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flaix 04.07.2017 11:33

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1313648)
Oha.
"Gleichberechtigung" nur wenn es populär ist ?
Und für Randgruppen gleich "müßig" überhaupt zu diskutieren ?


nein, das steht da nicht und das habe ich auch nicht gesagt oder gemeint. Aber es ist doch unstrittig das, um eine Gesetzesänderung zu erreichen eine Signifikanz in der gesellschaftlichen Diskussion erreicht werden muss? Sonst kommt die Diskussion nicht ins Parlament.

Ich empfinde die Diskussion der Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften als unsachlich geführt wenn in einer Art whataboutism jegliche denkbare Formen des Zusammenlebens angeführt werden. Was im Übrigen insbesondere für das Beispiel der Haushaltsgeräte gilt. Diese sind keine natürlichen Personen.

Zusammenfassung: ich empfinde es als unsachlich wenn als Konterargument der Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften Polyamorie, Geschwisterliebe und andere sehr, sehr seltene Formen des Zusammenlebens eingebracht werden.

flaix 04.07.2017 11:37

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1313646)
Also doch einfach nur Mehrheitsentscheidung, letztendlich vom Gefühl her? Das enttäuchst mich jetzt ein wenig. Ich hätte klar Argumente erwartet ;-)

Mehrheitsgetriebene Diskussionen sind wesentlicher Bestandteil von Demokratie

neo 04.07.2017 11:38

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1313662)
Mal ein echtes Beispiel aus der Realität: unsere Nachbarin und ihre Schwester (beide 50+) haben beide Enkel/Kinder und sind geschieden. So wohnen nur wenige Häuser voneinander entfernt und sind täglich zusammen (Urlaub auch). Sie suchen gerade eine Wohnung, in der sie zusammen wohnen können. Wenn sie also auf die Idee kämen zu heiraten, hätte ich Verständnis. Es würde mich wirklich nicht wundern. Was spricht rational dagegen?

Wir diskutierten diesen Fall gestern Abend auch daheim "lebhaft". :Cheese:

*LOL* Wieso gründen die beiden keine GbR oder eine "Ltd."? :Cheese: :cool:

flaix 04.07.2017 11:39

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1313662)
Mal ein echtes Beispiel aus der Realität: unsere Nachbarin und ihre Schwester (beide 50+) haben beide Enkel/Kinder und sind geschieden. So wohnen nur wenige Häuser voneinander entfernt und sind täglich zusammen (Urlaub auch). Sie suchen gerade eine Wohnung, in der sie zusammen wohnen können. Wenn sie also auf die Idee kämen zu heiraten, hätte ich Verständnis. Es würde mich wirklich nicht wundern. Was spricht rational dagegen?

Wir diskutierten diesen Fall gestern Abend auch daheim "lebhaft". :Cheese:

das ist natürlich eine sehr gutes Beispiel. Und ich habe Verständnis sollten diese Personen sich ungerecht behandelt fühlen. Aber ist es ein Grund den am Freitag erreichten Fortschritt deswegen abzulehnen ?

flaix 04.07.2017 11:40

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1313653)
Diskriminierung ist in Ordnung wenn der Anteil der Betroffenen an der Bevölkerung nicht signifikant ist? Uff!

Ich fühle mich gerade wie in einem Film, wo ich eine Zeitreise in die Vergangenheit mache und die komplette bisher geführte Diskussion sich vor meinen Augen in Dunst auflöst. ;)

nein ist es nicht. Ich bezog mich auf den Vorgang der tatsächlich vollzogenen Gesetzesänderung.

keko# 04.07.2017 11:42

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1313672)
Mehrheitsgetriebene Diskussionen sind wesentlicher Bestandteil von Demokratie

D.h. wenn 99% der Bevölkerung gegen eine Ehe zwischen Geschwisten sind, haben sich die 1% danach zu richten? Ok, aber welches rationale Argument haben die 99%?

keko# 04.07.2017 11:43

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1313674)
das ist natürlich eine sehr gutes Beispiel. Und ich habe Verständnis sollten diese Personen sich ungerecht behandelt fühlen. Aber ist es ein Grund den am Freitag erreichten Fortschritt deswegen abzulehnen ?

Selbstverständlich nicht!!!!

Flow 04.07.2017 11:46

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1313670)
nein, das steht da nicht und das habe ich auch nicht gesagt oder gemeint. Aber es ist doch unstrittig das, um eine Gesetzesänderung zu erreichen eine Signifikanz in der gesellschaftlichen Diskussion erreicht werden muss? Sonst kommt die Diskussion nicht ins Parlament.

Gut.
Es besteht natürlich ein Unterschied zwischen einer prinzipiellen Haltung bezüglich einer Angelegenheit und der gesellschaftlichen Durchsetzbarkeit dieser Haltung in Form z.B. einer Gesetzesänderung.
Offensichtlich sprichst du von letzterem während ich ersteres aus deinen Worten herauslas...

Zitat:

Zusammenfassung: ich empfinde es als unsachlich wenn als Konterargument der Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften Polyamorie, Geschwisterliebe und andere sehr, sehr seltene Formen des Zusammenlebens eingebracht werden.
Auch prinzpiell verständlich.
Ich möchte es nicht als "Konterargument" verstanden wissen, sondern würde, wie gehabt, gerne Konsequenz und Schlüssigkeit in der Argumentation sehen.
Insofern, mit welcher Logik möchte man polyamoureuse und geschwisterliche Lebensgemeinschaften vom (renovierten) Konstrukt "Ehe für alle" prinzipiell ausschließen ?

Grüße ... :Huhu:


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