Schwarzfahrer |
21.03.2024 15:10 |
Zitat:
Zitat von Nepumuk
(Beitrag 1741549)
Wir haben eine Reihe solcher Menschen in unserem Lokalparlament. Die meisten davon sind selbst mit dem relativ bescheidenen Politikbetrieb in einer Kleinstadt überfordert.
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Wenn die Abläufe so sind, wie an dr Schule meines Sohnes und in der Betreuung seiner Wohngemeinschaft, dann liegt die Überforderung vielleicht daran, daß der Betrieb ineffizient oder überbürokratisiert ist (was die Betroffenen in den von mir genannten Bereichen natürlich verneinen). Vielleicht würden gerade mehr Praktiker dem Politikbetrieb gut tun...
Zitat:
Zitat von Nepumuk
(Beitrag 1741549)
Es ist gerade ein ganz wesentliches Kernelement unserer Demokratie, dass es praktisch keine Voraussetzungen um Politiker zu werden. Es ist völlig ausreichend, dass man gewählt wird. So steht es Jedem und Jeder frei, an der politischen Willensbildung teilzunehmen.
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Das mag ein aktuelles Kernelement sein, aber genau dieses Element kritisiere ich. Der Staat verlangt extra Qualifikation für die einfachsten Tätigkeiten (z.B. Kinder betreuen, Steckdose einbauen, ...) - aber von Politikern, die die größte Verantwortung in der Gesellschaft tragen, soll keinerlei Qualifikation oder Fähigkeit verlangt werden?
Es ist für mich o.k., wenn das aktive Wahlrecht an keine Voraussetzung, bis auf eine gewisse geistige Reife geknüpft wird (auch wenn ich verstehen kann, daß manche auch dafür gewisse Voraussetzungen fordern). Damit kann jeder an der politischen Willensbildung teilnehmen.
Aber das passive Wahlrecht sollte in meinen Augen sehr wohl Anforderungen unterliegen, denn die Arbeit ist anspruchsvoll und die Qualität hat relevante Auswirkung auf viele Menschen. Wenn jeder, egal ob er qualifiziert ist, oder nicht, ein Amt erlangen kann, verliert das Amt an Ansehen und Glaubwürdigkeit - das sieht man doch z.T. daran, wie in Umfragen die Bundestagsabgeordneten beurteilt werden.
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