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El Stupido 06.10.2021 10:33

Und ein weiteres trauriges Beispiel über die hässliche Fratze des Antisemitismus:

Zitat:

(...)Die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau ist mit antisemitischen Parolen beschmiert worden. Wie das Auschwitz-Museum mitteilte, wurden auf neun Holzbaracken des früheren NS-Vernichtungslagers gesprühte Aufschriften entdeckt. Dabei handele es sich unter anderem um zwei Bibel-Referenzen, die häufig von Antisemiten genutzt würden, sowie um Holocaust-Leugnungen.(...)

noam 06.10.2021 10:59

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1627390)
Der SPIEGEL versuchte sich an einer Antwort: https://www.spiegel.de/politik/deuts...a-a4e3d80ec9c6

Dass sich die Menschen in strukturschwachen Regionen gerade im Osten durch die Politik vernachlässigt fühlen, nach dem ihnen blühende Landschaften versprochen worden sind, kann ich nachvollziehen.

Genauso kann ich nachvollziehen, dass es insbesondere in Grenzregionen zu Kriminalität kommt, die eben nur da in so großer Masse vorkommt und dies ein erhöhtes Bedürfnis nach Law & Order und hartem Durchgreifen erschafft.

Warum man dann AFD wählt, kann ich hingegen nicht verstehen.

Was ich aber noch weniger verstehen kann, ist, dass man Menschen schikaniert, diskriminiert oder auch einfach hasst, die einen Glauben haben und diesen nach Außen hin zeigen. Das hat doch nichts mit den Problemen der Menschen vor Ort zu tun, sondern ist rational unbegründbar.

Ich kann ansatzweise nachvollziehen, dass ich als Kartoffel Vorbehalte gegen z. B. Arabischstämmige habe, wenn ich in einer Gegend aufgewachsen bin, wo diese dominieren und ich immer wieder Opfer von Gewalt und Schikane von verschiedenen Mitgliedern dieser Gruppe wurde. Aber warum soll man dann auch anderen Gruppen mit Vorbehalten begegnen?



Ich glaube damit macht man es sich deutlich zu einfach. Und diese Bewegung müsste dann ja in anderen Strukturschwachen Regionen auch zu Tage treten. Tut sie in der Masse aber nicht.

El Stupido 08.10.2021 11:21

Hinter einer Paywall aber vielleicht haben hier ja welche ein Abo:

Zitat:

Mindestens 213 Menschen sind seit 1990 in Deutschland von Rechtsextremen ermordet worden, viele Tausende wurden angegriffen, verletzt, bedroht. Diese acht Menschen haben überlebt, aber ihre Narben werden bleiben.(...)

Mo77 17.10.2021 13:53

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1627343)
Mal wieder Sachsen


Was geht in solchen Menschen vor?

In videos stellte sich heraus, dass der Musiker keine Kette getragen hatte? Die Behauptung war ja wegen der offen getragenen Kette diskriminiert worden zu sein?
Komische Sache

sybenwurz 18.10.2021 10:14

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1629067)
In videos stellte sich heraus, dass der Musiker keine Kette getragen hatte?

Hm, das hab ich etwas differenzierter formuliert gelesen.
Mehr so in der Art, dass das Hotel in Videoaufnahmen keine Kette gesehen haben will, auch, nachdem es bearbeitet wurde.
Imho ist das nicht automatisch gleichbedeutend damit, dass er tatsächlich keine getragen hat.
Interessanter in dem Zusammenhang finde ich seine Aussage, sich nicht nun gar mehr zu erinnern, ob er die fragliche Kette getragen habe.
Da frag ich mich, wie es kommen könnte, dass sich jemand an ner nicht getragenen Kette so aufgeilt, dass es zu ner Diskriminierung wegen der Kette kommt?
:Gruebeln:

noam 18.10.2021 13:56

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1629164)
Hm, das hab ich etwas differenzierter formuliert gelesen.
Mehr so in der Art, dass das Hotel in Videoaufnahmen keine Kette gesehen haben will, auch, nachdem es bearbeitet wurde.
Imho ist das nicht automatisch gleichbedeutend damit, dass er tatsächlich keine getragen hat.
Interessanter in dem Zusammenhang finde ich seine Aussage, sich nicht nun gar mehr zu erinnern, ob er die fragliche Kette getragen habe.
Da frag ich mich, wie es kommen könnte, dass sich jemand an ner nicht getragenen Kette so aufgeilt, dass es zu ner Diskriminierung wegen der Kette kommt?
:Gruebeln:

Auf jeden Fall stinkt die Geschichte bis zum Himmel und gibt wieder einmal Wasser auf die rechten Mühlen. Damit hat sich Herr Ofarim wohl versucht ein wenig Öffentlichkeit zu schaffen und dabei billigend in Kauf genommen, dass der Kampf gegen Antisemitismus damit wieder einmal etwas schwerer wird

El Stupido 25.10.2021 06:29

Zitat:

(...) Mehrere Rechtsextreme wollten in der Nacht an der deutsch-polnischen Grenze mutmaßlich gegen Migranten vorgehen. Die Polizei stellte Waffen sicher.(...)


