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Schwarzfahrer 07.11.2019 12:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1491412)
Kann mal kurz jemand der sich auskennt, wie das mit Volt und Ampere etc so sein muss, wenn man in 10min so einen Akku für 300km Laufleistung läd und was die Stromleitung dafür können muss und was das Kraftwerk liefern und so?!

Hier könnte Dir zm Teil geholfen werden

Für die 10 Minuten dürfte es schon mehrere 100 kW brauchen; das sind dann schon ordentliche Leistungen, die nicht aus der Haushaltssteckdose kommen, sondern eigene Trafos brauchen. Der Trick liegt in der Veröffentlichung aber nicht in der Ladeleistung an sich (für Interessierte hier der Originalartikel); die gibt es bereits, aber sie führt normalerweise zu einer hohen Alterung (je schneller geladen, desto schädlicher für die Akkulebensdauer. Darum regelt Tesla angeblich auch die Ladeleistung mit steigender Füllung kontinuierlich runter. Die Forscher hier haben festgestellt, daß sie die Alterung durchs Laden durch spezielle Temperaturprofile (Heizen auf 60 °C für 10 Minuten, dann extrem schnelle Abkühlen) stark abmildern können. Da es nicht länger als 10 Minuten warm sein darf, ist natürlich die ladbare Energiemenge begrenzt (darum die 200 - 300 Meilen). Wenn das klappt, wäre es natürlich ein großer Schritt Richtung Alltagstauglichkeit und lange Lebensdauer (also Wirtschaftlichkeit). Das Heizen ist einfach (Heizelement in Batterie), das Abkühlen dürfte noch etwas Ingenieursschweiß kosten.

Körbel 07.11.2019 13:58

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1491313)
Die veganen Brostaufstriche hatten wir auch eine Weile. Wir konnten uns nicht daran gewöhnen.

Hmm lecker.
Esse ich schon seit Jahren, gibt ja so viele Geschmacksrichtungen.

Btw kann man sogar selbst herstellen, schmeckt super.
Mein Favorit: Dicke Bohnen als Aufstrich.
Oder selbst gemachte Pesto.

Jörn 07.11.2019 18:33

Brotaufstrich als Ersatz für Wurst und Käse:

Hier hatte ich ein grandioses Erlebnis dank meines weisen Bruders. Ein sehr einfaches Rezept ist derart lecker, dass ich seitdem auf Wurst oder Käse verzichten kann. Zudem spare ich Geld, weil es kaum etwas kostet.

Man nehme:

- einen Beutel tiefgekühlte Erbsen, normalerweise um die 750g (geht auch mit 500g)
- eine Tüte Sonnenblumenkerne (meist um die 200g, können auch andere Kerne sein)
- eine sehr große Zwiebel, oder ein paar kleine (Menge kann je nach Belieben verändert werden)
- Öl, Salz, Pfeffer, Chilli-Flocken aus der Mühle (ist aber auch egal).
- Mixstab.

So geht's:

- Zwiebeln einfach runterschneiden, sodass Scheiben oder Ringe entstehen. Ist ziemlich egal, da es später gemixt wird. Mit etwas Öl glasig schmoren. Am besten in einer großen Pfanne. Danach die Zwiebeln in eine große Schüssel geben, in der nach und nach die restlichen Zutaten landen, sobald sie gar sind.

- Nach den Zwiebeln nimmt man die gleiche Pfanne, gibt ordentlich Öl hinein und röstet die Sonnenblumenkerne an. Ständig etwas umrühren, damit alle Kerne gleichmäßig braun werden. Nicht zu dunkel werden lassen, das schmeckt bitter! Wenn die Kerne etwas Bräune bekommen haben, schüttet man sie mitsamt dem Öl in die Schüssel mit den Zwiebeln. Nicht zu wenig Öl nehmen.

- Dann schüttet man die Erbsen in die Pfanne und gart diese. Man kann sie entweder garen oder sogar etwas braten, je nach Geschmack. Dann kippt man die Erbsen in die Schüssel mit den restlichen Zutaten.

