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Was mir wirklich auf den Zeiger geht, ist die Vereinfachung in der Presse.
Jetzt gibts eine neue Studie und eine neue Todesart und das wird, z.B, in der Welt als sensationelle Neuigkeit präsentiert, weil es deutlich niedriger liegt, als die „von der John Hopkins Uni errechnete“ Todesrate. Alle Virologen und Epidemiologen reden seit Wochen davon, dass es vollkommen unsinnig ist, einfach die Fallzahlen durch die Todesfälle zu teilen, weil abhängig von Testrate, Zeitverzögerung, Dunkelziffer ect. Ähnliche Todesraten wurden auch schon publiziert. Auch die zu erwartende Steigerung der krude erreichenden Todesrate in den nächsten Wochen, die vermutlich überhaupt nix mit der realen Sterblichkeit zu tun hat, wurde ja schon mehrmals angesprochen. Aber man braucht halt einfache Botschaften, nicht umsonst steht bei jedem Artikel im Netz ja mittlerweile dabei, wieviel Zeit man braucht, Ihn zu lesen. 5 Minuten, Oh Gott, das schaffe ich nicht. Die Mainstreampresse muss sich echt ankreiden lassen, Botschaften durch Simplifizieren zu verfälschen, und dann genau das wieder zum Anlass eines Artikels zu nehmen. |
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Im gestrigen Podcast von Prof Kekule wurden die Studiendaten auch diskutiert: es war nach der Pressekonferenz vom Donnerstag nichtmal geklärt, ob sich die errechnete Fallsterblichkeit auf die vor der Studie per Antigentest positiv getesteten Personen (das wäre eine vergleichbare Mortalität im Vergleich zu früheren Studien und den von der WHO publizierten Daten) oder die bei der Studie gefundenen Antikörper-positiven Personen bezieht. Im letzteren Fall wäre die Mortalität überraschend hoch. Auch die Frage der Kreuzreaktivität des genutzten Antikörpertests mit älteren (harmloseren) Coronaviren blieb Prof.Streeck auf Nachfrage schuldig. Er verlässt sich einfach auf die Spezifitätsangabe des Herstellers, ohne diese zu überprüfen oder kritisch zu hinterfragen. Dass ein Hersteller für einen Antikörpertest, mit dem sich aktuell enorm viel Geld verdienen lässt eine hohe Spezifität (hier von über 99%) behauptet, liegt ja auf der Hand, aber solange solche Zahlen nicht von unabhängiger Seite geprüft sind, sollte man sehr zurückhaltend mit interpretationen und erst Recht mit daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen sein. In der Zeit wurden heute auch die offen gebliebenen Fragen der Vorabveröffentlichung thematisiert.. Gerade dass hinter der Veröffentlichung der Vorab-Zahlen (auch unter Nutzung sämtlicher social-media-Kanäle) eine PR-Agentur um einen Ex-Bild-Zeitungs-Chefredaktuer steckt, ist für eine wissenschaftliche Studie hochgradig ungewöhnlich macht die ganze Studie aus meiner Sicht hochproblematisch. Man weiß ja nicht, welche Zwecke die PR-Agentur verfolgt und von wem sie im Einzelnen finanziert wird. Derartige Studien sind in den Details einfach zu komplex, um sie einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen und sie bedürfen stets der Interpretation von Experten. Wenn aber nur ein einziger Experte Zugang zum originalen Datenmaterial hat, während andere Experten nur den Zugriff auf Facebook, Twitter oder Instagram haben, um sich rudimentär eine Meinung zu bilden, kann hinten raus nichts Sinnvolles herauskommen. |
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ziemlich am anfang sagt er auch, was für ihn als seuchenexperten der größte alptraum wäre. und da kommt eben nicht ebola, pocken oder ähnliches, sondern ein hochinfektiöser virus der die atemwege angreift mit hoher sterblichkeitsrate......der momentane fall quasi. |
