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LidlRacer 13.04.2020 14:04

Die 19-seitigen Empfehlungen der Leopoldina gäbe es eigentlich direkt bei
leopoldina.org/coronavirus

Wegen Überlastung alternativ hier:
https://t.co/z9dRd879uA?amp=1

Vicky 13.04.2020 14:06

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1524375)
Die 19-seitigen Empfehlungen der Leopoldina gäbe es eigentlich direkt bei
leopoldina.org/coronavirus

Wegen Überlastung alternativ hier:
https://t.co/z9dRd879uA?amp=1

Vielen Dank!

ThomasG 13.04.2020 14:16

Zitat:

Zitat von spiegel.de
Kitas, Schulen und Universitäten

Die Leopoldina-Forscher drängen stark darauf, die Schulen "sobald wie irgend möglich" wieder zu eröffnen. Denn das Lernen daheim würde die ohnehin bereits stark ausgeprägte soziale Ungleichheit in der Bildung weiter verschärfen. Weil dies vor allem für die Grundschulen gelte, wo Lerninhalte in der Gemeinschaft vermittelt würden, sollen diese als erste öffnen, und zwar zunächst die oberen Jahrgänge, in denen die Schüler vor dem Übergang zu den weiterführenden Schulen stünden. Die Kinder müssten dabei "Mund-Nasen-Schutz" tragen, sie sollten zunächst auch erst in den Grundfächern Deutsch und Mathematik in einer "Gruppengröße von maximal 15 Schülerinnen und Schülern" unterrichtet werden. Je nach Lerngruppe sollten sie getrennt in die Pause gehen.

In der weiterführenden Schule sollten neben Deutsch und Mathe auch Fremdsprachen unterrichtet werden, auch hier sollte mit den Stufen begonnen werden, die vor dem Wechsel in den Beruf oder die Oberstufe stehen. In der gymnasialen Oberstufe hingegen solle vermehrt "auf das selbstorganisierte Lernen auf Basis digitaler Medien" gesetzt werden, generell gelte es aber "die Prüfungsmöglichkeiten auf allen Bildungsetappen aufrechtzuerhalten", das heißt, Klausuren und mündliche Prüfungen, auch Abiturprüfungen, sollten wegen der Pandemie nicht geschliffen werden.

Kindertagesstätten sollten nach Leopoldina-Rat "bis zu den Sommerferien" nur einen Notbetrieb anbieten. Grund: Die Kleinsten könnten nicht mit Schutzmasken umgehen, die Gefahr, dass sich das Virus so auf Eltern und Großeltern ausbreite, sei zu groß. Auch an den Universitäten sollte das Sommersemester "weitgehend als online/home-learning-Semester" zu Ende geführt werden.

Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/...9-241d818d60ae

Wenn das so durchgezogen wird, muss es meiner Meinung nach selbstverständlich sein, dass täglich genügend Schutzmasken vor Ort verteilt werden und auch gewährleistet sein, dass diese allen Beteiiligten ausreichenden Schutz bieten.

Körbel 13.04.2020 14:21

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1524384)
Wenn das so durchgezogen wird, muss es meiner Meinung nach selbstverständlich sein, dass täglich genügend Schutzmasken vor Ort verteilt werden und auch gewährleistet sein, dass diese allen Beteiiligten ausreichenden Schutz bieten.

Wie denn???

Selbst in den KKH gibts nicht genügend davon.
Armutszeugnis nenn ich das.

Die komplette Führung hat da total versagt und rühmt sich immer noch:
"Alles in Butter"!

Ich kann garnicht soviel essen, wie ich kotzen könnte.:Maso: :Maso: :Maso:

ThomasG 13.04.2020 14:23

Ich befürchte Lehrer und auch die Schüler und ihre Eltern werden teilweise den Druck in sich verspüren sich anzuschließen, auch wenn sie sich eigentlich lieber dagegen entscheiden würden, sobald sie den Eindruck haben die Mehrheit erwartet das von ihnen.

Bleierpel 13.04.2020 14:29

Was mir nicht klar ist: warum wird eine ‚deutsche‘ Tracking-App entwickelt?
Warum greift man nicht auf vorhandenes zurück?

