsfirmen oder Chefärzte. Doch als Angestellter sind die Chancen eher gering. Auch erben oder heiraten führt weitaus seltener zu einem großen Vermögen als gemeinhin angenommen. Erben macht höchstens reicher: Da, wo schon Geld ist, wird es vermehrt. Unsere Studie aber zeigt, dass mehr als 55 Prozent durch eigener Hände Arbeit reich geworden sind. Und das heißt in den meisten Fällen: durch Gründung eines Unternehmens. Ein hoher Bildungsgrad ist dafür oft eine notwendige, aber keinesfalls hinreichende Bedingung.Frage: Ist die Welt der Vermögenden ein "closed shop" oder gibt es häufiger soziale Mobilität bis an die Spitze? Lauterbach: Der Aufstieg ist sogar die Regel. 64 Prozent der Befragten stammen aus einem Elternhaus der Mittelschicht. Zählt man die 21 Prozent dazu, die von "ganz unten" aufgestiegen sind, handelt es sich bei stattlichen 85 Prozent der Vermögenden um Aufsteiger. Diese rekrutieren sich jedoch nicht repräsentativ aus der Bevölkerung, sondern stammen eben sehr viel häufiger aus der Mittelschicht, wo mit Bildung und einem gewissen materiellen Hintergrund bereits die Fundamente gelegt wurden.Frage: Die Mitte als Sprungbrett also? Lauterbach: In der Tat... (gekürzt)Frage: Was machen die Reichen dann mit ihrem Geld? Lauterbach: Überraschend viele sind sehr stark in Stiftungen oder mit Spenden engagiert. Vier von fünf Reichen geben in irgendeiner Form einen Teil ihres Geldes für gemeinnützige Zwecke... (gekürzt)---- Mir fiel dieses Interview wegen seiner Aussage auf, dass man in Deutschland vor allem durch Arbeit und Unternehmertum wohlhabend wird. Das scheint mir im Kontrast zu der Auffassung zu stehen, die Wohlhabenden seien die wahren Parasiten der Gesellschaft. Grüße, Arne (armes Schwein, braver Steuerzahler) |
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