- Fast fertig! Nun kräftig würzen mit Salz, Pfeffer und Chilli. Ein bisschen Chilli sorgt dafür, dass man den Eindruck hat, als wäre der ganze Mund/Rachen voller Geschmack.

- Dann alles mit einem Mixstab zerkleinern. Manche mögen es, wenn es sehr fein wird; manche bevorzugen es, wenn noch ganze Sonnenblumenkerne drin bleiben. Ich persönliche mixe es so fein wie möglich. Dann hat es eine Konsistenz wie Streichwurst. Dazu muss man sich ein paar Minuten Zeit nehmen. Zwischendurch ein wenig probieren und abschmecken.

- Dann in kleine Gläser mit Schraubverschluss füllen (ergibt bei mir 5 bis 6 Stück) und ab in die Gefriertruhe. Weil die Masse auf Erbsen basiert, lässt sie sich hervorragend einfrieren und wieder auftauen. Man hat immer ein Glas in der Gefriertruhe.

Es schmeckt überhaupt nicht nach Erbsen, sondern ein wenig wie Leberwurst, aber nussiger, und nicht so fettig. Der Trick ist wohl, es gut zu salzen. Zusammen mit dem Öl und den Nüssen/Sonnenblumenkernen ergibt es genau den Geschmack, den wir von einer Wurst erwarten. Es schmeckt würzig-herzhaft und überhaupt nicht "grün". Das ist wirklich verblüffend.

Tipp: Auf getoastetem Brot schmeckt es nochmal rustikaler.

Fazit: Kostet so gut wie nichts, kann von jedem Dummkopf hergestellt werden, lässt sich gut bevorraten, hat viele Proteine (Erbsen) und viele gute Nährstoffe (Nüsse/Sonnenblumenkerne), schmeckt gut und kommt mit regionalen Zutaten aus.

Top!

Eine kleine Warnung: Der Brotaufstrich ist so lecker, dass ihr wahrscheinlich brüllen müsst. Also am besten tagsüber ausprobieren.

Trimichi 07.11.2019 19:07

Süßér Senf, geräucherte Rindersalami und Brot. Dazu dunkles Bier. Mjaahmmm. Or just call it: Brotzeit.

Macht doch auf fb eine food-blooger Gruppe auf. Whapp ginge auch. Du, Jörn, dann Arne sowieso, und der militante Bauer namens Höhlenamigo, Flylive und dann darf auch die Fraktion der Fruktarier nicht fehlen. :Cheese: :Huhu:

Jetzt noch ein Lebkuchenchen und dann ist der Ranzen voll.

Aber stimmt schon. Laut BUND Bw muss die Klimadebatte am Küchentisch geführt werden.

Und Gruß nach Los Angeles, dort wo der Veganerirrsinn seinen Nährboden hat. Wir sind Allesfresse. Ende der hirnlosen Diskussion. Hm, Hirnsuppe, eine Delikatesse im Schawbenländle.

Jörn 07.11.2019 19:42

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1491515)
Süßér Senf, geräucherte Rindersalami

Ja, Rindersalami ist sicherlich ein guter Ersatz für Salami.

Man muss halt glauben!

FlyLive 07.11.2019 20:06

SWR Fernsehen beschäftigt sich um 20.15 mit der Frage, ob die Sache mit dem Klimawandel zu eng gesehen wird.

Bin mal gespannt, was da raus kommt.

FlyLive 07.11.2019 21:24

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1491522)
SWR Fernsehen beschäftigt sich um 20.15 mit der Frage, ob die Sache mit dem Klimawandel zu eng gesehen wird.

Bin mal gespannt, was da raus kommt.

War jetzt nicht so erleuchtend !
Der Schlusssatz des Experten war, das man die Ergebnisse der Wissenschaft als Fakt betrachten und die Prognosen ernst nehmen muss.
Darüber hinaus darf jeder seine Meinung vertreten, die auch heißen kann, das künftige Generationen zuschauen sollen, wie sie mit dem Planeten zurecht kommen.

