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petra_g 01.09.2021 16:04

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1621006)
Ich bin aus der Schweiz und hier sind, vor allem in den kleineren Krankenhäusern, tatsächlich schon die Intensivstationen voll.

Hier in D auch. 17% sind ausgelastet laut dem Corona Monitor

https://interaktiv.morgenpost.de/cor...us-auslastung/

Zoome ich rein nach Frankfurt, dann sind 4 Kliniken voll ausgelastet, 5 melden Engpässe, 2 haben keine Engpässe.

Trimichi 01.09.2021 16:51

Zitat:

Zitat von petra_g (Beitrag 1621010)
Hier in D auch. 17% sind ausgelastet laut dem Corona Monitor

Ich denke, du solltest jetzt mal darum bitten, dass du einen Anruf aus Bonn bekommst. Vom KH dort.

petra_g 01.09.2021 16:54

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1621019)
Ich denke, du solltest jetzt mal darum bitten, dass du einen Anruf aus Bonn bekommst. Vom KH dort.

Um die Krankenhäuser zu entlasten, könnte man ja jetzt Tempolimits einführen also meine geforderten 5-30-60-120 (innerorts Nebenstraßen - innerorts Durchgangsstraßen - außerorts - Autobahnen).

Vermutlich hätte man dann direkt wieder mehr Intensiv-Stationsbetten und könnte mehr COV19 Kranke behandeln und einen erneuten Lockdown hinauszögern.

Körbel 02.09.2021 13:58

Zitat:

Zitat von petra_g (Beitrag 1620999)
60,6%
Voller Impfschutz (50.431.730)
65,3%
Bereits geimpft (54.297.654)

Stagniert seit Tagen.
Impfziel erst in 126 Tagen erreicht.
Komisch es stand schon mal 57 Tage da.

Körbel 02.09.2021 14:21

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1620805)
...... wie schlimm so eine Spritze ist .........

Eine Spritze ist nicht schlimm, hatte schon etliche,
aber keine mit einem mRNa-Impfstoff und das wird auch so bleiben.

El Stupido 02.09.2021 14:31

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1621299)
Eine Spritze ist nicht schlimm, hatte schon etliche,
aber keine mit einem mRNa-Impfstoff und das wird auch so bleiben.

Mal eine konkrete Frage an dich aus ehrlichem Interesse:

Man kommt ja kaum vorbei an Berichten, dass die Hospitalisierungszahlen wieder steigen, auch die auf den ICUs. Hierin heißt es immer wieder, dass die überwiegende Anzahl derer Ungeimpft ist und auch vergleichsweise jünger.

Was machen solche Nachrichten mit dir bzw. wie denkst du darüber?

Du musst dich nicht rechtfertigen, mich interessiert es bloß echt wie jemanden solche Berichte kalt lassen können.
Vielleicht ein "trifft ja nur andere, mich nicht" oder ein "der Wendler hat immerhin geschrieben, dass alle geimpften im September sterben werden" oder eine volle Überzeugung, dass die Impfung schädlich ist und das mehr als die Krankheit?

dr_big 02.09.2021 15:55

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1621299)
Eine Spritze ist nicht schlimm, hatte schon etliche,
aber keine mit einem mRNa-Impfstoff und das wird auch so bleiben.

Es gibt nicht nur mRNA Impfstoffe, du könntest auch andere wählen. Daher ist das kein Argument.

Körbel 02.09.2021 20:39

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1621320)
Es gibt nicht nur mRNA Impfstoffe, du könntest auch andere wählen. Daher ist das kein Argument.

Haarspalter!:Lachen2:

Schlafschaf 03.09.2021 03:49

Hier mal ein Video für alle Frisöre und sonstigen Fachfremden, die plötzlich zu Experten der Impfstoffentwicklung und Pandemiebekämpfung wurden.

Dunning-Kruger-Effekt

HerrMan 03.09.2021 06:50

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1621376)
Hier mal ein Video für alle Frisöre und sonstigen Fachfremden, die plötzlich zu Experten der Impfstoffentwicklung und Pandemiebekämpfung wurden.

