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Es liegt wohl am Grössenwahn des Menschen, zu glauben, er kriege das hin. Aber nein, voila, er wird sich nur selbst eliminieren und 'die Welt' hervorragend ohne ihn weiterexistieren...:liebe053: Zitat:
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Von daher hab ich auch keinen Bock auf das Ganze einzugehen, weil es vergebene Liebesmühe ist und Vertun in der Diskussion ums Klein/Klein. |
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Aber was wäre denn eigentlich so schlimm an einem Tempolimit? Kein Aufwand, keine Kosten und trotzdem ein bisschen Wirkung. Passt doch voll in Dein Prinzip. Und alle anderen von Dir aufgezählten Dinge kann man ja trotzdem machen. Ich kann Deinen Standpunkt mittlerweile wirklich nicht mehr nachvollziehen. |
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Das kann sich ja auch als Unmöglichkeit erweisen: Es kann passieren, dass eine Klimaneutralität aller Bemühungen zum Trotz für ein großes Industrieland einfach nicht zu erreichen ist. Klimaneutral bedeutet: Null Emissionen in allen Bereichen. Ein großes Industrieland sind wir nur dann, wenn unsere Wirtschaft weiter wächst. Falls sie nicht wächst, überholt uns das globale Wirtschaftswachstum von derzeit jährlich 3% ratzfatz. Aktuell wächst die deutsche Wirtschaft mit 2%. Das bedeutet, sie verdoppelt sich alle 36 Jahre. In 72 Jahren vervierfacht sie sich. Damit wächst auch der Ressourcenverbrauch und der Energiebedarf. Dieses Wachstum macht alle Bemühungen zunichte, schonend mit unserem Planeten umzugehen. Vielleicht können wir in Deutschland klimaneutral werden (was ich leider bezweifle), aber wir können es nicht als globale Wirtschaftsnation. Klimaschutz und dauerhaftes Wirtschaftswachstum geht meiner Ansicht nach nicht zusammen. |
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Nun sehe ich die Gefahr, dass es so läuft wie bei der Fußball-WM: vorher viel Gerede, viel Moral. Aber zu wenig Leistung und man fliegt raus. Deutschland ist längst kein Weltmeister mehr. Die Welt wartet nicht auf uns. Im Moment sehe ich eher die Gefahr der Alleingänge, dass man zu viel auf einmal will. Aber um eine Antwort zu geben: statt sich um Klimakleber zu kümmern, sollte man den entscheidenden Politikern viel mehr auf die Finger schauen. Grüne Politker, die mir stattdessen neueste Waffensystem schmackhaft machen wollen, sind für mich unwählbar geworden. (ich habe seit den 80ern zig-mal aus Umwelt/Naturschutzgründen grün gewählt). |
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Wirtschaftswachstum von Ressourcenverbrauch zu entkoppeln ist ein schwieriges Unterfangen, da stimme ich Dir zu. Nicht umsonst gibt es die Thesen von den Grenzen des Wachstums und die Forderungen, Wachstum per se zu beschränken. Nichtsdestotrotz gibt es schon jetzt Branchen, die Wachstum ohne höheren Ressourcenverbrauch generieren. Neue Software kann besser sein und mehr Funktionen bieten, ohne dass sie mehr Ressourcen frisst. Gerade Maschinen- und Anlagenbauer können mit sparsamen und ressourcenschonenden Maschinen ihre Marktposition stärken. Recycelte Materialien einzusetzen ist schon heute ein Verkaufsargument in vielen Branchen. Nehmen wir die Windenergiebranche: Vestas als Weltmarkführer will bis 2030 nicht nur selbst ausschliesslich erneuerbare Energie einsetzen, sondern drückt diese Forderung all seinen Lieferanten auf. (Cleverer Move - damit vergrössern sie natürlich ihren eigenen Markt). Ich glaube, man muss Wirschaftswachstum eben nicht nur als Extensivierung sehen, sondern auch die Intensivierung und den Umbau auf CO2-neutrale Energieträger als Konjunkturtreiber nutzen. PS: die Diskussion erinnert mich ein bisschen an die 80er, als die Industrie, speziell die Chemie, Zeter und Mordio schrie, weil man ihnen die uingebremsten Emissionen in die Luft und die Flüsse verbieten wollte- Damals hiess es auch, das wäre zu teuer und die Industrie würde abwandern dorthin, wo man ungestört verschmutzen kann. Schlussendlich hat man Kläranlagen und Filter gebaut - und diese dann auch noch in andere Länder exportiert. Umwelttechnologie ist ein Exportschlager. Dieses Feld sollten wir nicht anderen überlassen. |
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Selbst die Chinesen haben mittlerweile erkannt, dass sie ihr riesiges Land nicht weiter so verdrecken können und bauen mehr Windkraftanlagen als der Rest der Welt zusammen. Sie schliessen Chemiefirmen, die die Flüsse verschmutzen und stellen Kohlekraftwerke ab, wenn die Luft zu dreckig ist. Wenn wir nichts machen, werden wir in 15 Jahren nur noch chinesische Technologie einkaufen können, weil wir den Anschluss verloren haben. |
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