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KevJames 10.06.2022 13:47

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1665232)
Du beziehst das Ganze viel zu sehr auf Dich.
Außerdem fährst du nur Rad und läufst nicht.

Da irrst Du, ich beziehe das gar nicht auf mich. Habe es nur als weiteres Beispiel angeführt.

Mein Eindruck ist vielmehr, dass ihr das Ganze viel zu sehr auf euch bezieht. Aber ein Athlet wie Blumenfelt ist weder mit mir, noch mit euch vergleichbar.

UND: Er zeigt ja, dass das auch mit Laufen geht. Und seine Coaches (Wissenschaftler) zeigen / sagen ja, dass der leichter sogar langsamer war, trotz laufen.
Vielleicht bräuchtest Du einfach ein paar Muskeln mehr und wärst dann schneller ... ;)

KevJames 10.06.2022 13:50

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1665225)
Dass es bei dieser Diskussion um den BMI geht, sollte mittlerweile jedem klar sein. Und ja, Indurain war mehr als 20 kg schwerer als Pantani. Indurain hatte aber einen BMI, der in seiner besten Zeit nie über 23 lag.

Du hast aber "Gewicht" geschrieben und es erst nachträglich verändert. In vielen Jahren der Arbeit mit Menschen habe ich gelernt, dass ich besser erstmal nichts voraussetze, sondern das nehme, was da steht.

Thanus 10.06.2022 17:16

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1665228)
Um es zusätzlich nochmal plausibel zu machen. Also ich aus dem Kraftsport in den Ausdauersport wechselte habe ich 12 kg in 5 Monaten abgenommen (insgesamt mehr, aber in einem spezifischen Zeitfenster diese 12 kg), da ich damals auch dachte weniger Gewicht = besser. Interessanterweise habe ich davor und danach eine Leistungsdiagnostik gemacht. Ergebnis - 20 Watt an der Schwelle.

Ich bin mir sicher, dass ihr auf dem Holzweg seid. :)

Du unterstreichst damit allerdings, dass eine Gewichtsreduktion von Vorteil sein kann, da dir die abgenommenen 12kg speziell bergauf einen größeren Vorteil verschaffen, als dir die verlorenen 20 Watt kosten. Nachdem du mehr als 70kg hast und laut eigenen Aussagen 300 Watt FTP aufweist, sparst du bei einer solchen Gewichtsreduktion ab Steigungen von 5% mindestens 40 Watt für die gleiche Geschwindigkeit, wenn du im Leistungsbereich deiner FTP fährst.

KevJames 10.06.2022 17:31

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1665254)
Du unterstreichst damit allerdings, dass eine Gewichtsreduktion von Vorteil sein kann, da dir die abgenommenen 12kg speziell bergauf einen größeren Vorteil verschaffen, als dir die verlorenen 20 Watt kosten. Nachdem du mehr als 70kg hast und laut eigenen Aussagen 300 Watt FTP aufweist, sparst du bei einer solchen Gewichtsreduktion ab Steigungen von 5% mindestens 40 Watt für die gleiche Geschwindigkeit, wenn du im Leistungsbereich deiner FTP fährst.

Damit ist doch klar, dass es um das Streckenprofil geht. Einen steilen Alpenpass hoch hilft es leichter zu sein (das hat ja auch niemand bestritten). Bei einem Profil der meisten für Blumenfelt interessanten Ironmanstrecken halt nicht, da ist es kontraproduktiv.

Ich suche mir in der Tendenz halt Strecken mit Profilen, die eher meinen Stärken entsprechen.

Thanus 10.06.2022 17:53

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1665260)
Damit ist doch klar, dass es um das Streckenprofil geht. Einen steilen Alpenpass hoch hilft es leichter zu sein

Bei jeder Steigung hilft es und Radrennen werden in der Regel bergauf entschieden.

Und beim Laufen wiegt jeder kg zu viel ähnlich wie bei hohen Steigungen im Radsport.

Deshalb haben Spitzenlangstrecklenläufer in der Regel unter 21, eher sogar unter 20 BMI und Spitzen-Grand-Tour-Fahrer unter 22 BMI, eher unter 21, Ausnahmen wie Indurain können über 22 liegen.

Im Ironman sind ähnliche Werte wie im Radsport zu beobachten.

Menschen sind unterschiedlich gebaut und jeder hat ein anderes Optimalgewicht zur Leistungserbringung. Aber zum Talent im Ausdauersport hat es bislang immer auch dazugehört, dass das optimale Leistungsgewicht mit einem niedrigen BMI einhergeht. Weil sonst war man für Weltklasseleistungen im Ausdauersport körperlich nicht geeignet. Mir ist bis auf Blummenfelt keine einzige Ausnahme bekannt.

KevJames 10.06.2022 18:06

Viel interessanter als diese Endlosschleife, die Blumenfelt als amtierender Weltmeister widerlegt hat finde ich das Ende des Interviews (YT Link von oben).

Da sagt er, dass (Achtung wieder ein Unterschied zur Konkurrenz) zu viel auf Aerodynamik Wert gelegt wird und dadurch am Ende schlechter gelaufen wird, dass es sich aber um Triathlon und die schnellste Gesamtheit und nicht um Radfahren handele.

Sprich: Blumenfelt läuft u.a. deswegen schnell, weil er sich nicht durch eine zu aerodynamische Position selbst schädigt.

Gibt ja diverse Threads auch in diesem Forum, die eine gegenteilige Herangewehensweise zeigen.

KevJames 10.06.2022 18:09

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1665264)
Mir ist bis auf Blummenfelt keine einzige Ausnahme bekannt.

Wir drehen uns massiv im Kreis. Dann schau doch mal auf die anderen Elemente, die in dieser Trainingsgruppe eben auch anders gemacht werden als bei anderen Athleten (jedenfalls im Bereich des Triathlons).

Stefan 10.06.2022 18:11

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1665267)
...Da sagt er, dass (Achtung wieder ein Unterschied zur Konkurrenz) zu viel auf Aerodynamik Wert gelegt wird und dadurch am Ende schlechter gelaufen wird, dass es sich aber um Triathlon und die schnellste Gesamtheit und nicht um Radfahren handele. ....

Wo soll denn da der Unterschied zur Konkurrenz sein? Das ist (fast) seit Beginn des Triathlons eine Binsenweisheit.


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