Dunning-Kruger-Effekt


Oder wie der Volksmund so trefflich feststellt: Je mehr ich weiß, desto besser weiß ich das ich nix weiß.

dr_big 03.09.2021 09:27

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1621344)
Haarspalter!:Lachen2:

Warum Haarspalter? Wenn du Bedenken wegen mRNA hast, dann kannst du doch Vector Impfstoff nehmen :confused:

Bockwuchst 03.09.2021 10:03

https://srv.deutschlandradio.de/viro...icle_id=502517

Gutes Interview mit C Drosten, dauert ne Viertel Stunde.
"Wir können mit dieser Impfquote nicht in den Herbst gehen".
Wenn wir es nicht hinkriegen, die Impfquote deutlich zu steigern, und danach sieht es im Moment leider aus, wird es im Herbst und Winter zwangsläufig wieder Kontaktbeschränkungen geben. Auch wenn das im Wahlkampf jetzt jeder verneint.
Lasst euch impfen!

GreatPanther 03.09.2021 10:40

Immer schön rein mit der Suppe.....was soll man als bereits Geimpfter auch schon schreiben als dass alles rosarot ist.....:Cheese:


https://www.gelbe-liste.de/nachricht...ona-impfstoffe

wartet mal noch weitere Monate ab.....

TriVet 03.09.2021 11:08

immer noch richtig:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1574135)
Vor ein paar Wochen habe ich schonmal angerissen, mit welchen Problemen im Zusammenhang mit der nächste Woche beginnenden Impfkampagne zu rechnen sein wird, gerade weil man (richtigerweise) mit der Hochrisikogruppe beginnt, die ohnehin (auch ohne Impfung) ein hohes Risiko für gesundheitliche Auffälligkeiten bis hin zu Todesfällen hat und deren zukünftig nach der Impfung auftretbaren Symptome viele zwangsläufig "kausal" auf die stattgehabte Impfung zurückführen werden.

Hier ist das zu erwartende Szenario nochmal in allen Details ziemlich gut beschrieben, insbesondere auch die absehbaren Diskussionen um kleinere und größere Nebenwirkungen und die voraussichtlichen "Argumente" von Impfskeptikern und Corona-Schwurblern, wenn die in Zahlen messbaren Effekte der Impfung noch ein wenig auf sich warten lassen.

Auch wenn irgendwann das Happy End folgen wird: der Weg bis zum definitiven Impferfolg und bis zur ersehnten Normalisierung des Alltags wird noch ein wenig holprig werden.

oder auch

Zitat:

Zitat von TTTom (Beitrag 1574140)
"Wenn Sie 10.000 Menschen den Arm streicheln ist es relativ wahrscheinlich, dass kurz darauf einer davon stirbt. Aber sehr sehr unwahrscheinlich, dass es am Streicheln lag."


keko# 03.09.2021 11:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1621004)
....Wenn das bloße Vorzeigen bereits zur Last wird, was soll dann aus uns werden? ...

Als Last empfinde ich das Vorzeigen des Pass Sanitaire auch nicht. Daher schrieb ich auch "eher lästig". Eine langjährige Hypothek, die ich begleichen muss, ist für mich eine Last. Wenn ich im Büro 10x am Tag meine Chipkarte irgenwo anhalten muss, damit ich in ein anderes Büro oder auf eine andere Etage komme, ist das für mich läsigt. Ebenso die vielen Mautstationen hier im Süden von Frankreich. Letztere Dinge kenne ich längst, der Pass Sanitaire ist halt neu.

Trimichi 03.09.2021 11:59

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1621420)

Gutes Interview mit C Drosten, dauert ne Viertel Stunde.
"Wir können mit dieser Impfquote nicht in den Herbst gehen".
!

Zu deinem Zitat aus dem Interview, jupp, da habe ich was im Radio [1] gehört, das dem in etwa entspricht. Drosten soll gesagt haben, dass wir für die unter 60zig-Jährigen eine Impfquote von 85% brauchen und zugleich bei den über 60zig-Jährigen 90%.

[1] Quellenangabe des Radiosenders: ein bayrischer Radiosender; müsste ein regionaler Sender gewesen sein, Radio Franken. Weis nur mit Sicherheit, dass ich einen bayrischen Sender 'reinbekommen habe.

labosch 03.09.2021 12:49

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1621430)
immer noch richtig:
...
oder auch
...

