triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Ernährung und Gesundheit (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=5)
-   -   Mit dem Paleo-Lifestyle zu neuen Höchstleistungen (Teil 3) (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=11991)

sutje 14.09.2012 16:28

Zitat:

Zitat von Wolfgang L. (Beitrag 805095)
ist jemand schon mal Arnes neuer Haarschnitt aufgefallen und wurde darüber auch ausreichend diskutiert

Achso, jetzt verstehe ich die lange Pause bis zur nächsten Live-Sendung. Wegen technischer Umbauten, nee is klar... :Cheese:

Aber stimmt schon, es ist Off-Saison. Im Juli wäre wahrscheinlich nicht mal aufgefallen, wenn Arne mit grünen Haaren auf Sendung gewesen wäre. Da hätten wir NUR auf das Fachliche geachtet...

Rotwild treiber 14.09.2012 17:29

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 804911)
Und die Frage, ob und wie erfolgreich jemand selbst im Sport unterwegs ist, ist für die hier diskutierten Dinge völlig unerheblich.

Wenn es doch heisst zu neuen höchstleistungen, dann doch Butter bei die Fische und Ergebnisse präsentieren.


Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 804911)
Aber vermutlich würdest du auch einen hervorragenden Trainer ablehnen, wenn er übergewichtig ist und nicht selbst sportlich aktiv ist oder wie?

Ja, ich akzeptiere es wenn jemand besser ist als ich. Und wenn dieser noch versucht mir beizubringen wie ich es besser machen kann dann ist das quasi mein persönlicher Held. Natürlich berücksichtige ich bei diesen Überlegungen Altersunterschiede.

Übergewichtige Trainer im Triathlonsport - hattest du da an jemand bestimmten gedacht?

LidlRacer 14.09.2012 17:48

Zitat:

Zitat von Rotwild treiber (Beitrag 805200)

Übergewichtige Trainer im Triathlonsport - hattest du da an jemand bestimmten gedacht

Sutton?

bellamartha 14.09.2012 18:17

Zitat:

Zitat von Rotwild treiber (Beitrag 805200)
Wenn es doch heisst zu neuen höchstleistungen, dann doch Butter bei die Fische und Ergebnisse präsentieren.




Ja, ich akzeptiere es wenn jemand besser ist als ich. Und wenn dieser noch versucht mir beizubringen wie ich es besser machen kann dann ist das quasi mein persönlicher Held. Natürlich berücksichtige ich bei diesen Überlegungen Altersunterschiede.

Übergewichtige Trainer im Triathlonsport - hattest du da an jemand bestimmten gedacht?

Siehste, Rotwildtreiber, du kannst doch auch höflich fragen!:)

Ja, ich dachte an jemand bestimmten. Meinen eigenen, ehemaligen Trainer.

Viele Grüße, J.

kuestentanne 15.09.2012 23:37

http://contemporarycavegirl.com/sample-page/
Miss United States 2011 kann man schon mal werden mit Paleo. :-)

Rotwild treiber 16.09.2012 17:31

Scharfe Brustmuskulatur :Cheese:


Wenn die Damen im umkreis von Pinkie auch so aussehen, Respekt da werd ich glatt Jünger



was anderes:

tridinski 18.09.2012 17:04

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 801770)
Umso erstaunlicher, dass die Marketing-Fuzzies der Rosinen-Mafia nicht auch noch die außerordentliche basische Wirkung (Renal Acid Load, PRAL-Werte) auf den Stoffwechsel erwähnt haben. Was besseres als Rosinen (und Spinat - aber wer hat schon Spinat in der Trikottasche? ;-) ) kann man diesbezüglich nicht futtern.

Hi Robert,
ich find in deinen Paelo-Gedanken viele Aspekte, die mich weiterbringen, auch wenn ich bestimmt nicht 100% danach lebe.
Darunter zB die Säure/Basen-Problematik. Dabei ist mir aufgefallen, dass auf verschiedenen Webseiten die PRAL-Werte komplett unterschiedlich angegeben werden, Lebensmittel die mal recht stark basisch sind mit -4 sind anderswo plötzlich säurebildend mit +8, bei anderen ist die Abweichung geringer und bleibt zumindest auf der selben Seite basisch/sauer. Wie kommt das und gibt es eine Datenquelle, die zuverlässig ist?

pinkpoison 18.09.2012 19:05

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 806904)
Hi Robert,
ich find in deinen Paelo-Gedanken viele Aspekte, die mich weiterbringen, auch wenn ich bestimmt nicht 100% danach lebe.
Darunter zB die Säure/Basen-Problematik. Dabei ist mir aufgefallen, dass auf verschiedenen Webseiten die PRAL-Werte komplett unterschiedlich angegeben werden, Lebensmittel die mal recht stark basisch sind mit -4 sind anderswo plötzlich säurebildend mit +8, bei anderen ist die Abweichung geringer und bleibt zumindest auf der selben Seite basisch/sauer. Wie kommt das und gibt es eine Datenquelle, die zuverlässig ist?