Jörn 07.11.2019 21:34

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1491534)
dass künftige Generationen zuschauen sollen, wie sie mit dem Planeten zurecht kommen.

Wenn das wirklich so gesagt wurde, ist es spektakulär dumm.

Ich hoffe, dass auch diese Meinung vertreten werden darf.

FlyLive 07.11.2019 21:44

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491537)
Wenn das wirklich so gesagt wurde, ist es spektakulär dumm.

Sinngemäß.

An den wissenschaftlichen Ergebnissen müsse man nicht zweifel und diese als Fakt betrachten.
Wie man mit dem Wissen umgeht, wäre jedem selbst überlassen. Man könne dann seine Meinung haben, auch wenn die wäre, das künftige Generationen sehen müssten, wie es für sie weiter geht.

In der Mediathek habe ich es nicht gefunden. Die Sendung hieß: zur Sache.

LidlRacer 07.11.2019 21:50

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491537)
Wenn das wirklich so gesagt wurde, ist es spektakulär dumm.

Es wurde zwar nicht explizit ausgesprochen, aber im Zusammenhang kann es nur so gemeint sein, dass man diese Meinung zwar haben kann, aber dass das eben spektakulär dumm wäre.

FlyLive 07.11.2019 21:56

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1491541)
Es wurde zwar nicht explizit ausgesprochen, aber im Zusammenhang kann es nur so gemeint sein, dass man diese Meinung zwar haben kann, aber dass das eben spektakulär dumm wäre.

Hast du die Sendung gesehen ?

Ich habe diesen Wink zur Dummheit nicht erkannt. Der Experte sagte das eher trocken und ohne seine eigene Meinung einfließen zu lassen.

FlyLive 07.11.2019 21:59

https://www.ardmediathek.de/swr/player/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzExNzAxMzA?devicetype=pc% 2F

Leider ist das Video um die Gespräche im Studio gekürzt

Körbel 08.11.2019 09:39

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491518)
Ja, Rindersalami ist sicherlich ein guter Ersatz für Salami.

Da bevorzuge ich dann doch lieber eine Chorizo Picante oder eine Salchichon vom freilaufenden Ibericoschwein.

Jörn 08.11.2019 09:42

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1491599)
Da bevorzuge ich dann doch lieber eine Chorizo Picvante oder eine Salchichon vom freilaufenden Ibericoschwein.

Das freilaufende Ibericoschwein wiederum bevorzugt meinen vegetarischen Brotaufstrich.

MattF 08.11.2019 12:20

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491602)
Das freilaufende Ibericoschwein wiederum bevorzugt meinen vegetarischen Brotaufstrich.

Ne Eicheln.

:-)

Körbel 08.11.2019 13:59

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1491658)
Ne Eicheln.

:-)

Stimmt.

LidlRacer 08.11.2019 14:22

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1491545)

Hier der Beitrag in Gänze:
SWR - Zur Sache: Wird Klimaschutz übertrieben?

Da darin von einer von Ernst Ullrich von Weizsäcker konzipierten und heute weitgehend vergessenen Ökosteuer die Rede ist, hier ein interessanter Artikel aus 2014 dazu:
Die Ökosteuer muss reformiert werden
"Umgesetzt wurde die Reform von der rot-grünen Bundesregierung, die 1999 eine stufenweise Verteuerung der Energie beschloss. Am meisten Furore machte das beim Sprit, bei dem die Steuer bis 2003 fünfmal um je sechs Pfennige respektive 3,07 Cent angehoben wurde. Die Einnahmen, zuletzt 17 Milliarden Euro im Jahr, flossen – und fließen bis heute – als Zuschuss in die Rentenversicherung.