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Es ist deutlich komplexer, für Fragestellungen einer solchen Pandemie repräsentative Stichproben für ganz DE zu wählen, aus verschiedensten Gründen (ganz unterschiedliche Verbreitung in DE, teilweise unterschiedliche Massnahmen der Länder. valide Messinstrumente für die Merkmale usw.) im Vergleich zu einer Wahlumfrage z.B., wo u.U. schon 5000 Personen genügen können für ganz DE, für eine Covid-19 Stichprobe bräuchte es sicher mehr Personen. Im Zeitartikel ist von 500 Personen die Rede, z.T. aus den gleichen Haushalten, für die erste Auswertung der jetzt bekannt gegebenen Ergebnisse, dann 1000 für die gesamte Erhebung. Eine solche Stichprobe ist natürlich viel zu klein, sie würde nicht mal für eine seriöse Wahlumfrage ausreichen, um als repräsentativ für ganz DE zu gelten! Sie wird vermutlich für Gangelt repräsentativ sein. Übrigens habe ich eben bei SPON im Bericht über die PK gelesen: "Die Forscher betonten in der Pressekonferenz wiederholt, dass die Ergebnisse nicht auf ganz Deutschland übertragbar seien." Also dasselbe, was ich auch geschrieben habe. :) https://www.spiegel.de/wissenschaft/...2-806dc9eaf9e4 |
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Warum in Deutschland die geringsten Fallzahlen in Europa sind, obwohl doch Deutschland die meisten Einwohner aller europäischen Länder aufweist. Wahrscheinlich liegts am Hände waschen.;) Zitat:
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Gruß N. :Huhu: |
Wie wird sich die Corona-Pandemie entwickeln? | Odysso - Wissen im SWR (4.04.2020):
https://www.youtube.com/watch?v=wvc5J_1cJCM |
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Bei uns in der Klinik ist noch alles ruhiges Fahrwasser, keine überbelegten Intensivstationen, kein Notstand. Vielleicht kommt es noch. |
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Der Spiegel berichtet auch schon über die Kritik an der Studie https://www.spiegel.de/wissenschaft/...2-806dc9eaf9e4 BTW: Das die Studie nicht für Deutschland repräsentativ ist, hat Streeck selbst mehrfach in seinem Auftritt gesagt. Nur für den Fall das das untergegangen ist. Ich habe überhaupt den Eindruck, dass in dem Coronathema viel mit Zahlen nur der Zahlen zuliebe gearbeitet wird. Mein Lieblingsbeispiel: Prozentrechnen ohne den Grundwert zu kennen. :Lachen2: Oder es ist hier schlicht ein Pandemie-Stellvertreter-Voyeurismus im Gange. Handyfotos kann man ja von der Katastrophe nicht machen. ;) :Blumen: |
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Unter so hohen Zeitdruck ein wasserdichtes Studiendesign aufzustellen und durchzuführen, ist extrem anspruchsvoll. Letztlich ist aus meiner Sicht das, was zum jetzigen Zeitpunkt öffentlich wurde, nicht besser als die Daten, die wir eh schon haben. Also ziemlich schlecht. Die Fragezeichen hat HaFu alle angeführt. Bleibt zu hoffen, dass in der nächsten Woche noch mehr über die Methodik und die Testvalidierung veröffentlich wird, damit man die Daten besser einschätzen kann. Das mit der PR-Agentur würde ich jetzt nicht zu groß aufblasen. Streeck ist mit einem der Inhaber befreundet, für mich am wahrscheinlichsten ist in der Verbindung mit der Doku eine Win-Win-Situation, ohne dass ich da eine Verschwörungstheorie wittere. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass das einen Einfluss darauf hatte, wann und wie Streeck seine Daten aktuell schon teilweise „publiziert“. Weil er selbst ganz genau weiß, wie dünn das wissenschaftlich gesehen ist. Nicht ausgeschlossen, dass die Politik ( = Laschet) da Druck gemacht hat. Letztlich viel heiße Presseluft. Genügend starke epidemiologische Indizien, dass man die Maßnahmen lockern kann, hatten wir schon vorher. Leider sind wir jetzt (noch) nicht schlauer. Wenn die wissenschaftliche Kritik nach Publikation der Ergebnisse anhält, relativiert das aber auch etwas die Kritik von Streeck am RKI, die sich ja sehr viel Zeit mit der Planung der Studien lassen - aber dann hoffentlich bessere Ergebnisse liefern. |
Dumme Sache: neuer Ausbruch bei Geheilten in Südkorea: https://www.telegraph.co.uk/news/202...ting-positive/
m. |
MIT über die Gangeltstudie:
way to go https://www.technologyreview.com/202...wn-in-germany/ Und vielleicht noch sehr lang - Studie aus Österreich findet nur 1% Infizierte (ich finde jetzt nicht die Studie direkt): https://www.theguardian.com/world/20...ew-study-shows m. |
Das RKI hat jetzt auf seiner PK drei Studien vorgestellt, die sich für mich von der Planung her sehr fundiert anhören. So soll die Stichprobe einer Erhebung für ganz DE 15000 Personen umfassen und man will Befunde auch zu mehreren Zeitpunkten erheben, so dass man Daten über den Verlauf der Pandemie erhält.