Bei der Maut hat man es genauso gemacht (Konsortiale Eigenentwicklung statt Mautsystems Österreichs zu übernehmen), ist um Jahre zu spät fertig geworden... könnten wir uns jetzt ja nicht wirklich leisten

Vicky 13.04.2020 14:32

Mir fehlt da auch ein grober Zeitplan und die Klärung der Frage, ab wann (Daten) die Zahl der Neuinfektionen denn kontrollierbar ist...

Konkret gefragt... wie lange müssen wir noch im Home Office bleiben? (Das ist eine beispielhafte Frage neben vielen weiteren) Kann es hierauf aktuell überhaupt eine Antwort geben? Reden wir über Wochen oder eher Monate?

Spargel 13.04.2020 14:34

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1524386)
Wie denn???
Die komplette Führung hat da total versagt und rühmt sich immer noch:
"Alles in Butter"!

Nichts neues.

"In quiet and untroubled times, it seems to every administrator that it is only by his efforts that the whole population under his rule is kept going, and in this consciousness of being indispensable every administrator finds the chief reward of his labor and efforts. While the sea of history remains calm the ruler-administrator in his frail bark, holding it with a boat hook to the ship of the people and himself moving, naturally imagines that his efforts move the ship he is holding on to. But as soon as a storm arises and the sea begins to heave and the ship to move, such a delusion is no longer possible. The ship moves independently with its own enormous motion, the boat hook no longer reaches the moving vessel, and suddenly the administrator, instead of appearing a ruler and a source of power, becomes an insignificant, feeble man."

Tolstoi, Krieg und Frieden

Bleierpel 13.04.2020 14:35

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1524384)
[u]...
Wenn das so durchgezogen wird, muss es meiner Meinung nach selbstverständlich sein, dass täglich genügend Schutzmasken vor Ort verteilt werden und auch gewährleistet sein, dass diese allen Beteiiligten ausreichenden Schutz bieten.

Was ist genügend? Warum nicht waschen / reinigen o.ä.?

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1524386)
Wie denn???

Selbst in den KKH gibts nicht genügend davon.
Armutszeugnis nenn ich das.

Die komplette Führung hat da total versagt und rühmt sich immer noch:
"Alles in Butter"!

Ich kann garnicht soviel essen, wie ich kotzen könnte.:Maso: :Maso: :Maso:

Warum enteignet man nicht die, die in Massen davon horten? (in Österreich hatte der Spar 20 Mio Masken ‚gehortet’ / auf Lager)und verteilt die FFP2 und 3 an die KH und den Rest an die Bevölkerung?
Warum muß ein reiner Nase-Mundschutz bis zu 12€ kosten?

Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen....

Nobodyknows 13.04.2020 14:37

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1524386)

Die komplette Führung hat da total versagt und rühmt sich immer noch:
"Alles in Butter"!

*Gähn*
Das Versagen der "kompletten Führung" und eine abflachende Kurve.
Wie passt das zusammen?

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1524386)
Ich kann garnicht soviel essen, wie ich kotzen könnte.:Maso: :Maso: :Maso:

*Gähn*
Bevor Du kotzt: Noch hat kein Poltiker eine Entscheidung getroffen.
Und unter uns: Kannst Du dir wirklich nicht vorstellen, dass die Verfügbarkeit von zum Beispiel Masken ein Entscheidungskriterium für oder gegen eine Öffnung von was auch immer sein könnte?
Bist Du wirklich mittlerweile so sehr der Realität entrückt? :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

Estebban 13.04.2020 14:41

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1524393)
Was ist genügend? Warum nicht waschen / reinigen o.ä.?


Warum enteignet man nicht die, die in Massen davon horten? (in Österreich hatte der Spar 20 Mio Masken ‚gehortet’ / auf Lager)und verteilt die FFP2 und 3 an die KH und den Rest an die Bevölkerung?
Warum muß ein reiner Nase-Mundschutz bis zu 12€ kosten?

Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen....

Dann brüllt halt einer „soooziaaaaliiiiiiiismus! Guuuuuuulags! Alaaaaaaarm!“
Thema durch. Enteignet wird hier nur, wenn’s der Autoindustrie oder dem kohleabbau nutzt :)

ThomasG 13.04.2020 14:44

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1524393)
Was ist genügend? Warum nicht waschen / reinigen o.ä.?

