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Wissenschaft beschränkt sich hingegen auf jene Aussagen über die Vergangenheit, die sich belegen lassen. Bei dieser Art von Fakten kann man durchaus wissen, was vor 2000 oder 4000 Jahren geschah. Deine Darstellung, niemand wüsste irgendwas, ist falsch. Du hast behauptet, Gott und die Gläubigen würden sich nicht für Profite interessieren, und es hat mich 3 Sekunden gekostet, um Dir anhand der heiligen Bibel das Gegenteil zu demonstrieren. Der Punkt geht an mich. :Blumen: Zitat:
Beide Argumente zusammen (erstens die Aussage, man wüsste eh nichts; zweitens die Argumentation mit Wunschdenken) sind eine Immunisierungsstrategie: Einerseits bist Du immun gegen Erkenntnisse (denn man weiß ja sowieso nichts) und andererseits bist Du immun gegen Bewertungen (denn es gewinnt einfach jene Option, die Du Dir wünschst). |
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Es ist also genau das Gegenteil von dem, was Du gerne suggerieren würdest. Meine Frage, was denn "das Übernatürliche" sei, hast Du nicht beantwortet. Letztlich dient Dein Posting der Verschleierung einer klaren Tatsache, nämlich, dass Du über "das Übernatürliche" nichts weißt. Weder weißt Du etwas über seine Existenz noch über seine Eigenschaften. Zitat:
Die Behauptung, dies könne ausschließlich eine Eigenschaft des "Übernatürlichen" sein, hast Du nicht belegt. Das ist nichts weiter als ein rhetorischer Trick. Es gibt diesen Trick, seit es die Gottes-Hypothese gibt. Schon damals hat man gefragt: "Aber wer hat Gott geschaffen?". Das "Übernatürliche" erklärt eben genau das nicht, was es zu erklären vorgibt. Genauso wie die Gottes-Hypothese nicht erklären kann, was sie zu erklären vorgibt. Daran erkennt man, dass Du nur scheinbar wissenschaftlich argumentierst. Du benutzt wissenschaftlich klingende Worte, aber die Inhalte sind religiös. :Blumen: |
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Aber um die Spannung zu erhöhen: Lieber Jörn, könntest Du mich bitte aufklären, wie der Spielstand gerade ist, nachdem Du (als Dein eigener Schiedsrichter) Dir gerade wieder ein Tor zuerkannt hast? :Blumen: |
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Mal eine Frage in die Runde. Macht es unter rationalen Kriterien Sinn Kinder in die Welt zu setzen? Zitat:
Hier liegt unser Missverständnis begraben. Während du Natur - und von mir aus auch noch die Humanwissenschaften im Blickwinkel hast, so beziehe ich mich auf die Geisteswissensschaften. In diesem Zusammenhang spricht man ja auch von der Rivalität der drei Wissenschaften. In der Geisteswissenschaft braucht es der Fiktion, und auch im menschlichen Denken, Fühlen und Handeln, im Verstehen und Erleben und vor allem im Leben. Nicht so bei den klassischen Naturwissenschaften. Nehmen wir einen Statiker als Beispiel der eine Brücke berechnet. Natürlich muss er die Statik der Brücke mit Hilfe von Vektorräumen und Skalarproduken usw. genau erfassen. Bei der Gestaltung (Schöpfung) jedoch der Brücke spielen Wahrheitskriterien nicht die alleinige Rolle. Der Bauträger schreibt die Brücke aus und Architekten buhlen mit tollen, ästhetischen großartigen oder auch baulichen Meisterplänen um den Auftrag. Nehmen wir als Beispiel den Pragmatismus des Sozialismus. Die Betonbauten der ehemaligen U.S.S.R. erfüllen zweifelsohne ihre Zwecke. Aber sind sie schön? Reden wir von Naturwissenschaften, insb. von den klassischen widerspreche ich dir nicht. Wohl aber im Punkte Geisteswissenschaft. Wenn wir auf Fiktion in der Menschheitsgeschichte verzichtet hätten gäbe es kein Telefon, kein Internet und wir zwei könnten uns auch nicht austauschen in dieser Form. :Blumen: |
*Nachtrag: jede Wissenschaft braucht Inspiration. Warum nicht aus religiösen Schriften wie der Bibel Inspiration erfahren?
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Otto Scharmer unterscheidet in seiner U-Theorie 4 Ebenen des Dialogs: Smalltalk, Gewinner-Verlierer-Diskussion, den jeweils anderen wirklich verstehen wollen und gemeinsam Neues entstehen lassen. Ich glaube, wir beide wissen recht gut die Teilnehmer hier einzuordnen. See ya! |
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Ich verstehe auch sehr gut Deinen Hinweis, die Religion sei eine Geisteswissenschaft. Würde sie sich selbst als eine solche sehen, wäre das ein großer Fortschritt. Es würde bedeuten, die religiösen Figuren als Idealisierungen und Fiktionen zu betrachten. Mythen und Geschichten, die dem einen oder anderen etwas zu sagen haben. Indem die monotheistischen Religionen jedoch eine tatsächliche Wahrheit beanspruchen ("das Grab war leer"), verspielen sie diese Kraft und müssen sich eine sachliche, faktische Prüfung gefallen lassen. Denn Glaube setzt Glaubwürdigkeit voraus, sofern er die Wahrheit für sich beansprucht. :Blumen: |
Dann würde ich von den Gläubigen gerne erfahren, ob generell alle Schriften der Inspirtation dienen können? Oder gibt es auch Schriften, die wir dafür nicht empfehlen würden?
Mich würden die Kriterien dafür interessieren. Wie müssten die Kriterien formuliert sein, damit die Bibel als Empfehlung herauskommt, während z.B. „Mein Kampf“ durchfällt? Ich wähle bewusst ein absurdes Beispiel, um die Argumentation zu vereinfachen; wer möchte, kann andere Beispiele verwenden. Mir geht es darum, die Kriterien zu erfahren. |
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