Gestern auch u.a. Thema um 20:00 Uhr in der Tagesschau gewesen.
*kotzemoji*
:(

El Stupido 28.10.2021 07:56

Zitat:

(...)Die Geheimdienste sind beunruhigt über eine zunehmende Unterwanderung von Bundeswehr und Sicherheitsbehörden durch Rechtsextremisten. In einschlägigen Netzwerken seien Angehörige von Streitkräften und Sicherheitsbehörden nicht selten anzutreffen, sagte Verfassungsschutz-Präsident Haldenwang bei einer Anhörung vor dem Parlamentarischen Kontrollgremium. Nach seinen Worten geht von diesen Personen eine große Gefahr aus, da sie über sensible Informationen und häufig auch über Waffen verfügen. Auch aus Sicht des Bundeswehr-Geheimdienstes MAD geht die größte Bedrohung von Rechtsextremisten aus. MAD-Chefin Rosenberg berichtete von rund 1.400 Verdachtsfällen, die derzeit bearbeitet werden.(...)


In Worten: Eintausendvierhundert Verdachtsfälle alleine bei der Bundeswehr!
Und jetzt kommen sicher gleich ein paar und fragen, ob ich linksgrünversiffter Gutmensch die Worte "Verdacht" oder "Verdachtsfälle" nicht verstehe ;)
Was, wenn sich nur bei 1% der Verdacht erhärtet?
Und da sprechen wir nur von der Bundeswehr. Polizei und Bundespolizei sind da noch nicht dabei.

KevJames 28.10.2021 08:22

Kleine Ergänzung: Wer mit Bundeswehrsoldaten (in meinem Fall zwei Hauptmänner) persönlich spricht / welche kennte, der erfährt, dass dies nicht medial aufgebauscht wird, sondern sie dort ein handfestes Problem haben, dass alle Nicht-Nazis dort, lieber gestern als heute gelöst sehen würden.

Ich selbst habe bereits vor über 10 Jahren zum Rechtsextremismus in Sicherheitsbehörden (wissenschaftlich) geforscht und erschreckendes dabei gefunden - das Problem ist wahrlich kein neues.

dr_big 28.10.2021 09:16

Diese Nachricht über den BND passt da auch ins Bild:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...9-2de14975b8fa

noam 28.10.2021 10:00

Der Arbeitsplatz Bundeswehr mit wenigen Ausnahmen ist eben für die breite Masse nicht sonderlich interessant. Damit bewerben sich da eben entweder Menschen die anderweitig keine Perspektive haben oder eben welche die es aus ideologischen Gründen gut finden für ihr Vaterland kämpfen zu dürfen.

Früher hat sich nach der Wehrpflicht der ein oder andere überlegt beim Bund zu bleiben. Da war es wahrscheinlich noch etwas anders.


Eine Überraschung ist das tatsächlich nicht.

noam 28.10.2021 10:03

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1630731)
Kleine Ergänzung: Wer mit Bundeswehrsoldaten (in meinem Fall zwei Hauptmänner) persönlich spricht / welche kennte, der erfährt, dass dies nicht medial aufgebauscht wird, sondern sie dort ein handfestes Problem haben, dass alle Nicht-Nazis dort, lieber gestern als heute gelöst sehen würden.

Ich selbst habe bereits vor über 10 Jahren zum Rechtsextremismus in Sicherheitsbehörden (wissenschaftlich) geforscht und erschreckendes dabei gefunden - das Problem ist wahrlich kein neues.


Gibt es zu deinen Forschungen Publikationen?


Was ist eigentlich aus der Ankündigung der Studie über Rassismus bei der Polizei geworden?

Stefan 28.10.2021 10:09

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1630747)
Was ist eigentlich aus der Ankündigung der Studie über Rassismus bei der Polizei geworden?

Ergebnisse gibts 2024
https://www.tagesschau.de/inland/ras...lizei-101.html

Schwarzfahrer 28.10.2021 10:39

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1630746)
Der Arbeitsplatz Bundeswehr mit wenigen Ausnahmen ist eben für die breite Masse nicht sonderlich interessant. Damit bewerben sich da eben entweder Menschen die anderweitig keine Perspektive haben oder eben welche die es aus ideologischen Gründen gut finden für ihr Vaterland kämpfen zu dürfen.

Früher hat sich nach der Wehrpflicht der ein oder andere überlegt beim Bund zu bleiben. Da war es wahrscheinlich noch etwas anders.


Eine Überraschung ist das tatsächlich nicht.

Sehe ich auch so. Ich weiß nicht, inwieweit sich das auch aus der generellen Bewertung bzw. dem Ansehen von Militär in der Gesellschaft, aus den Friedensbewegungen u.ä. ableitet. Wäre der Nutzen/die Notwendigkeit einer professionellen Verteidigungsarmee in allen politischen Lagern genauso gleich bewertet, die die Notwendigkeit von Polizei oder Gerichten, wäre die Bundeswehr eher ein Abbild der Gesellschaft - aber wer kann sich pazifistische Grüne oder Linke als Kanonier oder Hauptmann vorstellen? Die Wehrpflicht allein macht es m.M.n. aber nicht aus, es geht stark um das soziale Ansehen des Berufs "Soldat", was z.B. in England etwas ganz anderes ist, als hierzulande. Das zu ändern könnte eine Generationenaufgabe werden.
Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1630748)