Die Folgen der Öko-Reform waren klar positiv, auch wenn das Konzept als „Rasen für die Rente“ karikiert wurde. Umwelt und Sozialkassen profitierten gleichermaßen. Der Verbrauch von Benzin und Diesel sank erstmals seit der Nachkriegszeit über mehrere Jahre, und der „grüne“ Milliardenzuschuss entlastete die Rentenversicherung.
[...]
Die Analyse ist also genau dieselbe wie vor der rot-grünen Ökosteuer-Reform: Das Steuer- und Abgabensystem setzt massive Anreize zum Abbau von Arbeitsplätzen, die Anreize zur Minderung des Energieverbrauchs und der Umweltbelastung dagegen sind trotz großer ungenutzter Potenziale vergleichsweise gering. Aus dieser Falle kommt man nur heraus, wenn erneut „gegengesteuert“ wird.

Die FÖS-Ökonomen haben ein Konzept für eine ökologische Steuer- und Finanzreform erarbeitet, die im Laufe von fünf bis zehn Jahren umgesetzt werden könnte. Danach würden bestehende Umweltsteuern und -abgaben angehoben, weitere Steuern wie die Grundsteuer nach Umweltkriterien ausgestaltet und ökologisch schädliche Subventionen abgebaut.

Das Aufkommen würde am Ende rund 50 Milliarden Euro im Jahr betragen. Die Experten schlagen vor, das Geld zur einen Hälfte in die Senkung der Sozialversicherungsbeiträge zu stecken. Die andere Hälfte solle für drei Zwecke genutzt werden: erstens zur Tilgung der Staatsschulden „im Sinne einer nachhaltigeren Haushaltspolitik“, zweitens zur Aufstockung der Förderprogramme für den Klimaschutz, etwa für die energetische Gebäudesanierung, und drittens zur sozialen Flankierung der Ökosteuer-Reform. Hartz-IV-Haushalte, Rentner und Studenten, die von sinkenden Sozialbeiträgen nicht profitieren, könnten damit entlastet werden."


Hätte man das gemacht, wären wir heute ein paar Schritte weiter.

LidlRacer 08.11.2019 15:50

‘Climate strike’ named 2019 word of the year by Collins Dictionary

Helmut S 08.11.2019 22:01

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491508)
Dann in kleine Gläser mit Schraubverschluss füllen (ergibt bei mir 5 bis 6 Stück) und ab in die Gefriertruhe. Weil die Masse auf Erbsen basiert, lässt sie sich hervorragend einfrieren und wieder auftauen. Man hat immer ein Glas in der Gefriertruhe.

Wenn man so ein Glas nicht ganz aufisst: Wie Lange kann man sowas denn im Kühlschrank aufheben, bis es schlecht wird? :Blumen:

Körbel 09.11.2019 17:43

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1491508)

So geht's:

- Zwiebeln einfach runterschneiden, sodass Scheiben oder Ringe entstehen. Ist ziemlich egal, da es später gemixt wird. Mit etwas Öl glasig schmoren. Am besten in einer großen Pfanne. Danach die Zwiebeln in eine große Schüssel geben, in der nach und nach die restlichen Zutaten landen, sobald sie gar sind.

- Nach den Zwiebeln nimmt man die gleiche Pfanne, gibt ordentlich Öl hinein und röstet die Sonnenblumenkerne an. Ständig etwas umrühren, damit alle Kerne gleichmäßig braun werden. Nicht zu dunkel werden lassen, das schmeckt bitter! Wenn die Kerne etwas Bräune bekommen haben, schüttet man sie mitsamt dem Öl in die Schüssel mit den Zwiebeln. Nicht zu wenig Öl nehmen.

- Dann schüttet man die Erbsen in die Pfanne und gart diese. Man kann sie entweder garen oder sogar etwas braten, je nach Geschmack. Dann kippt man die Erbsen in die Schüssel mit den restlichen Zutaten.

- Fast fertig! Nun kräftig würzen mit Salz, Pfeffer und Chilli. Ein bisschen Chilli sorgt dafür, dass man den Eindruck hat, als wäre der ganze Mund/Rachen voller Geschmack.