"False positive" Nebenwirkungen nach einer Impfung wird es sicherlich geben, aber der springende Punkt ist doch, dass in der Medizin quasi immer eine Risiko/Nutzen Abwägung getroffen werden muss.
Sei es das künstliche Hüftgelenk bei Arthrose (Sport ist wieder schmerzfrei möglich vs. das Ding ist in 25 Jahren durch und muss raus, außerdem: generelles OP-Risiko), Schmerzmittel (Schmerzen weg vs. Abhängigkeitsrisiko bei starken Schmerzmitteln, Magen- und Leberschädigungen bei anderen) oder eben eine Impfung.

Ich für meinen Teil bespreche medizinische Fragen mit meinem Arzt, und weise seiner Empfehlung einen sehr hohen Stellenwert zu. Was Impfungen vor Corona anging war die letzte Auffrischung FSME (weil bin viel draußen und wohne im Risikogebiet) und Masern/Mumps/Röteln (Impfschutz war unklar, aber der Impact wäre hoch wenn man eins davon bekommt als Erwachsener. Gab übrigens relativ starke Nebenwirkungen). Influenza und andere haben wir diskutiert und dann weggelassen.

Wieso mach ich das so? Weil er ein Experte auf seinem Gebiet ist, und er zig mal mehr über Impfungen weiß als ich. Ich denke mir dabei zusammen, dass er Praxiserfahrung hat, wahrscheinlich in seinem Metier gut vernetzt ist und regelmäßig Publikationen liest, und daraus dann seine Guidance für mich ableitet. Ganz ähnlich wie es bei mir abläuft (ich mach Software).

Was jetzt die Corona-Impfung angeht ist die Guidance der offiziellen Stellen (dazu zähle ich mal auch meinen Arzt) eindeutig: Das Risiko für Nebenwirkungen ist dem Nutzen weit unterlegen. Also lass ich mich gegen Covid-19 impfen.

Das Interessante daran ist jetzt, wieso es so viele (oder zumindest genügend laute) Leute gibt, die den offiziellen Stellen mißtrauen, und gefühlt reflexartig das Gegenteil von dem tun, was angeraten wird.
Manchmal hab ich sogar das Gefühl, dass von diesen Leuten zunächst eine Meinung festgelegt wird (der Impact von Covid-19 ist gar nicht schlimm, die Übersterblichkeit ist kaum erhöht und wäre sie auch ohne Maßnahmen nicht gewesen, der Virus verbreitet sich nicht exponentiell, die Krankenhäuser haben noch genug Kapa, Masken halten Aerosole nicht ab, die Risiken der Impfung sind höher als der Nutzen, usw.) und dann wird auf die Suche nach Material gegangen, um diese Meinung zu unterstützen.

Meine Sorge ist diesbezüglich auch, dass wenn die Pandemie schließlich abgeebbt ist, diese Bewegung nicht verstummt, sondern mit der selben Rangehensweise neue Themenfelder beackert. Der Klimawandel wurde ja schon ins Visier genommen, und da findet sich bestimmt noch mehr.

Stefan 03.09.2021 12:59

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1621439)
.....

[1] Quellenangabe des Radiosenders: ein bayrischer Radiosender; müsste ein regionaler Sender gewesen sein, Radio Franken. Weis nur mit Sicherheit, dass ich einen bayrischen Sender 'reinbekommen habe.

https://www.deutschlandfunk.de/virol...icle_id=502517

"Schulz: Was erwarten Sie?

Drosten: Ich glaube, die Referenz für viele öffentliche Diskussionen, die in den letzten Wochen geführt wurden, ist ja die Annahme des Robert-Koch-Instituts, die im Juli veröffentlicht wurde. Das ist eine Modellierung des Robert-Koch-Instituts, die drückt sich da sehr klar aus und auch sehr differenziert. Das ist natürlich jetzt keine Voraussage über die Zukunft, sondern das sind Szenarien. Was da in der Öffentlichkeit übertragen wurde ist: Wir müssen bei den unter 60-jährigen Erwachsenen eine 85-prozentige Impfquote haben, bei den über 60-Jährigen eine über 90-prozentige Impfquote. Dann kommen wir schon gut durch den Herbst. Das war, glaube ich, die öffentliche Auffassung. So wurde es auch in den Medien, auch in der Politik sehr stark wiedergegeben.
...
Eine Nebenannahme in der aktuellsten Version ist: Wir werden gegen Anfang Oktober eine 10-prozentige Kontaktreduktion und gegen Anfang November eine 30-prozentige nochmalige Kontaktreduktion brauchen, angesichts der erwartbaren Lage in den Krankenhäusern.
..."