Das finde ich lächerlich. Ist es Unwille oder Unfähigkeit? Wenn ich in meinem Beruf eine Studie zur Erfassung eines "Zustandes" auf einem gewissen Gebiet machen soll, bekomme ich 3 - 6 Monate Zeit; alles, was länger dauert, verliert bis zum Abschluß jegliche Relevanz für die ursprüngliche Aufgabenstellung. In drei Jahren muß eine Lösung (nicht nur Vorschläge) bereits auf dem Tisch liegen.

svenio 28.10.2021 11:20

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1630750)
Sehe ich auch so. Ich weiß nicht, inwieweit sich das auch aus der generellen Bewertung bzw. dem Ansehen von Militär in der Gesellschaft, aus den Friedensbewegungen u.ä. ableitet. Wäre der Nutzen/die Notwendigkeit einer professionellen Verteidigungsarmee in allen politischen Lagern genauso gleich bewertet, die die Notwendigkeit von Polizei oder Gerichten, wäre die Bundeswehr eher ein Abbild der Gesellschaft - aber wer kann sich pazifistische Grüne oder Linke als Kanonier oder Hauptmann vorstellen? Die Wehrpflicht allein macht es m.M.n. aber nicht aus, es geht stark um das soziale Ansehen des Berufs "Soldat", was z.B. in England etwas ganz anderes ist, als hierzulande. Das zu ändern könnte eine Generationenaufgabe werden.

Du siehst die Ursache für die hohe Zahl der rechtsextremistischen Verdachtsfälle bei der Bundeswehr in dem Umstand, dass die Bundeswehr wegen geringen Ansehens in der Gesellschaft vorwiegend für Leute interessant ist, die schon eine solche Geisteshaltung mitbringen. Das geringe gesellschaftlich Ansehen der Bundeswehr führst Du auf die Friedenbewegung zurück.

Verstehe ich Dich richtig?

El Stupido 28.10.2021 11:33

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1630746)
Der Arbeitsplatz Bundeswehr mit wenigen Ausnahmen ist eben für die breite Masse nicht sonderlich interessant. Damit bewerben sich da eben entweder Menschen die anderweitig keine Perspektive haben oder eben welche die es aus ideologischen Gründen gut finden für ihr Vaterland kämpfen zu dürfen.

Früher hat sich nach der Wehrpflicht der ein oder andere überlegt beim Bund zu bleiben. Da war es wahrscheinlich noch etwas anders.


Eine Überraschung ist das tatsächlich nicht.

Das sehe ich konträr anders.
Ich kenne Leute, die nach dem Abi die Offizierslaufbahn begannen (SaZ 12 oder wie das heißt), nun studieren und dazu fürstlich bezahlt werden und eine Wohnung haben.
Auch kenne ich Leute in der Unteroffizierslaufbahn die das sicherlich nicht mangels Alternativen machen. Alles "mir nahestehende Personen" wie keko es sagen würde.

Ich weiß aber auch, dass als ich zwischen 18 und 25 war die lokalen Faschos oft nach der Ausbildung die Bundeswehr anstrebten und diese auch bis auf ein paar Ausnahmen bei denen es am Vorstrafenregister lag dort auch unterkamen. (eben die du meinst mit "die es aus ideologischen Gründen gut finden für ihr Vaterland kämpfen zu dürfen" - in dem Punkt bin ich bi dir.

Wohlgemerkt: in der Runde saßen die Köpfe von Verfassungschutz, BND und MAD. Es war nicht nur von der Bundeswehr die Rede. Auch bei der Polizei gibt es zu Hauf "Einzelfälle".

KevJames 29.10.2021 08:43

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1630747)
Gibt es zu deinen Forschungen Publikationen?


Natürlich.

KevJames 29.10.2021 08:46

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1630750)
aber wer kann sich pazifistische Grüne oder Linke als Kanonier oder Hauptmann vorstellen?

Diese Annahme ist grundlegend falsch. Mindestens bei den Grünen gab es in den letzten Jahren gleich mehrere Kandidaten für Lage / BTag, die entweder aus dem Dunstkreis der Wehr, oder BPolizei kamen - teilweise mit Jahrzehntelanger Historie.

Nicht (nur) auf Deinen Kommentar bezogen: Die Annahme, dass sich nur "entsprechendes Klientel" für die BWehr interessieren würde halte ich nicht nur für falsch, sondern auch für arrogant. Darüber hinaus spielt dies Annahme das eigentlich gesellschaftliche Problem herunter.
Rassismus und Einstellungen die leicht zu Rechtsextremismus führen können sind in unserer Gesellschaft tief verankert und treffen (in einer Mittelung verschiedener Studien) auf ca. 10-12% unserer Bevölkerung zu - das war übrigens auch vor 20 Jahren schon so.
Zusätzlich finden diese sich in allen gesellschaftlichen Schichten wieder - es handelt sich hier also nicht um eine Frage formeller Bildung.

Übrigens: Auch hier im Forum sind entsprechende Tendenzen immer wieder mal zu erkennen.

tandem65 29.10.2021 08:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1630750)
aber wer kann sich pazifistische Grüne oder Linke als Kanonier oder Hauptmann vorstellen?