- Dann alles mit einem Mixstab zerkleinern. Manche mögen es, wenn es sehr fein wird; manche bevorzugen es, wenn noch ganze Sonnenblumenkerne drin bleiben. Ich persönliche mixe es so fein wie möglich. Dann hat es eine Konsistenz wie Streichwurst. Dazu muss man sich ein paar Minuten Zeit nehmen. Zwischendurch ein wenig probieren und abschmecken.

Verbesserungsvorschlag von meine Frau, bzw sie würde es etwas anders machen.

Sonnenblumenkerne in der Pfanne OHNE ÖL rosten und das Öl dann kalt am Ende dazutun.
Wäre besser, da es nicht erwärmt würde und somit natürlich wertvoller.

Und sie würde Kichererbsen nehmen, die schmecken noch etwas besser.

Aber das nur mal als Vorschlag bzw wenns was anderes sein soll.

Mirko 09.11.2019 20:35

Kann mir jemand Bescheid sagen wenn die Brotaufstrich-Detailplanung fertig ist und es hier was neues zum Klimawandel gibt?

LidlRacer 09.11.2019 20:57

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1491926)
Kann mir jemand Bescheid sagen wenn die Brotaufstrich-Detailplanung fertig ist und es hier was neues zum Klimawandel gibt?

Weiß nicht, ob's noch für jemanden neu ist:
WINDENERGIE:
Enercon streicht bis zu 3000 Stellen

(und andere viele weitere)

Es ist völlig absurd, halbwegs ehrgeizige Ziele für die regenerative Stromerzeugung aufzustellen und dann den Ausbau der Hauptenergiequelle durch erweiterte Abstandsregeln etc. quasi unmöglich zu machen.

ThomasG 10.11.2019 07:09

Ich habe hier eine ganze Weile nicht mehr mitgelesen.
Mir ging es irgendwann zu viel hin und her und es kamen mir zu viele Beiträge innerhalb kurzer Zeit, die ich nicht gelesen hatte.
Falls folgende Meldung hier schon erwähnt wurde, dann bitte ich um Nachsicht:
Zitat:

Zitat von süddeutsche.de
Tausende Wissenschaftler erklären "Klima-Notfall"

Mehr als 11 000 Wissenschaftler aus 153 Ländern, darunter 871 Forscher deutscher Universitäten und Institute, warnen in einer Erklärung vor einem weltweiten "Klima-Notfall". Wenn sich das menschliche Verhalten nicht grundlegend und anhaltend verändere, sei "unsägliches menschliches Leid" nicht mehr zu verhindern, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Erklärung. "Wissenschaftler haben eine moralische Pflicht, die Menschheit vor jeglicher katastrophaler Bedrohung zu warnen", sagte Ko-Autor Thomas Newsome von der University of Sydney. "Aus den vorliegenden Daten wird klar, dass wir einem Klima-Notfall gegenüberstehen."

Die Forscher fordern in ihrem Beitrag im Fachjournal "BioScience" Veränderungen vor allem in sechs Bereichen: Umstieg auf erneuerbare Energien, Reduzierung des Ausstoßes von Stoffen wie Methan und Ruß, besserer Schutz von Ökosystemen wie Wäldern und Mooren, Konsum von mehr pflanzlichen und weniger tierischen Produkten, nachhaltige Veränderung der Weltwirtschaft und Eindämmung des Anwachsens der Weltbevölkerung.

dpa

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wissen/k...aene-1.4669309

Hier der Bericht von vier Wissenschaftlern:
https://feu-us.org/the-authors-2/
https://feu-us.org/about_behind-climate-pledges/
https://feu-us.org/behind-the-climate-pledges/

Universal Ecological Fund (FEU-US):
About Us -> https://feu-us.org/about-us/
https://feu-us.org/

Trillerpfeife 10.11.2019 08:02

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1491926)
Kann mir jemand Bescheid sagen wenn die Brotaufstrich-Detailplanung fertig ist und es hier was neues zum Klimawandel gibt?

So unterschiedlich ist die Einschätzung.