Körbel 03.09.2021 13:51

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1621407)
Wenn du Bedenken wegen mRNA hast, dann kannst du doch Vector Impfstoff nehmen.

Könnte ich, mach ich aber nicht.
Kein Impfstoff ist für mich die bessere Alternative.

Zitat:

Zitat von GreatPanther (Beitrag 1621427)
Immer schön rein mit der Suppe.....was soll man als bereits Geimpfter auch schon schreiben als dass alles rosarot ist.....:Cheese:

https://www.gelbe-liste.de/nachricht...ona-impfstoffe

Netter link.:)
Bleibt mir einiges erspart.:Blumen:

merz 03.09.2021 20:14

Jetzt wird es kompliziert: britisches Gegenstück der STIKO spricht sich - intern aber umstritten - gegen generelle Impfung für 12-15 aus, im Normalfall sei der Nutzen zu gering - Regierung wird sich ggf. nicht an diesen Rat halten

https://www.theguardian.com/society/...ldren-under-16

m.

Stefan 03.09.2021 20:29

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1621508)
Jetzt wird es kompliziert: britisches Gegenstück der STIKO spricht sich - intern aber umstritten - gegen generelle Impfung für 12-15 aus, im Normalfall sei der Nutzen zu gering - Regierung wird sich ggf. nicht an diesen Rat halten

https://www.theguardian.com/society/...ldren-under-16

m.

Eigentlich hatte die STIKO ihre Meinung auch nicht geändert. Die Empfehlung haben sie doch geändert, weil sie für den Herbst inzwischen von einem anderen Szenario ausgehen.
(https://www.ardaudiothek.de/episode/...tuell/92616536)

merz 03.09.2021 21:06

Jein, neuen Daten zu Impfnebenwirkungen lagen auch vor, neben Delta, im Wortlaut hier:

https://www.rki.de/DE/Content/Kommis...021-08-16.html

(Ich habe den verlinktem Kekule-podcast nicht gehört.)


Wie auch immer, die Briten schauen auf dieselbe Situation (allerdings mit mehr Genesenen) und dort hat Mo. die Schule angefangen.

m.

Rälph 03.09.2021 22:09

@Schwarzfahrer

Ich habe Körbel bereits diese Frage gestellt (er hat sie übrigens verneint) und ich möchte sie auch dir stellen:

Würdest du dich in Sachen Corona als beispielhaft sehen? Das heißt, bist du der Meinung, dass man anhand deines Verhaltens eine allgemein gültige Empfehlung ableiten könnte, wie man als Person einer solchen Pandemie begegnen sollte?

Schwarzfahrer 03.09.2021 22:53

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1621527)
@Schwarzfahrer

Ich habe Körbel bereits diese Frage gestellt (er hat sie übrigens verneint) und ich möchte sie auch dir stellen:

Würdest du dich in Sachen Corona als beispielhaft sehen? Das heißt, bist du der Meinung, dass man anhand deines Verhaltens eine allgemein gültige Empfehlung ableiten könnte, wie man als Person einer solchen Pandemie begegnen sollte?

Beispielhaft oder allgemein gültig würde ich nicht als Begriff wählen, so viel bilde ich auf mich nicht ein. Ich fände es arrogant, mein Verhalten für andere als verbindliches Beispiel hinzustellen, empfehlen oder eher noch wünschen würde ich einiges. Gelassenheit wäre das erste Adjektiv, was mir dabei einfällt.

Wenn ich von meinem Verhalten etwas ableiten würde, dann ist es die Empfehlung, möglichst nüchtern die Statistik zu analysieren, die Zahlen im Richtigen Vergleich betrachten (also jeweils mit den richtigen Bezugsgrößen bewerten), und sich eine eigene Meinung zu bilden, möglichst wenig beeindruckt von emotionalen Schlagzeilen und dramatisierender Berichterstattung. Bei widersprüchlichen Aussagen von Experten und Politikern selbst überlegen, welche plausibler sind (zur Not sich eben tiefer einarbeiten). Dann kann man sich an die sich daraus ergebende persönliche Risikoeinschätzung zu halten (die faktisch für alle nicht alten und nicht vorerkrankten ein sehr geringes Risiko bedeutet, natürlich noch vom persönlichen Lebensstil mit beeinflußt).

