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Selbst wenn bewiesen wäre, dass der Verstand unbrauchbar wäre, würde das nicht bedeuten, dass der Glaube automatisch brauchbar wäre. Das ist ein rhetorischer Trick. Ich brauche Dich nur zu fragen, ob jemals in der Menschheitsgeschichte ein Indiz aufgetaucht ist, dass der Glaube imstande wäre, eine komplexe Frage überprüfbar korrekt zu beantworten. Diese Frage wirst Du jedoch ignorieren. Zitat:
Warum sollte der Glaube eines Primaten irgendeine Beweiskraft haben? Vor allem, wenn alle Primaten etwas anderes glauben? Darauf wirst Du nicht antworten — aber es macht trotzdem Spaß, sich damit zu beschäftigen. :Blumen: |
Die einen Primaten glauben an dies:
![]() ...und die anderen Primaten glauben an jenes: ![]() ...und weitere Primaten an das: ![]() ...oder das: ![]() Was denn nun? Damit ist einwandfrei und unwiderlegbar bewiesen, dass „Glaube“ zu sich widersprechenden Antworten führt und folglich nicht als Beleg verwendet werden kann. |
Servus Jörn,
ist das jetzt das Niveau auf dem wir diskutieren wollen? Menschen als Primaten zu bezeichnen? Wegen ihres Glaubens? Auf dem Boden unseres gemeinsamen Wertesytems steht das m.E. nicht. Dies ist ein Beispiel, für Wirklichkeiten, bei denen ich mich sehr schwer tue sie zu akzeptieren. Dein Verhalten kommt mir an vereinzelten Stellen - bei allerhöchstem und ehrlichem Respekt - recht fundamentalistisch vor. Ja fast wie bei R. Dawkins, dessen Buch „Gotteswahn“ ich mit staunen gelesen habe und dessen „Ideen“ ich bei dir glaube wieder zu erkennen. Insgesamt fällt mir dazu noch eine Anekdote/ein Zitat eines der bedeutendsten Physikers (und Nobelpreisträger) der Neuzeit ein: Wolfgang Pauli. Es ereignete sich Folgendes: In einer vor gegenseitigem Respekt, geistigem Esprit und allgemeiner Bildung geprägten Debatte zum Thema „Naturwissenschaft und Religion“ mit seinen nicht weniger bedeutenden Kollegen Werner Heisenberg und Paul Dirac - beide ebenfalls Nobelpreisträger - kamen neben eigenen Positionen auch die Positionen von Albert Einstein und Max Planck zum Gespräch. Dirac formulierte seine ablehnende Haltung gegenüber Religionen aus fester Überzeugung und Heisenberg viel auf, dass Pauli gar nichts mehr sagte. Pauli wurde deshalb gefragt, was er den dächte. Er antwortete: „Ja, ja, unser Freund Dirac hat eine Religion; und der Leitsatz dieser Religion lautet: ,Es gibt keinen Gott, und Dirac ist sein Prophet’“ Ich meine man könnte sich überlegen welch Menge an philosophischer Bildung und Sprachwitz in diesem Satz liegt. Herrlich! Die Gruppe ging jedenfalls lachend auseinander. ;) Ob in dem Satz nicht das Wort Dirac durch Jörn zu ersetzen sei, ist evtl. auch eine Überlegung wert.;) Liebe Grüße Helmut :Blumen: |
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Die Gesetze des Mikrokosmos (Quantenphysik) konnten erst vor rund 100 Jahren entwickelt werden. Sie widersprechen fast immer dem gesunden Menschenverstand. ("Wer über sie nicht entsetzt ist, hat sie nicht verstanden"). Dahinter steckt auch schöne Mathematik. Also ich bin felsenfest davon überzeugt, dass dahinter etwas Göttliches steckt. Daher schließt sich für mich Gott und moderne Physik auch nicht aus. Vielleicht laufen sie letztendlich auf das gleiche Ergebnis hinaus. |
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Ich finde diesen Spruch nicht besonders geistreich. Ich vermute, er ist so gar nicht gefallen. Und falls doch: Dann wussten die Herren nicht, was eine Religion und ein Prophet ist. Eine Religion hat stets einen Bezug zum Jenseits, sonst wäre es schlicht eine Weltanschauung. Deshalb ist eine nichtreligiöse Weltanschauung eben keine Religion, weil ihr dieser Jenseitsbezug fehlt. Es ist Unsinn zu behaupten, eine nichtreligiöse Haltung sei religiös. Jörn tritt hier in meinen Augen nicht als Prophet auf. Denn sein Werkzeug ist die Logik, nicht das Predigen oder Sprücheklopfen. Es steht jedem frei, seine Argumente zu entkräften. |
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keko argumentiert mit der Begrenztheit des Verstandes; er begründet es damit, dass wir nur Primaten seien. Ich argumentiere hingegen, dass wir uns Werkzeuge geschaffen haben, die es uns erlauben, über unseren Primaten-Verstand hinausgehend Dinge zu ergründen, die uns mit unseren Sinnen und unserer Logik nicht zugänglich wären. An manchen Dingen arbeiten unsere Primatengehirne zwar sehr lange, aber am Ende bekommen wir es dennoch heraus. Wer mit der Begrenztheit argumentiert, sollte seriöserweise sagen, dass wir bislang alle Grenzen eingerissen haben. Keine Grenze bestand dauerhaft. Zitat:
Fundamentalismus finden wir dort, wo kein Argument den eigenen Standpunkt erschüttern kann. Das ist genau das, was ich kritisiere. Ich verstehe auch überhaupt nicht, wie Du Richard Dawkins mit Fundamentalismus in Verbindung bringen kannst. Nichts könnte von der Wahrheit weiter entfernt sein. Zitat:
Wer Argumente hat, der bringt sie auch vor. Pauli hatte keine Argumente, das ist der eigentliche Punkt. Oder um es mit Christopher Hitchens zu sagen: „So what? I‘m still waiting to hear your argument“. :Blumen: |
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