Ja ein echtes Problem, das mich auch nervt - das liegt leider daran, dass es zwei unterschiedliche Tabellenwerke gibt. Eine (die alte - viele meinen von der Messtechnik her veraltete) von Ragnar Berg und die neue (und mit modernerer Messtechnik unterfütterte von Remer/Manz. Ich orientiere mich, ohne wirklich im Detail beurteilen zu können, welche Messtechnik der Wahrheit näher kommt, der Remer/Manz-Werte.

Grüße Robert

tridinski 19.09.2012 09:31

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 806955)
Ja ein echtes Problem, das mich auch nervt - das liegt leider daran, dass es zwei unterschiedliche Tabellenwerke gibt. Eine (die alte - viele meinen von der Messtechnik her veraltete) von Ragnar Berg und die neue (und mit modernerer Messtechnik unterfütterte von Remer/Manz. Ich orientiere mich, ohne wirklich im Detail beurteilen zu können, welche Messtechnik der Wahrheit näher kommt, der Remer/Manz-Werte.

Grüße Robert

kennst du im www dazu ne möglichst vollständige Auflistung der Remer/Manz-Werte für *alle* Nahrungsmittel mit konkreten Werten, also nicht nur Einteilung in basisch und säuernd?

MattF 19.09.2012 10:08

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 806904)
Hi Robert,
ich find in deinen Paelo-Gedanken viele Aspekte, die mich weiterbringen, auch wenn ich bestimmt nicht 100% danach lebe.
Darunter zB die Säure/Basen-Problematik. Dabei ist mir aufgefallen, dass auf verschiedenen Webseiten die PRAL-Werte komplett unterschiedlich angegeben werden, Lebensmittel die mal recht stark basisch sind mit -4 sind anderswo plötzlich säurebildend mit +8, bei anderen ist die Abweichung geringer und bleibt zumindest auf der selben Seite basisch/sauer. Wie kommt das und gibt es eine Datenquelle, die zuverlässig ist?



Woher kommt das?

Man sollte zumindest die Idee nicht ausser acht lassen, dass die Theorie der basisch und sauer wirkenden Lebensmittel vielleicht einfach auf dünnem Eis balanziert ist, zumal wenn sich die Anhänger nicht mal selber sicher sind was nun eigentlich was ist:

http://de.wikipedia.org/wiki/Basisch...ung_und_Kritik

MattF 19.09.2012 10:13

Mal als Hinweis, im neusten Skeptiker Magazin befasst man sich mit der Paleo Ernährung:

http://www.gwup.org/zeitschrift/skep...keptiker-32012

Der Artikel ist wohl (noch) nicht online.

Ich werd mal bei Gelegenheit eine kleine Zusammenfassung machen, verrate aber soviel als Fazit: Ein wissenschaftlich nachweisbarer Nutzen ist nicht erkennbar (Ach!)

pinkpoison 19.09.2012 11:05

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 807138)
kennst du im www dazu ne möglichst vollständige Auflistung der Remer/Manz-Werte für *alle* Nahrungsmittel mit konkreten Werten, also nicht nur Einteilung in basisch und säuernd?

Hier ein PDF der PRAL-Werte

pinkpoison 19.09.2012 11:12

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 807146)
Woher kommt das?