Was erwartest du denn Neues? Das alles ein Aprilscherz war und wir ruig so weitermachen können, oder das jetzt 20.007 Wissenschaftler den Klimanotstand ausrufen? Ersteres sehe ich als ziemlich unwarscheinlich an, leider.



Mir war die Klimabilanz von Käse nicht bewusst. Shame on me. Daher betrachte ich dem Schwenk zu Brotaufstrichen als wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.

FlyLive 10.11.2019 08:26

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1491992)
So unterschiedlich ist die Einschätzung.

Was erwartest du denn Neues? Das alles ein Aprilscherz war und wir ruig so weitermachen können, oder das jetzt 20.007 Wissenschaftler den Klimanotstand ausrufen?

Ich glaube schon auch (noch) an die Wissenschaft und deren Warnungen.
Wenn ich aber aus dem Fenster schaue und sehe, wie Solaranlagenbauer und Windkraftindustrie pleite gehen, dann erscheint mir die Wirklichkeit tatsächlich als inszenierter Alarmruf.

Es erinnert mich an dieses Video, wenn ich nun lese, das die Windkraft auf dem Rückzug ist.


In Syrien rollen Panzer durchs Land und die Menschen fliehen und flüchten, bevor der erste Panzer überhaupt sichtbar ist. Das Klimaproblem betrifft die ganze Menschheit, Tierwelt, Umwelt ..... und die Reaktionen darauf sind entspannt, wenn man sich das global ansieht.

Woher soll der einzelne Mensch bitte seine Motivation für CO2 Einsparung nehmen, wenn man gesellschaftlich kein Bemühen erkennen kann ?

........wie auch immer - ich bin bereit und versuche weiterhin mehr CO2 einzusparen, als der durchschnittliche Deutsche. Jedoch verkaufe ich keine CO2 Zertifikate.

Trillerpfeife 10.11.2019 09:00

@ Flylive:

Ja, wenn man sich umschaut in der Welt drängt sich Resignation förmlich auf.

Mich motivieren dann die "kleinen" Taten im Bekanntenkreis doch nicht einfach den Kopf in den Sand zu stecken.
Und ich hoffe halt, das jede kleine Tat doch den ein oder anderen dazu bringt ein wenig nachzudenken auch über das eigene Verhalten.

:)

qbz 10.11.2019 10:23

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1491999)
@ Flylive:

Ja, wenn man sich umschaut in der Welt drängt sich Resignation förmlich auf.

Mich motivieren dann die "kleinen" Taten im Bekanntenkreis doch nicht einfach den Kopf in den Sand zu stecken.
Und ich hoffe halt, das jede kleine Tat doch den ein oder anderen dazu bringt ein wenig nachzudenken auch über das eigene Verhalten.

:)

Bei uns pflanzten Teilnehmer der FFF-Demos am Sa. 400 Ahornbäume. Auch eine kleine, symbolische Aktion für den Klimaschutz. In einem Jahr sollen 7500 nachfolgen.


"Rund 20 junge Leute und etwa zehn Erwachsene sind dem gemeinsamen Aufruf der Initiative „Fridays for future” und der Stadt Templin gefolgt und haben in einer ersten Baumpflanzaktion im Templiner Stadtwald ein Zeichen gesetzt. Man wolle nicht nur Klimastreiks organisieren, sondern auch selbst für den Klimaschutz aktiv werden und handeln, hieß es. Gemeinsam pflanzten die Teilnehmer 400 Ahornbäumchen in einen von Trockenheit und Borkenkäfern geschädigten Fichtenbestand."
https://www.nordkurier.de/uckermark/...937375011.html

Körbel 10.11.2019 12:29

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1491992)
Daher betrachte ich dem Schwenk zu Brotaufstrichen als wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.

Ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1492007)
Bei uns pflanzten Teilnehmer der FFF-Demos am Sa. 400 Ahornbäume. Auch eine kleine, symbolische Aktion für den Klimaschutz. In einem Jahr sollen 7500 nachfolgen.