Du offensichtlich schon und ich muß es mir nicht mal vorstellen. :Cheese: :Huhu:

qbz 29.10.2021 11:03

Gehören der Bundeswehr, der Polizei und den Sicherheitsbehörden Menschen an, welche autoritär-diktatorischen Auffassungen nahestehen oder sie sogar aktiv unterstützen, besteht nach meiner Meinung die Gefahr, dass in Krisenzeiten eine autoritäre bis diktatorische Staatsumgestaltung mit der Unterdrückung und Verfolgung oppositioneller demokratischer Kräfte schneller und leichter möglich wäre (Erfahrung aus den (Ende) zwanziger u. dreissiger Jahren in DE. Gestapo, SS, Reichswehr). Deswegen braucht es für die Angehörigen dieser bewaffneten Organisationen und Sicherheitsbehörden auch eine besondere Kontrolle und Verpflichtung, was die Einhaltung des GG angeht, und Gegner des GG dürfen IMHO nicht beschäftigt werden. Es darf sich bei den Beschäftigten nicht um ein reziprokes politisches Spiegelbild der Gesellschaft handeln, besonders nicht bei den Personen in Führungspositionen, denen eine besondere Verantwortung bei der Umsetzung demokratischer Grundsätze und Verfassungstreue zukommt.

HerrMan 29.10.2021 12:35

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1630762)

Ich weiß aber auch, dass als ich zwischen 18 und 25 war die lokalen Faschos oft nach der Ausbildung die Bundeswehr anstrebten und diese auch bis auf ein paar Ausnahmen bei denen es am Vorstrafenregister lag dort auch unterkamen. (eben die du meinst mit "die es aus ideologischen Gründen gut finden für ihr Vaterland kämpfen zu dürfen" - in dem Punkt bin ich bi dir.

Da gibt's nicht viel zu widersprechen, passt ja auch klasse in deine immer recht seichte Sicht auf die Welt.

In meinem früheren Leben als Unternehmensberater habe ich die im nachhinein unglaublich wertvolle Erfahrung machen dürfen, mit Führungskräften der Polizei (IM Abt. IV im damals sozialdemokratisch geprägten NRW) und Offizieren der Luftwaffe und im Heer zusammenarbeiten zu dürfen. Selbst bin ich lange Zeit als Kleinkrimineller aktiv gewesen (Branche gerne per PN ;)) und als nicht anerkannter Kriegsdienstverweigerer schnell nach Berlin geflüchtet.

Mich hat das als junger Mann total überrascht, was für Persönlichkeiten mir damals begegnet sind. Warum? Weil die Führungskräfteauswahl bei Polizei und Bundeswehr schon immer um Welten besser war, als im gesamten restlichen öffentlichen Bereich und in vielen privatwirtschaftlichen Betrieben. Das ist viel wichtiger als der eine oder andere Nazi in Uniform auf unteren Rängen.

Und nun komm mir nicht mit dem besoffenen KSK-Chef....

HerrMan 29.10.2021 12:41

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1630947)
Es darf sich bei den Beschäftigten nicht um ein reziprokes politisches Spiegelbild der Gesellschaft handeln, besonders nicht bei den Personen in Führungspositionen, denen eine besondere Verantwortung bei der Umsetzung demokratischer Grundsätze und Verfassungstreue zukommt.

Es ist ein paar Jahre her, aber wie gerade geschrieben - ich habe damals genau diese Erfahrung gemacht. Musste nach den 3 Jahren mit Bundeswehr und Polizei mein Weltbild komplett neu aufstellen.

qbz 29.10.2021 12:59

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1630964)
Es ist ein paar Jahre her, aber wie gerade geschrieben - ich habe damals genau diese Erfahrung gemacht. Musste nach den 3 Jahren mit Bundeswehr und Polizei mein Weltbild komplett neu aufstellen.

Das würde ich auch gerne, was den Verfassungsschutz angeht. Du kennst vermutlich die "Karriere" und gewissen Aktivitäten von Herrn Maaßen, die Du sicher nicht lobenswert findest, und ich würde auch zu gerne wissen, wen er beruflich nach oben beförderte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-G...nenministerium

Trimichi 29.10.2021 12:59

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1630947)
Gehören der Bundeswehr, der Polizei und den Sicherheitsbehörden Menschen an, welche politisch autoritär-diktatorischen Auffassungen nahestehen, besteht nach meiner Meinung die Gefahr, dass in Krisenzeiten eine autoritäre bis diktatorische Staatsumgestaltung mit der Unterdrückung und Verfolgung oppositioneller Kräfte schneller und leichter möglich wäre (Erfahrung aus den (Ende) zwanziger u. dreissiger Jahren in DE. Gestapo, SS, Reichswehr). Deswegen braucht es für die Angehörigen dieser bewaffneten Organisationen und Sicherheitsbehörden auch eine besondere Kontrolle und Verpflichtung, was die Einhaltung des GG angeht, und Gegner des GG dürfen IMHO nicht beschäftigt werden. Es darf sich bei den Beschäftigten nicht um ein reziprokes politisches Spiegelbild der Gesellschaft handeln, besonders nicht bei den Personen in Führungspositionen, denen eine besondere Verantwortung bei der Umsetzung demokratischer Grundsätze und Verfassungstreue zukommt.