Man sollte zumindest die Idee nicht ausser acht lassen, dass die Theorie der basisch und sauer wirkenden Lebensmittel vielleicht einfach auf dünnem Eis balanziert ist, zumal wenn sich die Anhänger nicht mal selber sicher sind was nun eigentlich was ist:

http://de.wikipedia.org/wiki/Basisch...ung_und_Kritik

"Basische Ernährung" hat mit der Potential Renal Acid Load (PRAL) von Nahrungsmitteln zwar zu tun, die PRAL-Werte sind aber ein Instrument der schulmedizinischen Säure-Basen-Medizin im Zusammenhang mit dem Säure-Basen-Haushalt des Stoffwechsels und völlig unabhängig davon zu sehen, welche Diät man daraus bastelt oder nicht. Es geht einfach um die saure oder basische Wirkung von Nahrungsmitten auf die Niere, die beim Regulieren des Blut-pH eine Pufferungsaufgabe übernimmt. Gerät der Blut-pH aus dem Lot, so führt das zu lebensbedrohenden Alkolosen oder Azidosen, welche intensivmedizische betreut werden müssen.

Zur Vermeidung von langfristigen "Metabolischen Azidosen" - auch dies ein schulmedizinsich gut untersuchtes Phänomen spielen die PRAL-Werte ebenfalls eine Rolle. Dazu findest Du in den einschlägigen Fachquellen wenn Du bei PubMed "PRAL" eingibst eine Fülle von Literatur.

Um Paleo und "Metabolische Azidose" zusammenzuführen, für alle, die das interessiert, hier ein interessanter Artikel

pinkpoison 19.09.2012 11:13

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 807148)
Mal als Hinweis, im neusten Skeptiker Magazin befasst man sich mit der Paleo Ernährung:

http://www.gwup.org/zeitschrift/skep...keptiker-32012

Der Artikel ist wohl (noch) nicht online.

Ich werd mal bei Gelegenheit eine kleine Zusammenfassung machen, verrate aber soviel als Fazit: Ein wissenschaftlich nachweisbarer Nutzen ist nicht erkennbar (Ach!)

Bezieh das und das bitte auch mit ein.

Die beiden "Urheber" der modernen Paleo-Ernährung (Eaton/Konner) in einem Rückblick 25 Jahre nach Publikation ihres ersten Artikels dazu.

tridinski 19.09.2012 11:26

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 807177)
Hier ein PDF der PRAL-Werte

Danke!

LidlRacer 19.09.2012 11:57

Ein, wie mir scheint, seriöser Artikel:
Störungen des Säure-Basen-Haushalts

Da ich mich nicht betroffen fühle, habe ich nicht versucht, ihn vollständig zu verstehen.
Aber diesen Satz wird (fast) jeder verstehen:
Zitat:

Die oft irrationalen Ernährungsempfehlungen zu „basischen“ Nahrungsmitteln und diätetischen Einschränkungen zur „Vorbeugung“ basischer Defizite zeigen die große Verunsicherung in der Bevölkerung.

pinkpoison 19.09.2012 17:23

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 807190)
Ein, wie mir scheint, seriöser Artikel:
Störungen des Säure-Basen-Haushalts

Da ich mich nicht betroffen fühle, habe ich nicht versucht, ihn vollständig zu verstehen.
Aber diesen Satz wird (fast) jeder verstehen:

Auch das steht dort:

Zitat:

Störungen des Säure-Basen-Haushalts sind
häufig, sie werden jedoch in der Praxis oft
übersehen.
Die "Verunsicherung in Teilen der Bevölkerung" rührt vor allem von den Geschäftemachern her, die mit fragwürdigen Säure-Basen-Mitteln behaupten, so ziemlich jede Krankheit heilen oder vermeiden helfen zu können.

Dass man aber mit einer Beachtung des Säure-Basen-Haushaltes in Bezug auf Aufrechterhaltung der oft strapazierten - aber nicht soweit überstrapazierten Balance der Pufferungskapazität - schwerwiegende Erkrankungen verhindern kann, die in dem von Dir verlinkten Artikel dargestellt werden, steht auf einem ganz anderen, nämlich präventiv orientierten Blatt. Aber für Prävention interessiert sich der durchschnittliche Schulmediziner leider zu selten... .

Die im Artikel angesprochene chronische metabolische Azidose wurzelt eben auch in Ernährungsgewohnheiten, auch wenn sie sich nicht so eindrucksvoll in den Fällen der Akutmedizin manifestiert, die den Autoren in ihrer Praxis begegnen. Auch der als "normal" eingestufte Verlust von Muskelmasse im Alter, Anfälligkeit für Knochenbrüche u.w.m. können u.a. durch chronische Disbalancen im Säure-Basen-Haushalt mitverursacht werden.