Und ein grosser Beitrag zum Klimaschutz.:Huhu:

Alles löblich und alles, selbst noch so klein, bringt was.

Trimichi 10.11.2019 12:49

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1492007)
Bei uns pflanzten Teilnehmer der FFF-Demos am Sa. 400 Ahornbäume. Auch eine kleine, symbolische Aktion für den Klimaschutz. In einem Jahr sollen 7500 nachfolgen.



Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1492029)
Ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz.



Und ein grosser Beitrag zum Klimaschutz.:Huhu:

Alles löblich und alles, selbst noch so klein, bringt was.

Nur eine Geste. Bestenfalls. Denn die Fachkompetenz ist anzuzweifeln. Wer dieses nicht glauben will schaut sich einfach auf einem Globus an, wo Kanada liegt und wo Deutschland. Dann den Breitenkreisen folgen.

Fachkompetenz? Siehe hier: https://weather.com/de-DE/wissen/umw...ld-der-zukunft

LidlRacer 10.11.2019 14:53

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1492033)
Nur eine Geste. Bestenfalls. Denn die Fachkompetenz ist anzuzweifeln. Wer dieses nicht glauben will schaut sich einfach auf einem Globus an, wo Kanada liegt und wo Deutschland. Dann den Breitenkreisen folgen.

Fachkompetenz? Siehe hier: https://weather.com/de-DE/wissen/umw...ld-der-zukunft

Weil Ahorn auf der kanadischen Flagge ist, wächst der nur dort?

Dein Link sagt nix über Ahorn. Aber dieser:
https://www.klimawandelgehoelze.de/k...elgeh%C3%B6lze

Ja, die Fachkompetenz ist anzuzweifeln. Deine.
Ich hab auch keine, kann aber googeln.

LidlRacer 11.11.2019 12:11

Das sieht (wenig überraschend) nicht gut aus:
"Brown to Green"-Report zur Klimakrise
Industrieländer treiben die Welt Richtung drei Grad Erwärmung


Greta wird so schnell nicht arbeitslos ...

captain hook 11.11.2019 12:27

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1492281)
Das sieht (wenig überraschend) nicht gut aus:
"Brown to Green"-Report zur Klimakrise
Industrieländer treiben die Welt Richtung drei Grad Erwärmung


Greta wird so schnell nicht arbeitslos ...

Nur wird sie daran genauso viel ändern wie sie bisher geändert hat. Vielleicht warten wir noch 10 Jahre auf irgendwelche politischen Entscheidungen.

Drop 11.11.2019 13:17

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1492288)
Nur wird sie daran genauso viel ändern wie sie bisher geändert hat. Vielleicht warten wir noch 10 Jahre auf irgendwelche politischen Entscheidungen.

Sie hat nichts verändert? Das bestreite ich! :dresche

LidlRacer 11.11.2019 13:37

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1492297)
Sie hat nichts verändert? Das bestreite ich! :dresche

Gut, sie hat sicherlich noch keine in Grad messbare Änderung gebracht - das wäre auch völlig unmöglich.
Aber in Bezug auf das Bewusstsein und Wissen zum Klimawandel und die Entschlossenheit, etwas dagegen zu tun, hat sie mehr bewirkt als kaum jemand sonst.

Und das gilt nicht nur für große Teile der Jugend sondern auch für breite Bevölkerungsschichten und zumindest teilweise auch für die Politik.

Ohne Greta hätten wir vermutlich noch nicht einmal das (völlig unzureichende) Klimapäckchen.

captain hook 11.11.2019 13:40

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1492297)
Sie hat nichts verändert? Das bestreite ich! :dresche

Stimmt, die Amis sind aus dem Klimapaket ausgetreten. Aber ich vermute, du dachtest an was in einer anderen Richtung?! In Klartext... man vereinbart was Richtung 2°C bis zum Termin X, dann REDET die halbe Welt über nix anderes mehr, Greta jettet durch die Welt und dann werden es doch eher 3°C. Oder sollen wir uns jetzt freuen, dass es nicht vier sind oder was würde man als etwas bezeichnen, was was gebracht hat?!

captain hook 11.11.2019 13:42

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1492302)
Gut, sie hat sicherlich noch keine in Grad messbare Änderung gebracht - das wäre auch völlig unmöglich.
Aber in Bezug auf das Bewusstsein und Wissen zum Klimawandel und die Entschlossenheit, etwas dagegen zu tun, hat sie mehr bewirkt als kaum jemand sonst.