Was genügt ist für mich eine ethische Frage.
In meinen Augen müsste man darüber intensiv diskutieren und alle Beteiligten von Experten zuvor bzw. parallel in die Lage versetzt werden sich ein eigenes, gut abgewägtes Urteil bilden zu können.
Es wäre super, wenn eine Reinigung bzw. Wiederaufarbeitung der Masken möglich wäre ohne, dass die Schutzwirkung darunter leidet.
Auch darüber finde ich, müsste man die Leute intensiv aufklären, damit sie anschließend in der Lage sind selbst verantwortungsvoll zu handeln bzw. zu entscheiden.

Hafu 13.04.2020 15:16

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1524384)
....muss es meiner Meinung nach selbstverständlich sein, dass täglich genügend Schutzmasken vor Ort verteilt werden und auch gewährleistet sein, dass diese allen Beteiiligten ausreichenden Schutz bieten.

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1524386)
Wie denn???

Selbst in den KKH gibts nicht genügend davon.
Armutszeugnis nenn ich das.

Die komplette Führung hat da total versagt und rühmt sich immer noch:
"Alles in Butter"!

Ich kann garnicht soviel essen, wie ich kotzen könnte.:Maso: :Maso: :Maso:

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1524398)
...
Es wäre super, wenn eine Reinigung bzw. Wiederaufarbeitung der Masken möglich wäre ohne, dass die Schutzwirkung darunter leidet.
...

Im 19-seitigen Text der Leopoldina taucht nicht ein einziges mal das Wort "Maske" auf (im Gegensatz zur kurzen Zusammenfassung des Spiegels, über die viele hier emotional diskutieren). Schon alleine deshalb wäre es zur Versachlichung der Diskussion sinnvoll den Leopoldina-Text direkt zu lesen. Es geht gar nicht um FFP-2 oder FFP-3 Masken
Empfohlen im Leopoldina-Text bei Situationen in denen der 2m-Mindestabstand nicht zuverlässig eingehalten werden kann, ist der sog. "Mund-Nasen-Schutz", worunter konkret billige chirurgische Vliesmasken oder ersatzweise auch sog. "Community-Masken", die man sich aus Stoff, Staubsaugerbeuteln, Küchentüchern, Kaffefiltern usw. mit wenigen Handgriffen selbst herstellen kann.
Wer mehr als vier Wochen nach Ausbruch der Epidemie in Deutschland immer noch nicht multiple Mund-Nasen-Schutz-Vorrichtungen daheim liegen hat (die man ja längst aus Gründen der Eigenverantwortung den Supermarkmitarbeitern gegenüber bei Einkäufen tragen sollte), dem ist eigentlich eh' nicht zu helfen.
Von daher sehe ich die flächendenckende Verfügbarkeit nicht als echtes Problem an.

Helmpflicht auf dem Motorrad , Gurtpflicht, Katalysator im Auto wurden auch eingeführt, ohne dass "der Staat" flächendeckend entsprechende Utensilien den Bürgern zur Verfügung stellte.

ThomasG 13.04.2020 15:21

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1524411)
Wer mehr als vier Wochen nach Ausbruch der Epidemie in Deutschland immer noch nicht multiple Mund-Nasen-Schutz-Vorrichtungen daheim liegen hat (die man ja längst aus Gründen der Eigenverantwortung den Supermarkmitarbeitern gegenüber bei Einkäufen tragen sollte), dem ist eigentlich eh' nicht zu helfen.
Von daher sehe ich die flächendenckende Verfügbarkeit nicht als echtes Problem an.

Helmpflicht auf dem Motorrad , Gurtpflicht, Katalysator im Auto wurden auch eingeführt, ohne dass "der Staat" flächendeckend entsprechende Utensilien den Bürgern zur Verfügung stellte.