Bei aller unseriösen Übertreibung, die aus fragwürdigen Lagern zu diesem Thema stammt, ist es m.E. doch ein Thema, das eine sachliche Auseinandersetzung verdient. Hat aber mit Paleo nur am Rande zu tun und ist daher in diesem Thread Off Topic.

Gruß Robert

MattF 19.09.2012 18:01

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 807179)
Bezieh das und das bitte auch mit ein.

Wieso?

pinkpoison 20.09.2012 06:52

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 807330)
Wieso?

Weil die Jungs und Mädels von Deiner Skeptiker-Seite vielleicht die ein oder andere Studie (absichtlich?) übersehen haben könnten...? ;)

pinkpoison 20.09.2012 06:56

Neues von Monsanto...
 
Genmais von Monsanto (in USA als Futtermittel zugelassen), führte in einer franzöischen Langzeitstudie zum frühen Tod und massiver Tumorbildung.

Pressebericht

Ein Grund mehr, der gentechnischen Veränderung von Lebewesen extrem skeptisch gegenüber zu stehen und bei der Wahl seiner Nahrungsmittel auf Regionalität, biologische und artgerechte Haltung und Fütterung zu achten, so wie dies im Rahmen einer Paleo-Ernährung grundsätzlich empfohlen wird.

Scotti 20.09.2012 08:05

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 807504)
Weil die Jungs und Mädels von Deiner Skeptiker-Seite vielleicht die ein oder andere Studie (absichtlich?) übersehen haben könnten...? ;)

Absichtlich? Das würden die doch niiiee machen :Lachen2:

Informationen zu GWUP, CSICOP und anderen "Skeptiker"-Organisationen

Das Skeptiker-Syndrom von Edgar Wunder

Wenn man sich für einen Skeptiker hält, tut man gut daran, gelegentlich auch an seiner Skepsis zu zweifeln.
Sigmund Freud

pinkpoison 20.09.2012 08:06

JAMA-Studie zum Langfristerfolg von Reduktionsdiäten
 
Low-Carb-High-Fat-Diäten senken im Unterschied zu anderen populären Gewichtsreduktionsdiäten den Grundumsatz weniger, zeigen den größten Gesamtenergieverbrauch und tragen somit am besten zu einem langristigen Gewichtsreduktionserfolg bei indem ein Jojo-Effekt unwahrscheinlicher bzw. deutlich schwächer ausgeprägt sein wird ist.

Ergänzend betrachtet mit zahlreichen anderen Studien ist nunmehr recht klar, dass man mit Low-Carb-Diäten erstens mehr abnimmt als mit Low-Fat-Varianten und zweitens das Gewicht langfristig aufgrund der in dieser Studie publizierten Zusammenhänge besser halten kann.

Zum Abstract

Die Studie lief über vier Jahre - die Proportionen waren dem vergleichbar, was man auch in etwa im Rahmen einer LCHF-Paleo-Diät ansetzen würde: KH: 10%, P: 30%, F: 60% der konsumierten Energie.

Paleo-Ernährung ist aber per se nicht auf einem generell niedrigen KH-Anteil hin konzipiert, ergibt aber aufgrund des Verzichts auf stärkereiche Grundnahrungsmittel wie Getreide und Kartoffeln fast austomatisch niedrige KH-Anteile. Um auf 10% oder weniger zu kommen, die i.d.R. eine ketogene Diät bedeuten, muss man schon sehr restriktiv beim Obst- und Honigkonsum sein. Gemüse ist weniger das Problem, sofern man sich auf grünes Blattgemüse konzentriert.

Am schlechtesten schnitt in der Studie die Low-Fat-Diät ab (KH: 60:, P:20, F:20).

Keine besondere Überraschung für mich, aber erfreulich, dass die "Gralshüter der US-Medizin-Forschung", die American Medical Association, endlich aus ihrem Tiefschlaf aufzuwachen scheinen und die High-Carb-Low-Fat-Doktrin sukzessive in Frage gestellt wird, die in den letzten Jahrzehnten so viel Schaden angerichtet hat.

sbechtel 20.09.2012 09:49

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 807514)
Paleo-Ernährung ist aber per se nicht auf einem generell niedrigen KH-Anteil hin konzipiert, ergibt aber aufgrund des Verzichts auf stärkereiche Grundnahrungsmittel wie Getreide und Kartoffeln fast austomatisch niedrige KH-Anteile. Um auf 10% oder weniger zu kommen, die i.d.R. eine ketogene Diät bedeuten, muss man schon sehr restriktiv beim Obst- und Honigkonsum sein. Gemüse ist weniger das Problem, sofern man sich auf grünes Blattgemüse konzentriert.

Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich auch mit Paleo einen sehr hohen KH-Anteil habe. Z.Z. versuche ich den Obstkonsum etwas einzuschränken, um zu schauen, ob ich damit meinen KFA mal wieder etwas runter kriege und wegen einer Schulterluxation kann ich eh nicht trainieren, von daher bietet sich das momentan auch an.

Trotzdem gibt es ja auch in der Pflanzenwelt solche tollen Sachen wie Karotte, Kohlrabi, momentan Kürbis, bald Steckrübe, womit man sich den Bauch ordentlich vollschlagen kann und eine hohe KH-Zufuhr hat, wobei durch die meist niedrige GL es eben doch wieder auf eine andere Art und Weise hohe KH-Zufuhr ist und die Nährstoffaufnahme eben auch wieder eine ganz andere Welt gegenüber Getreidemast ist.

Chri.S 20.09.2012 10:08

Und wie sind so eure Höchstleistungen?

pinkpoison 20.09.2012 10:21

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 807547)
Trotzdem gibt es ja auch in der Pflanzenwelt solche tollen Sachen wie Karotte, Kohlrabi, momentan Kürbis, bald Steckrübe, womit man sich den Bauch ordentlich vollschlagen kann und eine hohe KH-Zufuhr hat, wobei durch die meist niedrige GL es eben doch wieder auf eine andere Art und Weise hohe KH-Zufuhr ist und die Nährstoffaufnahme eben auch wieder eine ganz andere Welt gegenüber Getreidemast ist.

Sic! Maximierung der Mikronährstoffdichte pro Kalorie...

Hast Du schon mal ne ketogene Ernährung ausprobiert? Würde sich bei verletzungsbedingter Sportabstinenz anbieten.... mit einem Budget von ca. 50g KH/d könntest Du auch dann z.B. 1 kg Kürbis essen.

Ketogenic Diet and Physical Performance

Triathlon Champion Jonas Colting über seine Low-Carb Ernährung

Gruß Robert

sbechtel 20.09.2012 10:43

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 807565)
Hast Du schon mal ne ketogene Ernährung ausprobiert? Würde sich bei verletzungsbedingter Sportabstinenz anbieten.... mit einem Budget von ca. 50g KH/d könntest Du auch dann z.B. 1 kg Kürbis essen.

Ne, noch nie. Wäre aber auch nichts für mich, so ganz ohne Obst geht dann doch nicht, ohne meinen gepimpten Obstsalat am morgen ist der Tag meist schon gelaufen :Cheese:

Kürbis hat mich übrigens überrascht, hätte gedacht, dass der mehr KH hat, wobei man hier auch wieder zwischen "normalem" Kürbis und Hokaido unterscheiden muss. Die Meisten Leute (so auch ich) essen ja Hokaido und der hat etwas mehr, wobei man von einem Hokaido auch weniger isst...

pinkpoison 20.09.2012 10:51

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 807573)
Ne, noch nie. Wäre aber auch nichts für mich, so ganz ohne Obst geht dann doch nicht, ohne meinen gepimpten Obstsalat am morgen ist der Tag meist schon gelaufen :Cheese:

Kann ich verstehen - Du weißt ja, dass ich ein mindestens so großer Obstfan bin, wie Du... aber am Ende des Tages bleibt von den meisten Obstsorten halt auch im Wesentlichen eine Ernährung aus gesättigten Fetten... also kann man das Fett auch gleich ohne Umwege verspachteln ;-)

DeRosa_ITA 20.09.2012 14:39

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 807547)
Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich auch mit Paleo einen sehr hohen KH-Anteil habe. Z.Z. versuche ich den Obstkonsum etwas einzuschränken, um zu schauen, ob ich damit meinen KFA mal wieder etwas runter kriege und wegen einer Schulterluxation kann ich eh nicht trainieren, von daher bietet sich das momentan auch an.

