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Schwarzfahrer 06.05.2024 12:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1744731)
Steile Thesen, während AfD-Spitzenpolitiker Björn Höcke aufgrund von Nazi-Sprüchen vor Gericht steht und seine Anhänger mit den Methoden der SA Gewaltterror auf Politiker ausüben.

Steiler Vergleich, einen 17-Jährigen Schläger mit der SA zu vergleichen - eigentlich Verharmlosung der SA. Wessen Anhänger er ist, kann man natürlich mutmaßen, aber ich würde mit solchen Behauptungen die Untersuchung abwarten, manchmal war es anders als man denkt (auch wenn es hier unwahrscheinlich ist, bin ich mit Urteilen gerne etwas vorsichtiger, als andere). Und wessen Methoden benutzten dann die Angreifer auf Andreas Jurca in Augsburg, muß man da auch gleich eine Partei beschuldigen, oder doch vor allem den Täter?

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1744731)
Dass die demokratischen Parteien eine "Gewöhnung an die Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung" betreiben würden, kann ich nicht nachvollziehen. Hast Du dafür ein aussagekräftiges Beispiel?

Ich habe doch vor ein paar Seiten verlinkt, daß bereits 2019 insgesamt dreistellige Zahlen von körperlichen Angriffen auf Politikern registriert wurden - hast du eine plausible Erklärung, warum all die Fälle keine Sau interessiert haben (zumindest zu kaum einer öffentlich merklichen Stellungnahme der jetzt so besorgten Politiker führten)? Auch wenn nicht alle so übel ausgingen, wie jetzt der eine Fall - es gab mehr als einen mit vergleichbar üblen Folgen.

deralexxx 06.05.2024 13:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744734)
Und wessen Methoden benutzten dann die Angreifer auf Andreas Jurca in Augsburg, muß man da auch gleich eine Partei beschuldigen, oder doch vor allem den Täter?

Wer hat denn Andreas Jurca angegriffen? Zu welcher Partei ordnest du denn den / die Täter zu?

Klugschnacker 06.05.2024 13:16

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744734)
Ich habe doch vor ein paar Seiten verlinkt, daß bereits 2019 insgesamt dreistellige Zahlen von körperlichen Angriffen auf Politikern registriert wurden - hast du eine plausible Erklärung, warum all die Fälle keine Sau interessiert haben (zumindest zu kaum einer öffentlich merklichen Stellungnahme der jetzt so besorgten Politiker führten)? Auch wenn nicht alle so übel ausgingen, wie jetzt der eine Fall - es gab mehr als einen mit vergleichbar üblen Folgen.

Bitte konkret: Welche der demokratischen Parteien betreibt eine "Gewöhnung an die Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung"?

Dafür hätte ich gerne ein Beispiel, das Deine pauschale Aussage rechtfertigt.

TriVet 06.05.2024 13:36

Ad Jurca:
https://www.t-online.de/nachrichten/...erdigkeit.html

Schwarzfahrer 06.05.2024 14:21

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1744736)
Wer hat denn Andreas Jurca angegriffen? Zu welcher Partei ordnest du denn den / die Täter zu?

Weiß ich nicht, und ordne den Täter auch deshalb keiner Partei zu. Um die Tat für schlimm zu halten, muß ich das auch nicht tun; würde ich die Zugehörigkeit des Betreffenden kennen, würde es nichts ändern.

Siebenschwein 06.05.2024 14:23

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744720)
Deine zweite Ebene ist im Vergleich zur menschlichen Ebene für mich nachrangig, ....

Danke - keine weiteren Fragen.

Deine Auslassungen zur angeblichen Unterdrückung der Meinungsfreiheit lasse ich mal unkommentiert. Die sprechen für sich.

deralexxx 06.05.2024 14:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1744743)
Weiß ich nicht, und ordne den Täter auch deshalb keiner Partei zu. Um die Tat für schlimm zu halten, muß ich das auch nicht tun; würde ich die Zugehörigkeit des Betreffenden kennen, würde es nichts ändern.

Aber du bist dir sicher, dass es einen Täter gab?

Schwarzfahrer 06.05.2024 14:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1744739)
Bitte konkret: Welche der demokratischen Parteien betreibt eine "Gewöhnung an die Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung"?

Dafür hätte ich gerne ein Beispiel, das Deine pauschale Aussage rechtfertigt.

Konkret meine ich: all die Politiker, die jetzt sich lauthals positionieren, und Konsequenzen fordern, haben dies trotz der Kenntnis der Zahlen wie auch von medial immer wieder berichteten ausgewählten Einzelfällen bereits seit 2019 jahrelang nicht getan. Bestenfalls wurde weinerlich eine allgemeine Verrohung des Umgangs beklagt. Es gibt nicht ein Beispiel für "Gewöhnung", es ist das dauerhafte Fehlen von energischen Stellungnahmen oder Maßnahmen über Jahre hinweg (bin gerne interessiert, wenn Du ermutigende Gegenbeispiele findest; mir fällt bis auf die Prozesse gegen den Lübke-Mörder und Lina E. aus Leipzig nichts ein, was einem staatlichen Signal gegen praktizierte Gewalt als politisches Mittel entsprechen könnte).

Dafür fehlt mir das Verständnis, ebenso wie für einige aktuelle Äußerungen, die das Verbot von Gewaltanwendung auf "gegen demokratische Politiker" beschränken, als ob es auch Politiker (oder sonstige Menschen) gäbe, gegen die Gewalt akzeptabel sei (muß keine Absicht sein, aber kommunikativ ist es dumm und verheerend).


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