Hier gehen nach wie vor ziemlich viele gänzlich ohne Mund-Nasen-Schutz einkaufen und denen ist dann wohl genauso wenig zu helfen wie mir.

tuben 13.04.2020 15:22

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1524398)
Was genügt ist für mich eine ethische Frage.
In meinen Augen müsste man darüber intensiv diskutieren und alle Beteiligten von Experten zuvor bzw. parallel in die Lage versetzt werden sich ein eigenes, gut abgewägtes Urteil bilden zu können.
Es wäre super, wenn eine Reinigung bzw. Wiederaufarbeitung der Masken möglich wäre ohne, dass die Schutzwirkung darunter leidet.
Auch darüber finde ich, müsste man die Leute intensiv aufklären, damit sie anschließend in der Lage sind selbst verantwortungsvoll zu handeln bzw. zu entscheiden.

Ich finde, dass hier im Forum seit Wochen eine hervorragende Aufklärung läuft, von paar Misstönen mal abgesehen.

MNS/Tücher: - täglich mit 60 Grad waschen oder/und
- heiß bügeln also:
kein größerer Aufwand als das Reinigen verschwitzter Sportklamotten.:)

Körbel 13.04.2020 15:24

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1524393)
Warum enteignet man nicht die, die in Massen davon horten? (in Österreich hatte der Spar 20 Mio Masken ‚gehortet’ / auf Lager)und verteilt die FFP2 und 3 an die KH und den Rest an die Bevölkerung?
Warum muß ein reiner Nase-Mundschutz bis zu 12€ kosten?

Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen....

Da bin ich ganz bei dir.
Nein muss er nicht.
Seit einigen Wochen tobt das nun schon und trotzdem schaffen sie es nicht, genügend Schutzmaterial herzustellen.
Noch ein Armutszeugnis.

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1524415)
Hier gehen nach wie vor ziemlich viele gänzlich ohne Mund-Nasen-Schutz einkaufen und denen ist dann wohl genau so wenig zu helfen wie mir.

Tja und hier fahren 99% der Autofahrer, obwohl sie allein im Auto sitzen mit vollem Schutzgerödel.

Wenigstens gibts das Zeug hier in Massen in der Apotheke zu kaufen.
:Maso: :Maso: :Maso:

keko# 13.04.2020 15:25

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1524391)
Mir fehlt da auch ein grober Zeitplan und die Klärung der Frage, ab wann (Daten) die Zahl der Neuinfektionen denn kontrollierbar ist...

Konkret gefragt... wie lange müssen wir noch im Home Office bleiben? (Das ist eine beispielhafte Frage neben vielen weiteren) Kann es hierauf aktuell überhaupt eine Antwort geben? Reden wir über Wochen oder eher Monate?

Ich gehe von vielen Monaten aus, bis wieder Normalbetrieb in Büros herrscht. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Menschen von sich aus vorsichtig sein werden. So bringt mich in nächster Zeit niemand mehr in die Stuttgarter S-Bahn (das auch nur beispielhaft ;) )

Koschier_Marco 13.04.2020 15:28

Tolstoi off topic
 
Zitat:

Zitat von Spargel (Beitrag 1524392)
Nichts neues.

"In quiet and untroubled times, it seems to every administrator that it is only by his efforts that the whole population under his rule is kept going, and in this consciousness of being indispensable every administrator finds the chief reward of his labor and efforts. While the sea of history remains calm the ruler-administrator in his frail bark, holding it with a boat hook to the ship of the people and himself moving, naturally imagines that his efforts move the ship he is holding on to. But as soon as a storm arises and the sea begins to heave and the ship to move, such a delusion is no longer possible. The ship moves independently with its own enormous motion, the boat hook no longer reaches the moving vessel, and suddenly the administrator, instead of appearing a ruler and a source of power, becomes an insignificant, feeble man."

Tolstoi, Krieg und Frieden

Ich breche eine Lanze für das Russische, unten das Original, wie das klingt, das ist Musik, auf Englisch furchbar, 11. Buch Kapitel 25 3. Absatz
:Huhu: :Huhu:
Каждому администратору в спокойное, не бурное время кажется, что только его усилиями движется все ему подведомственное народонаселение, и в этом сознании своей необходимости каждый администратор чувствует главную награду за свои труды и усилия. Понятно, что до тех пор, пока историческое море спокойно, правителю-администратору, с своей утлой лодочкой упирающемуся шестом в корабль народа и самому двигающемуся, должно казаться, что его усилиями двигается корабль, в который он упирается. Но стоит подняться буре, взволноваться морю и двинуться самому кораблю, и тогда уж заблуждение невозможно. Корабль идет своим громадным, независимым ходом, шест не достает до двинувшегося корабля, и правитель вдруг из положения властителя, источника силы, переходит в ничтожного, бесполезного и слабого человека.

tuben 13.04.2020 15:39

Danke Danke Danke
Tolstoi ist nix für die englische Sprache...