Trotzdem gibt es ja auch in der Pflanzenwelt solche tollen Sachen wie Karotte, Kohlrabi, momentan Kürbis, bald Steckrübe, womit man sich den Bauch ordentlich vollschlagen kann und eine hohe KH-Zufuhr hat, wobei durch die meist niedrige GL es eben doch wieder auf eine andere Art und Weise hohe KH-Zufuhr ist und die Nährstoffaufnahme eben auch wieder eine ganz andere Welt gegenüber Getreidemast ist.

was für KH?! hehe, also echt, ich würde da mit einem so gigantischen Monsterblähbauch umherlaufen wenn ich damit meinen KH-Bedarf (in trainingsintensiven Zeiten) decken müsste :Cheese:

sbechtel 20.09.2012 15:01

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 807688)
was für KH?! hehe, also echt, ich würde da mit einem so gigantischen Monsterblähbauch umherlaufen wenn ich damit meinen KH-Bedarf (in trainingsintensiven Zeiten) decken müsste :Cheese:

Damit bin ich 200er gefahren ;) Und Blähbauch bekomme ich auch keinen, obwogl ich jeden Tag über 1kg Gemüse esse. Z.Z. wo mein rechter Arm unbenutzbar ist und ich somit nicht gescheid kochen kann, werfe ich jeden Abend einen 750g TK-Gemüse in den Topf, koche das Zeug, Kippe danach richtig (!!) ordentlich Olivenöl drüber und dann wird gespachtelt ;)

DeRosa_ITA 20.09.2012 15:10

glaub ich gerne... ess ich auch fast einen kilo... da haste dann 50 g KH... damit lässt sich nicht ernsthaft trainieren :-) zumindest in meiner kleinen Welt nicht.... habs schon oft versucht... geht bei mir nicht ;-)

sbechtel 20.09.2012 15:16

Morgens nen Obstsalat, da sind schon mal viele KH drin. Mittags und Abends irgendwie viel Gemüse, zusammen 1kg ist eigentlich schon passiv geschätzt, da kommst du idR. auf mehr als 50g KH. Dann zum Training direkt noch 1l Traubensaft (1/2 dabei, 1/2 danach) macht noch mal 160g, dazu noch ein wenig Kleinvieh, dass summiert sich und passt schon.

pinkpoison 20.09.2012 17:14

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 807701)
Morgens nen Obstsalat, da sind schon mal viele KH drin. Mittags und Abends irgendwie viel Gemüse, zusammen 1kg ist eigentlich schon passiv geschätzt, da kommst du idR. auf mehr als 50g KH. Dann zum Training direkt noch 1l Traubensaft (1/2 dabei, 1/2 danach) macht noch mal 160g, dazu noch ein wenig Kleinvieh, dass summiert sich und passt schon.

Die Fructose im Traubensaft und Obst darfst aber dann normalerweise rausrechnen aus der KH-Bilanz...

photonenfänger 20.09.2012 20:04

Halt. Stop. Ich versteh was nicht. Warum hat 1kg Kürbis nur 50g KH? Laut meiner Kcal-App hat der 126g KH pro kg. Was ist gemeint mit dem Rausrechnen?

~anna~ 20.09.2012 20:11

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 807767)
Die Fructose im Traubensaft und Obst darfst aber dann normalerweise rausrechnen aus der KH-Bilanz...

Ich weiß ja noch immer nicht, was ich davon halten soll... Habe irgendwie noch nichts Ausführliches zum Zusammenhang Fructose / Muskelglykogen gelesen; nur kurze Anmerkungen von dir, Robert, oder ein paar knappe Nebensätze in irgendwelchen Bodybuilder-Foren...
Aus eigener Erfahrung kann ich dazu auch nicht wirklich etwas sagen, da Fructose in natürlicher Form ja immer zusammen mit Glucose kommt...

~anna~ 20.09.2012 20:13

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 807809)
Halt. Stop. Ich versteh was nicht. Warum hat 1kg Kürbis nur 50g KH? Laut meiner Kcal-App hat der 126g KH pro kg. Was ist gemeint mit dem Rausrechnen?

1. kommt auf den Kürbis an; 2. weil es die Meinung gibt, dass Fructose nicht in Muskelglykogen umgewandelt werden kann (oder zumindest nicht direkt so gespeichert wird, Robert wird es besser erklären ;))

photonenfänger 20.09.2012 20:37

Zum Kürbis: Ok, hab direkt nach Hokkaido gekuckt, die andern mag ich nicht.

Die Umwandelsache wäre ja krass, Saltin usw wäre ja dann garnicht so wild. Und in Fett? Gibts da Belege?