coronavirus-robert-koch-institut-plant-antikoerper-studien. Video aus der PK, 3min |
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lg trithos :Huhu: |
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Mein Vertrauen in die Entscheidungsträger und ihre Berater ist ziemlich gering. Das liegt z.B. daran, wie sie mit Daten umgegangen sind und wie sie darüber gesprochen und geschrieben haben. Endlich sollen repräsentative Studien dazu beitragen erkennen zu können, wie es tatsächlich aussieht. Bei wie vielen Leuten bereits Immunreaktionen stattgefunden haben u.ä.. Transparenz war für mich bisher kaum gegeben. Da wird beispielsweise davon geredet, man wisse die effektive Reproduktionszahl R läge aktuell so bei 1 und man beschreibt mit keinem Wort, wie man darauf kommt. Dann wird davon gesprochen und geschrieben eine Verflachung der zeitlichen Zunahme an Infektionen wäre gelungen, aber veröffentlicht werden immer wieder lediglich die Zahlen der nachgewiesenermaßen infizierterten Leute. Ich wünsche mir eigentlich sehr einen Weg zurück zu einer gewissen Normalität. So wie ich die Stimmungslage wahrnehme bei mir und bei anderen Menschen ist das alles andere als gut. Das zieht gewaltig allmählich weiter nach unten. Ich rechne damit, dass je näher Lockerungen der Maßnahmen kommen (sollen), desto mehr Meldungen werden kommen, die dazu geeignet sind den Leuten zu vermitteln, dass die allgemeine Lage tatsächlich deutlich sicherer geworden ist bzw. unter Kontrolle ist. Es wird schwer mein Vertrauen zu gewinnen und ich will ja eigentlich vertrauen, einfach schon mal, weil ich mir ein normaleres Leben zurückwünsche. |
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Bewertung von Vorgängen finde ich in einem Meinungsforum wie diesem hier durchaus o.K. Dass natürlich -je nach persönlichen Standpunkt und Informationsgrad- Bewertungen unterschiedlich ausfallen können und nicht jeder dieselbe Meinung hat, liegt in der Natur der Sache. :Blumen: Im Prinzip bin ich wie Streeck derselben Meinung, dass die Maßnahmen nach den Osterferien gelockert gehören. Allerdings finde ich nicht, dass diese Lockerung durch die von ihm präsentierten mit allzu vielen Unsicherheitsfaktoren behafteten Zahlen begründbar ist, zumal es ja bei der Lockerung der Maßnahmen nicht um die untersuchte, eng begrenzte Region Gangelt, sondern um ganz Deutschland geht. Die Lockerung verschiedener Maßnahmen (natürlich nicht aller!) lässt sich in erster Linie daraus begründen, dass Deutschland das Ziel der Infekteindämmung ("flatten the curve") zweifelsfrei auch unter Berücksichtigung von Unsicherheitsfaktoren der Datenerhebung mehr als erreicht hat, so dass das Virus aktuell weniger gefährlich ist als die Risiken und bereits eingetretene Folgen die man mit den Infekteindämmungsmaßnahmen hervorgerufen hat und noch mehr hervorrufen wird, wenn man keinen Modus findet, wie man mit dem Virus lebt und arbeitet, statt im relativen Pausemodus zu verbleiben. Die infektkurve ist nicht nur verflacht (was das kommunizierte Ziel der Infekteindämmungsmaßnahmen war), um dem Gesundheitswesen Zeit zu geben, sich auf die Pandemie ausreichend vorzubereiten, sondern die Zahl der aktiven Infekte sinkt seit rund einer Woche, so dass die neugeschaffenen Kapazitäten an Intensivbetten und Beatmungsplätzen brach liegen. Streng genommen ist man also sogar übers Ziel hinausgeschossen. Dass