Trillerpfeife 13.04.2020 15:45

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1524426)
Danke Danke Danke
Tolstoi ist nix für die englische Sprache...

:bussi:


Grins, kann leider kein Russisch, aber es sieht sehr poetisch aus.

Koschier_Marco 13.04.2020 15:50

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1524428)
:bussi:


Grins, kann leider kein Russisch, aber es sieht sehr poetisch aus.

Ist es auch, machmal zu schwermütig, gut aber bei der Geschichte verständlich

moorii 13.04.2020 16:32

Wir haben zwei Kinder, eine im Kindergarten und eine in der Grundschule. Aktuell haben wir vier Wochen überbrückt was neben der normalen Arbeit nur mit zusätzlichen Urlaubstagen möglich war. Home Office ist zwar teilweise möglich, aber die Kinder beschäftigen sich auch nicht von alleine. Wenn ich jetzt lese, dass der Kindergarten bis zu den Sommerferien zu bleiben soll, dann ja auch in den Ferien die Betreuung sicher gestellt werden muss. Leute ich frage mich, wie das gehen soll. Ich rede hier von einer Zeit bis Ende August. Das wird bei uns nicht möglich sein, sofern wir beide weiter normal arbeiten.
Klar könnten wir (wahrscheinlich) unsere Arbeitszeit reduzieren. Geld für Urlaub brauchen wir dieses Jahr ja eh nicht. Was ich mich aber frage, ob das alles überhaupt verhältnismäßig ist was hier in Deutschland gemacht wird. Ich vermisse die Beurteilung der bisher getroffenen Maßnahmen. Anfangs stand mal im Raum, ob Kindergartenschliessungen überhaupt sinnvoll sind. Jetzt reden wir von 5 Monaten, die es evtl. werden. Dänemark zB. Öffnet Kindergärten und Schulen jetzt wieder. Da könnte man doch in den nächsten Wochen mal auf Erfahrungen zurückgreifen. Stand heute eine Empfehlung für weitere 4 Monate anzugeben finde ich unverantwortlich.

NBer 13.04.2020 16:54

Zitat:

Zitat von moorii (Beitrag 1524440)
..... Was ich mich aber frage, ob das alles überhaupt verhältnismäßig ist was hier in Deutschland gemacht wird. Ich vermisse die Beurteilung der bisher getroffenen Maßnahmen.....

wieso vermisst du das? das RKI erzählt shcon seit tagen, dass die maßnahmen des social distancing zu wirken scheinen, dass die zahlen nicht mehr so exponentiell steigen. das geht seit mehreren tagen durch die presse.
und was die verhältnismäßigkeit angeht....ich möchte kein politiker sein, der momentan etwas abwägen muss. da gibt es fälle wie bei euch, wo man sagt das geht überhaupt nicht so weiter mit den kindern zu hause. verständlich. und dann gibt es den anderen fall (gerade heute gelesen) wo die eltern es unverantwortlich finden kinder wieder in schule und kita zu schicken, da im haushalt personen aus risikogruppen wohnen, und die kinder dann natürlich zu tickenden zeitbomben werden, was die einschleppung des virus betrifft. auch verständlich.

Oscar0508 13.04.2020 17:04

Kinderbetreuung ist ein Thema. In einer Radioreprtage aus Heinsberg hieß es, dass sich mehrere Eltern zusammenschlossen hätten und dann die Kids abwechselnd bespaßt hätten. Das scheint mir eine gangbare Möglichkeit zu sein.

Nobodyknows 13.04.2020 17:06

Zitat:

Zitat von moorii (Beitrag 1524440)
Wir haben zwei Kinder, eine im Kindergarten und eine in der Grundschule. ... Wenn ich jetzt lese, dass der Kindergarten bis zu den Sommerferien zu bleiben soll, dann ja auch in den Ferien die Betreuung sicher gestellt werden muss. Leute ich frage mich, wie das gehen soll.