Dem ist nicht viel hinzuzufügen. An der Uni habe ich ein Referat über "Erkenntnis und Domatismus" gehalten. Im Grundlangenfach Sozialpsychologie. Im Rahmen eines Seminars. Bereits nach dem Krieg wurde die autoritäre Persönlichkeit erforscht, zuerst von Philosophen, dann auch von Psychologen. Indem Skalen gebildet wurden. Die Items wurden also zu den Subskalen Faschismusskala, Dogmatismusskala, Ethnozentrismusskala z.B. generiert, so dass sich dann auch philosophische, wie historische Persönlichkeiten und auch Zeitgenossen auf einem bipolaren Kontinuum hinsichtlich "dogmatischer" Persönlichkeit verorten liesen. Du als Psychologe kannst dieses sicherlich gut nachvollziehen und kennst die diesbezüglichen Schriften.

Wir wissen auch, dass nach dem Krieg die Reedukation und Entnatzifizierung stattgefunden hat. Just eben wird der "Saal 600", dort wo die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse stattfanden, als Theaterstück uraufgeführt. Ich kenne dazu nur die Werbung. Mein Spruch ist immer "Schaut euch an was man mit denen gemacht hat! Man hat sie aufgehängt!" In Nürnberg gibt es auch das NS-Dokumentationszentrum, dass an die Greueltaten der Nazis erinnert mit eindringlichen Bildern, so dass auch der Dümmste verstehen müsste, warum diesen Verbechern der Prozess gemacht wurde mit tödlichem Ausgang.

Im Lichte der historischen und wissenschaftlichen Wahrheit beziehungsweise wegen der wissenschaftlichen, psychologischen Diagnostik halte ich es als Psychologe durchaus für machbar wie auch im Bezug auf das GG für vertretbar, dass die von dir erwähnten Behörden entsprechende Diagnosetools einsetzen dürfen.

Die Frage ist eben, ob und wie um ein wieviel zu viel die von dir geforderte Kontrolle nicht auch die Privatsphäre der von dir angesprochenen Personen und Gruppen von Personen berührt und verletzt. Wäre dem so, dann stände dieses im Widerspruch zum Grundgesetz.

Ist eben die Frage imho inwieweit solche Chats Privatspähre sind. Das Problem sind die Händis. Weil ja viele Dienststellen und Behörden solche einsetzen samt Whatsapp. Feuerwehr glaube ich auch. Polizeifunk? Gibts auch nicht mehr. Hätte man sich sms geschrieben wäre gar nichts passiert! Und niemand hätte sich aufgeregt?

Vlt haben die einige wenige Kontrollfreaks in Sachen IT ihren Job einfach zu ernst genommen? Wer hat denn diese Chatgruppen untersucht und kontrolliert?

EInfach nur Kontrolle rufen ist mir etwas zu wenig, wenn über die Kontrolleure nichts bekannt ist.

qbz 29.10.2021 13:57

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1630967)
.....
Du als Psychologe kannst dieses sicherlich gut nachvollziehen und kennst die diesbezüglichen Schriften.

Mich würde mal interessieren, inwiefern heute an der Uni die Studien zur Autoritären Persönlichkeit von Horckheimer, Adorno, Sanford u.a. noch Thema sind. Für das Verständnis, weshalb Menschen Diktaturen anziehend finden können, haben sie bei mir beigetragen und ich finde sie interessante Theorien.

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1630967)
Wir wissen auch, dass nach dem Krieg die Reedukation und Entnatzifizierung stattgefunden hat. Just eben wird der "Saal 600", dort wo die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse stattfanden, als Theaterstück uraufgeführt. Ich kenne dazu nur die Werbung. Mein Spruch ist immer "Schaut euch an was man mit denen gemacht hat! Man hat sie aufgehängt!" In Nürnberg gibt es auch das NS-Dokumentationszentrum, dass an die Greueltaten der Nazis erinnert mit eindringlichen Bildern, so dass auch der Dümmste verstehen müsste, warum diesen Verbechern der Prozess gemacht wurde mit tödlichem Ausgang.

Die Gestapo z.B. war quasi ein kriminalpolizeilicher Behördenapparat, der nach 1933 entstand, indem die bestehende preussische Geheimpolizei und die entsprechenden Abteilungen der Polizei der Länder organisatorisch einfach in die Gestapo eingegliedert wurden. Die Personen der Gestapo gehörten zum grösseren Teil schon vor 1933 dem Behördenapparat der Weimarer Republik an.

Die Schutzstaffel SS, die als parteinahe Organisation der NSDAP in der Weimarer Republik sich bildete und erstarkte, fungierte ursprünglich als privater Sicherheits- und Polizeidienst für die NSDAP-Führer und bekam ab 1933 staatliche Aufträge wie die Organisation der KZs, der "Zwangsarbeit", der Getthos, der Euthanasie, des Holocaustes, in Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden der Gestapo, der Gefängnisse, der psychiatrischen und pflegerischen Anstalten, der "Justiz". Die Mehrheit der Verbrecher in der Reichswehr, der Gestapo, der SS, in den Gefängnissen, den Psychiatrien und in anderen staatlichen Behörden (Enteignungsämter, Wohnungsämter, Auktionäre, Meldeämter, Gesundheitsämter usf.) und in den Firmen (KZ-Beschäftigte) ist IMHO nie verurteilt worden. Das wäre gar nicht möglich gewesen.

Die "Hitlerdiktatur" entstand nicht einfach von heute auf morgen aus dem Nichts. Es kommt IMHO aufgrund dieser Erfahrungen an, zu erkennen, was präventiv notwendig ist, um eine demokratische Gesellschaft schützen.

