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DocTom 10.09.2022 23:27

Scheint, als wenn Joschka doch dies hier mit dem Geld der Deutschen seinen aktiven Parteikollegen mit auf den Weg gegeben hat und diese das Konzept gerade umsetzen...
:Cheese: :cool: :Cheese:

keko# 12.09.2022 11:17

BDI-Prässident : "Wir können mit allen Steuergeldern es nicht schafffen, diese Kostenlawine hinten auszugleichen, wenn die Kosten schon entstanden sind. Wir müssen alles dafür tun, dass Energie wieder billiger wird",

Ich sehe das auch so: das ist ein Fass ohne Boden. Denn bleibt die Engergie für uns so teuer, werden wir irreparabele Wohlstandsverluste haben und zwar dahingehend, dass Firmen in den nächsten Jahren abwandern, dahin wo Energie billiger ist. Deutschland verliert seine Konkurrenzfähigkeit.
Einen echten Plan, um dies zu verhinden, sehe ich nicht, lediglich viel Wunschdenken.

spanky2.0 12.09.2022 11:39

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1680325)
BDI-Prässident : "Wir können mit allen Steuergeldern es nicht schafffen, diese Kostenlawine hinten auszugleichen, wenn die Kosten schon entstanden sind. Wir müssen alles dafür tun, dass Energie wieder billiger wird",

Ich sehe das auch so: das ist ein Fass ohne Boden. Denn bleibt die Engergie für uns so teuer, werden wir irreparabele Wohlstandsverluste haben und zwar dahingehend, dass Firmen in den nächsten Jahren abwandern, dahin wo Energie billiger ist. Deutschland verliert seine Konkurrenzfähigkeit.
Einen echten Plan, um dies zu verhinden, sehe ich nicht, lediglich viel Wunschdenken.

In Trier kostet der Liter Diesel heute Morgen bis zu 2,98 EUR. :Maso:

MattF 12.09.2022 11:45

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1680328)
In Trier kostet der Liter Diesel heute Morgen bis zu 2,98 EUR. :Maso:

Trier ist allerdings ein Spezialfall. Eigentlich jeder fährt ja nach Luxemburg zum Tanken.*

Ausser mal kurz im Sommer, wo es in Lu teurer war als in D.


*Tanken tun da nur die mit Tankkarte, die es eh nicht selbst bezahlen.

Edit: Schon komisch, eine Tankstelle ist bei 2.18, Esso in der Kaiserstraße und der Rest über 2.60, nach Spritpreis App

keko# 12.09.2022 11:57

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1680328)
In Trier kostet der Liter Diesel heute Morgen bis zu 2,98 EUR. :Maso:

Im Privaten kann man so was vielleicht noch ausgleichen.
Wenn bei einer Firma die Energiekosten bisher 2% ausmachten und nun 8%, dann kann nicht jede Firma das ausgleichen oder hat einen entsprechenden Puffer.

deralexxx 12.09.2022 12:09

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1680325)
BDI-Prässident : "Wir können mit allen Steuergeldern es nicht schafffen, diese Kostenlawine hinten auszugleichen, wenn die Kosten schon entstanden sind. Wir müssen alles dafür tun, dass Energie wieder billiger wird",

Ich sehe das auch so: das ist ein Fass ohne Boden. Denn bleibt die Engergie für uns so teuer, werden wir irreparabele Wohlstandsverluste haben und zwar dahingehend, dass Firmen in den nächsten Jahren abwandern, dahin wo Energie billiger ist. Deutschland verliert seine Konkurrenzfähigkeit.
Einen echten Plan, um dies zu verhinden, sehe ich nicht, lediglich viel Wunschdenken.

Der Plan wie nachhaltig bezahlbare Energie zur Verfügung steht ist doch längst da: https://www.bundesregierung.de/breg-...erblick-229564 wurde halt durch den Krieg und Inflation die Notwendigkeit noch deutlicher. Fossile Brennstoffe subventionieren behebt aber ja nicht das Problem sondern schiebt es nur nach hinten und irgendwann gehen da auch die Mittel aus.