Als Mosaiksteinchen zur Einschätzung der Situation das Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage:

+++ Voting: Nutzer gegen Öffnung der Schulen +++
In der kommenden Woche wird entschieden, wie es für Hessens Schüler nach den Osterferien weitergeht. ... Über 80.000 Stimmen wurden innerhalb von zwei Tagen ...abgegeben. Hier war das Ergebnis deutlich. Rund 61 Prozent Prozent sagten: Die Schulen sollen lieber noch geschlossen bleiben. Für die Aufnahme des regulären Betriebs stimmten knapp 12 Prozent. Schichtbetrieb fänden 18 Prozent gut. Für eine Öffnung nur für einen Teil der Schülerschaft waren etwa 8,5 Prozent der Teilnehmer.


Gruß
N. :Huhu:

rhoihesse 13.04.2020 17:13

Zitat:

Zitat von Oscar0508 (Beitrag 1524451)
Kinderbetreuung ist ein Thema. In einer Radioreprtage aus Heinsberg hieß es, dass sich mehrere Eltern zusammenschlossen hätten und dann die Kids abwechselnd bespaßt hätten. Das scheint mir eine gangbare Möglichkeit zu sein.

Ist das erlaubt? Unsere beiden Kindergartenkinder haben seit 4 Wochen nicht mehr mit anderen Kindern gespielt.

Wir hatten auch schon überlegt die Kinder mit den immer gleichen drei anderen Haushalten im Wechsel zu betreuen, haben es aber dann verworfen.

moorii 13.04.2020 17:36

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1524447)
wieso vermisst du das? das RKI erzählt shcon seit tagen, dass die maßnahmen des social distancing zu wirken scheinen, dass die zahlen nicht mehr so exponentiell steigen. das geht seit mehreren tagen durch die presse.
und was die verhältnismäßigkeit angeht....ich möchte kein politiker sein, der momentan etwas abwägen muss. da gibt es fälle wie bei euch, wo man sagt das geht überhaupt nicht so weiter mit den kindern zu hause. verständlich. und dann gibt es den anderen fall (gerade heute gelesen) wo die eltern es unverantwortlich finden kinder wieder in schule und kita zu schicken, da im haushalt personen aus risikogruppen wohnen, und die kinder dann natürlich zu tickenden zeitbomben werden, was die einschleppung des virus betrifft. auch verständlich.

Dass die Summe der Maßnahmen gewirkt haben steht außer Frage. Was mir allerdings fehlt ist die Differenzierung der verschiedenen Maßnahmen. HaFu zum Beispiel hat am Anfang mal angemerkt, dass innerhalb von wenigen Tagen die Maßnahmen immer wieder verschärft worden sind, ohne abzuwarten, ob diese Verschärfung überhaupt nötig gewesen wäre. Ich möchte die Diskussion darüber gar nicht neu anfachen, aber jetzt bei der Rücknahme der Maßnahmen dachte ich eigentlich dass durch mehr Erfahrung mit dem Virus eine differenzierte Einschätzung möglich wäre.

Vielleicht stehe ich mit der Einschätzung auch für eine Minderheit, was ich gar nicht ausschließen möchte, allerdings scheint ja jeder eine eigene Lösung herbeizuführen. Auch bei uns gibt es Eltern, die sich zusammenschließen und sich in der Kinderbetreuung abwechseln. Dann sind auch wieder zehn Kinder auf einem Haufen. Im Sinne der bisherigen Maßnahme ist das meines Erachtens ja auch nicht.

Für mich spielt auch das Alter der Kinder eine entscheidende Rolle. Kinder in der fünften Klasse können sich meines Erachtens schon soweit selber beschäftigen das Arbeiten im Home-Office deutlich einfacher möglich ist. Das ist bei einem Dreijährigen einfach eine andere Situation.