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1630967)
EInfach nur Kontrolle rufen ist mir etwas zu wenig, wenn über die Kontrolleure nichts bekannt ist.

Das stimmt natürlich. Geheimdienstliche Methoden erscheinen mir auch nicht unbedingt als 1. Wahl. ;-) .

Trimichi 29.10.2021 14:14

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1630963)

Und nun komm mir nicht mit dem besoffenen KSK-Chef....

Du meinst wohl du hast für alles ein Alibi?

Soweit ich dem in die Augen sehen konnte ist der Mann NICHT besoffen. Ich finde auch, dass es "irgendwann einmal gut sein muss." Du meintest natürlich den Alten, nicht den Neuen?

Oder du bist selbst der KSK-Chef? Falls ja, zeihe ich meine Aussage wegen Alkoholismus und/oder Alkohol zurück, da ich ja nicht weis, ob du dir privat einen zur Brust nimmst.

Unter uns: diese Typen aus Calw, diese Möchtegern-Rambos, habe mich neulich an der Tankstelle aufgelauert. Hätte ich nicht geistesgegenwärtig reagiert, hätten mich die zwei Tyoen über den Haufen gefahren? Zumindest wäre mein linkes Bein wohl kaputt gegangen. Stattdessen habe ich denen gesagt, dass sie sich verziehen sollen endlich. "Ja, genau!" , meine ich gehört zu haben. Denn: was wäre denn gewesen, wenn der 2m-Hühne, vermutlich Rumäne, seinen Tanklaster an der Stelle in die Luft gesprengt hätte?

Bier oder Schnaps? Diese Frage muss allerdings offenbleiben.

Trimichi 29.10.2021 14:22

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1630983)
Mich würde mal interessieren, inwiefern heute an der Uni die Studien zur Autoritären Persönlichkeit von Horckheimer, Adorno, Sanford u.a. noch Thema sind. Für das Verständnis, weshalb Menschen Diktaturen anziehend finden können, haben sie bei mir beigetragen und ich finde sie interessante Theorien.

Soweit ich das mit dem Bologna-Prozess begründen kann, gar nicht mehr! Denn die Zeit sich in das Wurzelwerk, die philosophischen Grundlagen einzulesen, bleibt beim "Telefonbuchauswendiglernen" auch nicht mehr. Bitte erspare mir eine Recherche bezüglich der 81 deutschen Universitäten. An der Top-Uni in NRW, die als solche als Schwierigste ausgezeichnet wurde, ist jedenfalls Horkheimer, Adorno oder auch Suitbert Ertel nicht Gegenstand der Lehre, Bedauerlicherweise.





Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1630983)
Das stimmt natürlich. Geheimdienstliche Methoden erscheinen mir auch nicht unbedingt als 1. Wahl. ;-) .


HerrMan 29.10.2021 14:26

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1630987)

Oder du bist selbst der KSK-Chef? Falls ja, zeihe ich meine Aussage wegen Alkoholismus und/oder Alkohol zurück, da ich ja nicht weis, ob du dir privat einen zur Brust nimmst.

Unter uns: diese Typen aus Calw, diese Möchtegern-Rambos, habe mich neulich an der Tankstelle aufgelauert. Hätte ich nicht geistesgegenwärtig reagiert, hätten mich die zwei Tyoen über den Haufen gefahren.

Das war keine Absicht, sorry. Da haben sie meine Ansage "dir mal ein wenig das Maul zu stopfen" - oder sprach ich von auf die Finger hauen, komplett falsch verstanden.

@ Stefan: es gibt Situationen, da hilft nur Gewalt weiter!

Trimichi 29.10.2021 15:10

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1630992)
Das war keine Absicht, sorry. Da haben sie meine Ansage "dir mal ein wenig das Maul zu stopfen" - oder sprach ich von auf die Finger hauen, komplett falsch verstanden.


Wenn ich deine Absicht lesen kann, gebe ich dir Bescheid.

Eine Haselnussrute hatten die Beiden nicht dabei. Soviel noch als Hinweis. Alles Gute auch weiterhin den deinen Herren. Selbstverständlich können sie jederzeit wieder an diese Tanke kommen.



Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1630992)
@ Stefan: es gibt Situationen, da hilft nur Gewalt weiter!


Schwarzfahrer 29.10.2021 15:34

Zitat:

Zitat von svenio (Beitrag 1630757)
Du siehst die Ursache für die hohe Zahl der rechtsextremistischen Verdachtsfälle bei der Bundeswehr in dem Umstand, dass die Bundeswehr wegen geringen Ansehens in der Gesellschaft vorwiegend für Leute interessant ist, die schon eine solche Geisteshaltung mitbringen.

Nein, nicht "die Ursache", höchstens einen möglichen Beitrag dazu. D.h., wenn ein Beruf als Soldat mäßige Wertschätzung in der Gesellschaft hat, werden sich vermutlich eher wenige finden, die sich dem Ideal der Verteidigung von Land und Demokratie im Notfall mit der Waffe verschreiben, die den "Dienst für das Land" im Vordergrund sehen. Dann wächst der Anteil derer, die den Beruf vor allem wegen der Freude an Waffen und Militärischem, an Gehorsam und Disziplin und wenig Eigenverantwortung bevorzugen; davon dürfte es mehr bei Anhängern autoritärer Vorstellungen geben, die sich häufiger im rechten Spektrum verorten.
Zitat:

Zitat von svenio (Beitrag 1630757)
Das geringe gesellschaftlich Ansehen der Bundeswehr führst Du auf die Friedenbewegung zurück.

