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keko# 21.11.2017 20:34

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1344204)
Es geht nicht darum, dass unsere Wissenschaftler noch nicht tief genug gebuddelt haben. Sondern es geht darum, dass die Fragestellung per se unsinnig ist und nie ein Ergebnis haben kann.

:Blumen:

Warum sollte man nie zu einem Ergebnis kommen? Unsere Dimensionen von Raum und Zeit sind veränderbar. Am Urknall entstand Raum und Zeit und in Schwarzen Löchern verschwindet die Zeit wieder. Man kann also erahnen, dass es etwas gibt, dass über Raum und Zeit hinausgeht. Dieses "etwas" kann durchaus neue und vielleicht für uns endgültige Ergebnisse liefern.

Jörn 21.11.2017 20:43

Die Frage ist aber nicht, ob es "Erkenntnisse liefert". Sondern die Frage ist, ob es uns einen "letztgültigen Sinn" liefert.

Ein letztgültiger Sinn ist eine unsinnige Formulierung, ebenso unsinnig wie die Formulierung einer "größtmöglichen Zahl". Warum können wir uns darauf nicht einigen?

keko# 22.11.2017 07:25

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1344224)
Ein letztgültiger Sinn ist eine unsinnige Formulierung, ebenso unsinnig wie die Formulierung einer "größtmöglichen Zahl". Warum können wir uns darauf nicht einigen?

Ich würde mich eher darauf einigen wollen, dass es Dinge gibt (z.B. Naturgesetze, Entstehung und Entwicklung des Universums), die sich für uns nur übernatürlich erklären lassen.

Jörn 22.11.2017 08:14

Ok, Du musst meinen Einwand nicht beantworten. Schade.

Sag‘ Bescheid, wenn Du die größtmögliche Zahl gefunden hast.

Jörn 22.11.2017 08:22

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1344245)
Ich würde mich eher darauf einigen wollen, dass es Dinge gibt (z.B. Naturgesetze, Entstehung und Entwicklung des Universums), die sich für uns nur übernatürlich erklären lassen.

Wie lautet die übernatürliche Erklärung?

MattF 22.11.2017 08:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1344245)
Ich würde mich eher darauf einigen wollen, dass es Dinge gibt (z.B. Naturgesetze, Entstehung und Entwicklung des Universums), die sich für uns nur übernatürlich erklären lassen.

Dass dieser Satz ("Übernatürlich Naturgesetze") komplett unlogisch und sinnfrei ist, fällt dir aber schon auf?


Keine Ahnung was es dir bringt, Dinge die wir noch nicht wissen als übernatürlich zu bezeichnen. Ich sag einfach wir wissen es nicht. Aus.

MfG
Matthias

keko# 22.11.2017 08:43

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1344252)
Wie lautet die übernatürliche Erklärung?

Ich bin nur überzeugt, dass es etwas Übernatürliches gibt. Wie sonst lässt sich der Ursprung des Universums erklären? Wir kommen zwangsläufig dahin.
Wie sonst willst du die Entstehung des Universums erklären? Durch ein anderes Universum vorher? Durch nichts?

Klugschnacker 22.11.2017 08:45

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1344245)
Ich würde mich eher darauf einigen wollen, dass es Dinge gibt (z.B. Naturgesetze, Entstehung und Entwicklung des Universums), die sich für uns nur übernatürlich erklären lassen.

Wenn die Entstehung der Naturgesetze übernatürlich wäre, bräuchte es gar keine Naturgesetze. Gott könnte dann einfach alles, was durch Naturgesetze geregelt ist, auf übernatürliche Weise regeln.

Die Naturgesetze sind oft eine fiese Angelegenheit. Sie steuern Meteore auf die Erde, und sind der Grund, warum in Afrika wegen einer Dürreperiode Millionen Menschen verhungern, denn Menschen brauchen Energie für ihre Körper. Menschen erleiden schwerste irreversible Behinderungen, wenn sie bei ihrer Geburt für kurze Zeit zu wenig Sauerstoff hatten.

Wenn Naturgesetze nicht zwingend notwendig sind, wenn also Gott auch ohne sie, durch übernatürlichen Eingriff, walten könnte, stellt sich die Frage nach der moralischen Rechtfertigung der Naturgesetze.

---

Tatsächlich wissen wir über die Entstehung der Naturgesetze bereits so gut Bescheid, dass mir eine göttliche Entstehung unwahrscheinlich erscheint. Wichtige Erhaltungssätze der Physik sind eine zwingende Folge der Struktur von Raum und Zeit. Der Energieerhaltungssatz ergibt sich aus der Homogenität der Zeit. Die Impulserhaltung ergibt sich aus der Homogenität des Raums.

Nichtphysiker können sich merken, dass die Erhaltungssätze eine Folge der Symmetrien sind. Sie sind da, weil die Symmetrien da waren. Beispielsweise ist der Raum symmetrisch: Ein Pendel schwingt in Deinem Wohnzimmer genauso wie in Deinem Schlafzimmer.

Entdeckt wurde diese Abhängigkeit der Erhaltungsgroßen von den Symmetrien von Emmy Noether. Sie half Einstein entscheidend bei der Entwicklung der Allgemeinen Relativitätsheorie.

Besonders interessant an ihrem "Noether-Theorem" ist, dass es den Energieerhaltungssatz beweist. Ihn zu beweisen war den Physikern bis dahin nicht gelungen, er war lediglich eine Annahme. Die Mathematikerin Emmy Noether bewies ihn interessanterweise durch eine rein mathematische Überlegung.


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