Zitat:
Zitat von Nobodyknows
(Beitrag 1331175)
Aber gab es nicht diese Forderung, die politische Korrektheit auf dem Müllhaufen der Geschichte zu entsorgen?
Jetzt begibt man sich sehr weit nach unten um mit der AfD auf gleicher Augenhöhe zu sein und dann ist es auch wieder nicht o.k.? ;)
Gruß
N. :Huhu:
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In der Elefantenrunde nach der Wahl oder bei Anne Will danach wurde etwas meiner Meinung nach etwas interessantes gesagt. Ich glaube Özdemir wars, bin mir aber nicht sicher:
In den prominent platzierten Sendungen zur Wahl, sei es das Kanzlerduell oder andere Talkrunden mit prominenter politischer Besetzung, wurde einfach zu viel Wahlwerbung für die AFD gemacht. Es wurde meistens ein Großteil der Sendezeit entweder darauf verschwendet sich über die verkorkste Flüchtlingspolitik zu duellieren oder die AFD auf diesem Gebiet anzugreifen. Dabei hätte man sehr viel mehr die eigenen Vorstellungen und Ideen vorstellen und bewerben sollen, anstatt sich in das Fahrwasser der AFD zu begeben. So fanden viele Themen im Wahlkampf einfach nur sehr untergeordnet statt und man hat sich viel zu sehr mit der AFD beschäftigt.
Ich hätte mir gewünscht, dass man ähnlich wie Lindner das fehlende Rentenkonzept und damit den Finanzpolitischen Teil der AFD angegriffen hat, die LINKE oder die SPD die Umverteilungstendenzen der AFD von arm zu noch reicher, die GRÜNEN hätten die AFD umweltpolitisch angreifen müssen und die CDU/CSU den innenpolitischen Sektor gezielt angreifen können. So hätte man sich inhaltlich mit der AFD beschäftigt und hätte seine eigene Kernkompetenz in den Mittelpunkt stellen können, anstatt die AFD auf die Flüchtlingspolitik zu beschränken und dadurch versuchen zu dämonisieren. Aber das Kind ist jetzt im Brunnen. Ich hoffe, dass diese Partei alsbald entzaubert wird. AFD intern wird damit ja schon angefangen.
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