Zitat:
Zitat von Meik
(Beitrag 1741540)
In welchem praktischen Beruf lernst du das? In den meisten praktischen Berufen schaltest du Gehirn aus und machst das was Cheffe gesagt hat.
|
Das gibt es sicher auch, aber inzwischen gibt es sehr viele Firmen, in denen dem Mitarbeiter genug zugetraut und ihm abverlangt wird. Die dafür nötigen Fähigkeiten kann man nicht unterrichten, die erlangt man nur durch praktische Anwendung. Wenn ich immer nur sage, ihr macht was der Chef sagt, ist schlechte Qualität und mangelnde Motivation programmiert.
Und nach meiner Beobachtung sind Menschen aus produktiven Berufen, ob Handwerk, Industrie, Dienstleistung meist nach einigen Jahren Praxis zu vielem fähig, was Menschen aus Behörden-Berufen aber auch aus vielen sozialen Berufen (sei es Lehrer, Sozialpädagogen u.ä.) nicht hinbekommen (traurige Erfahrung aus Schulzeit wie jetzt aus der Betreuung meines Sohens im Wohnbereich), obwohl letztere viel besser Konzepte und Theorien aufstellen und darlegen können, als erstere.
Zitat:
Zitat von Meik
(Beitrag 1741540)
Das Problem ist letztlich dass du eigentlich das Berufbild Politiker brauchst. Letztlich musst du immer und ständig Entscheidungen in den verschiedensten Bereichen treffen, du kannst dich aber nicht überall auskennen. Da bist du auf Informationen angewiesen die dir deine Mitarbeiter im Ministerium liefern.
|
Und um das zu können, braucht man eben die Fähigkeit, Wesentlliches von Unwesentlichem, Wichtiges von weniger Wichtigem zu trennen, zu sortieren, Lücken erkennen, etc. All das lernt man nur durch Machen, und zwar durch das direkte Feedback der Kunden, durch effektive Ergebnisse. Letzteres fehlt in der Politik, oder kommt sehr verzögert (Abwahl/Wiederwahl alle 4 Jahre -das hat keinen Lerneffekt).
Zitat:
Zitat von Meik
(Beitrag 1741540)
Ob eine Entscheidung richtig oder falsch ist hat nichts damit zu tun welche Ausbildung ein Politiker hat, das ist das typsiche rechte Diskreditieren von Politikern.
|
nein es ist nicht so wichtig,
welche Ausbildung ein Politiker hat, aber es ist wichtig,
daß er überhaupt eine hat (nicht nur abgebrochene Studien), und noch wichtiger ist Berufserfahrung außerhalb der Politik - erst das bringt die Lebenserfahrung mit, die einen zur Politik zum Wohle anderer (das sollte ja immer das Ziel sein) befähigen kann.