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Klugschnacker 18.01.2023 11:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1696458)
Beispiele: wenn ich relativ konsequent das Rad statt dem Auto nehme, wird es für meinen Sohn normal, es auch zu tun; ...

Unser Wirtschaftswachstum mit einer Verdopplung alle 36 Jahre ist eine Tatsache. Ganz gleich was sich die Kinder in Teilbereichen des Lebens von ihren Vätern abschauen. Die Generation unserer Kinder wird doppelt so viel verbrauchen wie wir.

Ich finde es ehrlich gesagt etwas deprimierend, dass Du mit so einem läppischen Beispiel daher kommst. Wir sprechen hier über gewaltige strukturelle Schwierigkeiten im globalen Maßstab, für die wir keine Lösung haben. Du sagst, wir sollen sie uns bei unseren Vätern und Freunden abschauen (außer Veganern). Doch genau das können wir eben nicht – und unsere Kinder noch viel weniger! Wenn unsere Kinder so leben wie wir, gehen sie in eine Katastrophe.

TriVet 18.01.2023 11:26

War von hafu schon gut dargelegt:
https://www.triathlon-szene.de/forum...postcount=8361

keko# 18.01.2023 11:34

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1696420)
Die Lösung Nur auf die kollektive Ebene zu schieben ist ein persönliches Ablenkungsmanöver jedes einzelnen (nicht persönlich von dir, auch von mir) um sich nicht ändern zu müssen.
Alles sollen die anderen machen.
Bitte lieber Staat reguliere mich.
Verbiete mir endlich alles da ich selber nicht verzichten kann. :Lachanfall:

Ich ändere mich nur, wenn auch andere es tun...
Blablabla

Also: jeder sollte mit Ressourcen sparsam umgehen. In meinem privaten Umfeld ist das auch so. Das ist für mich auch alles andere als eine neue Erkenntnis der letzten Monate.

Nur: die Strukturen für eine bessere Welt müssen von übergeordneten Instanzen geschaffen werden. Eigentlich: müssten längst viel weiter fortgeschritten sein.

Jeder möge daran glauben, dass dies passiert, wenn nur genug Menschen mitmachen. Ich halte diesen Glauben mittlerweile für naiv (wohlwollend ausgedrückt).

Leider sehe ich dahingehend keine Umdenken. Bsp: gestern hatten wir eine betriebl. Veranstaltung (ich arbeite in einem Laden mit 160.000 Mitarbeitern). Die ChefChefChefs sind mittlerweile jünger als ich. Gefühlt würde ich sogar sagen, dass es noch mehr um Wachstum und Gewinne geht als vor 25 Jahren - egal wie.

keko# 18.01.2023 11:41

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1696450)
So ist es doch. Der Staat sind wir. Und wenn jeder Einzelene nicht erkennt, dass er eine persönlichen Beitrag zur Klimagerechtigtkeit beitragen muss (weil das ja Aufgabe der Gesetzgeber ist) wird er auch nicht die entsprechenden politischen Parteien wählen.

Wie oft habe ich schon grün gewählt?!
Hatten wir nicht mal eine "Klimakanzlerin", die gar vorher Bundesumweltministerin war?
:Blumen:

Mo77 18.01.2023 11:47

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1696465)
Also: jeder sollte mit Ressourcen sparsam umgehen. In meinem privaten Umfeld ist das auch so. Das ist für mich auch alles andere als eine neue Erkenntnis der letzten Monate.

Nur: die Strukturen für eine bessere Welt müssen von übergeordneten Instanzen geschaffen werden. Eigentlich: müssten längst viel weiter fortgeschritten sein.

Jeder möge daran glauben, dass dies passiert, wenn nur genug Menschen mitmachen. Ich halte diesen Glauben mittlerweile für naiv (wohlwollend ausgedrückt).

Leider sehe ich dahingehend keine Umdenken. Bsp: gestern hatten wir eine betriebl. Veranstaltung (ich arbeite in einem Laden mit 160.000 Mitarbeitern). Die ChefChefChefs sind mittlerweile jünger als ich. Gefühlt würde ich sogar sagen, dass es noch mehr um Wachstum und Gewinne geht als vor 25 Jahren - egal wie.

Sind wir jetzt gegen Technik/Fortschritt oder nur gegen co2?
Kann ein wirtschaften auf unserem wohlstandsniveau überhaupt ökoverträglich sein?
Trennen wir noch sauber Kapitalismuskritik von Umweltschutz?
Indien müsste mittlerweile China überholt haben an Menschen die auch am Buffet sitzen wollen

Mo77 18.01.2023 11:48

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1696466)
Wie oft habe ich schon grün gewählt?!
Hatten wir nicht mal eine "Klimakanzlerin", die gar vorher Bundesumweltministerin war?
:Blumen:

Naja, die hat doch auch vieles bewirkt.
Die Richtung stimmte, das Tempo war vielen zu langsam.

sybenwurz 18.01.2023 11:56

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1696465)
Gefühlt würde ich sogar sagen, dass es noch mehr um Wachstum und Gewinne geht als vor 25 Jahren - egal wie.

Dieses 'egal wie' hätte ich bereits an Jimmis Stelle noch eingefügt (#9532).
So unabhängig und gewählt wie unsre Volksvertreter sein mögen, unterliegt ihr Handeln ja doch stärker äusseren Einflüssen (ich nenns mal nicht Korruption oder Lobbyismus oder so) als realer Notwendigkeit.

Auch das Argument, dass sie dann nicht mehr gewählt werden würden, wäre es umgekehrt, lasse ich an der Stelle nicht gelten. Wäre es der Notwendigkeit entsprechend breiter Konsens, das Handeln an den Erfordernissen der Klimakatastrophe auszurichten, beträfe dies ja alle Politiker aller Parteien.
Es ist natürlich klar, dass dies Wunschdenken ist, denn die Inhalte (sofern man sie überhaupt so nennen will) einiger Parteien ist ja schlicht die Opposition zu allem, was die anderen machen, grob vereinfacht.

hanse987 18.01.2023 12:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1696462)
Unser Wirtschaftswachstum mit einer Verdopplung alle 36 Jahre ist eine Tatsache. Ganz gleich was sich die Kinder in Teilbereichen des Lebens von ihren Vätern abschauen. Die Generation unserer Kinder wird doppelt so viel verbrauchen wie wir.

Von was werden unsere Kinder doppelt so viel verbrauchen?


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