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Hallo trithos, ich habe mir das 13-seitige PDF durchgelesen. Du kannst also nicht sagen, ich hätte mich damit nicht befasst. Hast Du es gelesen?
Hätte ich jedoch vorher gewusst, dass der Autor auf Basis der Genesis (und mit "Kain und Abel") argumentiert, hätte ich es unterlassen. Der Autor hat kein Recht darauf, dass ich sein PDF durchlese. Das bestimme ich ganz alleine. Man kann auch im Rahmen eines Forums nicht von allen Teilnehmern verlangen, sich langatmige PDFs mit 13 Seiten durchzulesen. Die "Argumente" jener Leute, die die Genesis für eine wahre historische Begebenheit halten, sind bekannt. Die Argumente wurden geprüft und haben sich als unzutreffend erwiesen. Diese Debatte ist daher abgeschlossen, es sei denn, es werden neue Fakten auf den Tisch gelegt. |
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:Blumen: Die Schule ist nicht privater, sondern öffentlicher Raum. Hier gilt die Religionsfreiheit der Kinder. Das schließt meiner Meinung nach ihr Recht ein, frei von Religion aufzuwachsen, bis sie sich selbst entscheiden können. Ich habe weniger gegen einen Religionsunterricht, in welchem die Religion als erfundener Mythos bezeichnet und gelehrt wird, neben anderen Religionen. Sofern er jedoch als Wahrheit verkauft wird, gehört er nicht an eine Schule, sondern in eine nachmittägliche Bibelstunde der jeweiligen Kirche. Es steht ja jedem frei, dort teilzunehmen. In der zweiten Frage käme es mir vor allem darauf an, was das Kind will. Ich fürchte, dass ich Deine Frage jedoch nicht ganz verstanden habe, denn diese Erläuterungen habe ich ja bereits mehrfach von mir gegeben. Also bitte frage nochmal mit anderen Worten, falls es Dich interessiert. :Blumen: |
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Kurz, trithos: man kann das pdf lesen; ich fand es hier interessant. Im Ergebnis ist es aber schon vorhersehbar, welche intellektuellen Spagate ein katholischer Theologe bewerkstelligen muss, um aus dem Christentum keine monotheistische Religion und aus dem AT eine Friedensbotschaft zu machen. Ich kann schon verstehen, dass da nicht jeder Lust drauf hat. QBZ, Jörn und ich (und vielleicht auch Du) haben es immerhin gelesen. Hast Du vielleicht Lust, auch noch etwas inhaltliches dazu beizutragen? |
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Diese Position ist mir jedoch bereits bekannt. Wer sie nicht kennt, kann sie leicht erraten. Der Theologe präsentiert keine neue Argumentation. Das dürfte nach 2000 Jahren Kirchengeschichte auch schwer sein. Kurz: Wir kennen das alles bereits. Originell ist jedoch gleich der erste Absatz – das muss man sich intellektuell erstmal trauen: "Seit dem 11. September 2001 umgibt uns wie eine bedrückende Aura die Idee eines Zusammenhangs von Gewalttätigkeit und Monotheismus. Den 11. September hat uns der Islam beschert. Indem man vom „Monotheismus“ spricht, hat man das Christentum und auch noch die Juden gleich mit in den Warenkorb gepackt."Soso, seit dem 11. September 2001 sei man von dieser Idee umgeben, und die Muslime haben "uns" das eingebrockt. Das sagt ein Theologe nach einer 2000 Jahre währenden Geschichte voller Gewalt gegenüber Andersdenkenden – ob sie nun andere Götter hatten, oder sogar die gleichen Götter anbeteten, wie die Protestanten. Da muss man nicht ins Mittelalter gehen, wo selbst Wissenschaftler verbrannt wurden. Das gilt auch für die Neuzeit, wenn man beispielsweise die Kämpfe zweier christlicher Religionen gegeneinander in Irland anschaut. Bezeichnend ist für mich aber etwas anderes. Die Frage nach der Wahrheit der eigenen Religion wird gar nicht gestellt. Was hat der Theologe unternommen, um zunächst die Fakten abzusichern, auf denen seine Argumente stehen? Gar nichts. Und genau das wusste ich bereits vorher. |
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Ich hab das pdf mit großem Interesse gelesen. Allerdings versuche ich grundsätzlich, mich mit schnellen endgültigen Analysen zurück zu halten. Ich kann daher hier zunächst einmal nur meinen ersten Eindruck wiedergeben - in vollem Bewusstsein der Tatsache, dass das eine vorläufige Meinung ist, die sich im Zuge einer Diskussion auch noch ändern kann. Also: Mir hat zum Beispiel gut gefallen, dass der Autor die Frage der Gewalttätigkeit im Alten Testament in den historischen Zusammenhang stellt. Auf den ersten Blick habe ich das nachvollziehbar gefunden. Und ich bin auch grundsätzlich der Meinung, dass man die Bibel im Kontext der Zeit interpretieren sollte. Daher finde ich den Ansatz tatsächlich interessant. Ich traue mir allerdings wirklich noch nicht zu, zu beurteilen, ob der Autor Recht hat. Aber ich finde, er hat nachvollziehbar argumentiert und ich denke, sein Standpunkt ist ein möglicher Standpunkt in dieser Diskussion. Ich denke daher auch, dass es sich lohnt, sich mit diesem Standpunkt inhaltlich auseinanderzusetzen. |
Ich fand diese Mini-Injektion ganz belebend (was sind dreizehn Seiten gegen die Ewigkeit:cool: ) weil sie nochmal das Problem, was sagen diese religiösen Texten wortwörtlich, was bedeutet das im Kontext, was bedeuten sie für uns aufwirft.
ich mag nichts davon verteidigen, ich will nur sagen, dass es da einen Spagat gibt m. |
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