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Ersteres ist ein Idealziel; eventuell erreichbar, aber nur auf lange Sicht. BEV fördern (Anteil steigern) macht in diesem Kontext nur so schnell Sinn, wie die dafür notwendige regenerative Erzeugungs- und Ladekapazität zugebaut werden kann. Die sonstige Fahrzeugflotte (immer noch bei über 90 % glaube ich) stößt unverändert ihre CO2-Mengen aus. D.h. man verschenkt ein großes Potential an CO2-Senkung, wenn man nur den E-Auto-Markt im Fokus hat. Meins ist das zweite: jetzt schnell CO2 senken, indem man (neben leichten BEV) auch kleinere, leichtere Verbrenner mit geringerem Verbrauch fördert gegenüber den weit verbreiteten "schweren" Geräten. Natürlich werden sich parallel auch BEV verbreiten, bevorzugt auch die mit geringem Verbrauch, da die dann auch gefördert werden - aber viele leisten sich auch kein gefördertes BEV wegen der Kosten, aber sie würden möglicherweise nach ihren schweren SUV ein gefördertes kleineres Verbrenner-Auto kaufen; sonst bleiben sie noch lange beim SUV, das immer noch billiger ist, als ein gefördertes BEV. In der Summe reduziert man m.M.n. damit schneller den CO2-Ausstoß jetzt, als mit der aktuellen reinen E-Auto-Förderung. Es könnte auch kostenneutral sein, wenn die Förderung umverteilt wird (ein Teil weg von den unsinnig großen, schweren BEV zu den kleinen, leichten Verbrennern). Ob das Idealziel der Null-Emission in 20 -30 Jahren erreicht wird/erreichbar ist, ist für meinen Ansatz erst mal nicht entscheidend, da es auch unsicher ist, ob es so kommt. Wenn ich die Klimaargumente richtig verstehe, kommt es doch darauf an, ab sofort möglichst CO2 zu reduzieren; in 20 Jahren klimaneutral sein nützt wenig, wenn wir bis dahin zu viel in die Luft geblasen haben. |
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a) schnellstmögliche sofortige Reduzierung des CO2 Ausstoßes durch verschiedene Maßnahmen: - Tempolimit - ÖPNV attraktiv machen - Homeoffice - Innenstädte autofrei - Beim PKW Kauf eine Art Luxussteuer auf den CO2 Ausstoß des Fahrzeugs erheben (betrifft dann eben genau die, die sich wider besseren Wissen für den dicken SUV entscheiden bei der Kaufentscheidung und nicht die, die eben noch ein altes Fahrzeug fahren und sich kein anderes leisten können / wollen) b) schnellstmögliche langfristige Reduzierung des CO2 Ausstoßes durch verschiedene Maßnahmen, die hier ja nun schon oft genannt worden sind. |
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Wenn Du BEV massiv in den Markt drückst UND gleichzeitig die Stromerzeugung decarbonisierst, ist das Reduktionspotential deutlich höher. |
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Systemoptimierung auf eine gut definierte Zielfunktion hin ist ein Teil meines Berufs. Wirklich effiziente Optimierung erhält man nie, wenn man Teile des Systems von vornherein ausschließt (ist leider fast immer der Fall, weil "wir dafür keine Kapazität haben", weil "die Kunden das nicht akzeptieren würden", weil " wir nicht daran glauben"). Mein Job ist es meistens, die möglichen Hebel nach Effektivität einzustufen, um damit eine Prioritätsempfehlung abzuleiten - und dann z.T. verzweifelt zuzuschauen, wie Manager sich an kleinen Effekten abmühen, und die großen links liegen lassen, z.T. weil sie das Risiko scheuen oder irgendwo nicht anecken wollen. Genau dieses Erlebnis sehe ich beim Thema CO2-Reduktion wiederkehren. |
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Und warum sollte nicht jemand versuchen, mit der aktuellen Energiekrise möglichst viel Geld zu verdienen und seinen Einfluss zu vergrößern? Das passiert ständig und ist leider normal. Heute musste ich z.B. mal wieder mein Auto benutzen: Dass dies vollgetankt vor der Türe steht und ich jederzeit darauf zugreifen kann, wenn ich mal Auto fahren muss (das erste Mal seit Weihnachten), ist irgendwo auch eine Errungenschaft, bedeutet Freiheit. Mir ist Freiheit sehr wichtig. Meine liebe Oma musste auf den Bus warten, der 1x am Tag durch das Dorf fuhr. Diese kleinen Stücke Freiheit sollte man nicht einfach über Board werfen. |
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In Frankreich hat man mal Superreiche getrackt, die von Paris-W nach Ost mit dem Heli geflogen sind. Der Privatjet von Elon Musk wurde auch mal getrackt. Meines Wissens hat er dann diese Twitter-Konten sperren lassen. Der OB von Tübingen hat hohe Parkgebühren für SUV durchgesetzt. Auch nett! :Blumen: |
Man könnte auch alle Wettkämpfe im Hobbysportbereich streichen.
Profisport an sich ist ja auch quatsch... Weg damit. Dass hier Leute nach England dackeln um Pfeile zu werfen??? Lächerlich.... Als Innenputz nur noch Lehmputz zulassen der natürlich nur erdfeucht vertrieben werden darf. Dekoration gehört auch verboten. Ebenso farbige Etiketten, duftendes bedrucktes Klopapier, öffentliche Saunas (Sauna generell), Schwimmbäder, Tanzveranstaltungen, Urlaubsreisen in andere Kontinente (wenn mit dem Fahrrad) Eigentlich wäre eine deindustrialisierung doch ganz cool, dann muss auch keiner über Entschleunigung reden. Wir haben wieder Zeit für lange Spaziergänge, die Familie und Kultur und Muße. Nur leider wollen das die wenigsten. Ich bin die letzten über 1000km auf der Autobahn nicht über 120 km gefahren. Meistens 90 hinter einem LKW. Ganz ohne Tempolimit. Was habt ihr bewußt unterlassen oder gemacht im neuen Jahr???? |
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