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Mir scheint, es gehört zu den schmerzhaften Wahrheiten unserer Zeit, dass dies ein Irrtum ist. Wir müssen uns überlegen, was unter "wirtschaftlichem Erfolg" künftig verstanden werden soll: • Ein Wirtschaftswachstum von weiterhin 2% in Deutschland, was eine Verdopplung unserer Wirtschaft alle 36 Jahre bedeutet? Der Verbrauch Deiner Kinder an Rohstoffen und ihr Konsum ist dann doppelt so groß wie Deiner heute. Deine Enkel besitzen und verbrauchen das Vierfache wie Du. • Oder die Menschheit stellt irgendwann fest, dass sie damit auf dem Weg in eine Sackgasse ist. Unsere Wirtschaft und damit unser Verbrauch an Ressourcen kann nicht immer weiter steigen. Früher oder später müssen wir einen Weg finden, aus dieser Wachstumsspirale herauszukommen. :Blumen: |
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Bzgl. Überproduktion an Strom und Export desselbigen sollte man aber ein paar Punkte nicht vergessen und hier auch unterscheiden. Der Strom wird verbracht, wenn er gebraucht wird. Da hat unser Flatterstrom ein Problem. Es gibt zwei Wege, dem zu begegnen: 1. Anpassung unseres Verbrauchs an die Verfügbarkeit 2. Die Schaffung von Speichern Zu 1.: das kann in einigen Bereichen durchaus funktionieren. Waschmaschinen laufen, wenn genügend Ökostrom im Netz ist usw. Das hat aber auch Grenzen. Kühlschrank, Tiefkühltruhe, etc. laufen permanent. In der Industrie, dem noch relvanteren Sektor kann man die Produktion nicht so einfach einpassen. Hier geht also ein wenig, aber es macht das Kraut nicht fett. Zu 2.: hier zitiere ich Florian Blümm: Zitat:
Kann so ein Weg ausschließlich über erneuerbare Energien dennoch schnell gelingen? Ja kann er. Aber nur, wenn wir dann bei Flauten den Strom in anderen Ländern einkaufen gehen. Das funktioniert aber nur, wenn diese Länder nicht die gleiche Idee haben wie wir. Unglücklicherweise blasen die ihre Emissionen in die gleiche Atmosphäre wie wir. Oder sie nutzen Atomstrom. Ach nee... der ist ja sowas von tot. Das Begräbnis wird aktuell mit dem Bau von 57 neuen Atomkraftwerken zelebriert. Weitere Bauten sind in Planung. Wir sollten übrigens nicht ausschließen, daß die Technologien der neuen Brüter die Sargnägel für die Atomkraft noch brüchiger machen. |
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Die französischen Kernkraftwerke litten letztes Jahr wohl u.a. auch darunter, daß während Corona viele wichtige Wartungsarbeiten ausfielen, da die Regierung in einer Überreaktion (einer von vielen) aus Angst vor Ansteckung des Personals keine externen Wartungsfirmen reinließ. Sowas rächt sich, wenn man zwei Jahre aufgeschobene Wartung versucht auf einen Sommer zu legen. Unser Export-Überschuß hat sich in den letzten 5 Jahren gedrittelt, und sehr häufig ist es leider so, daß wir Überschüsse exportieren, die wir nicht verbrauchen können (Wind) - zu niedrigen Preisen, und importieren müssen, wenn die Preise hoch sind, wie z.B. am 7.12.22. Wen besonders letzterer Aspekt interessiert, kann es hier wochenweise verfolgen. |
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Wir sind im harten internationalen Wettbewerb um Ressourcen. Ein paar Beispiele: - China kauft Rohstoffe in Afrika, verarbeitet sie weiter und wir benötigen diese für das E-Auto aus China (wir reden über eine Afrika-Strategie, China hat sie längst) - wir steigen aus der Kernenergie aus ohne ausreichend Alternativen auszubauen - wir beziehen Frackinggaus aus den USA, schließen das aber bei uns aus Alle Weltregionen wollen Klimaneutralität. Es erscheint mir aber so, dass DE sehr auf Sparen und Regulieren aus ist und andere Regionen dies geschickter machen. Ich bin überzeugt, dass wir das Energieproblem nur technisch und innovativ lösen können. |
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Im Prinzip, das hatte ich auch gerade angedeutet, haben wir zwei Optionen. Wir bauen die erneuerbaren auf Teufel komm raus aus und halten parallel ein doppelte Infrastruktur an "alten" Technologien, um die Flauten zu überstehen. Oder wir nutzen die andere Option und nutzen andere Länder als doppelte Infrastruktur, was natürlich auch nur solange funktioniert, wie diese uns nicht folgen. Zitat:
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Der Link von Mo77 hat immerhin gezeigt, daß in der Geschichte der modernen Energietechnik Kernkraft die geringsten Schäden am Menschen verursacht hat im Verhältnis zur erzeugten Energie, was nicht gerade gegen die Kernkraft spricht, sondern für eine überdurchschnittlich gute Beherrschung der Risiken - dürfte u.a. daran liegen, daß es ein höheres Risikobewußtsein für Kernkraft-Risiken gibt, als für die der anderen Technologien. Mein Punkt ist nicht, daß Kernkraft die beste Lösung für die Ewigkeit sei, sondern daß die Risiken der Nutzung von vorhandenen Kernkraftwerken kein Grund sein dürfen, sie abzuschalten, wenn die CO2-Reduktion einen so hohen Stellenwert haben soll, wie von vielen behauptet. |
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