NBer 13.04.2020 18:04

Zitat:

Zitat von moorii (Beitrag 1524462)
....Für mich spielt auch das Alter der Kinder eine entscheidende Rolle. Kinder in der fünften Klasse können sich meines Erachtens schon soweit selber beschäftigen das Arbeiten im Home-Office deutlich einfacher möglich ist. Das ist bei einem Dreijährigen einfach eine andere Situation.

auch darauf wird bei den aktuellen empfehlungen geachtet: https://www.spiegel.de/wissenschaft/...9-241d818d60ae

moorii 13.04.2020 18:41

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1524467)
auch darauf wird bei den aktuellen empfehlungen geachtet: https://www.spiegel.de/wissenschaft/...9-241d818d60ae

dazu finde ich nichts in dem verlinkten Artikel.
Kindertagesstätten sollen bis zu den Sommerferien zu bleiben.
Grundschulen in kleinen Gruppen aber zuerst für die Älteren.

DocTom 13.04.2020 18:53

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1524164)
Nicht sehr vertrauenerweckend... Das RKI schlägt deshalb vor, das Bergmann zum zentralen Corona-Krankenhaus zu machen.

Hatte nicht der Wolfsburger Klinikleiter schon ähnliches geschrieben? Finde den Artikel mit dem Interview jetzt gerade nicht.
Da, wo Ärzte und Pfleger trotz nachgewiesener Infektion mit mildem Verlauf weiter arbeiten können, kann ein Klinikum doch geöffnet bleiben und nur sars-CoV2 Patienten oder genesene Leute zur Behandlung aufnehmen. Das klingt für mich auch für andere Lebensbereiche (Altersheime, Schulen) nach einer guten Lösung!
:Blumen:

Zitat:

Zitat von moorii (Beitrag 1524478)
dazu finde ich nichts in dem verlinkten Artikel. ...

Vieleicht findest Du hier bei der Leopoldina Studie mehr!

Bleibt gesund
Thomas

qbz 13.04.2020 18:59

Gehen die Kinder wieder in die Schule oder in die Kita werden sie sich auch gegenseitig infizieren, sind zufällig Kinder darunter, die asymptotisch (ohne Beschwerden) "krank" sind. Ausserdem müssen oft auch Kinder mit leichtem Husten, ohne Fieber, zur Schule bzw. Kita gehen. Ein striktes Infektionsvermeidungsverhaltung durchzuhalten, halte ich für Kinder vollkommen unmöglich, wenn sie mit anderen in der Pause oder Freizeit zusammen sind. Insofern schiebt man in meinen Augen das Risiko hier auf überforderte Lehrer, Erzieher oder die Kinder ab, statt klar zu sagen, dass das im Kern gar nicht geht wie eigentlich jeder weiss, der mit Kindern die typischen Kinderkrankheiten erlebt hat. Ich finde das schon etwas amüsant, wie das tatsächliche Infektionsrisiko unter Kindern akademisch zerredet wird. Fakt scheint ja zum Glück zu sein, dass sie selbst nur sehr, sehr selten an Covid-19 erkranken.

Ein grosses Problem sehe ich für die Betreuungspersonen, besonders wenn sie zu den Risikogruppen gehören. Ich habe da von einzelnen schon gehört, dass sie sich krank schreiben lassen, sollten sie jetzt demnächst unterrichten / betreuen müssen, weil sie zur Risikogruppe gehören.

Alleinige Voraussetzung, Bedingung für Schule, Kita, Lockerungen bei Geschäften, Lokalen, Restaurants usf. müsste meiner Ansicht nach sein: Infektionsrate R0 < 1 und eine Containment Strategie, d.h. Ämter schaffen es konsequent, einzelne Kontaktketten zu unterbrechen, zu isolieren und jederzeit Tests auf Nachfrage.

qbz 13.04.2020 19:05

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1524481)
Hatte nicht der Wolfsburger Klinikleiter schon ähnliches geschrieben? Finde den Artikel mit dem Interview jetzt gerade nicht.
Da, wo Ärzte und Pfleger trotz nachgewiesener Infektion mit mildem Verlauf weiter arbeiten können, kann ein Klinikum doch geöffnet bleiben und nur sars-CoV2 Patienten oder genesene Leute zur Behandlung aufnehmen. Das klingt für mich auch für andere Lebensbereiche (Altersheime, Schulen) nach einer guten Lösung!
:Blumen:

Ich glaube, das ist ein Missverständnis. Mit "nicht besonders vertrauenserweckend" meinte ich einfach das unkontrollierte Verbreitungsgeschehen im Krankenhaus selbst, nicht den Vorschlag des RKI, jetzt das Krankenhaus vollkommen für Covid-19 Patienten zu reservieren. Ich glaube, die Stadt Potsdam lehnte den Vorschlag aber ab, weil diese Klinik doch zentral für die Versorgung auch anderer Patienten in Brandenburg ist, d.h. ein Teil sollte eben wieder Virus frei werden oder bleiben. Gelingt das nicht, ist sicher der RKI-Vorschlag vernünftig.

