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Bezüglich der Kaffeetasse: Machen wir den von mir vorgeschlagenen Test.
Der Test fragt: Kann ich mit dieser Methode alles und nichts beweisen? Die Kaffeetasse beweist angeblich, dass man nichts wissen, sondern stets nur glauben könne. Mit dieser Begründung könnte man jedoch ebensogut an Zeus, Krishna und das Spaghettimonster glauben. Es beweist also alles, was man möchte, und folglich gar nichts. |
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Selbst wenn Gott unlogisch wäre: Auf dem Prüfstand stehen Deine Argumente, nicht Gott. Und Deine Argumente müssen logisch sein. Machen wir den Test: Wenn man jede beliebige Behauptung aufstellen könnte, ungeachtet der Logik, dann könnte man damit alles und jedes beweisen — und folglich gar nichts. Der einzige Effekt ist die eigene Immunisierung gegen jede Art von Einwänden oder Fakten. |
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Am Ende kommt eine Sprache drauf, die du auch erwähnst, z.B. managed C++ oder NET. Mit der wird dann die Anwendung nur noch codiert. Ich erwähne das, weil du mich in diesem Zusammenhang erwähnst und ich das für den interessierten Mitleser darstellen möchte. Mir ist klar, dass du das alles weißt. |
Offenbar ist der Eindruck entstanden, ich würde mich mit maschinellem Sehen beschäftigen.
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Was meinst du mit "Realtime-Bildanalyse" konkret? Welche Anwendung hast du geschrieben und für wen? |
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„Wissen kann ich es nicht. Aber ich glaube daran. Und da sich dieser Glaube schon zig mal bewahrheitet hat ist es sicheres Wissen.“ Erst sagst Du selbst, das Du es nicht wissen kannst und am Ende ist es sicheres Wissen. Was denn nun?? |
Man sieht an der gegenwärtigen Debatte ganz gut, wie die monotheistischen Religionen sich mit ihrem universalen und absoluten Wahrheitsanspruch in eine Sackgasse manöveriert haben.
Trimichi ist, wenn ich seine Position richtig verstehe, gläubig in dem Sinne, dass ihm Aussagen des Christentums etwas sagen oder geben. Sie sind für ihn persönlich wertvoll. Dagegen ist meiner Meinung nach nichts einzuwenden, auch wenn man sich den konkreten Glaubensinhalten nicht anschließt. Ob die Glaubensinhalte tatsächlich und faktisch wahr sind, spielt dabei nicht die Hauptrolle. Es spielt ja auch bei der Anerkennung der Menschenrechte nicht die Hauptrolle, ob faktisch und tatsächlich alle Menschen gleich sind. Ich versuche so zu leben, als wären sie alle gleich, obwohl sie de facto alle sehr verschieden sind. In gleicher Weise kann jemand sein Leben leben, als ob es ein höheres Gericht am jüngsten Tag gäbe. Ob es das de facto gibt, ob jemandem ein Beweis oder Gegenbeweis gelingt, ist nicht die Hauptsache. Indem die christliche wie auch die islamische Religion den Anspruch erheben, konkret und faktisch wahr, und außerdem alleine wahr zu sein, wird es problematisch. Denn hier sind wir auf der Ebene von Fakten. Die Position von Trimichi ist nach meinem unmaßgeblichen Blick auf dieser Fakten-Ebene aussichtslos. Das sagt er mit anderen Worten selbst, indem er einräumt, dass die Bibel auf der Ebene der Logik nicht hinhaut. Würde der absolute Wahrheitsanspruch fallen gelassen, wären wir in unseren Positionen sofort viel näher beieinander. Wir könnten dann über spirituelle Dinge diskutieren, anstatt zunächst intellektuelle Zumutungen wie fliegende Jungfrauen, die drei Kinder gezeugt haben, beiseite zu räumen, oder die ganzen Monströsitäten des Alten Testaments. Trimichis Position könnte ich dann nachvollziehen. Er nimmt sich jene Stellen der Bibel heraus, in denen er Gutes und Wahres für sich selbst findet – warum auch nicht? Sobald der universale Wahrheitsanspruch der ganzen Bibel wegfällt, ist es erlaubt, sich an jene Stellen zu halten, die einem etwas sagen, und andere Stellen zu ignorieren oder geringer zu gewichten. Grüße, Arne (nach Diktat verreist) |
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