~anna~ 20.09.2012 20:41

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 807822)
Die Umwandelsache wäre ja krass, Saltin usw wäre ja dann garnicht so wild. Und in Fett? Gibts da Belege?

Mahlzeit, Saltin mit Fructosesirup? :Cheese:
Die Umwandlung in Fett ist eben das "Problem": Angeblich wird Fructose zuerst als Glycogen in der Leber gespeichert und wenn die Speicher dort voll sind wird es in Körperfett umgewandelt.

pinkpoison 21.09.2012 05:49

Neues von unseren Untermietern....Machen Darmbakterien dick?
 
... die Größenordung der bei n-tv beschriebenen Phänomene bewegen sich übrigens auf 80-200kcal zusätzlich, die Bakterien aus den angeblich für uns kalorienfreien, da unverdaulichen hochgelobten "Ballaststoffen" stammen und zwa rin Form kurzkettiger Fettsäuren, die aber wiederum der Gesundheit unserer Darmzellen nützlich sind. Ballaststoffreiche Nahrung führt zur Vermehrung der entsprechenden Stämme.

Fazit: Ballaststoffe sind gut für unsere Darm-Gesundheit (aber nicht über "Darmbesenfunktion und ähnlichem Bullshit, der meist geschrieben steht und von Ökotrophologen behauptet wird, sondern über kurzkettige Fettsäuren, liefern uns aber über die Mikrobiota bis zu 200 kcal/d zusätzlich ("Energy Harvesting"), die man in ggfls. gedanklich seine Energiebilanz einbeziehen sollte. Wer viel vermeintlich fettarmes/-freies Obst und Gemüse - und natürlich Vollkorngetreide isst, ernährt sich also zu einem guten Teil indirekt von Fett. Ironisch irgendwie für die Fettphobiker...;-)

Fazit 2: Kalorientabellen zu nutzen und akribisches Zählen der Kalorien ist für die Katz, auch weil dort die Ballaststoffe mit Null Energiegehalt angesetzt werden und bis dato nicht geklärt ist, welche Ballaststoffe konkret von welchen Bakterien in welchem Umfang individuell zu Fettsäuren verstoffwechselt werden.


Vertiefende Informationen

pinkpoison 21.09.2012 06:25

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 807813)
1. kommt auf den Kürbis an; 2. weil es die Meinung gibt, dass Fructose nicht in Muskelglykogen umgewandelt werden kann (oder zumindest nicht direkt so gespeichert wird, Robert wird es besser erklären ;))

ad 1: Ja - nicht alle Kürbissorten haben den gleichen KH-Gehalt. Hokkaido ist mit 12,6g/100g vergleichsweise reich an KH und eignet sich daher auch im Rahmen einer Paleo-Ernährung, die reich an KH ausfallen soll (z.B. für Athleten), weniger aber für eine ketogene Paleo-Ernährung, wo man ie KH's auf ca. 50g/d beschränkt. Andere Sorten haben nur 5g/100g.

ad 2: Fructose wird in der Leber in dem Umfang unmittelbar in Leberglykogen umgewandelt und füllt dort den Speicher, bis dieser voll ist. Die Leber speicher 100-150g Leberglykogen und nutzt dieses zur Regulierung des Blutzuckerspiegels, um Hypoglykämie (Unterzucker) zu vermeiden.
Ist der Leberglykogenspeicher voll, wird überschüssige Fructose unmittelbar in der Leber zu Triglyzeriden ("Körperfett") verwandelt und entweder in der Leber gespeichert oder in die Muskel- und Fettzellen transportiert.
Der Muskelglykogenspeicher wird durch Fructose nicht aufgefüllt und Fructose liefert also über das Auffüllen des Leberglykogens hinaus keine "schnellen Kohnelnhydrate" für den Sport - sondern Fettsäuren.