Diese Einschätzung muß nicht für andere Personen gelten, also akzeptiere ich auch, wenn es jemand für sich anders, schlimmer bewertet als ich und sich mehr oder anders schützt - und erwarte diese Akzeptanz von anderen. Auch fände ich es schön, wenn jeder die Hauptverantwortung für seinen Gesundheitsschutz bei sich sähe, und nicht schuldige für mögliche Infektionen suchen würde.

Mir ist auch klar, daß viele Menschen dieses "Self-Assessment" nicht machen wollen oder können, und gerne die Orientierung an den "offiziellen" Aussagen suchen. Aber Du fragtest nach meiner Empfehlung - die baut auf viele mündige, eigenverantwortliche Menschen, die gerne unterschiedlich mit dem Thema umgehen dürfen. Man darf ja mal träumen.

NBer 03.09.2021 23:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1621529)
..... Aber Du fragtest nach meiner Empfehlung - die baut auf viele mündige, eigenverantwortliche Menschen, die gerne unterschiedlich mit dem Thema umgehen dürfen. Man darf ja mal träumen.

Das liest sich immer so, als wenn alle anderen nicht mündig sind und wenig nachdenken. Ist es so abwegig, das viele (im Prinzip sogar die Mehrheit) Menschen mit ebenfalls mündigem Nachdenken zu ganz ähnliche Schlüssen kommen, wie die offiziellen Stellen?

Rälph 03.09.2021 23:48

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1621529)
Wenn ich von meinem Verhalten etwas ableiten würde, dann ist es die Empfehlung, möglichst nüchtern die Statistik zu analysieren, die Zahlen im Richtigen Vergleich betrachten (also jeweils mit den richtigen Bezugsgrößen bewerten), und sich eine eigene Meinung zu bilden, möglichst wenig beeindruckt von emotionalen Schlagzeilen und dramatisierender Berichterstattung. Bei widersprüchlichen Aussagen von Experten und Politikern selbst überlegen, welche plausibler sind (zur Not sich eben tiefer einarbeiten). Dann kann man sich an die sich daraus ergebende persönliche Risikoeinschätzung zu halten (die faktisch für alle nicht alten und nicht vorerkrankten ein sehr geringes Risiko bedeutet, natürlich noch vom persönlichen Lebensstil mit beeinflußt).

Und nach all diesen Überlegungen kommst du zu dem Schluss, dass Corona unterm Strich recht ungefährlich ist - zumindest ungefährlich genug, um sich impfen zu lassen?

Ich muss gestehen, ich komme da nicht mit. Ich weiß nicht genau in welchen Topf du gehörst oder ob du überhaupt in einen der Töpfe gehörst, aber die meisten Impfgegner, Skeptiker, Coronaleugner oder Vergarmloser lassen genau die Eigenschaften vermissen, die du gerade aufgezählt hast. Es ist mir absolut schleierhaft, wie man nach bald 2 Jahren Corona das Ding, nach nüchterner Betrachtung, noch immer so relativieren kann.

Übrigens: Ich war mir recht sicher, dass ich die Covid-Nachwirkungen überstanden hatte. Ich hatte sechs Monate Lungenprobleme, dann waren diese verschwunden. Vor zwei Tagen dann, nach nun über 9 Monaten, meldete sich spontan meine Lunge wieder. Ein sehr unangenehmes, fast schmerzhaftes Drücken und Stechen - immerhin scheint die Atmung zu funktionieren. Trotzdem ist das keine schöne Sache und eine Statistik, die mir sagt, dass ich keiner Risikogruppe angehöre, hilft da wenig.

Schwarzfahrer 04.09.2021 09:33

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1621532)
Das liest sich immer so, als wenn alle anderen nicht mündig sind und wenig nachdenken. Ist es so abwegig, das viele (im Prinzip sogar die Mehrheit) Menschen mit ebenfalls mündigem Nachdenken zu ganz ähnliche Schlüssen kommen, wie die offiziellen Stellen?

Nein, es ist überhaupt nicht abwegig, daß verschiedene Menschen zu unterschiedlichen Schlüssen kommen, weil ihre persönliche Risikopriorisierung sich von meiner unterscheidet. Es ist an sich das normale, zumindesdt halte ich es dafür. Ich habe damit kein Problem, andere offenbar schon.