Verstehe ich Dich richtig?

Nein, das ist viel zu vereinfacht. Wiederum ist hier ein möglicher Baustein der Entwicklung. Ich bin sicher, aus den Familien und Umfeld derer, die in den 80-ern die unsägliche "Soldaten sind Mörder" Diskussion lostraten, wird sich kaum jemand bei der Bundeswehr bewerben. Dafür hat die Kampagne damals viel zur Diskreditierung des Berufs "Soldat" beigetragen. Und der Umgang mit den Afghanistan-Soldaten hat gut gezeigt, wie wenig Wertschätzung diesem Beruf hierzulande zuteil wird.

Ein weiterer Aspekt (allerdings rein aus meiner persönlichen Wehrdienst-Erfahrung genährt) ist die Beobachtung, daß (zumindest in meiner Kaserne) praktisch alle Berufssoldaten damals ('89) in zwei Kategorien zu finden waren: die bessere war die, die sich für die finanziellen Vorteile verpflichtet hat (Studium, Berufsausbildung, gesicherte Zustände) - diese haben allerdings den Dienst als lästige Pflicht erledigt, und hatten meist wenig Beziehung zu dem, was sie taten, minimale Motivation. Die schlimmeren waren überwiegend Menschen, die im Zivilleben kein Fuß fassen konnten oder dort gescheitert sind, und bei der Bundeswehr ein gesichertes, von Eigenverantwortung befreites Leben vorfanden. Dies prägten den Alltag, u.a. mit einem Überlegenheitsgefühl allen "nicht-Soldaten" gegenüber, mit autoritärem Auftreten das eigentlich nur die eigene Unsicherheit kompensierte. Daß ein solches Umfeld entsprechend orientierte rechtsextreme Menschen (denen Autorität, klare Ansagen, Überlegenheitsgefühle, etc. wichtig erscheinen) anspricht und anzieht, halte ich für nicht unwahrscheinlich. Ob sich das bis heute auswirken kann, müssen langjährige Soldaten beurteilen.

Trimichi 29.10.2021 17:00

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1630983)
Die Gestapo z.B. war quasi ein kriminalpolizeilicher Behördenapparat, der nach 1933 entstand, indem die bestehende preussische Geheimpolizei und die entsprechenden Abteilungen der Polizei der Länder organisatorisch einfach in die Gestapo eingegliedert wurden. Die Personen der Gestapo gehörten zum grösseren Teil schon vor 1933 dem Behördenapparat der Weimarer Republik an.

Die Schutzstaffel SS, die als parteinahe Organisation der NSDAP in der Weimarer Republik sich bildete und erstarkte, fungierte ursprünglich als privater Sicherheits- und Polizeidienst für die NSDAP-Führer und bekam ab 1933 staatliche Aufträge wie die Organisation der KZs, der "Zwangsarbeit", der Getthos, der Euthanasie, des Holocaustes, in Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden der Gestapo, der Gefängnisse, der psychiatrischen und pflegerischen Anstalten, der "Justiz". Die Mehrheit der Verbrecher in der Reichswehr, der Gestapo, der SS, in den Gefängnissen, den Psychiatrien und in anderen staatlichen Behörden (Enteignungsämter, Wohnungsämter, Auktionäre, Meldeämter, Gesundheitsämter usf.) und in den Firmen (KZ-Beschäftigte) ist IMHO nie verurteilt worden. Das wäre gar nicht möglich gewesen.

Was weis ich. Ich war damals noch nicht auf der Welt. Vielleicht geht es auch noch weiter zurück? Zumindest ergibt nun der Spruch: "Die Preussen kommen!", hier in Bayern einen neuen Sinn. :Blumen:

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und verbleibe mit der frohen Grußbotschaft von Ast zu Ast, von Baum zu Baum und von Hüglu zu Hüglu:

"It is nice to be a Preiss, it is higher to be a Bayer, but is is most of rank to be a Middlefrank!"

:Blumen:

HerrMan 29.10.2021 20:36

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1630966)
Das würde ich auch gerne, was den Verfassungsschutz angeht. [/url]

Als junger Mann habe ich das nicht wirklich wahr genommen, heute hatte ich den Leiter Staatsschutz im PP Münster genau vor Augen.

Der Leiter des PP war ein echter Rock'n Roller mit langen Haaren, Ohrring und leicht verlebtem Gesicht. Aber ein cooler Typ, der wusste wie man den Laden führt. Er ist auf einem Ticket der Grünen im NRW-Landtag auf den Posten gekommen, war aber vorher schon erfolgreich in seinem Job. Der spezielle Reiz seiner Aufgabe bestand darin, das die Castor-Transporte, damals ein richtiger Aufreger, weitestgehend durch seinen Verantwortungsbereich gingen. Gleich nebenan die Führungsakademie der Polizei NRW, heute heisst das DHPol.

Alle Führungskräfte dort habe ich in bester Erinnerung, nur diesen Leiter Staatsschutz nicht. Keiner mochte den, keiner wusste was der wohl wusste, keiner wollte mit dem essen gehen.


