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Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Dreitz hatte einen schweren Radunfall bei der 70.3 WM und wenn es nicht der Ironman Hawaii gewesen wäre, wäre er vermutlich erst gar nicht angereist. Böcherer hatte schon vor der Abreise eine Wurzelbehandlung am Zahn und dem wurde in der Rennwoche nach mehreren weiteren Behandlungen auf der Insel ein Zahn gezogen. Auch hier hätte er vermutlich gar nicht erst die Reise angetreten wenn es nicht der IM Hawaii gewesen wäre. Stein war im letzten Trainingsblock in den USA gestürzt und es war schon vor dem Start fraglich ob er durchlaufen kann. Nils lag bis zu seinen Wadenproblemen auf 13 und nach seiner langen Verletzungsmisere mit dem Gedanken die Karriere zu beenden, finde ich selbst Platz 20 in diesem Feld nicht verkehrt. Die oben genannten Pros hatten sicher allesamt einen Mehrwert vermutlich auch Verpflichtungen die so eine WM mit sich bringt im Bezug auf Sponsoren. Nicht umsonst war auch eine Michelle Vesterby überall zu sehen obwohl sie gar nicht am Start war ;-) Was bei Löschke der Grund war weiß ich nicht und über Lange wurde sich hier ja schon zu Genüge ausgetauscht. |
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Außerdem hat das nichts mit dem zu tun was CW auf der Pressekonferenz redet (10sek a 500Watt). Des Weiteren finde ich ist das kein Grund jemand anderen als "douchebag" zu bezeichnen (auch nicht wenn es CW ist, der ja ach so witzig und ach so toll für die Szene ist...). Insgesamt finde ich Schade wie mehrere der Vorderplatzierten dieses Jahr mit ihrem Erfolg umgegangen sind. Anstatt sich zu freuen noch auf andere herabsehen zu müssen, die einen gebrauchten Tag erwischt haben, halte ich für keinen guten Stil. |
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Nachdem eine top 5 Platzierung schon kaum mehr als eine Randnotiz wert ist, wird halt ein entsprechendes Risiko in Kauf genommen. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit auf ein paar € Preisgeld Ich kann mir vorstellen, dass da viele lieber bei dem Versuch ordentlich was zu reißen platzen, als am Ende des Tages solide zu finishen, aber dann doch mit leeren Händen Heimreise zu können. Ansonsten finde ich deine Märchenstunden hier ganz unterhaltsam. :Blumen: :Huhu: |
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Don't feed the troll!;) |
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Dass die Wurf-Gruppe nicht an die Frodeno-Gruppe heran kam, lag meiner Meinung nach auch an den Motorrädern. Die Spitzengruppe hatte, wie mir scheint, immer wieder erheblichen Windschatten durch eine schräg voraus fahrende fette Harley-Davidson.
Wer mag, kann sich das in einem besonders rennentscheidenden Abschnitt, dem Downhill von Hawi runter, auf dem Rennvideo ansehen. Im Video der ARD bei 2:24:00 Stunden, sowie aus der Vogelperspektive bei 2:27:00 Stunden. Da fährt Tim O'Donnel minutenlang hinter der Harley her, die exakt in der Richtung des Windes vor ihm her fährt. In der Grafik unten sind das die Messpunkte bei km 124, also gleich rechts von dem Peak. Auch die Attacke von Frodeno wurde ordentlich vom Kameramotorrad unterstützt, im Video bei 3:34:30 Stunden. Die Grafik unten zeigt eindrucksvoll, wie viel schneller Frodeno in diesem Abschnitt im Vergleich zur Gruppe Kienle/Wurf fuhr. |
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Dachte aber auch, daß wir hier doch beim Einzelzeitfahren sind ! Betrachtungen über die Qualität der Führungsarbeit sollten da eine recht überschaubare Angemessenheit haben. |
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Nächstes Jahr bin ich für den Sniveler! :cool: |
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Die bedauernswerte Lucy Charles wurde dagegen praktisch das ganze Rennen über nur von schräg hinten gefilmt. Allerdings muss man auch nach Kenntnis der Wattdaten von Stein sagen, dass die Verfolgergruppe auf den letzten 30km entweder gepennt hat oder sich zu dem Zeitpunkt schon müde gefahren hat: 229 Watt über 30km ausgerechnet in dieser rennentscheidenden Phase ist einfach bei weitem zu wenig, wenn man, so wie zumindest Kienle und Wurf, noch in den Ausgang des Rennens eingreifen will. Ich hatte sowohl bei Kienle als auch bei Wurf die ganze Saison über stets den Eindruck, dass die bei beiden zu beobachtende Verbesserung beim Laufen zu Lasten der Radfähigkeiten gegangen ist. Das Rennen von Kona bestätigt diese Einschätzung und eventuell haben auch beide ihre Lauffähigkeiten tendenziell überschätzt. Kienle hat insgeheim nach den exzellenten Laufsplits von Samorin und Nizza wohl auf einen 2:40er Marathon und Wurf auf einen 2:45er-Marathon gehofft. Der 2:40er-Marathon hätte genügt, um Frodeno unter Druck zu setzen und das Rennen spannender zu machen, der 2:45er-Marathon hätte Wurf wohl aufs Podium gebracht. |
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