das Heute-Journal wie gestern abend angesichts der aktuellen Daten immer noch von einer aktuellen "Infektverdopplungszeit" von 16 Tagen in Deutschland redet, finde ich fast schon Desinformation, weil es einen weiterhin exponentiellen Verlauf der Infektausbreitung suggeriert, der so (aktuell) nicht (mehr) existiert. Entscheidend für die Beanspruchung des Gesundheitswesen sowie die Belastung der Gesellschaft und Wirtschaft insgesamt ist stets, die Zahl der aktuellen Infekte (diejenigen, die tatwsächlich krank sind, die das Virus weitergeben können bzw. die sich in Quarantäne befinden). Unwichtig ist die Gesamtzahl der Infekte, weil von diesen die gesundeten, immunisierten (oder verstorbenen) Personen, die für die Epidemie aktuell keine Rolle spielen, abgezogen werden müssen. Natürlich muss man nach Lockerung der Maßnahmen weiter forschen und engmaschig Daten erheben, um ggf nachjustieren zu können, wenn die Situation wieder kritischer werden sollte, wie es in Teilen von Singapur z.B. gerade passiert, die Deutschland was den Verlauf der Epidemie anbelangt, einige Wochen voraus sind. |
Hafu, ich stimme dir weitgehend zu.
(Insbesondere nervt mich auch schon die ganze Zeit der Unfug mit der Verdopplungszeit) Ich halte jedoch den Gedanken für essentiell gefährlich, durch die Maßnahmen wäre nun nachhaltig irgendetwas erreicht ! "Die Kurve selbst" hat kein "Gedächtnis" und keine "Gewohnheit" ! Wenn sie ein, zwei Wochen fällt, heißt das nicht, daß sie das morgen auch weiterhin tut ! Das einzig grundlegend Ausschlaggebende ist die Ratio Kontagiöser/Suszeptibler. Und da sind wir pi mal Daumen immernoch genau da, wo wir vor ein paar Wochen, vor den Maßnahmen waren. (Alles unter der Annahme, daß die reale Situation einigermaßen der gängigen Darstellung entspricht, wir zum Beispiel auch keine immense dunkle Durchseuchung haben) Sinnvollerweise haben die Maßnahmen zu einer nachhaltigen Bewußtseins- und Verhaltensänderung der Bevölkerung geführt, so daß diese nun selbständig ein individuelles Infektionsschutz-Management übernehmen kann. Begleitet von weiteren sinnvollen, effektiven, sozial- und wirtschaftsverträglichen Maßnahmen der Regierung und Behörden. |
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Deshalb meinen viele Entscheidungsträger, sie müssten diese Diskussion hinter verschlossenen Türen führen und versuchen weiterhin nach außen tendenziell worst case-Szenarien zu verbreiten und die Infektzahlen maximal negativ zu interpretieren. Natürlich gibt es einen gewissen Prozentsatz an Idioten in der Bevölkerung, die sich schon jetzt nicht an Auflagen halten und an die man fast nur mit harten Auflagen und dem Androhen von Bußgeldern rankommt. Aber der Großteil der Menschen in unserer freiheitlich geprägten Gesellschaft ist doch eher vernünftig strukturiert und bereit sich an Verhaltensempfehlungen zu halten, auch wenn sie nicht als explizite Verbote unter Androhung von Strafen formuliert sind. Ich habe da ein insgesamt optimistischeres Menschenbild und gestehe der Mehrheit der Menschen auch zu, vernünftig mit Eigenverantwortung und der persönlichen Freiheit umzugehen. Und wenn jemand vermeidbare persönliche Risiken im Alltag für sich unbedingt in Kauf nehmen will (wie ich das z.B. gerade bei vielen Senioren der Fall zu sein scheint, die man derzeit in Supermärkten täglich treffen kann (obwohl es genügend Angebote gibt, sich Dinge des täglichen Bedarfs von Jüngeren oder Liefer-Services bringen zu lassen und von denen (in unserer Gegend) keiner Schutzmasken trägt und die auch gerne vor dem Supermarkt noch längere Schwätzchen mit anderen halten, dann ist das ja auch O.K. Der Staat ist nicht verpflichtet, jeden Bürger vor jedem denkbaren Risiko zu schützen. |