Schwarzfahrer 04.09.2021 09:41

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1621534)
Und nach all diesen Überlegungen kommst du zu dem Schluss, dass Corona unterm Strich recht ungefährlich ist - zumindest ungefährlich genug, um sich impfen zu lassen?

Unpräzise: ich komme zum Schluß, daß Corona für mich persönlich ein Lebensrisiko ist, das vielleicht am oberen Ende aber noch innerhalb der für mich akzeptablen Risiken liegt. Und darum halte ich eine Impfung für mich für einen geringen Zusatznutzen und damit für wenig dringlich. Und aus Zahlen, wie im Corona-Thread verlinktem Video des Statistikers, habe ich auch für mich den Schluß gezogen, daß die gesellschaftliche Gefahr politisch weit übertrieben wurde, also vieles von dem, was der Bevölkerung auferlegt wurde und wird, keinen oder nur sehr geringen objektiven Nutzen bringt. Ich treffe aber keine Bewertung oder Entscheidung für andere, und jeder soll entsprechend seinem Risikogefühl sich schützen dürfen.
Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1621534)
Ich weiß nicht genau in welchen Topf du gehörst oder ob du überhaupt in einen der Töpfe gehörst, aber die meisten Impfgegner, Skeptiker, Coronaleugner oder Vergarmloser lassen genau die Eigenschaften vermissen, die du gerade aufgezählt hast. Es ist mir absolut schleierhaft, wie man nach bald 2 Jahren Corona das Ding, nach nüchterner Betrachtung, noch immer so relativieren kann.

Ich habe noch nie in irgendein Topf gehört (Sybenwurz hatte Recht: "Du bist nicht marketingrelevant":Cheese: ). Was Du relativieren nennst, ist für mich die persönliche Risikoeinschätzung. Ich kann voll verstehen, daß Du mit Deiner Krankengeschichte es anders bewertest - würde ich vielleicht auch. Ich ziehe auch Folgerungen aus meiner Krankengeschichte, die für andere teilweise überzogen erscheinen mögen. Ich bin aber vorsichtig, meine Einschätzung für andere als "Vorlage" zu empfehlen. Die subjektive Einschätzung stehe ich jedem zu - und fordere es für mich ein.

NBer 04.09.2021 09:51

Mittlerweile wurden in über einem Jahr weltweit ca. 3 MILLIARDEN Dosen verimpft. Das große Massensterben ist ausgeblieben, von Spätfolgen ist nichts zu lesen.
Anzahl der Toten unter 60 Jahren mit vollständigem Impfschutz in Deutschland: 1 (SPIEGEL)
Dänemark hat als Vorreiter mit einer Impfquote von über 80% alle Maßnahmen aufgehoben. Wäre das nicht ein Ziel? Geht impfen!

Körbel 04.09.2021 14:23

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1621561)
Dänemark hat als Vorreiter mit einer Impfquote von über 80% alle Maßnahmen aufgehoben.

In Spanien sind mittlerweile 70% zweifach geimpft und trotzdem müsste ich morgen, wenn ich denn starten würde, bei einem Openwater-Swim meine Maske unter freiem Himmel tragen, bis ich von der Kaimauer ins Wasser hüpfe.
Nach erfolgten 4 km, müsste ich am Strand gleich wieder eine Maske anziehen.
Macht halt jedes Land anders.

Bissi dümlich wie ich finde, deswegen starte ich nicht.
Würde ich jetzt als Normalo einfach so hingehen und ohne Chip mitschwimmen, könnte ich meine Maske zu Hause liegen lassen.
Noch unverständlicher.

Mo77 05.09.2021 17:04

Wenn Maßnahmen auf Grund der Impfquote getroffen werden man aber nicht zuverlässig sagen kann wie viele eigentlich geimpft sind erweckt das nicht unbedingt mein vollstes Vertrauen.

merz 05.09.2021 17:24

Wenn es um die Melderückstände geht, die vorige Woche gemeldet wurden: Fallen ein paar Hundertausend hier und da ins Gewicht, wenn man sich die Gesamtzahl ansieht? (wir sind im Moment bei werktäglich unter 300.000 Impfungen, was eben deutlich zu wenig ist)


m.