Flow 13.04.2020 19:11

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1524394)
Bist Du wirklich mittlerweile so sehr der Realität entrückt? :Cheese:

Schon Lindenberg wußte, daß es sich bei Realität lediglich um eine Illusion handelt, die sich aus Mangel an Drinks einstellt ... da Körbel, wie er selbst oft genug betont, in jeder Hinsicht gut versorgt ist, müssen wir uns diesbezüglich um ihn keine Sorgen machen ... ;)


Die visionäre Modeschöpferin Marine Serre hatte bereits im Februar die passende Kollektion für dieses Jahr vorgestellt. Vielleicht ist für den ein oder anderen was dabei ...

Flow 13.04.2020 19:14

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
Noch mehr ... teilweise wohl auch schon Herbst '19 ... blick da noch nicht ganz durch ... :cool:

DocTom 13.04.2020 19:22

Jupp, dazu dies: Masken für 500Franken!

Gab da doch auch in Köln so einen Modeladen, wo sie mit Genehmigung von Vuiton und Co Masken aus Luxus T-Shirts selber nähen und für 176€ / Stck. verkaufen...
:Cheese:

Flow 13.04.2020 19:26

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1524498)
Jupp, dazu dies: Masken für 500Franken!

Gab da doch auch in Köln so einen Modeladen, wo sie mit Genehmigung von Vuiton und Co Masken aus Luxus T-Shirts selber nähen und für 176€ / Stck. verkaufen...
:Cheese:

Das Schöne an Marine ist, daß sie die "Masken" schon deutlich vor dem Ausbruch kreiert hatte ... ;)
Gerüchte, es hätte im Spätherbst mehrere geheime Gespräche mit der Klopapier-Lobby, sowie eine gemeinsame Reise nach China gegeben, konnten bisher nicht bestätigt werden ...

Hafu 13.04.2020 20:22

Sehr interessant Untersuchung mit Auswertung von Handydaten und daraus abgeleitenen Mobilitätsvergleich:

Deutsche sind immer mehr unterwegs

Während sich die Politik, die Leopoldina und wir hier im Forum uns die Köpfe heiß diskutieren, inwieweit demnächst möglicherweise die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden könnten, gibt es große Teile in Deuschland, die sich schon jetzt an Ostern überhaupt nicht mehr an die von der Politik empfohlenen Maßnahmen halten und genauso viel in der Gegend rumfahren wie im Vorjahr.

Während in Bayern auch gestern noch 50% weniger Verkehr herrschte als im Vorjahr, was sich mit meiner Erfahrung beim Radfahren ziemlich deckt, gibt es z.B. in den neuen Bundesländern großteils überhaupt keine messbare Änderung vom Ostersonntag zum Sonntags-Mittelwert des März 2019.

Stefan 13.04.2020 20:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1524511)
...Während sich die Politik, die Leopoldina und wir hier im Forum uns die Köpfe heiß diskutieren, inwieweit demnächst möglicherweise die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden könnten,..........

Macron hat in einer Rede gesagt, dass die Ausgangssperre in Frankreich bis zum 11. Mai verlängert wird. Mal sehen was das wird, wenn benachbarte Staaten evtl. bald sehr unterschiedliche Regelungen haben.

DocTom 13.04.2020 20:52

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1524515)
Macron hat in einer Rede gesagt, dass die Ausgangssperre in Frankreich bis zum 11. Mai verlängert wird. Mal sehen was das wird, ...

Gilt aber wohl nicht für die Bewohner der Banlieues...
Und ähnliches gilt zukünftig sicher auch in Berlin.:-((

ThomasG 13.04.2020 20:56

tagesschau 20:00 Uhr, 13.04.2020: https://www.youtube.com/watch?v=4EsIGe7qQRU


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