für alle die es nicht wissen:
Kontagiöser: Ansteckender Suszeptibler: Empfänglicher https://de.wiktionary.org/wiki/kontagi%C3%B6s https://de.wiktionary.org/wiki/suszeptibel Zitat:
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Ja die Kurve hat keine Gedächtnis, leider kann ich auch nicht in die Zukunft schauen. Sollte dein zweiter Satz nicht stimmen, dann wird sich die Verdopplungszeit oder welcher Parameter auch immer, leider wieder verkürzen oder anderweitig eine stärkere Ausbreitung von Corona darstellen, sobald wir die Maßnahmen lockern. Die Anzahl der Erkrankten finde ich schon spannend, immerhin kann man sehen wie weit wir dann noch von der sogenannten "Herdenimunität" weg sind. @Thomas G: Vertrauen ist ein schwieriges Thema. Ich schaue mir manchmal andere Länder an und denke, wie gut wir es hier getroffen haben. Daher hab ich für mich beschlossen, dem Regierungskurs mit leichten Einschränkungen und einem kritischen Bewustsein zu vertrauen. Ich erwarte nicht , dass die Regierung und z.B das Robert Koch Institut oder Dr. Drosten unfehlbar sind, aber ich bin tatsächlich dankbar, das wir nicht so einen Poltergeist wie Trump oder Johnson als Regierungschef haben. Themen wie Einschränkung der Bürgerrechte und Überwachungsstaat machen mir trotzdem Sorgen. Und auch die wirtschaftlichen Folgen und das Leid ... |
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Ich glaube nicht, dass der Staat ein gesteigertes Interesse an der Aufrechthaltung des momentanen Zustandes hat. ist nur mein persönlicher Eindruck vom Radeln gestern, aber ich glaube, sobald sich das etwas lockert, nutzen die Menschen das aus. Kann ich ja verstehen, aber leider sehe ich nicht so viele Bürger die sich an die Vorgaben halten. Ist natürlich auch schwer bei dem Wetter. Hab gestern viele, Picknicks gesehen. Etwas weg von den Waldwegen im Gebüsch. Am Main waren viele Grüppchen unterwegs. Ich gönne es ihnen und kann es verstehen. Und es ist ein subjektiver Eindruck. Hinzufügen möchte ich noch: Der Gebrauch von Mundschutz und Sicherheitshandschuhen wir nach meiner Beobachtung sehr schlecht ausgeführt. Wenn wir das nicht richtig machen, vermitteln diese Teile nur das trügerische Gefühl der Sicherheit. |
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Ich dagegen halte den Großteil der Masse tatsächlich für dumm, einen Teil sogar für saudumm. Überwiegend gesteuert von Trieben wie Angst und Gier. Unabhängig davon ist ein Teil hörig gegenüber vermeintlichen "Experten" oder Obrigkeiten allgemein, ein anderer Teil lehnt sich wiederum lieber auf. Nichtsdestoweniger möchte ich aber auch einem jeden seine Freiheit zugestehen. Womöglich bin ich in dieser Hinsicht der Allerliberalste und Radikalste hier im Hause ... ;) Auf der anderen Seite, wenn die reale Situation in etwa so liegt, wie sie sich allgemein darstellt, so liegt in dieser Pandemie-Bedrohung doch eine gewaltige Sprengkraft für viele unserer Systeme. Zuerst das Gesundheitssystem, in der Folge soziale, wirtschaftlische, politische Systeme. Für den Erhalt dieser kann es schon sinnvoll sein, mit einem gewissen Zwang und psychologisch auch mit einer gewissen Angst zu arbeiten. Das ist natürlich in mehrfacher Hinsicht eine Gradwanderung und erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl. Aktuell habe ich das Gefühl, unser Staat bekommt das einigermaßen hin. |