P.S.: Man hat mir als Unternehmensberater damals eine Professur angeboten, die auf dem kurzen Dienstweg eingerichtet worden wäre. .... Wenn ich das Angebot angenommen hätte wäre ich heute so schnell wie sabine oder so zufrieden und langsam wie Kiwi. :Lachen2:

sabine-g 29.10.2021 20:45

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1631017)
wäre ich heute so schnell wie sabine oder so zufrieden und langsam wie Kiwi.:

Woher weißt du dass der zufrieden ist?
Oder unterstellst unterschwellig dass ich es nicht bin?

Ansonsten machst du mich neugierig.
Ich kenne ein paar vom PP Münster, und wenn du aus der Gegend bist kenne ich dich auch.

HerrMan 29.10.2021 20:51

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1631018)

Ansonsten machst du mich neugierig.
Ich kenne ein paar vom PP Münster, und wenn du aus der Gegend bist kenne ich dich auch.

Nein, ich komme nicht von dort. Habe bei Kienbaum in Düsseldorf gearbeitet für ein Projekt der Polizei NRW. Der Leiter der Polizei im IM (Dugas) kam damals aus dem Raum Münster, also war die PP Münster eines der Pilot-Projekte. Und wegen der Nähe zur Akademie.

Der Rest war natürlich billige Provokation.

sabine-g 29.10.2021 20:55

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1631019)
Nein, ich komme nicht von dort. Habe bei Kienbaum in Düsseldorf gearbeitet für ein Projekt der Polizei NRW. Der Leiter der Polizei im IM (Dugas) kam damals aus dem Raum Münster, also war die PP Münster eines der Pilot-Projekte. Und wegen der Nähe zur Akademie.

Der Rest war natürlich billige Provokation.

Hallo schoppenhauer. :Huhu: :liebe053:

HerrMan 29.10.2021 20:58

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1631020)
Hallo schoppenhauer. :Huhu: :liebe053:

Du lügst !

sabine-g 29.10.2021 20:59

:
Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1631022)
Du lügst !

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Schön dass du wieder da bist.:)

Trimichi 29.10.2021 23:28

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1631017)
Als junger Mann habe ich das nicht wirklich wahr genommen, heute hatte ich den Leiter Staatsschutz im PP Münster genau vor Augen.

Der Leiter des PP war ein echter Rock'n Roller mit langen Haaren, Ohrring und leicht verlebtem Gesicht. Aber ein cooler Typ, der wusste wie man den Laden führt. Er ist auf einem Ticket der Grünen im NRW-Landtag auf den Posten gekommen, war aber vorher schon erfolgreich in seinem Job. Der spezielle Reiz seiner Aufgabe bestand darin, das die Castor-Transporte, damals ein richtiger Aufreger, weitestgehend durch seinen Verantwortungsbereich gingen. Gleich nebenan die Führungsakademie der Polizei NRW, heute heisst das DHPol.

Alle Führungskräfte dort habe ich in bester Erinnerung, nur diesen Leiter Staatsschutz nicht. Keiner mochte den, keiner wusste was der wohl wusste, keiner wollte mit dem essen gehen.


P.S.: Man hat mir als Unternehmensberater damals eine Professur angeboten, die auf dem kurzen Dienstweg eingerichtet worden wäre. .... Wenn ich das Angebot angenommen hätte wäre ich heute so schnell wie sabine oder so zufrieden und langsam wie Kiwi. :Lachen2:

Wird das ein Bwerbungschreiben? Falls ja, bitte den Adressaten angeben. :Maso:

Trimichi 29.10.2021 23:29

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1631022)
Du lügst !

Stimmt. Miau Vietcong adau? Sags ihm Learner ! Zurück ans Ende. :)

Schönes Wochenende zum Zweiten. https://www.youtube.com/watch?v=WYeDsa4Tw0c Wer bietet mehr?

Trimichi 29.10.2021 23:59

Ich biete selbstverständlich mehr.

Stefan, bitte leite Ermittlungen gegen den KSK-Chef (HerrMan) ein. Er hat zugegeben, dass er angeordnet hat, "mir ein wenig das Maul zu stopfen". Ich habe nichts gemacht. Außer mir Tabak an der Tanke geholt. Er meint, dass man nur mit Gewalt weitergekommen wäre in dieser Situation? Irrtum. Er könnte ja auch mit mir reden. Zudem hat er versagt. Was überdies beweist, dass man mit Gewalt in manchen Situationen eben nicht weiterkommt.


Es gibt nun zwei Möglichkeiten imho:

1. Arne sperrt meinen Account. Wegen Beihilfe zur Holhbirnigkeit und Nervensägerei.

2. Arne schließt diesen Faden.

Bitte schließe diesen Thread. Lass' uns auf das Sportliche konzentrieren und nicht darauf wer welchen Account hatte und wer nun einen neuen Account innehat. Das nervt mega. Dass sich welche die gesperrt wurden, unter neuem Namen anmelden.

Daher sehe ich nur eine Lösung. Diesen Nervensägen den Nährboden zu entziehen (Option 2). Ich selbst ziehe natürlich auch persönliche Konsequenzen in Betracht (Option 1) und wäre mit einer dauerhaften Sperrung einverstanden.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:33 Uhr.

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