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Schwarzfahrer 22.03.2019 11:31

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1441276)
Ich würde nicht so weit gehen kritische und zum Teil unbeantwortete Fragen nach Endlagerung, deren Kosten und dem Nachweis, dass Kernkraft beherrschbar ist, als "verbohrt" zu bezeichnen.

Nein, verbohrt und dogmatisch ist es , wenn Greta angegriffen wird allein wegen der Erwägung der Möglichkeit, daß Kernenergie helfen könnte, die CO2-Ziele zu erreichen. Mir geht es nicht darum, ob Kernenergie gut oder schlecht, richtig oder falsch ist, mir geht es um den Eindruck, den eine solche öffentliche Reaktion hervorruft: keine Argumente sonder Emotionen, starre Fronten, kleinste Abweichungen von der "Idealposition" werden sofort öffentlich abgestraft, differenziertes Nachdenken oder gar kritisch Nachfragen ist nicht erwünscht. Traurig finde ich, wie schnell Gretas PR-Abeilung eingeknickt ist, statt dazu zu stehen, was das Mädel gesagt hat.

sybenwurz 22.03.2019 11:33

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1441284)
Traurig finde ich, wie schnell Gretas PR-Abeilung eingeknickt ist, statt dazu zu stehen, was das Mädel gesagt hat.

Traurig vielleicht, aber imho keinesfalls verwunderlich.

Klugschnacker 22.03.2019 11:41

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1441266)
Ich finde, diese Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie ideologisch aufgeladen das Thema ist. Sogar die idealisierte Gallionsfigur Greta wird angegriffen, sobald sie die Dogmen der Weltverbesserer auch nur im Ansatz in Frage stellt.

Idealisierte Gallionsfigur, Dogmen, Weltverbesserer, auch nur im Ansatz: All das sind bereits unsachliche und übertriebene Verallgemeinerungen. Die tatsächliche Auseinandersetzung ist wesentlich differenzierter.

Triasven 22.03.2019 11:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1441290)
Idealisierte Gallionsfigur, Dogmen, Weltverbesserer, auch nur im Ansatz: All das sind bereits unsachliche und übertriebene Verallgemeinerungen. Die tatsächliche Auseinandersetzung ist wesentlich differenzierter.

Für eine Kontroverse sind diese Übertreibungen aber notwendig, und mit Sicherheit auch gewillt. Dass sich beide Seiten erstmal unversöhnlich gegenüberstehen ist auch nicht grundsätzlich verwerflich oder untypisch.

Der Unterschied aktuell ist jedoch, dass Greta nun den nächsten Schritt, den des Entgegenkommens, gemacht hat, und von ihren eigenen Reihen dafür angegriffen wurde bzw eingeknickt ist.
Das macht die Häme der Gegenseite nicht besser, für eine sachgerechte Aufarbeitung sollte man aber Ursprung nicht verdrehen.

Klugschnacker 22.03.2019 12:03

Entschuldigung, ich habe jetzt irgendwie den Faden verloren. Worum geht es? Eine engagierte Schülerin spricht aus, dass sich die globale Klimapolitik etwas beeilen sollte. Sie stützt sich auf gute Argumente.

Was gibt es da zu fleischauern? Fast könnte man meinen, Greta sei das Problem.
:Blumen:

MattF 22.03.2019 12:29

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1441296)

Was gibt es da zu fleischauern? Fast könnte man meinen, Greta sei das Problem.
:Blumen:

Das ist das Problem unserer Gesellschaft, dass von allen Seiten gefleischauert wird.

Und ich sag ausdrücklich von allen Seiten!


Auch die die sich vom "links-grün-versifften" Mainstream abgewandt haben, machen es natürlich genauso.

Kein Argument mehr --> dann kommt die Keule.

Triasven 22.03.2019 12:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1441296)
Entschuldigung, ich habe jetzt irgendwie den Faden verloren. Worum geht es? Eine engagierte Schülerin spricht aus, dass sich die globale Klimapolitik etwas beeilen sollte. Sie stützt sich auf gute Argumente.

Was gibt es da zu fleischauern? Fast könnte man meinen, Greta sei das Problem.
:Blumen:

Sind dir die Argumente ausgegangen, oder weshalb vollführst du jetzt diese Kehrtwende vom sachlichen, detaillierten Argumentieren hin zum vereinfachten Pauschalisieren.

Bedauerlicherweise gibt es keine einfachen Wahrheiten, bei der AfD nicht, bei Trump nicht, und auch bei Greta nicht.

Das hat sie sogar selber erkannt, und nun wird sie dafür fallen gelassen. Fast könnte man meinen:
"Die Revolution frisst ihre Kinder."

Sie* hat polarisiert und stigmatisiert, wenn sie nun tatsächlich etwas ereichen will, wird sie auch verhandeln müssen.

Sie* steht in diesem Fall als Synonym für alle linksliberalen - grünen Fanatiker.

FlyLive 22.03.2019 12:55

Mir ist in Erinnerung, das Greta Thunberg zu allererst aus ihrer Überzeugung heraus ganz alleine die Schulstunden bestreikt um auf die Verweigerung der Klimaabkommen unserer Politiker, aufmerksam zu machen.
Das nun hunderttausende ihrem Beispiel folgen, ist nicht Ihr zuzuschreiben.
Selbst nachdem bereits große Ansammlungen fürs Klima stattfanden, sagte Sie ausdrücklich, das Sie für sich alleine demonstriert.

Zu der Figur, zu der sie inzwischen gemacht wird, machten sie die Medien und die Menschen.

Wem es um das Thema Klimaschutz geht, der sollte sich nicht mit ihr beschäftigen, sondern mit dem Klimawandel, den 97% der Forscher für Menschengemacht hält.

Verniedlichungen ihres Namens in z.B. "Gretchen" oder "Klein-Greta" sind ebenso schwach. Zu groß ist das, was Sie mit ihrem Tun erreicht. Sie dürfte weitaus bekannter sein als Frodeno, Sanders und Allen/Scott zusammen.
Sie trifft mit wenigen Worten, den Nagel auf den Kopf. Die Nachlässigkeiten der Politik, Wirtschaft, Industrie und Menschheit fliegen uns Machern gerade schön um die Ohren.


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