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Das heißt, daß bisher in etwa die gesamte Bevölkerung mit dem Virus noch nicht in Berührung kam ! Sprich, wir sind genau dort, wo wir Anfang März auch waren. Die einzigen Veränderung seitdem sind psychologischer, sozialer und ökonomischer Natur. (Gut, Forschung und Impstoffentwicklung läuft wohl auch, dauert halt aber seine Zeit ...) |
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Nachtrag: Jürg (qbz) hat gestern Abend schon auf diese Studien bzw. einen Artikel darüber hingewiesen. Ich habe oben zusätzlich noch einen längeren Abschnitt aus der entsprechenden Pressemitteilung vom RKI zitiert. |
Ich bin mal ein bisschen mutiger als gewöhnlich und bitte Dich darum zu beschreiben, was Dich so sicher macht, dass "die Infekteindämmung ("flatten the curve") zweifelsfrei auch unter Berücksichtigung von Unsicherheitsfaktoren der Datenerhebung mehr als erreicht ist."
Gemeint ist die tatsächliche Infekteindämmung, hoffe ich mal sehr. Mir ist völlig klar, dass ich Dir in vielerlei Hinsicht nicht das Wasser reichen kann. Zitat:
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Gruß N. :Huhu: |
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Herr Wieler hat, wenn ich mich nicht ganz arg täusche, während eines offiziellen Auftritts mindestens einmal sinngemäß etwa gemeint repräsentative Studien würden uns nicht weiterbringen oder so. Den Zusammenhang kann ich aber nicht nennen. Er wurde danach von einem Pressevertreter gefragt, wenn ich mich recht entsinne. Das schafft bei mir prinzipiell eher kein Vertrauen. |
Dieses Virus war bis vor 3 Monaten noch gänzlich unbekannt. Es kann deshalb keine seriösen Studien geben.
Alles was da jetzt kommt, wurde schnell, unter größtem Druck und sehr sportlich analysiert. |
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Ob die Analysen dann auch wirklich Recht behalten, tja das allein weiss nur der Herrgott oder das fliegende Spaghettimonster. |
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Einen vernünftigen Mundschutz haben wird doch in D garnicht. Deswegen wird er auch als nicht sinnvoll angesehen. :liebe053: |
Disziplin ist wohl keine deutsche Stärke mehr.:Holzhammer: :Holzhammer: :Holzhammer:
https://www.facebook.com/sputnik.deu...9606645938180/ Mal schauen was in 2-3 Wochen die Infektionszahlen so sagen. |
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"Ohne Handwerkszeug geht es nicht." Aus der Einfuehrungsvorlesung fuer die Erstsemester in Sachen Statistik. Schon echt schraeg wie mache sich anmassen sich auszukennen und nicht mal wissen was ein Chi-Quadrat-Test ist u.d.m. Wenn ich Brueckenbau studiert habe kann ich berechnen wie eine Bruecke gebaut sein muss. Hab ich hingegen Jura studiert kann ich das nicht. Wenn also komplizierte Analysen vorliegen moechte ich den Juristen sehen der eine Expertise erstellen kann und das auch TUEV-geprueft darf, insofern, dass der Dipl.-Ing. die Stabilitaet der Bruecke falsch berechnet hat. Amen. |
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