Nachtrag: Bezug war auf Meldungen wie diese,

https://www.spiegel.de/panorama/gese...4-5d3cdd64c6b7

Bockwuchst 06.09.2021 08:08

Das Problem ist einfach auch dass wir eine sehr hohe Impfquote brauchen um die schnelle Ausbreitung zu stoppen. Die 60 + ein paar % die wir im Moment haben sind nicht mal ansatzweise asureichend. Spätestens wenn im Herbst die Krankenhäuser wieder zu stöhnen anfangen brauchen wir dann wieder Kontaktbeschränkungen. Und das hätte sich verhindern lassen, wenn sich die Leute, die zudem Schluss kommen "daß Corona für mich persönlich ein Lebensrisiko ist, das vielleicht am oberen Ende aber noch innerhalb der für mich akzeptablen Risiken liegt" sich hätten impfen lassen. Danke dafür.

TriVet 06.09.2021 08:31

Diskussion mit einem Querdenker
„Du hast doch den Schuss nicht gehört!“
Dank seiner gefilmten Diskussion mit einem Querdenker wird der Gast einer Berliner Eckkneipe zum Internet-Hit.

Schwarzfahrer 06.09.2021 08:47

So dürften leider viele Gespräche zum Thema ablaufen, aber mit einer Diskussion, dem Austausch von Argumenten (was ich mir unter dem Begriff vorstelle), hat dieses gegenseitige Anpöbeln unter Stammtischniveau von beiden Teilnehmern herzlich wenig zu tun, eher mit der Pflege gegenseitiger Feindbilder. Wenn das als Vorbild für die Auseinandersetzungen über das Thema dienen soll, dann ist eine weitere Eskalation vorprogrammiert.

TriVet 06.09.2021 09:15

Seriöser auf spektrum.de:
Warum Impfdurchbrüche wohl nicht tragisch sind
Für die meisten Geimpften ist eine Ansteckung ungefährlich und vielleicht sogar hilfreich.

merz 06.09.2021 11:42

sehr nützliche Zusammenfassung, Danke

Spektrum macht allerdings einen ärgerliche Übersetzungfehler, bei einem Zitat aus einem Tweet von Goel - da wird nichts „suggeriert“ sondern es wird nahe gelegt, dass ...
original: „Suggests that mRNA vax generates durable, multi-component immune memory to SARS-CoV-2„
https://twitter.com/rishirajgoel/sta...48951932653600

m.

Klugschnacker 06.09.2021 15:34

Moderation: Die letzten Beiträge zu einem Verschwörungsvideo wurden gelöscht.

Matthias75 06.09.2021 15:38

Intensivmediziner fordern Entwicklung von Nasenspray-Impfstoffen

Damit verbunden ist die Hoffnung auf bessere Akzeptanz in kritischen Bevölkerungsgruppen und eine bessere Wirksamkeit, da diese Impfstoffe „das Immunsystem genau an der Stelle mobilisieren, an der das Virus eindringt.“

Letzteres kann ich nicht einschätzen. Ob aber die Akzeptanz eines Nasensprays deutlich höher ist als die einer Spritze, wage ich zu bezweifeln. Die Nadel dürfte bei der Impfskepsis das geringste Problem sein.

In Regionen in denen hohe Hygienestandards nicht gewährleistet werden können, könnte ein Nasenspray aber sicher ein Vorteil gegenüber einer Spritze sein.

M.

Nepumuk 06.09.2021 15:54

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1621965)
Damit verbunden ist die Hoffnung auf bessere Akzeptanz in kritischen Bevölkerungsgruppen und eine bessere Wirksamkeit, da diese Impfstoffe „das Immunsystem genau an der Stelle mobilisieren, an der das Virus eindringt.“

Letzteres kann ich nicht einschätzen. Ob aber die Akzeptanz eines Nasensprays deutlich höher ist als die einer Spritze, wage ich zu bezweifeln. Die Nadel dürfte bei der Impfskepsis das geringste Problem sein.

Ich würde das Problem nicht unterschätzen. Ich kenne mittlerweile einige Leute mit einer ausgeprägten Nadelphobie. Die Intelligenten lassen sich natürlich trotzdem impfen. Ich kann mir aber vorstellen, dass ein bisschen Nadelphobie und 2-3 Anti-Impf-Schwurbelberichte bei vielen schon ausreicht, um sich nicht impfen zu lassen.

...

Außer kann man diesen Nasenimpfstoff prima per Chemtrails unter der Bevölkerung verteilen. :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:


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