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Es gibt erste Stimmen, die meinen, dass alle Werte von Dopingtests angreifbar seien . Irgendwo gäbe es immer eine Studie, mit der man einen erhöhten Wert relativieren könne. Dazu noch genug Geld für Anwälte und einen langen Atem, dann kann man sich überall rausboxen. Ich meine, irgendwann muss man auch mal durchziehen, auch wenn es immer Restzweifel und eine gute Entschuldigungsstory gibt, sonst kommt man im Anti-Doping Kampf zu nichts mehr. |
Ansonsten kann man sich halt auch die Tests sparen.
Irgendwer wurde bezahlt dafür zu entscheiden das Salbutamol auf die Liste gehört, dann wurde einer bezahlt um einen sinnvollen Grenzwert zu ermitteln. Dann gibt man Geld aus für Dopingtests und erwischt einen und es hat keine Auswirkung. Da kann man sich den Aufwand dann halt auch sparen... |
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Die Idee dahinter, dass Salbutamol im Wettkampf erlaubt ist, ist echten Asthmakranken zu erlauben, an Wettkämpfen teilzunehmen. Die vom Hersteller und in Studien ermittelte Höchstdosis von Salbutamol beträgt 80 mcg. Leider hat die Wada diese Höchstdosis für Leistungssportler auf 200 mcg festgelegt, weil in den von ihnen damals beauftragten Studien selbst mit dieser medizinisch absurd hohen Tagesdosis, die kein normaler Facharzt einem Asthmakranken empfehlen würde, die daraus abgeleiteten Urin-Grenzwerte nicht überschritten wurden. Froome ist sicher kein echter Asthmakranker, denn echte Asthmatiker gewinnen auch mit den besten Medikamenten der Welt nicht die Tour de France, sondern hat allenfalls eine milde Beeinträchtigung seines Bronchialsystems und hat das Salbutamol klar zur Leistungssteigerung/ Leistungsoptimierung inhaliert (bzw. geschluckt, was wahrscheinlicher ist). |
Froome ist bei keinem Dopingtest aufgefallen, er hatte eine TUE die mit einem Grenzwert abgesichert war. dieser Grenzwert war anscheinend juristisch und wissenschaftlich angreifbar.
Das hat alles nichts mit einem klassischen Dopingtests zu tun, es kam zu einer Grenzwertüberschreitung bei einer TUE erlaubten Einnahme. Warum dieses ganze Theater 8 Monate brauchte und wie viel information und andere Mittel zwischen den einzelnen Institutionen geflossen sind werden wir wohl nie wissen. |
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Wir müssen auch im Straßenverkehr akzeptieren daß es Menschen gibt die 0,5 oder 1 Promille noch besser Autofahren können als viele ohne Alkohol. Was ich damit meine ist daß es für mich egal ist wie es dazu kommt daß der Grenzwert überschritten wurde. Wenn die NADA jetzt der Meinung ist, daß der Grenzwert zu niedrig war dann sollte sie auch Konsequenterweise diesen anheben. |
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Selbst bei Vaterschaftstests, die ja ebenfalls erhebliche juristische Konsequenzen haben, kann die Wahrscheinlichkeit einer Vaterschaft stets nur mit 98%iger oder 99%iger Wahrscheinlichkeit ermittelt werden, was aber den damit befassten Gerichten in der Regel genügt. Bei der Fragestellung, ab wann ist ein Wert pathologisch (oder im Falle von Doping ab wann ist ein WErt sanktionswürdig manipuliert), geht es letztlich stets um Wahrscheinlichkeitsrechnung, d.h. nimmt man in Kauf, dass in einem von 100 Fällen ein Unschuldiger bestraft wird, oder setzt man den betreffenden Wert so hoch an, dass nur in einem von 10 000 oder in einem von 100 000 positiven Fällen ein Unschuldiger bestraft wird? Eine 100%-Schuldwahrscheinlichkeit lässt sich mit Grenzwerten niemals erreichen. Das heißt, wenn man einen Dopingkampf überhaupt führen will, muss man zum Schutz sauberer Sportler in Kauf nehmen, auch mal in extrem seltenen Fällen einen unschuldigen Sportler zu sanktionieren. Wenn man dazu nicht bereit ist, muss man entweder auf Grenzwerte komplett verzichten, was selbstverständlich dazu führen wird, dass viele skrupellose Sportler dafür geeignete Substanzen im Exzess nutzen, oder man entscheidet sich derartige Substanzen komplett im Sport zu verbannen, was im konkreten Fall dazu führen würdew, dass echte Asthmakranke überhaupt nicht mehr an Wettkämpfen teilnehmen dürfen. Ich würde aus Gründen der Praktikabilität die erstgenannte Variante wählen. Immerhin, das darf man nicht vergessen, hat der Salbutamol-Grenzwert in der Praxis jahrelang gut funktioniert, es gab bereits mehrere Verurteilungen aufgrund Grenzwertüberschreitungen und man kann davon ausgehen, dass es dabei keine Unschuldigen erwischt hat (Manche waren ja sogar geständig). Außerdem ist Dehydrierung bei Etappenrennen ja keine selten Situation, so dass man sich fragen muss, warum nicht außer Froome noch viel häufiger es GRenzwertüberschreitungen bei anderen Salbutamol nutzenden Radprofis in der Vergangenheit gab. |
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