Die hat man aber selbst als schlanker Mensch reichlich an Bord und i.d.R. ist auch der Leberglykogenspeicher abseits eines sehr langen, sehr intensiven Trainings oder einer längeren Nahrungskarenz nicht komplett geleert (was dann zu Ketosis stat Glykosis als Stoffwechselmodus führt und das Gehirn sich vermehrt mit Ketonkörpern statt Glucose zu ernähren beginnt, die durch die Auflösung von Nahrungs- oder Körperfett stammen. auch die Muskeln verbrennen dann primär Ketonkörper und freie Fettsäuren, was aber nicht ohne Anpassungsprozesse im enzymatischen System abgeht, die 4-6 Wochen dauern können. Marathonläufer, die sich kohlenhydratreich ernähren, kennen das Phänomen der plötzlichen und ungewohnten Ketose als "Mann mit dem Hammer", Radler nennen es "Hungerast", wenn man plötzlich das Gefühl hat, jemand hat einem eine Kuh auf den Rücken geschnallt. Wer sich im Training an Ketose adaptiert ("den Fettstoffwechsel trainiert" - aber nicht nur über Training, sodnenr über daran angepasste Ernährung), wird diese Phänomene im Wettkampf nicht erleben, auch wenn er vor dem WK dann Carboloading macht und die Ketose dadurch unterbrochen ist.

Wer also gerne und viel Obst isst, tut gut daran, wenn er unnötige Fettproduktion vermeiden will, Obst zum Frühstück oder direkt nach einer Trainingseinheit zu essen, denn dann sind die Leberglykogenspeicher teils oder ganz entleert und die Fructose im Obst (aber auch in vielen Gemüsen enthalten!) dient dann je nach Menge vor allem der Leberglykogenspeicherregeneration.

Auch kann man auf das Verhältnis von Glucose zu Fructose achten, wenn man seine Obstsorten wählt, da gibt es erhebliche Unterschiede. Top ist diesbezüglich z.B. die gute alte Banane mit vergleichsweise viel Glucose relativ zur Fructose, die direkt als Treibstoff oder Muskelglykogenmaterial verwendet werden kann. Nicht so toll sieht's da z.B. bei Äpfeln aus, wo die Fructose klar dominiert.

Für "Frutarier" (Veganer, die sich ausschließlich von Früchten ernähren), stellt sich das schon ziemlich paradaox dar, denn sie ernähren sich durch viel mehr Fett als sie glauben - aus der Fructose in der Leber produziert. Und auch die Ballaststoffe im Obst werden zu einem Teil von der Darmflora in Fettsäuren verwandelt... . Obst (und zwar nicht nur Avokados) können also unterm Strich ziemlich fett sein ;-)

Bevor jetzt jemand Obst meidet: Obst ist prima Nahrung, wenn man die Mengen nicht überzieht und keine Gewichtsprobleme hat. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und trägt zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt bei. Außerdem natürlich lecker.... .

Was m.E. auf den Index der gesetzloch zu verbietenden Nahrungsmittel gehört, ist aber isolierte Fructose. Z.B. in Form von High Fructose Corn Syrup, der sich in so ziemlich allen gesüßten industriellen Nahrungsmitteln (vor allem Softdrinks) findet. Das ist - auf den Punkt gebracht - pures Gift für unsere Gesundheit.

Fructose wird in letzter Zeit im Zuge der GI-Diäten-Welle (LOGI usw) gerne statt Saccharose oder Glucose industriellen Nahrungsmitteln zu gesetzt, weil dadurch der Glykämische Index fällt, was die Absatzzahlen steigern hilft (Fructose erhöht ja den Blutzuckerspiegel nicht unmittelbar wie andere Zucker, wohl aber die Blutfettwerte)... Jeden Tag steht irgendwo ein Depp auf - Du musst nur skrupellos genug sein, ihn abzukassieren... ;-)

Gruß Robert

pinkpoison 21.09.2012 14:42

Neue Studie zum Zusammenhang zwischen KH-Konsum und non-verbaler Intelligenz.
 
Refined carbohydrate intake in relation to non-verbal intelligence among Tehrani schoolchildren

Zitat:

Objective :
Nutrition has long been considered one of the most important environmental factors affecting human intelligence. Although carbohydrates are the most widely studied nutrient for their possible effects on cognition, limited data are available linking usual refined carbohydrate intake and intelligence. The present study was conducted to examine the relationship between long-term refined carbohydrate intake and non-verbal intelligence among schoolchildren.

(...)

Conclusions: The study provides evidence indicating an inverse relationship between refined carbohydrate consumption and non-verbal intelligence among Tehrani children aged 6–7 years. Prospective studies are needed to confirm our findings.
Kurz und bündig: Je mehr raffinierte KH ein 6-7 jähriges Kind in Teheran isst, desto tendenziell niedriger ist seine non-verbale Intelligenz.

Die BILD würde wahrscheinlich texten: "Kohlenhydrate machen Kinder dumm"


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:02 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.