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Im Grundschulalter habe ich meine Einladungen zum Geburtstag weitgehend nach dem Kriterium wer_hat_mich_zu_seinem_geburtstag_eingeladen vergeben. Auch wenn ich als Agnostiker die Existenz eines wie auch immer gearteten höheren Wesens nicht ausschließe und den Gedanken an eine Apré-life-party durchaus reizvoll finde, so verweigere ich mich dem Gedanken, dass die Einladungskarten hierfür nach änlichen wer_hat_an_mich_geglaubt Kriterien verteilt werden wie damals jene zu meinen Kindergeburtstagen. Gruß Torsten |
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Vieles danach Erfahrene und Überdachte hat mich aber inzwischen zu der Überzeugung gebracht, dass diese Annahme von dir nicht zutrifft. - Da wären die Beiträge hier zu den 10 Geboten und der Nächstenliebe. - Die Beiträge über das reale Verhalten der Kirchen und Christen in der Vergangenheit. z.B. hier: Deschner und der Umgang der Kirche damit. z.B. hier: Deschner - Der Punkt aber der am Anfang meiner Meinungsänderung stand war aber eindeutig die Unfähigkeit eines Posters (ein Christ?) seinem Kind zu erklären was zwei Männer machen die sich küssen und die (christlichen) Atworten darauf. In einer Gesellschaft, in der ich als Kind ein durch Naplam brennendes Kind in den Abendnachrichten sehen konnte, in der alleine Pro7 etwa 20 Morde pro Tag(!) auch im Vorabendprogramm ausstrahlt ist es anscheinend das größte Problem für einen Christen mit Kind, dass sich zwei Männer auf der Straße küssen. Kann es etwas entlarvenderes geben? Ich gehe inzwischen davon aus, dass deine Aussage zum Kern der Religionen nicht zutrifft. Sollte sie doch zutreffen, ließen sich für mich die Widersprüche nur auflösen, wenn die Angesprochenen selber in eine Kategorie fielen, für die ich die Bezeichnung "Masochisten" benutze. Viel besser passt in meinen Augen die Annahme, dass es sich bei Religionen/Kirchen um ein Pyramidenspiel handeln könnte. Der Kerngedanke wäre dann "mehr (zahlende/mächtige/jubelnde) Mitglieder bei uns und weniger bei den anderen". Überleg mal welche Kirchengebote es so gibt und wie gut sie sich mit dem letzten Satz erklären lassen. . |
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Beispiele: Unter dem Vorwurf des Gottesmordes gibt es im Christentum eine 2000 Jahre alte Tradition des ideologischen Antisemitismus. Schon vor dem Holocaust gab es in unterschiedlicher Intensität immer wieder Judenverfolgung und anti-jüdische Pogrome. Eine ähnliche Tradition ist mir in der islamisch geprägten Arabischen Welt nicht bekannt. Vielmehr gibt es historische Beispiele, dass jüdische Bevölkerungsgruppen vor christlicher Verfolgung fliehend in islamisch geprägten Ländern Schutz gefunden haben. Mir ist nicht bekannt, dass es in der arabischen Welt ein äquivalent zur Chrstlichen Inquisition, zu Ketzer- und Hexenverfolgung gegeben hätte. Auch eine verfolgungauf Grund von "widernatürlicher" Sexualität hat es meines Wissens bis ins späte 20.Jh hinein nicht gegeben. Gruß Torsten |
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Vielleicht noch ein knapper Nachhall um das Mißverständnis auszuräumen mit Bezug auf den rot zitierten Satz. Natürlich ist der Grundsatz in allen Weltreligionen enthalten. Kann ich auch gerne nachschauen und zitieren. Seit ich diesen Thread lese fällt mir immer wieder auf, dass scheinbar nicht zwischen der Religion/Spiritualität/Moral und der (dem Konzern) Kirche differenziert ist. Glaube schon das wir bezüglich der Gültigkeit, Richtigkeit oder Guthaftigkeit des Grundsatzes schon einer Meinung sind. Zumindest gehe ich stark davon aus. Aber wie halten das die "kirchlichen" Christen, wie hält es die Kriche? Pyramidenspiel triffts ganz gut. Oder: mein Gott ist mächtiger als deiner. Oder: mein Religionsleher in der 6. Klasse Gymnasium war auch Missionar in Afrika und predigte uns von dem Jesus die Ohren voll - hat aber insgeheim seine in die 7.Klasse gehende, wehrlose und unschuldige, elfenhafte und sanfte aber aufmüpfige Tochter mit dem Gürtel verdroschen! ... |
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DIE GOLDENE REGEL: Was du nicht willst das man dir tut das füg auch keinem anderen zu. Im Christentum: Alles, was Du willst, daß die Menschen dir tun, das tue ihnen zuvor. Im Judentum: Was du nicht willst, daß andere dir zufügen, tue du auch ihnen nicht. Im Islam: Der ist kein wahrhaft Gläubiger, der seinem Bruder nicht dasgleiche zudenkt und erweist, was er sich selber zuliebe täte. Im Hinduismus: Füge deinem Nachbar nichts zu, was du nicht von ihm erdulden möchtest. Im Buddhismus: Erweise den anderen die gleiche Liebe, Güte und Barmherzigkeit, von der du wünscht, daß sie dir entgegengebracht wird. Im Janaismus: In Freud und Glück, in Leid wie in Not sollten wir alle Wesen so behandeln wie uns selbst. Im Parsismus: Licht und edel ist nur, wer das, was für ihn selbst nicht gut ist, auch anderen nicht zufügt. Im Konfuzianismus: Verhalte dich anderen gegenüber so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest. Im Taoismus: Betrachte deines Nächsten Glück und Leid als Dein eigen Glück und Leid und trachte, sein Wohl wie dein eigenes zu mehren. |
Hi Thorsten,
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Grüße, Arne |
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Mit ein bissschen Phantasie, Interpretationsgabe und Standfestigkeit sollte man eine neue Religion auch problemlos aus dem lore ipsum Text aufbauen können. Was müssen die eine Angst haben, dass sie tatsächlich einer ernst nimmt und die Bibel tatsächlich mal aufmerksam liest. |
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