Und das gilt nicht nur für große Teile der Jugend sondern auch für breite Bevölkerungsschichten und zumindest teilweise auch für die Politik.

Ohne Greta hätten wir vermutlich noch nicht einmal das (völlig unzureichende) Klimapäckchen.

Jetzt muss dann mal Stufe 2 folgen. Die Maßnahmen müssen starten. Wenn wir auf die Jugend von heute warten, muss die dann irgendwann versuchen die 10° Marke zu halten.

Körbel 11.11.2019 13:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1492302)
Aber in Bezug auf das Bewusstsein und Wissen zum Klimawandel und die Entschlossenheit, etwas dagegen zu tun, hat sie mehr bewirkt als kaum jemand sonst.

Und das gilt nicht nur für große Teile der Jugend sondern auch für breite Bevölkerungsschichten und zumindest teilweise auch für die Politik.

Ohne Greta hätten wir vermutlich noch nicht einmal das (völlig unzureichende) Klimapäckchen.

Schlimm genug für alle Klimawandelleugner!

Ich war ja schon immer ein wenig öko, aber meine Frau und ich erwischen uns immer mehr dabei, noch das ein oder andere mehr zu tun oder einzusparen.

Körbel 11.11.2019 14:02

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1492304)
Greta jettet durch die Welt und dann werden es doch eher 3°C. Oder sollen wir uns jetzt freuen.....

Na ja jetten ist das falsche Wort.
Und bis die 2º oder von dir genannten 3º fruchten, ist noch ein weiter Weg.

Solange die Masse in der westlichen Welt konsumiert auf Teufel komm raus, solange kann sich nicht viel ändern.

Aber es werden trotzdem jeden Tag ein paar Menschen mehr, die den Konsumwahn nicht mehr mitmachen.

Drop 11.11.2019 14:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1492304)
Stimmt, die Amis sind aus dem Klimapaket ausgetreten. Aber ich vermute, du dachtest an was in einer anderen Richtung?! In Klartext... man vereinbart was Richtung 2°C bis zum Termin X, dann REDET die halbe Welt über nix anderes mehr, Greta jettet durch die Welt und dann werden es doch eher 3°C. Oder sollen wir uns jetzt freuen, dass es nicht vier sind oder was würde man als etwas bezeichnen, was was gebracht hat?!

Wie lidlracer es bereits geschrieben hat. Sie hat es geschafft, dass das Thema auf der Tagesordnung steht. Ich behaupte, dass sich mehr Menschen als zuvor mit dem Thema auseinandersetzten. Ich habe für mich mal eine CO2-Bilanz erstellt und gesehen, dass ich ganz persönlich einen Beitrag liefern kann ohne auf unsere Politiker warten zu müssen. Ich gebe dir aber auch Recht, dass man Nachhaltigkeit wohl leider erst durch deutlich strengere Vorschriften verbunden mit höheren Preisen für umweltschädliche Produkte oder deutlich günstigeren Preisen für umweltfreundliche Produkte (z.B. bio-veganer Brotaufstrich ;-) ) erreicht, sonst tut die Gesellschaft nix.

Schwarzfahrer 11.11.2019 14:39

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1492315)
Aber es werden trotzdem jeden Tag ein paar Menschen mehr, die den Konsumwahn nicht mehr mitmachen.

Löblich, aber zum Ausgleich kommen täglich mehrere 100 Menschen nach Deutschland, die hoffen, endlich etwas mehr als bisher konsumieren zu können. So wird eine globale "Konsumwende" noch auf sich warten lassen, fürchte ich.


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