Der gangbare Weg ist also Energie weniger verschwenden und so schnell wie möglich rein in erneuerbare, Nord Süd Trasse bauen usw.

Klar, der BDI Mensch sieht als erstes die Industrie in Gefahr (ist sein Job) der Verband der Lehrer sieht es als Gefahr wenn Klassenzimmer kälter bleiben (ist deren Job das als Gefahr zu sehen), Automobil Vertreter warnen seit Jahren davor, zu schnell aus Diesel und Benzin auszusteigen, das würde Arbeitsplätze gefährden (und deren Gewinne).

So wirft halt jeder Interessenverband seine (sehr berechtigten) Bedenken in den Ring und die Politik muss einen Kompromiss finden, der am Ende keinem 100 % passt (sonst wäre es ja kein Kompromiss).

keko# 12.09.2022 12:16

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1680333)
Der Plan wie nachhaltig bezahlbare Energie zur Verfügung steht ist doch längst da: https://www.bundesregierung.de/breg-...erblick-229564 wurde halt durch den Krieg und Inflation die Notwendigkeit noch deutlicher. Fossile Brennstoffe subventionieren behebt aber ja nicht das Problem sondern schiebt es nur nach hinten und irgendwann gehen da auch die Mittel aus.

Der gangbare Weg ist also Energie weniger verschwenden und so schnell wie möglich rein in erneuerbare, Nord Süd Trasse bauen usw....

Ja, den Plan kenne ich natürlich. Der wurde auch hier im Forum schon an verschiedenen Stellen ausführlich diskutiert und ist alles andere als neu. Für mich ist er aber aktuell mehr Wunschdenken als ein Plan. Denn wir müssen da erst mal hinkommen. Wenn Firmen wegziehen und Menschen gezwungen werden, sich stark einzuschränken, dann ist das für mich keine Energiewende mehr, wie sie in den vergangenen Jahren dargestellt wurde. Sollte nicht Deutschland mal Vorreiter sein?

deralexxx 12.09.2022 12:29

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1680335)
Ja, den Plan kenne ich natürlich. Der wurde auch hier im Forum schon an verschiedenen Stellen ausführlich diskutiert und ist alles andere als neu. Für mich ist er aber aktuell mehr Wunschdenken als ein Plan. Denn wir müssen da erst mal hinkommen. Wenn Firmen wegziehen und Menschen gezwungen werden, sich stark einzuschränken, dann ist das für mich keine Energiewende mehr, wie sie in den vergangenen Jahren dargestellt wurde. Sollte nicht Deutschland mal Vorreiter sein?

Ja mag sein, wahrscheinlich haben wir andere Ansprüche an einen Plan. In einer aktuellen Krise in der Ukraine Situation bei der Energiepreise täglich Sprünge machen, wie soll da ein "Plan" aussehen?

Ist wohl ebenso wie in Covid, auch da gab es ja Rufe nach "einem Plan" man aber in einer Krisensituation nunmal nur auf Sicht fahren kann und sich an der grundlegenden Route (Energiewende) nichts geändert hat, ausser das man schneller dort hin kommen muss.

Kommen wir schneller da hin ohne das es einigen Firmen und privaten Personen im Geldbeutel weh tut und manche Firmen abwandern? Nein. Das zu versprechen oder zu fordern ist aus meiner Sicht unrealistisch und Zusagen aus der Politik in diese Richtung mMn unseriös.

Die Weichen wurden vor ca. 15 Jahren gelegt, als die Solarbranche nicht weiter unterstützt wurde. Jetzt lechzen alle nach Panels und auch dort gehen die Preise durch die Decke.

Wie soll es denn aussehen das wir Vorreiter sind? Deutschland ist eine diverse Gesellschaft, für die vermeintlichen Vorreiter Szenarien die mir einfallen (z.b. total auf neue AKWs bauen, oder am anderen Ende des Spektrums alles Öl und Gas morgen abschalten und voll auf Solar, Wind und Wasser bauen) wird es keinen politischen Willen noch Rückhalt in der Gesellschaft geben. Bleibt also der Mittelweg.


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